Hi Kämpferin,
herzlichen Dank erstmal für deine ausführliche Antwort und das obwohl du so beschäftigt bist
Ich versuche möglichst detailliert und genau auf deine Fragen zu antworten.
Erstmals sorry für meine späte Antwort. Bin halt immer recht busy. Seit meinem letzten Post an dich ist einige Zeit vergangen. Inzwischen habe ich mehr erfahren/dazugelernt, weshalb ich gewisse Dinge etwas differenzierter sehe (z.B. in Bezug auf vermutete Erreger). Bevor ich diesbezüglich detaillierter schreibe und irgendwelche Vermutungen äussere, habe ich erstmal an dich bzw an deine Freundin folgende Fragen:
Ich weiß genau was du meinst bezüglich der Sache mit der differenzierten Betrachtung
. Bin gespannt was du für neue Erkenntnisse sammeln konntest. Wie geht es dir denn mittlerweile persönlich, wenn ich fragen darf?
Was heisst denn "wieder im Bett"? Passiert dir dies öfters? Wenn ja, in welchen Abständen ca. hast du jeweils mit (verschlimmerten) Symptomen zu tun? Ca. alle vier bis sechs Wochen? Hatte deine Freundin jeweils auch in bestimmten Abständen eine Veränderung ihrer Symptomatik verspürt (z.B. während den Tagen)?
Also ich will es mal folgendermaßen formulieren:
Ich bin ständig/chronisch relativ erschöpft, allerdings hat sich das subjektiv durch die ketogene Diät etwas gebessert, außerdem konnte ich mich die letzen Wochen wieder zu mehr Sport motivieren.
Generell ist es jedoch schon so, dass ich häufiger mal krank bin, dann sind es i.d.R immer die gleichen, grippeähnlichen Symptome, die dann aber meist nach ein paar Tagen wieder verschwinden, manchmal schon nach 1-2.
Ich würde sagen alle 2-3 Monate ist das mal so.
Bei meiner Freundin ist es so (veränderte Symptomatik schildere ich später) dass sie schon veränderte Beschwerden hatte, v.a. in Bezug auf die Tage.
Du schreibst, du hattest seit 10 Jahren kein Fieber mehr. Hattest du denn vor den letzten Wochen auch nie eine schwere Erkältung, Grippe etc.? Hattest du zuvor wirklich gar keine Symptome und ganz plötzlich hat alles angefangen? Welches war dein erstes Symptom (nach Herpes)? War davor ausser Herpes was ausserordentliches passiert (z.B. Aufnahme verunreinigter Nahrung, Magen-Darm-Grippe, Erkältung/Grippe, Impfung, Auslandaufenthalt, ausserordentlicher Stress etc.)?
Das ist sehr schwierig zu sagen, alles in allem wohl eher Spekulation:
Ganz leichte "Halsschmerzen" habe ich eigentlich seit längerer Zeit (6 Monate?), meine Freundin behauptet ständig, ich rieche nach "Mandelentzündung" aus dem Mund. (Ärztin meint der Rachen wäre leicht gerötet, aber keine Tonsilitis, Abstrich wurde gemacht, Ergebnis in 2 Tagen).
Ansonsten ging es halt wie bei einer Grippe los, man ist erstmal noch schlapper/müder als sonst und fühlt sich langsam, als hätte man Fieber.
Ansonsten würde mir nichts einfallen, außer zwei Dingen:
-Ein Patient (bin Krankenpfleger/Student) hatte Pneumonie und ich habe mich recht intensiv/lang mit ihm unterhalten. Ich weiß leider nicht, ob ein Erreger (z.B. Legionellen) festgestellt wurde, auch das AB fällt mir gerade nicht mehr ein.
-Bezüglich Essen: Ich habe ein Klapp-Messer, zum Campen, ein billiges von Aldi. Da sind mir die beiden mit Klebstoff montierten Griffe abgegangen. Ich hab es trotzdem weiterhin verwendet und damit mein Fleisch geschnitten.
Plötzlich ist mir aufgefallen dass meine Hände und auch das geschnittene Fleisch komplett silberig waren, da ist vom Messer eine Legierung abgegangen. Ich hab das Fleisch, dass offensichtlich kontaminiert war natürlich entsorgt. Da ich aber in Eile wegen der bevorstehenden Schicht war, hab ich das nicht so gründlich gemacht und halt dann den Rest einfach ganz normal gegessen. Vermutlich war das nicht so schlau. Ob die Probleme aber damit zusammen hängen, lässt sich schwer sagen.
Ca. 1 Tag später ging es jedenfalls los mit der Symptomatik.
Bis auf eine Pneumonie, die ich mit 16J hatte (also vor 10 Jahren), war ich solange allerdings noch nie außer Gefecht, v.a. da sich absolut keine Besserung einstellt, im Gegenteil.
Also das "nur" würde ich streichen! Weisst du vielleicht, wo du diesen Erreger aufgelesen hast? Diese Erreger sind v.a. als nosokomiale Infekte bekannt, aber auch für zunehmende Resistenzen. Da man den Erreger im Stuhl fand (direkter Nachweis), nehme ich an, es wurde auch gleich ein Antibiogramm für diesen Erreger gemacht (d.h. es wurde geprüft, welche Mittel wirken könnten, welche nicht)? Falls du diese Unterlagen noch nicht hast, würde ich mir diese unbedingt aushändigen lassen. Selbst wenn man schulmedizinisch nichts dagegen tun könnte, besteht allenfalls dennoch die Möglichkeit einer pflanzlichen Behandlung. Leider kenne ich mich mit diesem Erreger nicht super aus. Aber evt. könntest mal nachschauen, ob z.B. Oreganoöl wirken könnte (z.B. auch gegen MRSA bekannt/hilfreich). Oder ev.t könnte eine Kinesiologin (sollte nach Klinghart arbeiten, siehe z.B. hier: INK-Institut für Neurobiologie nach Dr. Klinghardt bzw. z.B. hier
https://www.titlispraxis.ch/) bei dir austesten, welches Mittel du am besten benötigen würdest (allerdings würden solche Therapeuten kaum nur diesen einen Erreger testen/behandeln wollen).
Ich weiß, allerdings heißt es, der Keim wäre nur bei immunsuprimierten Menschen pathogen und würde eigentlich lediglich in Wunden oder der Lunge zu Problemen führen. Das ist natürlich nur die gängige Lehrmeinung...
Ich traue dem ja auch nicht.
Ein Antibiogramm wurde tatsächlich automatisch vom Labor durchgeführt, der Arzt allerdings meinte man müsse das nicht therapieren.
Auch bin ich gegen AB mittlerweile sehr abgeneigt, warum kannst du dir ja vorstellen, Leaky Gut etc...
Oreganoöl habe ich hier, Tropfen und Magensaftresistente Kapseln. Haben bis jetzt aber leider nicht so den Durchbruch verschafft.
Von Kinesiologie halte ich nicht mehr so viel, seitdem ich bei einer Therapeutin war, die immer einen anderen Griff angewandt und damit eine andere Hebelwirkung erzeugt hat.
Eingefangen habe ich mir den Keim wahrscheinlich in der Arbeit, auf einer inneren Station oder dergleichen. Mittlerweile bin ich in den psychiatrischen Bereich gewechselt, da sind weniger Keime (zumindest denke ich das) und eine gewisse Empathie ist aufgrund gegebener Problematik auch vorhanden.
Welche Symptome hat denn deine Freundin heute nicht mehr? Welche sind neu dazu gekommen? Bitte möglichst vollständig berichten, da dies möglicherweise wertvolle Hinweise auf relevante Erreger geben könnte.
Betreffend möglicher Übertragungswegen von gewissen Erregern: Cognito hat es schon erwähnt:
-Schwitzen und Kältegfühl/Frösteln abwechselnd--> besteht nach wie vor
-extremes Schwächegefühl --> (Besteht so nicht mehr)
-Müdigkeit/Leistungsminderung (Besteht so auch nicht mehr, außer sie hatte wieder ein paar schlaflose Nächte)
-Muskelschmerzen bzw. Muskelschwäche --> Besteht in untersch. starker Ausprägung, bezieht sich i.d.R immer auf die linke Rückenseite, also von Fuß bis zum Nacken. Hat sich eher verschlimmert, sehr einschränkend/belastend für sie, da starke Schmerzen
-Gelenkschmerzen --> siehe Muskelschmerzen, aber in dem Sinne eigentlich keine Gelenkschmerzen
-wechselnd Kopfschmerzen/ Übelkeit (Besteht so gut wie gar nicht mehr, seit dem Absetzen der Anti-Baby-Pille)
-Schwindel -->(Besteht auch eher selten/kaum mehr)
-absolute Alkoholintoleranz (ebenfalls seit ca. 5 Jahren, zuvor absolut keine Probleme mit Alkohol, bzw. generell) --> Besteht nach wie vor genauso, ebenso wie eine Medikamentenunverträglichkeit
-KEIN Fieber --> Nach wie vor bestehend
-generell sehr starke Infektanfälligkeit (Hat sich gebessert, besteht aber immer noch)
-starke Sehschäche, wird immer schlimmer... --> besteht größtenteils immer noch, allerdings verträgt sie jetzt zunehmend wieder Kontaktlinsen, was Jahre lang ein absolutes NoGo war
-Schlaflosigkeit, zT über mehre Nächte, leider sehr häufig --> Damals wie heute vorhanden
-Seit einem Jahr, also neu dazugekommen: Interstitielle Cystitis, quasi jeden Tag starke Schmerzen in der Blase, v.a. aber am Harnröhrenausgang. Bis jetzt hat nichts geholfen, kann eine ganze Liste mit Mitteln schreiben, die wir schon probiert haben.
Hier ist es jedoch sehr offensichtlich, denn wenn sie die Tage bekommt, lassen die Beschwerden deutlich nach.
Schwitzte sie jeweils vor allem nachts oder auch tagsüber?
Ist mit dem extremen Schwächegefühl gemeint, dass sie generell energielos war/ist oder allenfalls auch das Gefühl hatte/hat, demnächst umzukippen/ohnmächtig zu werden?
Muskelzuckungen hatte sie nie?
Hatte deine Freundin oder du auch jeweils das Gefühl „zu wenig Luft zu kriegen“? Und/oder hat einer von euch seltsame Hautstriemen oder ähnliches entdeckt? Oder aber gelegentlich Schmerzen an Fusssohlen/Fussknöchel?
Sie schwitzt v.a. tagsüber. In der Nach (glaube ich) eher gar nicht mal so sehr.
Bezüglich des Schwächegefühls:
Damals war beides der Fall, sie war extrem schlapp, aber hatte auch öfter das Gefühl umzukippen. Einmal ist sie tatsächlich synkopiert in der Ubahn und war für ein paar Minuten ohnmächtig... Das war aber vor 3 Jahren.
Das hat sich beides sichtlich gebessert.
Muskelzuckungen hatte sie nie oder unerwähnenswert selten, ich hab die jedoch ständig und überall.
"Zu wenig Luft kriegen":
Naja, sie hat schon 2-3 mal hyperventiliert, zumindest war das die Schlussfolgerung..., das war entweder psychisch bedingt oder aber eine Reaktion auf einen Flush (Gesichtsröte) nach Applikation einer Gesichtscreme soviel ich in Erinnerung habe...
Ich bekomme halt jetzt in den letzen 4 Wochen, v.a. während des Einschlafens im Bett immer kurze und leichte Atemnot.
Herpes Simplex hatte sie nie, bevor wir uns kennen gelernt hatten. Hatte sie jetzt aber seit wir uns kennen auch schon 3 mal und das in einem Ausmaß, dass die ganze Backe geschwollen war über 2 Wochen.
Ansonsten hat sie seit ca. 1 Jahr immer mal wieder leichte Magen-Darm-Beschwerden, eher Obstipation (Ich kämpfe ja eher mit dem Gegenteil, zu weicher/basischer Stuhl).
Bei ihr wurden im Gegensatz zu mir erhöht Candida spp.(+++) im Stuhl nachgewiesen. Leider wollte sie mir nicht glauben und nahm trotz fehlendem Antimykogramm einfach Nystatin ein. In der Kontrolle war der Pilz dann auch weg, die meisten Darmbeschwerden aber auch...
Bezüglich der Hautstriemen und Schmerzen a.d. Fußsohlen:
Bis auf Striae keine Hautveränderungen. Von Schmerzen a.d. Fußsohlen wüßte ich bei ihr jetzt nichts, ich hatte das aber vor allem Früher gehäuft, jetzt eigentlich gar nicht mehr/kaum noch.
Bei ihr hatten sich eine Zeit lang Petechien gebildet, aber ich glaube das ging auch wieder zurück, weiß ich jetzt aber im Moment gerade nicht wirklich.
Bei ihr wurde kürzlich ein Muttermal entfernt, dass wohl nicht bösartig war, jedoch entzündet war und die Ärztin meinte, dass es auf jeden Fall gut war, dass es raus ist. Das wurde richtig tief entfernt.
Nochmal kurz zu mir: Was mir speziell heute unfreiwillig aufgefallen ist, ist dass ich wirklich extrem schreckhaft bin, bei jedem etwas lauterem Geräusch zucke ich zusammen. Ich führe das auf meinen schlechten Allgemeinzustand und eine Überlastung/Infektion des ZNS zurück. Normal bin ich nicht so schreckhaft...
Außerdem hatte ich kurzfristig Tinitus, sprich ein lautes Summen im linken Ohr, der aber nach ca. einer Minute wieder weg war.
Mein Augenlicht hat sich übrigens innerhalb der letzten zwei Jahre extrem verschlechtert, von super Augen, auf ziemliche Weitsichtigkeit.
So, das war jetzt ermal eine ganze Menge und ich bin total fertig
)
Zu den Labortests werde ich mich in meinem nächsten Post äussern. Ich werde möglichst schnell zurück schreiben, versprochen!
LG und gute Besserung
Das kann ich nur zurück geben. Vielen lieben Dank dafür dass du dir Zeit für mich und meine Freundin nimmst, das bedeutet mir echt viel!
Gute Besserung auch dir!