Themenstarter
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- 05.01.15
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Hallo (Achtung, viel Text. Aus müdem Zustand heraus geschrieben.)
Ich dachte, wäre vielleicht gut, einfach mal das Wichtigste aufzuschreiben. Von da aus, wo ich jetzt grad stehe (weil ich mach das ja schon lebenslänglich, dieses Aufschreiben, immer wieder).
Bin bald 55, seit 6 1/2 Jahren komplett arbeitsunfähig, begonnen hatte der Arbeitsausstieg schon 2005, da war "Burn out" diagnostiziert. Ich probierte es dann 3 Jahre mit Medikamenten und wollte unbedingt wieder arbeiten, hatte schliesslich meinen Traumjob und hart daraufhin gearbeitet gehabt die Jahre davor. Doch mehr als 10% schaffte ich nicht, und schlussendlich nicht mal mehr das.
Ausgebrannt. So sehr.
Für mich klar. Weil lebenslänglich hab ich so sehr gekämpft, hab ich TROTZ einer permanenten inneren Schwere und innerem Schmerz durchgehalten, fast nonstopp liess ich mich von alternativen Therapeuten begleiten, meist mindestens 2 gleichzeitig, ich arbeitete auch viel auf körperlicher Ebene, psychisch sowieso, hab also rund 35 Jahre "hart an mir gearbeitet". Damit ich überhaupt arbeiten kann. Irgendwie überleben kann. Hab auch viele unbezahlten Ferien genommen zwischendurch, um mich zu erholen. Viele Jobwechsel, alles gewechselt, je nach Sichtweise könnte man auch sagen: Ein reiches Leben.
Nun bin ich seit einigen Jahren unter Druck von den Ämtern, seit 1 Jahr so sehr, dass ... ich zumindest gedanklich täglich suizidal bin. Mein Partner ist superlieb, gibt mir das Gefühl, dass ... nun ja ... da ist also noch jemand, was mich hält, nicht zu "gehen". (Wüsste auch nicht wie, also ich hab mir konkrete Suizidmethoden verboten auszudenken. Mit 18 machte ich einen Versuch, hatte nicht geklappt, dann hab ich mir gesagt: Du hältst durch. Wie lange auch immer es dauert.)
Kurz zur Kindheit: ab 10 alleine, wirklich ganz alleine (von Schule abgesehen), so fühlte es sich an. Davor war ich aufgehoben in einem grossen Netz. Dann 4 sehr schwere Jahre. Ab 14 lebte ich mehr oder weniger auf der Gasse, neben Schule. Erst Alkohol, dann alle andern Drogen, bis 20. Dann Indien, Guru (spiritueller Meister), und via Spiritualität hab ich dann "meinen Weg gefunden", lernte arbeiten, heiratete (mehrmals) und war alles mehr oder weniger "normal". Sehr intensiv, viele Wechsel, viel innerer Schmerz, aber auch sehr viel Freude, vor allem über die Spiritualität.
Kurz: Ich ging halt einfach MEINEN Weg.
Und nun ... eigentlich dachte ich, dieses Jahr gehe es "aufwärts". (Nochmals, aber so richtig.) Ich war ja schon immer ein Steh-auf-Frauchen und schon oft dachte ich, jetzt sei "ganz vorbei" mit mir, aber da gibts Kräfte, die sind immer wieder neu und frisch und aus denen kann ich dann wie schöpfen ... so hab ich das schon mehrmals erlebt. Nachdem ich wirklich ganz unten war.
Und eben, eigentlich dachte ich, es könnte jetzt wieder sowas sein.
Bin aber auf der Kippe. So sehr. Ich habe seit 1 Jahr, seits so sehr schlimm ist, eine ganze Horde von Fachleuten um mich rum. Auch immer wieder ausgewechselt. Die neue Psychiaterin dünkt mich gut. Vielleicht schafft sie's sogar, dass ich nicht in diese Situation muss in einigen Wochen, von der ich dachte: das überleb ich vielleicht nicht mehr. Oder ich lande in der Geschlossenen. Weil zu sehr Trauma-Aktivierung.
Anderseits, es ist im Gespräch, in eine Traumaklinik zu gehen.
Aber ich reagiere ganz extrem auf Leute, die ich nicht vertrage. Je länger je mehr. Ich habe schon hunderte von Therapeuten durch, viele zum Glück aus dem alternativen Bereich und da konnte ich immer freiwillig hin und wieder weg. In einer Klinik bin ich dann ausgeliefert. Ausserdem war ich schon mal in einer Reha und einmal 1 Woche Psychiatrie, weil es hiess, dann könne ich beweisen, wie schlecht es mir gehe und wie ich arbeitsunfähig sei.
Aber all das half nichts, der Druck von den Ämtern besteht weiter. Ich bin seit 1 Jahr unter dem Existenzminimum und ich finde, ich hätte endlich etwas Ruhe verdient. (Ja, einige Jahre hatte ich es!)
Man könnte auch sagen: okay. Ich habe lebenslänglich viel meditiert und nun bin ich wohl genügend stark, um mich all den alten Traumatas zu stellen. Zu sehen, dass das nichts weiter als alte Gespenster sind. Zeit, auszumisten. Manchmal kann ichs so sehen und sehr klar.
Aber das alles läuft nicht rational. Und der Druck, innen und aussen ... da ist so sehr oft einfach nur noch grosse Not. Und müde. So sehr müde. Ich habe - noch von den Drogen damals, wenn ich auch seit 1981 nichts mehr nehme - noch eine HepC, also dies seh ich klar als Grund, warum ich auch körperlich nicht mehr mag.
Dazu kommen nun noch diverse Bein- und andere Probleme. Manches könnte man locker nehmen, wenn nicht auch der psychische Druck so sehr gross wäre.
Ich hab Power. Aber die ist "verdeckt" durch meine alten Geschichten. Welche praktisch nur noch angetriggert werden, was immer ich mache. Drum lebte ich in den "Ruhephasen" einfach nur sehr zurückgezogen.
Mein Partner hat's übrigens ähnlich. Auch schwere Kindheitstraumata und lebt inzwischen mit Rente zurückgezogen.
Ich habe nur noch die halbe Rente, es hiess, ich könne arbeiten.
Menschen, die das alles selbst nicht erlebt haben, können das unmöglich verstehen. Ich würde es auch nicht verstehen, wär ich nicht "in mir drin".
Was tun?
Ich kann nicht viel tun. Ich mach sehr Vieles, auf allen Ebenen, ich kenn mich recht gut aus auf dem Spiri-Markt ... aber am meisten hilft mir einfach nur das Meditieren, ohne jegliche Technik. Das kann ich auch liegend. Da ich eh mehrmals täglich liegen muss.
Hab sehr viel Stress mit Amtspapieren. Auch heute wieder, muss ich wieder was raussuchen.
Und HimmelHerrGottnochmal!!! Eben genau DAS ists, was mich so sehr ohnmächtig macht!!! Jegliche Hilfe, die ich von aussen brauche, zu brauchen meine, das ist konstant damit verbunden: Papiere suchen, noch mehr Formulare, noch mehr meine "Krankheiten" betonen, alles was nicht gut ist betonen ... nur so könne man mir helfen. Aber es wird nicht besser. Nur schlimmer.
(Drum hatte ich mich auch von Psychiater und Arzt entfernt gehabt nach 4 Jahren Arbeitsunfähigkeit, und tatsächlich beschritt ich dann neue Wege!!! Ich war "auf einem guten Weg"! Aber dann wars fürs Amt ein leichtes, mir die halbe Rente zu entfernen. Und seither ... also stimmt vielleicht alles nicht gaaanz genau, so wie ichs hier darstelle ... ich merke grad ... man kann unzählige von Positionen einnehmen zum was erzählen ... ) ... also wie auch immer, ich würde mal sagen: der Ämterdruck hat mich einerseits total "zurückgeworfen". Anderseits, klar, was "Dunkles" "drinnen" ist, das muss raus! Nur so kanns "geheilt" werden. Und genau das geschieht jetzt ja. Und ja, mit der "richtigen" Begleitung könnte ja vielleicht noch "alles gut" werden.
Oder?)
Aber JEDE (Fachperson-) Begleitung, da gehts wieder um Papiere und um (fehlendes) Geld und, vor allem, um: was mir FEHLT. Allein schon die Tatsache, dass ich überhaupt zu so jemandem gehe!!!
Da ich ein "Menschenproblem" habe, und allgemein einfach nur noch "in der Schwere versinke" ... oder wahlweise in der Meditation (jaja, "dunkle Nacht der Seele" ... könnte sein ...), also seit 10 bin ich ja aus diesem sozialen Netz rausgefallen ... ich kann mir das selbst nicht mehr alleine aufbauen.
Bin nicht unbeliebt, kann relativ schnell und leicht Kontakte knüpfen (oder könnte, ginge es mir besser und wollte ich überhaupt noch). Aber halten kann ichs nicht.
Ich lebte schon in vielen Wohngemeinschaften und auch in einer Grosskommune, das ging gut. Wenn ich auch da allerdings immer wieder litt, weil das, was für andere so selbstverständlich ist (Kontakte knüpfen und auch halten), das war mir halt nicht möglich. Ausser übers Arbeiten. Was jetzt ja weg fällt. Geht nicht mehr.
Also irgendwie bin ich jetzt total am Grund meiner Grundproblematik angekommen.
Ich meditiere viel, habe auch immer wieder Kontakt zu Meditationslehrern, die ich sehr schätze, von denen ich überzeugt bin, dass sie "angekommen" sind ... im steten Fluss des Lebens zu Hause, sozusagen.
Ach. Will halt nur sagen: Lebensmüde. Mag nicht mehr. Anderseits ... da besteht immer wieder Hoffnung ... wie die Karotte vor dem Maulesel oder wie das heisst ...
... als ob mir "da draussen" wirklich irgendwer noch helfen könnte. Es sind kleine Dinge. Wo es darum geht, überhaupt noch zu überleben. Aber wirklich helfen ... das kann mir "da draussen" niemand. Eben. Ständig neuer Stress. Also anstrengend. Ist einfach so sehr anstrengend. Mein Leben. Dazu die vielen körperlichen Sachen.
Und anderseits ... was ich ja lerne, immer wieder lerne beim Meditieren: Es geht nirgends hin. Den Moment schätzen. Was anderes ist da nicht. (Und dieser Moment kann manchmal seeeeehr in die Tiefe gehen!!!)
Falls irgendjemand das alles gelesen hat - oder hier diese Zeilen liest:
Was ich möchte?
Ich weiss es nicht. Mich ausdrücken. In Bezug auf Kontakte bin ich sehr "schwierig" ... und irgendwie "blockiert". Möchte am liebsten einfach nur in Ruhe gelassen werden. Gleichzeitig ständig diese Sehnsucht nach Menschen. Diese gefühlte Trennung überwinden.
Aber auch das. Ist was inneres. Mit Therapien kann man das Antippen. Ich finde Begleitung in aktuellen Lebenssituationen. Aber DAS Thema auflösen ... hm ... ich glaube nicht, dass das so geht.
Ja. Vielleicht ist auch alles "einfach gut". So wie es ist. Ja. Diese Sichtweise hilft mir fast am meisten. Und dann von Moment zu Moment neu gucken. Gucken, wie sich was anfühlt.
Und durchhalten. Die schweren Stunden. Sie werden wieder leichter. Das wechselt bei mir ja auch sehr schnell immer.
Danke fürs Lesen.
Ymoja
Ich dachte, wäre vielleicht gut, einfach mal das Wichtigste aufzuschreiben. Von da aus, wo ich jetzt grad stehe (weil ich mach das ja schon lebenslänglich, dieses Aufschreiben, immer wieder).
Bin bald 55, seit 6 1/2 Jahren komplett arbeitsunfähig, begonnen hatte der Arbeitsausstieg schon 2005, da war "Burn out" diagnostiziert. Ich probierte es dann 3 Jahre mit Medikamenten und wollte unbedingt wieder arbeiten, hatte schliesslich meinen Traumjob und hart daraufhin gearbeitet gehabt die Jahre davor. Doch mehr als 10% schaffte ich nicht, und schlussendlich nicht mal mehr das.
Ausgebrannt. So sehr.
Für mich klar. Weil lebenslänglich hab ich so sehr gekämpft, hab ich TROTZ einer permanenten inneren Schwere und innerem Schmerz durchgehalten, fast nonstopp liess ich mich von alternativen Therapeuten begleiten, meist mindestens 2 gleichzeitig, ich arbeitete auch viel auf körperlicher Ebene, psychisch sowieso, hab also rund 35 Jahre "hart an mir gearbeitet". Damit ich überhaupt arbeiten kann. Irgendwie überleben kann. Hab auch viele unbezahlten Ferien genommen zwischendurch, um mich zu erholen. Viele Jobwechsel, alles gewechselt, je nach Sichtweise könnte man auch sagen: Ein reiches Leben.
Nun bin ich seit einigen Jahren unter Druck von den Ämtern, seit 1 Jahr so sehr, dass ... ich zumindest gedanklich täglich suizidal bin. Mein Partner ist superlieb, gibt mir das Gefühl, dass ... nun ja ... da ist also noch jemand, was mich hält, nicht zu "gehen". (Wüsste auch nicht wie, also ich hab mir konkrete Suizidmethoden verboten auszudenken. Mit 18 machte ich einen Versuch, hatte nicht geklappt, dann hab ich mir gesagt: Du hältst durch. Wie lange auch immer es dauert.)
Kurz zur Kindheit: ab 10 alleine, wirklich ganz alleine (von Schule abgesehen), so fühlte es sich an. Davor war ich aufgehoben in einem grossen Netz. Dann 4 sehr schwere Jahre. Ab 14 lebte ich mehr oder weniger auf der Gasse, neben Schule. Erst Alkohol, dann alle andern Drogen, bis 20. Dann Indien, Guru (spiritueller Meister), und via Spiritualität hab ich dann "meinen Weg gefunden", lernte arbeiten, heiratete (mehrmals) und war alles mehr oder weniger "normal". Sehr intensiv, viele Wechsel, viel innerer Schmerz, aber auch sehr viel Freude, vor allem über die Spiritualität.
Kurz: Ich ging halt einfach MEINEN Weg.
Und nun ... eigentlich dachte ich, dieses Jahr gehe es "aufwärts". (Nochmals, aber so richtig.) Ich war ja schon immer ein Steh-auf-Frauchen und schon oft dachte ich, jetzt sei "ganz vorbei" mit mir, aber da gibts Kräfte, die sind immer wieder neu und frisch und aus denen kann ich dann wie schöpfen ... so hab ich das schon mehrmals erlebt. Nachdem ich wirklich ganz unten war.
Und eben, eigentlich dachte ich, es könnte jetzt wieder sowas sein.
Bin aber auf der Kippe. So sehr. Ich habe seit 1 Jahr, seits so sehr schlimm ist, eine ganze Horde von Fachleuten um mich rum. Auch immer wieder ausgewechselt. Die neue Psychiaterin dünkt mich gut. Vielleicht schafft sie's sogar, dass ich nicht in diese Situation muss in einigen Wochen, von der ich dachte: das überleb ich vielleicht nicht mehr. Oder ich lande in der Geschlossenen. Weil zu sehr Trauma-Aktivierung.
Anderseits, es ist im Gespräch, in eine Traumaklinik zu gehen.
Aber ich reagiere ganz extrem auf Leute, die ich nicht vertrage. Je länger je mehr. Ich habe schon hunderte von Therapeuten durch, viele zum Glück aus dem alternativen Bereich und da konnte ich immer freiwillig hin und wieder weg. In einer Klinik bin ich dann ausgeliefert. Ausserdem war ich schon mal in einer Reha und einmal 1 Woche Psychiatrie, weil es hiess, dann könne ich beweisen, wie schlecht es mir gehe und wie ich arbeitsunfähig sei.
Aber all das half nichts, der Druck von den Ämtern besteht weiter. Ich bin seit 1 Jahr unter dem Existenzminimum und ich finde, ich hätte endlich etwas Ruhe verdient. (Ja, einige Jahre hatte ich es!)
Man könnte auch sagen: okay. Ich habe lebenslänglich viel meditiert und nun bin ich wohl genügend stark, um mich all den alten Traumatas zu stellen. Zu sehen, dass das nichts weiter als alte Gespenster sind. Zeit, auszumisten. Manchmal kann ichs so sehen und sehr klar.
Aber das alles läuft nicht rational. Und der Druck, innen und aussen ... da ist so sehr oft einfach nur noch grosse Not. Und müde. So sehr müde. Ich habe - noch von den Drogen damals, wenn ich auch seit 1981 nichts mehr nehme - noch eine HepC, also dies seh ich klar als Grund, warum ich auch körperlich nicht mehr mag.
Dazu kommen nun noch diverse Bein- und andere Probleme. Manches könnte man locker nehmen, wenn nicht auch der psychische Druck so sehr gross wäre.
Ich hab Power. Aber die ist "verdeckt" durch meine alten Geschichten. Welche praktisch nur noch angetriggert werden, was immer ich mache. Drum lebte ich in den "Ruhephasen" einfach nur sehr zurückgezogen.
Mein Partner hat's übrigens ähnlich. Auch schwere Kindheitstraumata und lebt inzwischen mit Rente zurückgezogen.
Ich habe nur noch die halbe Rente, es hiess, ich könne arbeiten.
Menschen, die das alles selbst nicht erlebt haben, können das unmöglich verstehen. Ich würde es auch nicht verstehen, wär ich nicht "in mir drin".
Was tun?
Ich kann nicht viel tun. Ich mach sehr Vieles, auf allen Ebenen, ich kenn mich recht gut aus auf dem Spiri-Markt ... aber am meisten hilft mir einfach nur das Meditieren, ohne jegliche Technik. Das kann ich auch liegend. Da ich eh mehrmals täglich liegen muss.
Hab sehr viel Stress mit Amtspapieren. Auch heute wieder, muss ich wieder was raussuchen.
Und HimmelHerrGottnochmal!!! Eben genau DAS ists, was mich so sehr ohnmächtig macht!!! Jegliche Hilfe, die ich von aussen brauche, zu brauchen meine, das ist konstant damit verbunden: Papiere suchen, noch mehr Formulare, noch mehr meine "Krankheiten" betonen, alles was nicht gut ist betonen ... nur so könne man mir helfen. Aber es wird nicht besser. Nur schlimmer.
(Drum hatte ich mich auch von Psychiater und Arzt entfernt gehabt nach 4 Jahren Arbeitsunfähigkeit, und tatsächlich beschritt ich dann neue Wege!!! Ich war "auf einem guten Weg"! Aber dann wars fürs Amt ein leichtes, mir die halbe Rente zu entfernen. Und seither ... also stimmt vielleicht alles nicht gaaanz genau, so wie ichs hier darstelle ... ich merke grad ... man kann unzählige von Positionen einnehmen zum was erzählen ... ) ... also wie auch immer, ich würde mal sagen: der Ämterdruck hat mich einerseits total "zurückgeworfen". Anderseits, klar, was "Dunkles" "drinnen" ist, das muss raus! Nur so kanns "geheilt" werden. Und genau das geschieht jetzt ja. Und ja, mit der "richtigen" Begleitung könnte ja vielleicht noch "alles gut" werden.
Oder?)
Aber JEDE (Fachperson-) Begleitung, da gehts wieder um Papiere und um (fehlendes) Geld und, vor allem, um: was mir FEHLT. Allein schon die Tatsache, dass ich überhaupt zu so jemandem gehe!!!
Da ich ein "Menschenproblem" habe, und allgemein einfach nur noch "in der Schwere versinke" ... oder wahlweise in der Meditation (jaja, "dunkle Nacht der Seele" ... könnte sein ...), also seit 10 bin ich ja aus diesem sozialen Netz rausgefallen ... ich kann mir das selbst nicht mehr alleine aufbauen.
Bin nicht unbeliebt, kann relativ schnell und leicht Kontakte knüpfen (oder könnte, ginge es mir besser und wollte ich überhaupt noch). Aber halten kann ichs nicht.
Ich lebte schon in vielen Wohngemeinschaften und auch in einer Grosskommune, das ging gut. Wenn ich auch da allerdings immer wieder litt, weil das, was für andere so selbstverständlich ist (Kontakte knüpfen und auch halten), das war mir halt nicht möglich. Ausser übers Arbeiten. Was jetzt ja weg fällt. Geht nicht mehr.
Also irgendwie bin ich jetzt total am Grund meiner Grundproblematik angekommen.
Ich meditiere viel, habe auch immer wieder Kontakt zu Meditationslehrern, die ich sehr schätze, von denen ich überzeugt bin, dass sie "angekommen" sind ... im steten Fluss des Lebens zu Hause, sozusagen.
Ach. Will halt nur sagen: Lebensmüde. Mag nicht mehr. Anderseits ... da besteht immer wieder Hoffnung ... wie die Karotte vor dem Maulesel oder wie das heisst ...
... als ob mir "da draussen" wirklich irgendwer noch helfen könnte. Es sind kleine Dinge. Wo es darum geht, überhaupt noch zu überleben. Aber wirklich helfen ... das kann mir "da draussen" niemand. Eben. Ständig neuer Stress. Also anstrengend. Ist einfach so sehr anstrengend. Mein Leben. Dazu die vielen körperlichen Sachen.
Und anderseits ... was ich ja lerne, immer wieder lerne beim Meditieren: Es geht nirgends hin. Den Moment schätzen. Was anderes ist da nicht. (Und dieser Moment kann manchmal seeeeehr in die Tiefe gehen!!!)
Falls irgendjemand das alles gelesen hat - oder hier diese Zeilen liest:
Was ich möchte?
Ich weiss es nicht. Mich ausdrücken. In Bezug auf Kontakte bin ich sehr "schwierig" ... und irgendwie "blockiert". Möchte am liebsten einfach nur in Ruhe gelassen werden. Gleichzeitig ständig diese Sehnsucht nach Menschen. Diese gefühlte Trennung überwinden.
Aber auch das. Ist was inneres. Mit Therapien kann man das Antippen. Ich finde Begleitung in aktuellen Lebenssituationen. Aber DAS Thema auflösen ... hm ... ich glaube nicht, dass das so geht.
Ja. Vielleicht ist auch alles "einfach gut". So wie es ist. Ja. Diese Sichtweise hilft mir fast am meisten. Und dann von Moment zu Moment neu gucken. Gucken, wie sich was anfühlt.
Und durchhalten. Die schweren Stunden. Sie werden wieder leichter. Das wechselt bei mir ja auch sehr schnell immer.
Danke fürs Lesen.
Ymoja
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