Therapie: Yersiniose - Yersinien Infektion

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Hallo,

ich weiß es noch nicht... Steht auf meiner to do liste :)

Momentan esse ich regelmäßig knoblauch und ingwer, will erst langsam steigern, damit der Körper nicht zu heftig reagiert...
 
hallo,
mich würde interessieren, ob eine persistierende-chronische yers. infektion in darm-biopsiematerial sicher nachweisbar ist. evtl. hat jemand eine antwort darauf. danke
 
Ich habe das Gefühl, dass zum Thema Yersinien leider schon alles gesagt wurde! Das unbefriedigende ist jedoch, dass niemand das ganze so richtig versteht bzw. weiß wie die Dinger mit Sicherheit zu diagnostizieren sind, schlimmer noch mit Sicherheit aus dem ganzen Körper zu kriegen sind!

Scheint wie mit der Borelliose zu sein, vor 10 oder 20 Jahren hat noch jeder drüber gelacht und alles auf die Psyche geschoben.... Vielleicht verstehst du Jetzt auch, dass es ggf. genau solange mit dem Verständnis von Yersinien dauern kann... Habe bis heute weder von Ärzten, Einrichtungen oder betroffenen gehört, wie die Dinger mit Sicherheit los zu werden sind! Ganz einfach weil es niemand so genau weiß!

Warte bis heute auch noch immer auf gezielte Unterstützung! FEHLANZEIGE!!!
 
Mein letzter Arzt Termin hat soweit ich das verstanden habe auch darauf gedeutet, dass genau hier die Schwierigkeit liegt, da die Bakterien, solange sie sich zum Beispiel in den Lymphgeweben festsetzen nur so sehr schwer zu bekämpfen sind, da AB da so gut wie garnicht ran kommt und nur dann hilft wenn die Bakterien gerade aktiv sind...

Hab auch diese Plage. Und AB fast 1 Jahr genommen mit dem Effekt, dass die Darmflora regelrecht "zerschossen" ist. Mein Schmerzbild: Gelenk - und Muskelentzündungen. Engmaschige Untersuchungen zeigen immer noch einen Befall, zumindest an der Grenze und um die Grenze herum. Leider sind Chladydien auch dabei, die noch schlechter zu bekämpfen sind. Wer Hinweise hat, wie geholfen werden kann, dem/der danke ich jetzt schon.
 
kannst du mal deine laborwerte beider infektionen hier posten? Ein Jahr antibiose ist schon happig...hat sie denn ueberhaupt was gebracht bzw welche antibiotika wurden denn genommen? des weiteren besteht die moeglichkeit ja auch das die ganze sache gar nicht mehr selbst von der bakterie unterhalten wird sondern autoimmun ist! da die yersinie ja eine darmbakterie ist sollte es bei persisstierender bakterie auch zu darmbeschwerden kommen...so liest man oft von wiederkehrenden blutigen durchfaellen! falls dem nicht so ist und auch das antibiotika nichts hilft sollte man auch mal den gedankengang machen das es sich nur um eine immungeschichte noch handelt die man ja anders behandeln muss! des weiteren solltest du dich jetzt erstmal um eine ordentliche umgreifende darmsanierung kuemmern...der darm und das immunsystem sind ja auch stark verknuepft..vllt ist es so moeglich den bakterien herr zu werden!
 
Eben bin ich auf diese interessante Diskussion gestoßen.

Auch ich bin von einer solchen Infektion betroffen.
Folgende Werte lagen bei mir Anfang Februar vor: Yersinia IgA-AK: 23,2 und IgG-AK: 49,2 U/ml
Die Eisenwerte waren ebenfalls erhöht: 170 µg/dl, ebenso ein Leberwert (GPT): 62 U/ml

Nach Aussage des Infektologen läge die Infektion in der Vergangenheit und sei bereits abgeklungen.
Da ich aber immer noch Beschwerden in Form von Gelenkschmerzen, Durchfall und Blähungen hatte, habe ich mich an einen Rheumatologen gewandt.
Dieser vertrat ebenfalls die Ansicht, dass es sich lediglich um eine Reaktion des Immunsystems, jedoch nicht um eine fortschreitende Infektion handle und wirkte ein wenig ratlos im Hinblick auf einen möglichen Therapieansatz.

Da ich mich bereits im Vorfeld über mögliche Behandlungsmethoden informiert hatte, bat ich um ein Antibiotikum.
Nach Absprache mit dem Arzt verschrieb dieser mir Doxycyclin.
Seit gut drei Wochen nehme ich morgens und abends jeweils 100 mg Doxycyclin ein.

Ganz langsam geht es wieder bergauf: Als erstes ließen die Blähungen und der Durchfall nach (auch wenn es ab und an noch zu Durchfällen kommt, besonders beim Verzehr fettreicher Nahrung).
Die Gelenke werden noch etwas warm (z.B. die Wirbelsäule), ich habe jedoch das Gefühl, dass auch hier eine allmähliche Besserung eingetreten ist.
Über die gute Verträglichkeit des Antibiotikums bin ich sehr erstaunt.

Wie ich bereits schrieb, kann auch ich die Ratlosigkeit der Ärtze aus meiner eigenen Erfahrung heraus bestätigen.
Möglicherweise liegt dies daran, dass Infektionen mit Yersinien hierzulande keine besonders hohe Bedeutung mehr beigemessen wird.
Es ist ja schon bezeichnend, dass auf einer Webseite wie rheuma-online ein Aufsatz von 1970 (!) präsentiert wird und man nach einer Lektüre feststellen muss, dass sich nach mehr als 40 Jahren nichts an den Behandlungsmethoden geändert hat.
Vor allem frage ich mich, warum man bis heute keine wirkungsvolleren Antibiotika, die speziell auf intrazellulär lebende Erreger wirken, entwickelt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
kannst du mal deine laborwerte beider infektionen hier posten? Ein Jahr antibiose ist schon happig...
hat sie denn ueberhaupt was gebracht bzw welche antibiotika wurden denn genommen?

Hallo, ich werde in dieser Woche die Ergebnisse einfordern und hier posten. Gebracht hat Doyx eigentlich nichts. Parallel dazu manchmal bis zu 3 Ibu 600, was auf den Darm ging, der nun mit Inulin, Enterobact und Selenase "saniert" werden soll. Es kommt dazu, dass ich eine Histamin-Intol. habe und eine Lakt.Int. ebenfalls. Ganz schön kaputt ist das System.
 
Eine chronische Yersiniose ist nur durch Gentamycin plus ein weiteres/zweiAntibiotika intra venös in den Griff zu bekommen und das über 2-4 Wochen zwei mal tgl.
Orale Antibiose bringen nichts....
 
brainland schrieb:
Gebracht hat Doyx eigentlich nichts.
Wie lange und in welcher Dosierung hast Du es denn eingenommen?

hero3107 schrieb:
Eine chronische Yersiniose ist nur durch Gentamycin plus ein weiteres/zweiAntibiotika intra venös in den Griff zu bekommen und das über 2-4 Wochen zwei mal tgl.
Die möglichen Nebenwirkungen haben es aber in sich: Nierenschäden bis hin zur Ertaubung, siehe: Gentamicin

hero3107 schrieb:
Orale Antibiose bringen nichts....
Kann man das so pauschal behaupten?
 
Eine chronische Yersiniose ist nur durch Gentamycin plus ein weiteres/zweiAntibiotika intra venös in den Griff zu bekommen und das über 2-4 Wochen zwei mal tgl.
Orale Antibiose bringen nichts....

absoluter bloedsinn..doxycilin oder gyrasehemmer sind immer noch mittel der wahl..ob oral oder iv macht keinen unterschied auf die bakterie
 
Und AB fast 1 Jahr genommen mit dem Effekt, dass die Darmflora regelrecht "zerschossen" ist. Mein Schmerzbild: Gelenk - und Muskelentzündungen. Engmaschige Untersuchungen zeigen immer noch einen Befall, zumindest an der Grenze und um die Grenze herum. Leider sind Chladydien auch dabei, die noch schlechter zu bekämpfen sind.

Hab mir Olivenblattextrakt besorgt und nahm es schon 4 mal. Leichte Besserung der Schwellungen an den Gelenken ist da, hurra. Hab meine Laborwerte, es sind viele: IgW 98 kD grenzwertig, ebenso 90 kD 35 + 39 MOMP, 48 ist schwach pos., was immer das bedeutet.
Chlamydia pneum.IgA WB: 98 kD,grenzwertig, 60 schwach positiv und 48 positiv.
Chl.pneumIgM WB 39 Kd MOMP schwach pos.
Yersinia entero. IgM WesternBlot
yop 1 58 kd grenzwertig
yop 2a 48 schwach pos., yop 3 40 Dk positiv

Therapie: Darmsanierung mit Innulin, Enterobac, Selenase, Vit. D3, Ibuprophen und Doxy verweigere ich zur Zeit, was das Schmerzempfinden enorm steigert aber so weiss ich zumindest, wie es um mich steht. Mit dem OBE hege ich die Hoffnung auf Besserung,obwohl ein Fläschchen (27 Euro) nur knapp 4 Tage reicht. Doxy übernimmt die KV, das half fast ein Jahr nicht. Kostet auch viel. OBE wird sicher abgelehnt, auch wenn ich eine ärztliche Befürwortung vorlege. Grrr. Ist das in allen Ländern Europas so?
 
ob eine persistierende-chronische yers. infektion in darm-biopsiematerial sicher nachweisbar ist.
Komisch, Anfang Januar hatte ich eine Darmspiegelung und erwähnte im Vorgespräch auch die Chlam. und Yers. Sind die "Fiecher" unsichtbar???? In der Diagnose gab es keine Hinweise oder Bestätigungen. Auch waren die Darmwände sehr schön und fein.
 
ob eine persistierende-chronische yers. infektion in darm-biopsiematerial sicher nachweisbar ist.
Komisch, Anfang Januar hatte ich eine Darmspiegelung und erwähnte im Vorgespräch auch die Chlam. und Yers. Sind die "Fiecher" unsichtbar???? In der Diagnose gab es keine Hinweise oder Bestätigungen. Auch waren die Darmwände sehr schön und fein.

Dass die bei den Darmspiegelungen nichts sehen ist mir auch seit langem schleierhaft.

Wieviel Olivenblattextrakt nimmst du denn, dass so ein Fläschchen nur 4 Tage reicht? Das müssen ja gewaltige Dosen sein.

LG, Esther.
 
Wieviel Olivenblattextrakt nimmst du denn, dass so ein Fläschchen nur 4 Tage reicht? Das müssen ja gewaltige Dosen sein.
30 Min. vor dem Essen 1 Eßl., 3 mal täglich. So stand es im Beipackzettel, der mitgegeben wurde.
Vielleicht wirkt es auch nur 2 Stunden nach der Einnahmen. Mittlerweile sind es 6 Std. her und ich schmerze wieder vor mich hin.
 
In kombination mit entsprechenden symptomen wie z.b magen darm beschwerden sowie gelenkschmerzen wahrscheinlich schon! die antikoerper passen dazu aufjedenfall...intressant waere zum beispiel auch zu wissen wie der verlauf ist..sprich die werte im abstand von mehreren monaten..wenn die iga und igg weiter steigen oder schwanken spricht das stark fuer eine florierende infektion...beweisen tut sie das aber nicht! einen versuch mit antibiotika waers aber in jedem fall wert...
 
Bitte unbedingt die Mengenangaben und wie es hergestellt wird: pürieren und im Rohzustand schlucken?
Ach ja: meine ersten 100ml Olivenblattextrakt habe ich hinter mir. Hat jemand Ahnung und Erfahrung, wie viele Fläschchen mind. erforderlich sind? Auf einer Skala von ausgegangenen 100 an Beschwerden und Symptomen wäre ich jetzt bei 70 und 80, hinzu kam lediglich Sodbrennen, was wohl an dem Extrakt liegt und wirklich unwichtig ist.
Vielen Dank für die Antworten!
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Und hier vielleicht noch ein kleiner Geheimtipp natürlich auch ohne Gewähr:

Molotowcocktail:
4 Äpfel
1 Knoblauch
1/4 Zwiebel
1 rote Chilischote
1 Scheibe Ingwer

Täglich zwei Becher von diesem Drink, einen am Morgen und einem am Abend. In Verbindung mit dem Sonnendiät-Menüplan in Anhang sorgt diese Mischung garantiert dafür, dass alle Parasiten in 30 Tagen "ausgeräuchert" werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich diesen Thread gelesen habe lassen sich m.E. im Wesentlichen zwei Aspekte herausschälen:

1. Es gibt keinen Konsens darüber, ob das Vorhandensein von Antikörpern auf einen noch lebenden Erreger zurückzuführen ist oder ob der Erreger bereits abgestorben ist und es sich lediglich um eine Autoimmunreaktion handelt, die die Beschwerden hervorruft.

2. Es existieren keine wirklich erfolgsversprechenden Behandlungsmethoden.

Ein sehr unbefriedigendes Ergebnis!
 
1. Es gibt keinen Konsens darüber, ob das Vorhandensein von Antikörpern auf einen noch lebenden Erreger zurückzuführen ist oder ob der Erreger bereits abgestorben ist und es sich lediglich um eine Autoimmunreaktion handelt, die die Beschwerden hervorruft.

2. Es existieren keine wirklich erfolgsversprechenden Behandlungsmethoden.

Ein sehr unbefriedigendes Ergebnis![/QUOTE]
Ja, das denke ich bald auch. Ein ebenfalls erkrankter Bekannter lebt nun ohne Doxy, nimmt aber manchmal bis zu 3 Ibu600. Seine Gelenke schmerzen unverändert, es wandert der Schmerz durch den Körper, Rheumafaktoren sind sehr niedrig.
Ist Resignation die beste Therapie; ein sich damit abfinden und nicht gegen aufbäumen? Parallel dazu mental das Immunsystem aufbauen ....
 
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