Problem ist halt wie gesagt, dass der Hausarzt mir einmal Blut abgenommen hat und nun behauptet "Sie haben kein Diabetes".
Da hat Dir der Hausarzt wohl nur den Langzeitzuckerwert für den "normalen" Diabetes mellitus abgenommen.
Ich denke nicht, dass Du den Diabetes mellitus hast.
Deine Trinkmenge passt viel eher zum Diabetes insipidus.
Ob Dein Hausarzt jedoch den Diabetes insipidus kennt bzw. weiß, wie man den ausschließt, glaube ich eher nicht.
Dabei gibt es noch 2 verschiedene Formen beim Diabetes insipidus:
nämlich den
Diabetes insipidus renalis
und
den Diabetes insipidus centralis
Diabetes insipidus - Onmeda.de
Zur Diagnostik wird u. a. stationär ein sog. Durstversucht gemacht:
Diabetes insipidus Diagnose - Onmeda.de
Daher wirst Du ohne eine Krankenhauseinweisung hier nicht weiter kommen.
Diabetes insipidus - DocCheck Flexikon
4 Symptome
Klinisch äußert sich der Diabetes insipidus durch die Symptomtrias aus:
Asthenurie (Unvermögen der Nieren, konzentrierten Harn zu bilden)
Polyurie
Polydipsie
Aufgrund der oft ausgeprägten Nykturie kommt es bei Patienten auch zu Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit.
Anmerkung:
Nykturie bedeutet nächtliches Wasserlassen.
D. h. der von ory eingestellte Link, dass man bei diesem Diabetes keinen nächtlichen Harndrang hat, ist m. E. in diesem Punkt falsch.
Bei solchen Trinkmengen hat man bestimmt auch nachts einen Harndrang, weil einem sonst die Blase platzen würde.
Ich rate Dir nochmals, lasse Dir eine Krankenhauseinweisung geben.
Du musst m. E. auf diese Krankheit bald untersucht werden.
Wenn es Dir nicht gut geht, rate ich Dir auch, in die
Notfall-Ambulanz einer Klinik zu gehen, die eine Endokrinologie hat (und gleich vorsorglich eine Tasche für einen evtl. stationären Aufenthalt mitzunehmen). Dort würde ich auf die extrem hohe Trinkmenge hinweisen und ggf. den Diabetes
insipidus auch erwähnen.
ein Diabetes insipidus ist insofern abklärungs- und damit auch behandlungsbedürftig, als die Polyurie eine schwere Störung des Elektrolythaushalts und eine Dehydratation zur Folge hat. Weiterhin ist die Ursache für den signifikanten Hormonmangel abzuklären.
Du hast vermutlich diese Störung im Elektrolythaushalt, die bei einer korrekten Blutentnahme auch auffallen dürfte. Falls Du vor einer Blutabnahme etwas dagegen eingenommen hast, musst Du das dem Arzt sagen, damit er das bei der Interpretation der Blutwerte auch bedenkt.
Da massive Störungen im Elektrolythaushalt immer etwas für den Notfallarzt sind, wärst Du auch in einer Notfallambulanz einer (Uni-)Klinik richtig.
Denn bei jeder Blutentnahme dort würde bei Deinen Symptomen Natrium und Kalium bestimmt und diese Werte sind bei Dir bestimmt auffällig.
