Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Transferasen?

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Hallo,

leider ergaben meine Suchanfragen "Glutathion-s-transferasen"/"Glutathion-s-transferase" hier keine Treffer. :confused:

Ich bin auf der Suche nach einem Labor, welches genauere Untersuchungen zu den Glutathion-S-Tranferasen macht, also nicht nur die "Gesamtuntersuchung" (d. h. Glutathion-S-Transferase, Resultat in % und ob Konjugierer, Grenzbereich oder Nicht Konj.), sondern detalliert die unterschiedlichen GST-Aktivitäten, Genotypisierung, evtl. Mutationen(?).

Bei meiner allgemeinen Untersuchung war unklar, ob das niedrige Ergebnis auf transportbedingten Aktivitätsverlust zurückzuführen war und ich möchte das jetzt eindeutig klären lassen.

Ich habe zwar noch nichts Genaues darüber gefunden, was Phase 1 + 2 (?), GST A, P,T, M, P und Q (?) aussagen/bedeuten/bewirken, aber werde hoffentlich weitere Infos dazu finden.

Liebe Grüße und vielen Dank im voraus :)

Askiane
 
Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Tranferasen?

Hallo Askiane,

ich kann hier zum Thema nur einen Link beisteuern, in dem erklärt wird, wie das mit den einzelnen Entgiftungsschritten über die GST funktioniert.
gentestShop - Glutathion-S-Transferasen (GST)

Ich bin mir überhaupt nicht klar darüber, ob so ein Gentest sinnvoll ist. Denn offensichtlich schwanken doch bei wiederholten Glutathion-S-Transferasen-Tests die Werte erheblich; angeblich sogar tageweise. Insofern kann ich mir nicht so recht vorstellen, daß ein Gentest da wirklich Klarheit bringt.
Aber ich lerne gerne dazu.

In dem LInk steht auch:
Betroffene mit Deletionen oder Mutationen in den GST-Genen sollten, soweit dies möglich ist, die Quelle ihrer Intoxikation meiden und die körpereigene Entgiftung
bestmöglich unterstützen. Eventuell wird vom Therapeuten eine Ausleitungstherapie
empfohlen, um die Exposition zu begrenzen. Regelmäßige Teilnahme an
Krebsvorsorgeuntersuchungen sind ebenfalls dringend zu befürworten.

Das heißt doch ganz klar (und ist überhaupt nichts Neues), daß bei verminderter Entgiftungsleistung der Leber und überhaupt eben Gifte zu meiden sind und der Körper möglichst gut unterstützt werden soll.
Das weiß man doch auch ohne teuren Gentest?

Diesen Link finde ich sehr interessant, zumal hier noch andere Entgiftungswege beschrieben werden, z.B. die Phase-I-Enzyme Cytochrom P450 IA1 und IA2.
https://www.umweltmedizin.de/conten...&nosum=1&sID=054f2d302fda244e482f7a0ec1ce3943

Auf jeden Fall würde ich so einen Test nur dann machen lassen, wenn mir ein Arzt dann auch genau erklären könnte, was ich damit anfangen kann bzw. was genau er eindeutig aussagt.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Tranferasen?

Hallo Uta,

vielen Dank für die Links.
Ich wusste nicht, dass die Werte bei wiederholten Tests stark schwanken, nahm an, dass es sich um einen recht "trägen" Wert handelt. Wäre ja interessant, das mal auszuprobieren, wenn es kostenlos wäre. :rolleyes:

Ich versuche meinen Körper nun möglichst gut zu unterstützen. Deshalb dachte ich, dass es sinnvoll sein könnte, u. a. vor Ausleitungsbeginn genauere Anhaltspunkte zu erhalten, inwieweit mein Körper entgiften kann (und was ich ihm zumuten kann?).
Neben der niedrigen Glutathion-S-Transferase war mein a1-Mikroglobin erhöht, was ja auf eine gestörte Nierenfunktion bzw. verminderte Fähigkeit, Schadstoffe zu entgiften hinweist (weitere Nierendiagnostik folgt).

Ich bin dabei, mich für eine Ausleitungsmethode zu entscheiden, tendiere eher zu DMPS (in Kombination mit Kohle und Rizinusöl) als zu Chlorella, Bärlauch etc. - wenn da nicht die Angst wäre, meinen Körper (Niere, Leber?) mit DMPS zu überfordern.

Wahrscheinlich hast du Recht, dass dieser Test nur dann richtig Sinn macht, wenn man eindeutige Schlussfolgerungen daraus ziehen kann.

Liebe Grüße

Askiane
 
Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Tranferasen?

DMPS wird ja meistens vorwiegend über die Nieren ausgeschieden. Bei einer Nierenschwäche könnte das zum Problem werden. Obwohl es auch die Meinung gibt, daß durch DMPS die Nieren wieder stärker werden, weil das Quecksilber bzw. die Schwermetalle darin gleich mitgenommen werden.

DMSA wird hauptsächlich über den Stuhl ausgeschieden, soviel ich weiß. Vielleicht wäre das für Dich die bessere Möglichkeit?

Gruss,
Uta
 
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DMPS wird ja meistens vorwiegend über die Nieren ausgeschieden. Bei einer Nierenschwäche könnte das zum Problem werden. Obwohl es auch die Meinung gibt, daß durch DMPS die Nieren wieder stärker werden, weil das Quecksilber bzw. die Schwermetalle darin gleich mitgenommen werden.

DMSA wird hauptsächlich über den Stuhl ausgeschieden, soviel ich weiß. Vielleicht wäre das für Dich die bessere Möglichkeit?

Gruss,
Uta


Hallo Uta,

danke für den Rat betr. DMSA.
Leider habe ich (im Umkreis von ca. 250 km zu meinem Wohnort) noch keinen Arzt gefunden, der DMSA-Ampullen verabreicht, sondern nur Ärzte, welche DMPS anwenden.

Eine ständige DMSA-Kapseleinnahme (z. B. nach Cutler, alle 3-4 Stunden?) möchte ich - zumindest zu Beginn der Entgiftung, später steige ich evtl. darauf um - lieber vermeiden, da ich keine Allergisierung riskieren möchte.
Ich reagiere seit einiger Zeit zunehmend allergisch/unverträglich auf Dinge, die ich zuvor täglich eingenommen bzw. gegessen habe (Lebensmittel, Medikamente). Beispiel: Priorin, "harmloses" Mittel gegen Haarausfall mit Weizenkeimöl, Hirse, Vit. B5, L-Cystin, direkt nach Anwendung bekomme ich Schleimhautschwellungen (dicke Lippe), die aufgezählten einzelnen Bestandteile vertrage ich, muss also an einem Zusatzstoff liegen. Zuvor konnte ich Priorin problemlos nehmen, dann bekam ich irgendwann leichte Hauterscheinungen (Pickel), die ich ignorierte und zuletzt die Schleimhautschwellungen (glücklicherweise keine Schwellungen im Hals...).

Direkt nach Thunfisch nun auch Lippenschwellungen (zuvor mehrmals die Woche problemlos gegessen), nach Hefe Hautreaktionen etc.

Daher bevorzuge ich zu Beginn DMPS oder DMSA i.v. oder i.m. alle 4 - 6 Wochen.
Mal sehen, wie die weiteren Nierenwerte sein werden. Vielleicht bin ich ein "Sicherheitsfreak", aber ich möchte nichts falsch machen. :schock:

Liebe Grüße

Askiane
 
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Hallo Askiane,

Direkt nach Thunfisch nun auch Lippenschwellungen (zuvor mehrmals die Woche problemlos gegessen), nach Hefe Hautreaktionen etc.
Das könnte daran liegen, daß Du mit dem Abbau von Histamin Probleme hast.
Ist Dein Darm einigermaßen ok?

Gruss,
Uta
 
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Hallo Askiane,


Das könnte daran liegen, daß Du mit dem Abbau von Histamin Probleme hast.
Ist Dein Darm einigermaßen ok?

Gruss,
Uta


Hallo Uta,

gute Idee... mein Darm könnte wohl besser sein; vielleicht lasse ich mal auf Candida etc. testen.

Liebe Grüße

Askiane
 
Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Tranferasen?

... oder Du nimmst für eine Weile Probiotika wie z.B. Symbioflor, Paidiflor, Mutaflor ...

Gruss,
Uta
 
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Hallo Uta,

das wäre evtl. eine sinnvolle Alternative. Jedoch hatte ich in der Vergangenheit keine spürbare Gesundheitsverbesserung nach Anwendung von Probiotika.

Liebe Grüße

Askiane
 
Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Tranferasen?

Über einen neuen Thread habe ich folgenden Link bzw. folgendes Labor gefunden:

https://www.microtrace.de/pdf/deutsch/GSTM1_Muster.pdf

"Glutathion-S-Transferase-M1 Genotyp 1 / *
Die GST M1 gehört in die Familie der Glutathion-S-Transferasen und ist im Rahmen der Phase IIReaktionen wesentlich an der Detoxifikation vieler Umweltgifte (z.B. Quecksilber, Formaldehyd, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH), Styrol, Ethylenoxid u.a.) beteiligt. Diese Umweltschadstoffe werden nach Konjugation als Mercaptursäuren über den Harn ausgeschieden.
Bei der nachgewiesenen Allelkonstellation 1/* ist von einer normalen Aktivität auszugehen. Es ergeben sich somit keine Hinweise für eine verminderte Detoxifikationskapazität dieses Enzyms."
 
Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Tranferasen?

Hallo Ihr,
mein Umweltarzt hat letzten Oktober die Bestimmung genetischer Varianten bei folgendem Labor (auf Kasse!) durchführen lassen:
IPGD Langenhagen
https://81.3.13.87:9999/

Mein Ergebnis:
CYP1A2 normal
CYP2C9 reduziert
CYP2C19 reduziert
CYP2D6 normal
GSTM1 keine Enzymaktivität
GSTP1 reduziert
GSTT1 normal
NAT2 reduziert
PON1 reduziert
SOD2 reduziert

Gruß
Maarit :D
 
Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Tranferasen?

Schade eigentlich, daß dieser Thread erst einmal eingeschlafen ist.
Vielleicht hat sich sowohl in der Diagnostik wie auch in der Therapie von Entgiftungsstörungen ja seit 2009 etwas getan?

Ich würde mich über neue Informationen freuen, z.B. auch über Labore, mit denen User zufrieden waren.

Wie bekommt man eigentlich einen Arzt dazu, solche Untersuchungen überhaupt machen zu lassen? Gibt es dazu Voruntersuchungen/Laborwerte?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Untersuchung der einzelnen Glutathion-S-Tranferasen?

Ich bin mir überhaupt nicht klar darüber, ob so ein Gentest sinnvoll ist. Denn offensichtlich schwanken doch bei wiederholten Glutathion-S-Transferasen-Tests die Werte erheblich; angeblich sogar tageweise.

Bei mir wurde u.a. die genetische Tests in Phase I und auch II doppelt und zu verschiedenen Zeitpunkten (es lagen Jahre dazwischen) untersucht. Die Ergebnisse waren leider identisch.

Wobei sicherlich die momentane Entgiftungsfähigkeit interessanter wäre als die rein genetische.

LG
Sabrina1
 
Gerade gefunden:

... Entgiftungsschwäche

So spielen Glutathion-S-Transferasen (GST) eine Schlüsselrolle bei der zellulären Entgiftung von krebserregenden Stoffen und Medikamenten. Die Genvarianten der GSTs führen zu einer schlechteren Entsorgung der äußerst giftigen Zwischenprodukte aus den Phase I-Reaktionen.
Die Untersuchung auf genetische Varianten ist folglich angeraten bei verstärkter Schadstoffexposition, insbesondere von Kanzerogenen (Zigarettenrauch, Farbstoffe, Lösungsmitteln...). Betroffene Menschen brauchen Unterstützung.
Bei dieser Gelegenheit sind die Naturstoffe Zeolith, MSM, reduziertes Glutathion, Artischocke, Broccoli, Mariendistel, Chlorella und Spirulina zu nennen.
...
https://www.naturesown.de/natures-own-wissenswertes/

https://www.imd-berlin.de/fachinfor...ikamenten-und-fremdstoffen-toxikogenetik.html
https://www.mlhb.de/analysen/komfort-suche/details/?tx_mlhbassays_pi5[substance]=172&tx_mlhbassays_pi5[controller]=Substance&tx_mlhbassays_pi5[action]=show&cHash=aab9758dab92cdfdf57c5bcdf352346d
https://www.fennerlabor.de/analysen...nsferasen-polymorphismus-(gstm1-gstp1-gstt1)/
Klinische Chemie - Glutathion-S-Transferase | Leistungsverzeichnis LaborBerlin

Grüsse,
Oregano
 
Ohne gut funktionierende Entgiftung funktioniert alles Mögliche nicht.
Deshalb sollte am Anfang von Therapieversuchen bei unklaren Beschwerden immer auch die Untersuchung der Entgiftung stehen und dann bei mangelnder Entgiftungsfähigkeit versucht werden, die zu steigern.
...
Ein Gen ist ein DNA-Abschnitt, der für die Produktion eines bestimmten Proteins z.B. eines Enzyms nötig ist. Man besitzt jeweils zwei Kopien eines Gens (eine vom Vater und eine von der Mutter ererbte Kopie).
Im Gernlabor iszt man nach Beratung in der Lage, aus einem Wangenabstrich 4 verschiedene, für Entgiftungsenzyme zuständigen Gene, zu bestimmen:

Glutathion S-Transferase M1 (GST M1)

Entgiftungsenzym (auch Schwermetalle), beteiligt an der Vermeidung von oxidativem Stress. Fehlen des Gens ist assoziiert mit erhöhtem Risiko für Kopf und Hals-Tumore, Blasentumore, Lungentumore gesteigertes Risiko für koronare Herzerkrankungen bei Rauchern.

Glutathion S-Transferase T1 (GST T1)

Entgiftungsenzym (auch Schwermetalle), beteiligt an der Vermeidung von oxidativem Stress. Fehlen des Gens ist assoziiert mit erhöhtem Risiko für Kopf und Hals-Tumore, Blasentumore, Lungentumore, gesteigertes Risiko für koronare Herzerkrankungen bei Rauchern.

Glutathion S-Transferase M3 (GST M3)

Entgiftungsenzym (auch Schwermetalle, Krebserregende Komponenten des Tabakrauches), beteiligt an der Vermeidung von oxidativem Stress. Genveränderung assoziiert mit gesteigertem Risiko für Prostatakarzinome, BrustKrebs und für Tumore, die durch Tabakrauch induziert werden (z.B. Kehlkopfkrebs).

manganabhängige Superoxiddismutase (SOD)

Entgiftungsenzym, schützt vor oxidativem Stress. Genveränderung ist assoziiert mit weniger aktivem Enzym, da es nicht so gut an den Ort der Schutzreaktion transportiert wird. Träger der Genveränderung haben ein gesteigertes Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs und möglicherweise Parkinson.

Allgemein:

Glutathion S-Transferasen (GST) sind wichtige Phase II-Entgiftungsenzyme. Sie sind an der Entgiftung von Antibiotika, Pestiziden, Insektiziden, bestimmten Medikamenten und Krebserregenden Stoffen z.B. des Tabakrauches beteiligt. Zusätzlich stellen sie eines der wichtigsten Schutzsysteme gegen Zellschädigung durch freie Sauerstoffradikale dar (zusammen mit z.B. Superoxid Dismutasen (SOD) aber auch sekundären Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C, Selen und ß-Carotin).
...
https://naturheilzentrum-breidenbach.de/gentests/

https://www.imd-berlin.de/fachinfor...ikamenten-und-fremdstoffen-toxikogenetik.html
https://www.dr-kuklinski.info/publikationen/glutathion.pdf
https://www.drandreasbalthasar.de/richtig-entgiften/

Grüsse,
Oregano
 
Fachinfo zu „Hintergründe für ein langes, gesundes Leben“

Multifaktorielle Einflussfaktoren beeinflussen den Alterungsprozess: genetische Polymorphismen, Ernährung, Umweltgifte, chronische Entzündung und die Funktion der Mitochondrien. Diese einzelnen Faktoren und deren Zusammenhänge werden erläutert. Die erfahrene Referentin gibt bewährte Praxistipps zu Prävention und Diagnose mit und stellt Therapiekonzepte für chronische Zeiterkrankungen vor.

Der individuelle Alterungsprozess
Alle Menschen sind gleich - aber nur vor dem Gesetz!
Jedes Individuum ist individuell. Die biologischen Prozesse in unserem Körper laufen zwar relativ gleich ab, aber dennoch gibt es von Mensch zu Mensch Unterschiede im „Systemablauf“ wie Adaptionsstörungen, Entgiftungsschwäche, Entzündungsneigung oder Allergien. Es kann durch Vererbung, Umwelteinflüsse oder Fehlernährung zu „Systemstörungen“ in Form von chron. Erkrankungen bis hin zum frühen Tod kommen.
Deshalb sollte eine Therapie oder Behandlung immer individuell auf den einzelnen Patienten und seine Lebensumstände ausgerichtet werden!

Typische Hinderungsgründe für „gesundes“ Altwerden:
  • Vererbung (Entgiftungsschwäche/Entzündungsneigung)
  • Ernährung und Lifestyle
  • Umwelteinflüsse
Fragestellung

1.
Warum werden Menschen mit gleicher Belastung unterschiedlich krank und warum werden Menschen ohne Belastung krank?
Sie kennen die Beispiele aus der Praxis:
- Ein Patient aus Ihrem Wohnort - Mitte 40, gesund, ausgewogene Ernährung, Sport,
schlank, topfit - fällt um und ist tot. Der Bruder ist adipös, ungesunder Lifestyle und bleibt bis
ins hohe Alter ohne größere Gesundheitsprobleme.
- Der eine Kettenraucher wird über 80 Jahre alt, während der nichtrauchende Nachbar an
Lungenkrebs erkrankt.
- Ein Fabrikarbeiter bekommt Leberkrebs, obwohl er nie Alkohol getrunken hat und sein
Kollege, der viel zu viel Alkohol konsumiert, ist völlig gesund. Die Ursache liegt tief - in unseren Genen!

Die wichtigsten genetischen Einschränkungen durch Polymorphismen (Gensequenzveränderungen, angeborene „Softwarefehler“ ):
Detoxifikation = Entgiftung: genetische Entgiftungsschwäche
Ungünstige genetische Ausstattungen des Entgiftungssystems können nicht nur unerwünschte Arzneimittelwirkungen hervorrufen, sondern auch die Entwicklung verschiedener Erkrankungen fördern.
Dazu gehören: Migräne, chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), multiple Chemikalien- Sensitivität (MCS), Tumore, Rheuma, Alzheimer und andere chronische Erkrankungen.
Hier sind regelmäßige Leberkuren und unterstützende Entgiftungstherapien angezeigt. Doch was tun, wenn unsere Genetik uns einschränkt?
Der Mensch muss Fremdstoffe verwerten und entgiften. Die Biotransformation im Zuge der Entgiftung läuft in vier Phasen ab, wobei die Phasen 0 (Import) und III (Export) aus toxikologischer Sicht eine eher untergeordnete Rolle spielen.
  • In Phase I erfolgt in der Regel die Funktionalisierung der Substanzen. Hier passiert eine Umwandlung in ausleitungsfähige Varianten. Diese sind oft giftiger als die ursprüngliche Belastung. Man redet in dieser Phase deshalb oft von „Giftung“
  • Die dabei entstandenen Zwischenprodukte werden in Phase II dann an körpereigene Stoffe gebunden, d.h. konjugiert und ausgeschieden über die Endphase. Hier spielt Glutathion eine große Rolle. Glutathion-S-Transferasen (GST) spielen eine Schlüsselrolle bei der zellulären Detoxifikation von Karzinogenen und Xenobiotika. Genvarianten der GSTs führen zu einer schlechteren Entsorgung der äußerst radikalen Zwischenprodukte aus den Phase I-Reaktionen. Die Untersuchung auf genetische Varianten ist daher angeraten bei verstärkter Schadstoffexposition, insbesondere Kanzerogene. Eine Assoziation von bestimmten Genotypen mit einigen Tumorarten und neurodegenerativen Erkrankungen konnte bereits gezeigt werden:
    GST-T1 Detoxifiziert u.a. Kanzerogene aus Zigarettenrauch, ist aber auch an der Bildung toxischer Metabolite aus z.B. Dichlormethan beteiligt. Assoziation mit Brustkrebs. Etwa 20 % der kaukasischen Bevölkerung zeigen einen kompletten Funktionsverlust des Enzyms.
    GST-M1 Entgiftet u.a. Epoxide. Assoziation mit Brust- und Blasenkrebs. Etwa 50 % der kaukasischen Bevölkerung zeigen einen kompletten Funktionsverlust des Enzyms.
    GST-P1 Entgiftet zahlreiche elektrophile Metaboliten.
P450 (CYP) - Enzyme, die für den Metabolismus der Arzneimittel wichtig sind
  • Arzneimittel werden zum überwiegenden Teil in der Phase I durch die Cytochrome P450 metabolisiert.
  • Genetische Polymorphismen können die Aktivität der codierten Enzyme verändern und somit auch den Metabolismus der jeweiligen Substrate (z.B. Medikamente) erheblich beeinflussen.
  • In der sog. Flockhard-Liste der University of Indiana in Indianapolis sind die einzelnen Medikamente nach ihren Haupt-Abbauwegen den Cytochromen zugeordnet (https://medicine.iupui.edu/clinpharm/ddis/clinical-table)
  • Ist bei dem Patienten ein Polymorphismus des entsprechenden Gens bekannt, muss die Dosis angepasst werden.
  • Bei einer Co-Medikation ist darauf zu achten, dass diese nicht ebenfalls das veränderte Enzym zum Abbau benötigt.
    COMT- Polymorphismus (Katecholamine): Inaktivierung von Neurotransmittern
    Catechol-O-Methyltransferase – COMT- (Chr. 22q11.2):
  • Inaktivierung von Neurotransmittern Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin
  • Psychosen, Schizophrenie bei hohem Dopamin
  • Val158Met: signifikante Reduktion des Dopaminabbaus
  • veränderte kognitive Fähigkeiten, ein genetischer Faktor der Schizophrenie
  • Wirken die Katecholamine aufgrund einer reduzierten Aktivität von COMT länger oder stärker auf den Körper ein, kann es zu unterschiedlichen Krankheitsbildern kommen: Herz-Kreislauf-Beschwerden wie Bluthochdruck, Schlaganfälle, erhöhte Infektanfälligkeit ebenso wie stressinduzierte Psychosen, Depressionen oder auch Burnout-Syndrom bis hin zum plötzlichen Herztod!
Anzeichen für COMT- Patienten:
  • hohe geistige und körperliche Leistungsfähigkeit und große Ausdauer, schnelle Auffassungsgabe, gesteigerte Sinneswahrnehmung, sportlich aktiv, jedoch selten in Teamsportarten, oft ungeduldig, rastlos oder auch schnell aufbrausend.
  • Leiden unter Schlafstörungen und können schlecht entspannen, brauchen Sport/Bewegung zum Ausgleich
  • Der Verbrauch an Vitalstoffen ist erhöht, so dass es hier oft zu Mangelzuständen insbesondere 5- HTP und B- Vitamine kommen kann.
  • Darüber hinaus benötigt der Körper das Enzym COMT nicht nur zur Verstoffwechselung von Katecholaminen sondern auch zum Abbau von Arznei- und Umweltschadstoffen.
    Zytokinpolymorphismus (Immunologische Regulation): Entzündungsneigung
    Ein Maß für den Grad der Entzündungsbereitschaft - denn chron. Entzündung kostet Lebenszeit

Die chron. Entzündung ist als neue Geißel der Menschheit anzusehen, weil die schädlichen Prozesse schleichend im Körper ablaufen, teilweise mit fatalen Folgen.
Daher sollte in der naturheilkundlichen Therapie die Anti-Entzündung eine wichtige Rolle spielen. Die Gabe von alternativen TNF-a-Hemmern wie Boswellia Plus oder Resveratrol aktiv stellt nicht nur eine begleitende Therapie dar, sondern sollte als vorrangig vor belastenden Medikamenten mit starken Nebenwirkungen eingesetzt werden.
Und natürlich an die INUS- Darmsanierung denken!

Chronische Entzündung im Darm - Schädigung der Darmflora
Die Darmflora ist so flexibel, dass sie Schwankungen in der Regel selbstständig ausgleichen kann. Hält der Einfluss jedoch länger an und stellt damit eine chronische Belastung dar, kann es zur Beeinträchtigung der intestinalen Ökologie kommen. Wird die Darmflora geschwächt, wird auch der schützende Schleim reduziert. Dies führt zu Reizungen der Schleimhaut und chron. Entzündungen. Es entstehen zudem Intoleranzen (z. Bsp. Nahrungsmittelunverträglichkeiten).

Übergewicht und Darmbakterien

Das Bakterium mit dem Namen Methanobrevibacter smithii (M. smithii) findet sich bei übergewichtigen Menschen verstärkt im Darm.
Die Folge sind vermehrte Methanbildung sowie eine verstärkte Verwertung von Kohlehydraten. Dies führt zu Übergewicht und Übersäuerung.
40% höhere Acetatwerte werden bei Menschen gemessen, die eine verminderte Zahl an Bacteroiden aufweisen und eine erhöhte Zahl an M. smithii. Die erweiterte Reaktion ist eine verstärkte Entzündungsneigung. Generell ist bei einer chron. Entzündung auch immer eine effektive Darmsanierung durchzuführen.

INUS-Darm-Konzept mit Colon Clean, Colon Probiolact, Colon Leaky Gut sowie Toxosorb.

2. Welche Rolle spielen Ernährung und Lifestyle?

Nachdem wir festgestellt haben, dass unsere Gene einen großen Einfluss auf unser Älterwerden haben und unsere Lebensqualität massiv einschränken können, kommen wir nun zu unserer Ernährung und Lifestyle. Hier stellt sich nicht nur die Problematik, was wir essen sondern vor allem - was ist drinnen in unserer Nahrung von heute.
- Hinzu kommt der Lifestyle mit den bekannten Lifestylesünden wie Rauchen, Alkoholmissbrauch, Stress in Freizeit und Beruf, Bewegungsmangel aber auch „zu viel“ Sport.

Risikofaktor AGE’s
Advanced Glycation Endproducts (Erweiterte Glycation Endprodukte) sind Risikomoleküle für den Zellalterungsprozess. Sie entstehen in der Reaktion von Proteinen, Lipiden oder Nukleinsäuren mit Kohlehydraten ohne Beteiligung von Enzymen. Durch Glykierung kommt es zu einer irreversiblen Verbindung von Kohlenhydraten mit Eiweißen, Fetten und Nukleinsäuren. Vor allem Fruktose und Galaktose, aber auch Glukose reagieren dabei unkontrolliert mit den körpereigenen Strukturen.

Fortsetzung nächster Beitrag .
 
Fortsetzung:

AGE ́s können sowohl exogen (bei der Lebensmittelverarbeitung) als auch im Körper (endogen) durch die Reaktion von Zuckern mit Serum- und Gewebeproteinen entstehen. AGE ́s sind sowohl Diät- wie Entzündungsmarker
AGE-Ablagerung in arteriosklerotischen Plaques. AGE ́s fördern Gefäßwandversteifung („arterial stiffening“). Störung der myokardialen Relaxation durch AGE. Endotheliale Entzündung, u.a. über iNOS-Induktion durch AGE ́s .
Therapieansatz:
1. Endogene AGE-Bildung reduzieren (Zuckerkonsum ê, v.a. Fruktose, Zigaretten und Alkohol meiden)
  1. Exogene AGE-Zufuhr reduzieren
  2. Oxidativen und nitrosativen Stress reduzieren
1. Antioxidative Kapazität erhöhen
  1. Mikronährstoffdefizite ausgleichen
  2. Wohldosiert sportliche Aktivität und Ernährungsberatung.
orthomolekularer Ansatz:
  • Curcumin
  • Inudin sugar block
  • Colon Leaky-Gut
  • Reduziertes Glutathion
  • Resveratrol aktiv
  • Cor VenoBalance
  • Boswellia Plus
  • MSM aktiv
AGE-Reduzierung Diabetes mellitus Typ 2 Darmpermeabilität antioxidative Kapazitäté
AGE-Reduzierung, Antioxidation Endothelschutz

Anti- Entzündung
Haut und Anti- Entzündung
3. Wie können wir uns vor den täglichen, schädlichen Umweltfaktoren schützen?
Wir wissen nun um die möglichen genetischen Schwachpunkte und welche Rolle die Ernährung spielt. Doch was ist mit den ganzen schädlichen Umweltfaktoren?
Unser Körper muss mit den gegebenen Lebensverhältnissen und Umfeld „klar kommen“. Nichts desto trotz gibt es Mittel und Wege den Körper zu entlasten.

Umweltfaktoren der letzten 50 Jahre
Kreuzfahrtschiffe, Abgase
Fremdmaterialien im Organismus (Zahnmedizin, Orthopädie .....)
Implantationen, Versieglung, Fluoridierung, KFO, Endodontie
Haustierhaltung (in der Wohnung)
Hygiene, „sterile“ Wohnbedingungen
Flugverkehr
Immunmodulierende Therapien und Impfungen
Konservierung von Lebensmitteln (Behandlung, Blechbüchsen, PET-Flaschen) Kosmetika mit z.B. Aluminium
Lärmbelastung
Mobilfunk, elektromagnetische Felder
Nahrungsergänzungsmittel mit Zusatzstoffen
Nahrungsmittelzusätze wie Stabilisatoren, Geschmacksverstärker , Farbstoffe etc. Medikamentenverschreibung, Wirkstoffvielfalt
Ozonbelastung
Pestizide (Herbizide, Fungizide)
Stress (Arbeitswelt, Ausbildung, Familie, Extremsport ....)
Weichmacher und Lösungsmittel
weltweiter Nahrungsmitteltransfer (Antigenvielfalt) mit Röntgen, Bestrahlung Wohnungsbau (luftdicht!, Materialvielfalt)
Therapieansatz: 1-2x Jahr INUS- Leber- und Darmsanierung regelmässige Entgiftungs- Entlastungskuren

Zusammenfassung:
  • die genetischen „Schwachstellen“ ermitteln
  • regelmässige Darmsanierung
  • Entzündungen hemmen
  • 1-2 x Leberentgiftung /Ausleitung
  • moderate Bewegung an der frischen Luft
  • ausgewogene Ernährung
  • Vital- und Mikronährstoffe ergänzen
  • Stress vermeiden und Auszeiten nehmen
  • Parasiten und Infektionen behandeln und kontrollieren

...
(c) INUS: Karin Voit-Bak, Heilpraktikerin Stand 07/2020
[/QUOTE]
Quelle: Newsletter https://www.gesundheitsparkcham.de

Grüsse,
Oregano
 
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