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Hallo Dennis,
eine Hyposensibilisierung mit Tabletten ist zwar viel angenehmer als mit Spritzen, weil man nicht zum Arzt dafür gehen muß. Trotzdem: evtl. verträgst Du einen Stoff in den Tabletten nicht, so daß Du einfach so schon reagierst?
https://www.allergiecheck.de/allergie-behandlung/hyposensibilisierung.html
Es kann also z.B. sein, daß Du das Präparat der Hyposensibilisierungs-Tabeletten nicht gut verträgst, so daß ein Wechsel des Präparats helfen würde.
Es kann auch sein, daß Du gar nicht primär IgE-vermittelt reagierst (=Allergie) sondern daß Du eben eher über die Histaminausschüttung bei Intoleranzen (hier vor allem Histamin- und Salicylat-Intoleranz) reagierst. Dann wäre eine Hyposensibilisierung nicht sinnvoll und kann nicht zum Erfolg führen, trägt aber stattdessen dazu bei, daß noch mehr Histamin ausgeschüttet wird, das der Körper nicht abbauen kann.
H2-Blocker: Medikamente, Wirkstoffe, Anwendungsgebiete, Wirkung - Onmeda.de
H1-Antihistaminika: Medikamente, Wirkstoffe, Anwendungsgebiete, Wirkung - Onmeda.de
Es ist also zuerst einmal auszuprobieren und abzuklären, ob bei Dir die H1- oder H2-Blocker wirksam sind und helfen.
Dann kann es natürlich auch immer vorkommen, daß die Zusatzstoffe in Medikamenten unterschiedlich und damit mehr oder weniger unverträglich sind.
Und: es wäre wichtig zu wissen, welche Intoleranzen tatsächlich vorliegen (am sichesten zu testen über den Eigenversuch und Ernährungstagebuch).
Grüsse,
Oregano
eine Hyposensibilisierung mit Tabletten ist zwar viel angenehmer als mit Spritzen, weil man nicht zum Arzt dafür gehen muß. Trotzdem: evtl. verträgst Du einen Stoff in den Tabletten nicht, so daß Du einfach so schon reagierst?
https://www.allergiecheck.de/allergie-behandlung/hyposensibilisierung.html
Pharmazeutische Zeitung online: Hyposensibilisierung: Wann, wie lange, womit...
Per Hyposensibilisierung sind Allergien vom Soforttyp behandelbar, die durch IgE-Antikörper vermittelt werden. Die spezifische Immuntherapie bietet sich in erster Linie bei Allergien an, bei denen eine Allergen-Karenz nahezu unmöglich ist, etwa gegen Pollen oder Hausstaubmilben. Aber auch Allergien gegen Schimmelpilze oder Insekten*gifte lassen sich auf diese Weise behandeln. Kandidaten für die SIT sind vor allem Allergiker, deren Beschwerden mit einer symptomatischen Therapie nicht adäquat zu kontrollieren sind.
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Die zur Hyposensibilisierung angebotenen Präparate sind sehr heterogen. Sie können hinsichtlich Allergenkonzentration und Zusammensetzung für ein und dieselbe Indikation sehr stark variieren. Zur SCIT werden nicht modifizierte Allergene als wässrige oder physikalisch gekoppelte Semidepotextrakte sowie chemisch modifizierte Semidepot*extrakte (Allergoide) eingesetzt. Die Allergenextrakte zur SLIT werden als wässrige Lösungen oder Tabletten angeboten. Eine Übersicht gibt die Tabelle.
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Es kann also z.B. sein, daß Du das Präparat der Hyposensibilisierungs-Tabeletten nicht gut verträgst, so daß ein Wechsel des Präparats helfen würde.
Es kann auch sein, daß Du gar nicht primär IgE-vermittelt reagierst (=Allergie) sondern daß Du eben eher über die Histaminausschüttung bei Intoleranzen (hier vor allem Histamin- und Salicylat-Intoleranz) reagierst. Dann wäre eine Hyposensibilisierung nicht sinnvoll und kann nicht zum Erfolg führen, trägt aber stattdessen dazu bei, daß noch mehr Histamin ausgeschüttet wird, das der Körper nicht abbauen kann.
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Wirkungsweise eines Antihistaminikums
Soll die Wirkung des körpereigenen Gewebehormons Histamin aufgehoben oder zumindest abgeschwächt werden, dann eignen sich hierfür Antihistaminika. Sie entsprechen in ihrem chemischen Aufbau sehr stark dem Histamin und blockieren entweder die H1- oder H2-Rezeptoren für Histamin. Histamin wird zwar weiterhin freigesetzt. Da aber die Bindestelle durch das Antihistaminikum besetzt ist, kann es selbst nicht mehr andocken.
Die bereits erwähnten Reaktionen des Körpers wie Niesen und Nasejucken sind dadurch stark vermindert. Sie sind jedoch nicht ganz weg, da sie auch noch von anderen Botenstoffen mit verursacht werden. Antihistaminika wirken juckreizlindernd, gefäßabdichtend und krampflösend oder sie hemmen die Magensäureproduktion. Je nachdem welchen Histaminrezeptor ein Antihistaminikum im Visier hat, gibt es H1- und H2-Blocker.
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Anwendungsgebiete
H1-Blocker sind geeignet bei allergischen Reaktionen wie z.B. Nesselsucht (Urtikaria) und anderen allergischen Hauterkrankungen, Heuschnupfen, Arzneimittelallergien und nach Insektenstichen. Mittlerweile liegen mehrere Generationen an Antihistaminika vor.
Zu den Wirkstoffen der neueren H1-Antihistaminika gehört Loratadin (Wirkdauer 24 Stunden). Es blockiert nicht nur die H1-Histaminrezeptoren, sondern verringert auch die Freisetzung von Histamin und Leukotrienen. Neben oralen Antihistaminika gibt es juckreizlindernde Präparate (Gel, Creme, Salbe) sowie Augentropfen für die lokale Anwendung.
H2-Blocker (z.B. mit den Wirkstoffen Cimetidin, Ranitidin oder Famotidin) hemmen die Produktion aggressiver Magensäure durch die Belegzellen in der Magenschleimhaut und lindern die Schmerzen. Bei einer Therapie von Magengeschwüren heilen die Geschwüre schneller ab. Orale H1- und H2-Blocker sind teilweise rezeptfrei in der Apothek
Mehr zum Thema: Antihistaminikum - gesundheit.de
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H1-Antihistaminika: Medikamente, Wirkstoffe, Anwendungsgebiete, Wirkung - Onmeda.de
Es ist also zuerst einmal auszuprobieren und abzuklären, ob bei Dir die H1- oder H2-Blocker wirksam sind und helfen.
Dann kann es natürlich auch immer vorkommen, daß die Zusatzstoffe in Medikamenten unterschiedlich und damit mehr oder weniger unverträglich sind.
Und: es wäre wichtig zu wissen, welche Intoleranzen tatsächlich vorliegen (am sichesten zu testen über den Eigenversuch und Ernährungstagebuch).
Grüsse,
Oregano