Guten Morgen.
Will nur kurz bemerkt haben: es bleibt schwer, unglaublich schwer alles.
Ich kann mich zwar immer wieder (mit unglaublich viel Kraftanstrengung) da "rausheben".
Und ja, ich weiss: es geht da lang!!! Immer immer immer.
Und ja, okay: es könnte auch wieder mal Zeiten geben, wo es nicht so sehr schwer ist.
Ja, okay: Manchmal erwache ich morgens und alles ist ganz schön und leicht.
(Meist ziehts mich dann halt eben später wieder runter.)
Oder heute ... wie leider auch so oft:
Ich schaffs kaum aufzustehen.
Ich hab Tricks! Ganz viele Tricks! Dass ich es dann doch schaffe.
(Ich erlaube mir ausnahmsweise, die (Bein-) Übungen nicht zu machen,
nicht zu meditieren, gleich an den Compi sitzen und schreiben oder sonst lesen, anstatt "mein Morgenprogramm durchziehen", oder, wenns ganz schlimm ist mit den Gedanken, dann sag ich noch im Bett innerlich so lange ein Mantra, bis das "höher schwingt" als die sonstigen Gedanken ... oderoderoder. Selbstüberlistung also auf alle Arten.)
War schon gestern Abend schwer. So sehr schwer.
Hab jemanden getroffen, und die sieht einfach nicht ein,
warum ich so viele Fachleute brauche.
Ich soll das doch einfach aufhören.
Sie meinte, die im Sozialamt liessen mich schon in Ruhe.
Ach.
Ich weiss es halt nicht.
Die sagten mir, sie bräuchten ständig Arztzeugnisse,
nur dann "liessen sie mich in Ruhe".
Und ich war gestern auch wieder voll k.o.,
weil ich wegen den Einlagen schon wieder durch die ganze Stadt fahren musste.
Also nur schon sowas, und ich komme total an meine Grenzen!
Und das war doch schon LEBENSLÄNGLICH!!!
Ich hab mich immer extremst überlisten, mir gut zureden müssen, bei allem!!!
Mich bringt ja so gut wie alles total an meine Grenzen - und drüber hinaus.
Und TROTZDEM bin ich 55 geworden!!!
Sollte doch langsam reichen, oder???
Also diese Lebens- (Leber-?) Müdigkeit ...
... es nicht immer und immer wieder erklären müssend,
dabei zu merken: versteht mich ja eh niemand!!!
Und gell:
Sobald ich lächle ... oder auch nur, wenn ich nicht grad
den negativsten Gedanken nachgehe:
wenn ich in den Spiegel gucke:
dann find ich mich schön!!!
Strahlend!!!
Ich seh aus, als wär ich voller Lebenskraft!!!
Und ist ja auch klar, ist ja auch logisch, gell:
Weil all dieses "spirituelle Zeugs",
das berührt mich ja
JENSEITS ALLER GEDANKEN!!!
Und DEM widme ich mich ja schon lebenslänglich,
in irgendeiner Form, eigentlich immer, ziemlich bewusst!
Drum sag ich ja immer wieder:
erinnern! er- innern!
Da lang gehts!
Aber wie das alles in Worte verpacken, wie als Mensch unter Menschen (damit) leben?
War auch ziemlich heftig beim letzten Psychiaterbesuch.
Fast hätt ich aufgegeben. Wär fast raus. War schon bei der Tür.
Weil dieses ständige Hin und Her ... ob nun weiterkämpfen oder nicht ...
... letztes Mal sagte er noch, ich soll nicht aufgeben,
ich solls doch noch einige Male überschlafen.
Er wollte mir auch gar nicht recht glauben, dass dieser Ämter-Kampf
so wahnsinnig schlimm ist.
Und wie unglaublich schwierig das alles für mich ist.
Dieses Mal beklagte er sich, er hätte bereits mehrere Patienten,
für die müsste er für die Ämter Berichte schreiben.
Er müsste die Praxis eine ganze Woche lang schliessen,
um das alles überhaupt machen zu können.
Etc.etc.
Ich weiss, ich weiss das auch von den andern Psychiatern.
Und eben.
Drum wollt ich aufgeben.
Weil: Wenn ich keinen Psychiater mehr habe,
dann wirds eh klar:
Ich kann nicht mehr weiterkämpfen, Anwalt kann niemanden mehr anschreiben
(ausser Hausarzt, aber der reicht ja nicht, brauch für alles Spezialisten)
und ja:
Ich sah (und seh es immer wieder) halt schon sehr düster,
und so sagte ich es dem Psychiater:
Ich komm nicht klar mit so wenig Geld!
Und wenn ich die Zusatzversicherung aufgeben muss,
all diese Sachen (Traumatherapie, Phyto- und anthropos. Medikamente) nicht mehr leisten kann,
es heisst zwar schon beim Sozialamt, man könne alles im Einzelfall abklären,
doch dafür brauchts auch jedes Mal unglaublich viele Papiere und Nerven und Zeit ...
... und wenn alles immer schlimmer nicht besser wird ...
... mir eh niemand glaubt ...
... ich einfach nicht mehr mag nicht mehr mag ...
... mein Freund soll sich endlich mal ne Jüngere "nehmen" und ich geh dann.
Früher oder später werde ich wohl eh die Schuldmedizin-Medis nehmen müssen,
starke Antidepressiva vielleicht etc.etc. ... und wenn ich dann meinen Körper nicht mehr so gut spüre wie jetzt,
was ja mein einziger Grund ist oft (neben Freund, dem ich das nicht antun kann),
weil ich SPÜRE doch, wie das Leben durch meinen Körper pulsiert!!!
Und das ist schön und freudig, jede Sekunde, wo ich mich dem widme!!!
(Zumindest, solange einigermassen ohne Schmerzen, gell)
... hm ... also eben: meine Gedanken sind schon sehr düster.
Und so sagte ichs beim Psychiater, und eben,
ich könne ihn ja gut verstehen, er kann so vor lauter Berichte für die Ämter schreiben
ja gar nicht mehr dem nachgehen, um das es in seinem Beruf ja gehen sollte.
Erlebte ich ja auch schon bei den andern Psychiatern
(die im Zweifelsfalle den Ämtern lieber in den Arsch krochen, als mich zu unterstützen ... direkt oder indirekt ... indirekt hiess dann: Mit den Worten mit mir sein, aber mich gleichzeitig so sehr fertig machen, und das über viele Wochen hinweg ... weil nur wenn ich so richtig klein bin, kann man das ja dann auch so in den Berichten schreiben ... so zumindest kam es mir vor ... ging mir ja immer schlechter beim letzten ... und alles Besprechen-wollen machte es nur schlimmer ... wie könne ich es nur wagen ... aufzubegehren ... alles passte in die Diagnosen ... klar ... also WER lässt sich da vor allem von den Ämtern unterkriegen, fragte ich mich da ... )
Nee. Dieser Psychi jetzt ist gut. Ich glaube, er könnte mir helfen,
mich NICHT von diesem ständigen Ämterdruck (welches es auch immer grad ist)
fertig machen zu lassen.
Weil ER das nicht macht.
Was aber auch heisst:
Ich kann nicht mehr erwarten, dass er für mich Berichte für die Ämter schreibt, so wie ich meine, er sollte es tun.
Und es heisst auch, das hab ich nun rausgefunden,
habs ja schon im andern Thread -
Eigentlich ... - angedeutet:
Ich bleib so oder so bei ihm.
Also wir nehmen den ganzen Druck raus und ich erinnere mich an mein Menschsein.
Jep.
Drum sag ich: dieser Psychiater ist zwar ein "Polteri", also er poltert rum,
nicht alles wohlüberlegt sachlich, aber er ist gut, weil er eben weiter sieht,
als nur grad die Worte, ich kann ihm auch meine Ansichten an den Kopf knallen,
er kann sehr gut damit umgehen, OHNE DASS ER MICH DAMIT FERTIG MACHT,
mir meine Schwächen an den Kopf knallt, wie es doch der letzte so superfies getan hatte!
Also auch SEINE Schwächen hatte er alle zu meinen gemacht!
Tun glaub ich viele mehr, als man sich bewusst ist.
War mal bei einem Psychiater, das war in den 80ern,
da musste man auch in seine Gruppe gehen,
da hab ich gesehen, wie unglaublich abhängig er alle Patienten von sich machte.
Und wie alle ihr "Leiden" so richtig zementiert hatten durch ihn.
Und finanziell hat er auch immer viel mehr berechnet als eigentlich richtig war.
Nicht nur mir. Allen. Das hab ich dann rausgefunden und mich gewehrt.
Aber die meisten trauten sich gar nicht.
Weil doch auch der Psychiater sagte: geht mich doch nichts an!
Bezahlen ja die Kassen.
Hääääää?
Der hilft den Patienten also nicht nur, immer kränker zu werden,
abhängiger zu werden (anstatt mehr auf den eigenen Füssen stehen),
sondern der nutzt sie auch noch aus, indem er über ihre Rechnungen
mehr Geld einsteckt als ihm eigentlich zusteht???
Wie viele andere machen das eigentlich auch noch?
Nee.
Da war ich nur kurz damals, ich war anfangs 20 und hatte auch ein Burnout.
(hatte davon ja vermutlich schon Dutzende, nur schaffte ich es immer irgendwie sonst, gell. Mit alternativen Therapeuten. Körpertherapeuten, lieben Frauen und so, die KEINE Berichte schreiben mussten, niemandem.
Mir dafür superlieb und hilfreich beistanden! Und mit viel weniger Geld auskommen mussten, als all diese offiziellen "Seelendoktore". Hat sich nicht viel geändert inzwischen. Oder gar nichts. Nur eben. Muss man bezahlen können.)
Und eben: der jetzt ist gut. Dünkts mich. Auf seine Art.
Was ist das schlimmste in meinem Leben immer?
Ists nicht der Druck? Der ständige Druck, den ich mir innen machte,
oftmals im Aussen gespiegelt, nun durch die Ämter ganz extremst?
Ja, es ist das, was ich von Kindheit an mitgekriegt habe.
Liebloses Umfeld (wobei die ersten 10 Jahre "normal" waren,
war "normal", dass die Kinder geschlagen wurden (im "normalen" Umfang),
war "normal", dass nie ein liebevolles Wort kam, geschweige denn
eine Zärtlichkeit oder sowas ... und eben ... Mutter starb dann an Krebs.
Und nachher wurde alles ganz extrem lieblos und der Druck ... ja ...
ich war gut in der Schule, meist die Beste oder Zweitbeste ...
... drum fiel mein Leid ja auch nicht weiter auf, gell.
Die Schule hatte mich gerettet.
Funktionieren müssen ... das geht doch nur, wenn auch alles andere stimmt!
Liebevolle, oder zumindest respektvolle Atmosphäre ...
... aber wenn innen dieser unglaubliche Schmerz ist ... IMMER ...
... und SO ist es bei mir ...
... also einerseits der Druck, funktionieren zu müssen,
anderseits dieser enorme innere Schmerz ...
... der, glaub ich, nur aufgelöst werden kann via Liebe ...
... Freude ...
in welcher Form auch immer.
Und dann wirds sogleich "höchste Ekstase" ... oder so.
Also wenn ich lache, dann lache ich oft SEHR LAUT.
Ich lachte früher immer SEHR VIEL. War bekannt mit meinem Lachen.
Und jetzt?
Wie weiter?
Eben.
Wollte zum 100sten Mal oder so hier nicht mehr weiterschreiben,
sondern rüberwechseln in einen anderen Forumsbereich,
positiver schreiben - oder noch besser wäre natürlich:
gar nicht mehr, nur noch ... na ... alles machen was mir gut tut,
was mir hilft, wieder in mehr Lebensqualität zu kommen.
Aber geht nicht.
Schreiben heisst für mich oftmals auch einfach nur:
"Abladen". Etwas von der Schwere abladen.
Und dazu passt dieser Titel ja perfekt.
Und ja, es BLEIBT dabei, dass Meditation DIE Lösung ist!
Ich hab nie war anderes gesehen, das war und ist für mich
der einzige Grund, warum ich immer noch lebe.
"Meditation" heisst für mich einfach:
dieses innere Wissen, dass da "mehr" ist.
Und damit ganz bewusst in Kontakt kommen.
Nur, eben. Je grösser diese innere Klarheit,
desto mehr kommt auch all das an die Oberfläche,
was man vielleicht immer "unten gehalten" hat,
unter Kontrolle gehalten hat.
Kann schon sein.
Aber bei mir war das ja eh immer schon zuoberst.

Nur, jetzt wirds noch mehr im Aussen gelebt.
Na.

Ich bleib ja dran.
Bin auch grad wieder am Transkribieren, was mir ein Satsangleerer kürzlich gesagt hat.
Ich soll mich weniger verzetteln, nur noch ETWAS machen (aufs Mal),
und eben, ja, klar: den Focus nach innen richten.
Würde wahrscheinlich auch heissen:
anstatt schon wieder solche "ausufernden Jammertexte" schreiben wie jetzt hier:
Meditieren. Focus halten.
(Nach innen, z.B. auf dem Herzen oder auf der Frage "Wer bin ich?")
Aber eben. Heute Morgen hab ich mir jetzt das Schreiben erlaubt.
(Auch wenn ich mir gestern Abend noch sicher war: ich schreib glaubs nie mehr öffentlich.

))
Es entlastet halt. Und für sowas ist doch ein Forum auch (auch!) da.
Denk ich mir.
* * *
So. Soll ich noch was Positives reinstellen?
Damit die "Richtung" nicht vergessen wird?
In Anlehnung an die Patty Smith oben, im letzten Post?
Ich muss zugeben: JETZT gerade, heute Morgen, fühl ich mich weit weg von all dem. Versteh sogar kein Wort mehr.
Aber eben: ist auch nur, weil ich mich grad wieder so krass mit dem Verstand verbinde!
Es ist, als müsse man sich in einer andern Ebene befinden, um solche Texte zu verstehen.
Die Ribhu Gita. Eine uralte indische Schrift.
Ich habe einen wunderschönen Text auf Deutsch zu Hause auf einer CD.
Finde nicht öffentlich, aber dafür einen andern, auch sehr schönen,
von einem andern "Spirituellen Lehrer", den ich auch sehr schätze:
Mooji zitiert stellenweise diesen alten Text, sonst sieht man einfach die Texttafeln, z.B. diese hier:
Contemplating the Ribhu Gita (der vorlesende Jamaicaner, ab 7., ab 15. Minute und am Schluss, ist eben Mooji)
https://www.youtube.com/watch?v=KdtSHC-GLIE&
Und das hatt ich mir rausgeschrieben, 15. Minute:
If we think for a moment, that there is such a thing as thought,
Consciousness itself will appear as thought.
That itself will appear as the world and jiva-s and the Supreme.
There will be misery arising out of it.
Therefore, Beloved! Conquer thought easily
By the certitude that there is no such thing as thought
And all ist Consciousness,
And like this, attain Bliss.
Ungefähre Übersetzung auf Deutsch:
"Wenn wir für einen Moment denken,
dass es sowas gäbe wie ein Gedanke,
dann wird Bewusstheit selbst als Gedanke auftauchen.
Es wird sich zeigen als die Welt, als Leben, als das Höchste.
Daraus wird Elend entstehen.
Drum, mein Liebster! Überwinde die Gedanken leicht,
indem du die Gewissheit hast:
es gibt nichts dergleichen wie Gedanken.
Und alles ist Bewusstheit.
Und so erreichst du Glückseligkeit."
Kann das jemand sehen???

Sogar in dieser wirklich sehr holprigen Übersetzung
(und das Englische ist ja auch schon eine Übersetzung)
schimmert noch was durch!
Und ja: DAS ist es!!!
Drum schreib ich hier zwar, ich schreib über all das "Elend"
(weil es leider einfach nicht anders geht, im Moment!),
aber gleichzeitig "weiss" ich drum:
DAS ist es nicht!!!
Wenn ich HIER den Focus behalte, ja, sogar ganz fest dran glaube:
dann komm ich niemals aus dem Elend raus!
Also gehts um den Focus.
Das heisst NICHT, ich könne dann wieder arbeiten
oder die Geldsorgen wären automatisch weg,
der Körper für immer gesund etc.etc., gell.
Es KANN sein (klar, wenns mir gut geht,
zieh ich ja auch eher Positives an, gell!).
Aber es MUSS nicht sein.
Drum eben:
den Focus da halten, wo die Gedanken NICHT sind.
Sie können da sein oder nicht.
Aber um das geht es nicht.
Es geht um ...
"DAS".
(Worum jeder weiss, worüber sich aber nur "die Weisen" bewusst sind.
Und darüber sprechen solche alten indischen Schriften.)
