Themenstarter
- Beitritt
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Hallo, bei mir ist es halt mittlerweile so, dass der Leidensdruck durch die Beschwerden dermaßen enorm ist, dass ich langsam aber sicher wahnsinnig werde; ich bräuchte tatsächlich wesentlich stärkere Schmerz- und Betäubungsmittel, als man mir bislang zugesteht. Immer wieder denke ich darüber nach, mir Heroin zu beschaffen, nur um die Beschwerden irgendwie zu betäuben, egal um welchen Preis... Stationär, zB in der Neurologie, bestünde ja möglicherweise die Option, stärkere Medikamente (auch über Infusionen) einzusetzen. Die unregelmäßig einschießenden Schmerzen sind mittlerweile wie Hammerschläge auf Kopf, Nacken, Rücken, Ohren; die Ohrgeräusche und der Ohrendruck jenseits jeder Beschreibung und dann noch dieses Kloßgefühl im Hals und die ganzen Missempfindungen. Ich kann überhaupt nicht mehr durchatmen. Liege auf weiten Strecken einfach wimmernd irgendwo auf dem Boden und halte mir die Ohren zu. Die meiste Zeit über sind jetzt entweder meine Mama, ein Nachbar oder meine beste Freundin bei mir und halten einfach bloß meine Hand oder streicheln meinen Kopf, weil sie hilflos sind und nichts machen können. Ich wünsche mir einfach nur, dass es aufhört - egal, wie. Ich könnte am Montag als Notfall zur Hausärztin, rechne aber nicht damit, dass irgendwas in Richtung Krankenhaus unternommen wird. Traurige Grüße, saoirseIch denke, eine möglichst weitgehende ambulante Vor-Abklärung kann funktionieren (und hat ja auch Vorteile für den Patienten, ich jedenfalls reiße mich nicht um KH-Aufenthalte), wenn die Zusammenarbeit des ambulanten Arztes mit Spezialisten gut funktioniert. Das kostet aber Zeit, die heutzutage nicht bezahlt wird (z.B. Allgemeinmediziner und - wie ich kürzlich vom HA hörte - auch Orthopäden bekommen ja nur eine Art Flatrate pro Quartal, die noch dazu nicht gerade hoch ist). Von daher erfordert das - in mehrfacher Hinsicht - hohen Einsatz vom ambulanten Arzt.
Gruß
Kate