Komischer Schleim im Stuhl, was kann das sein?

chatGPT:


Danke für die Offenheit – das hilft, das Ganze besser einzuordnen. Ich sage dir ehrlich, wie es ist:

Was man auf dem Foto erkennt:​

Der Schleim im Stuhl ist deutlich sichtbar – orange-gelblich, teils zäh. Das ist kein normales Bild für gesunden Stuhlgang, auch wenn es gelegentlich mal Schleim geben kann. In Kombination mit deinen Symptomen ist das auffällig.


Was dein Beschwerdebild nahelegt:​

  • Erhöhter Calprotectin-Wert weist auf eine chronische Entzündung im Darm hin (typisch bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, oder seltener mikroskopische Kolitis).
  • Der Schleim im Stuhl, zusammen mit Wechsel zwischen hartem und weichem Stuhl, Flatulenzen und morgendlichem Stuhldrang, spricht für ein Reizdarmsyndrom oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED).
  • Der Appetitverlust und die Übelkeit können dabei Begleiterscheinungen sein – oder Zeichen einer Beteiligung des oberen Verdauungstrakts.

Mögliche Ursachen (klartextlich):​

  1. Chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED)
    Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa – beides würde den Calprotectinwert, Schleim, die wechselnde Konsistenz und Beschwerden erklären.
    → Eine normale Stuhlprobe reicht nicht, um das auszuschließen. Du brauchst eine Koloskopie mit Biopsie.
  2. Reizdarmsyndrom (IBS)
    → Auch möglich, besonders bei stressabhängigen Symptomen, Appetitlosigkeit, Übelkeit.
    → Aber: Reines IBS erklärt nicht den erhöhten Calprotectinwert.
  3. Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Darmdysbiose
    → Z.B. Fruktose-, Laktoseintoleranz, oder eine Fehlbesiedelung (SIBO). Schleim und Blähungen wären typisch.
  4. Schleimhautreizung durch Schleimhautentzündung oder Hämorrhoiden
    → Würde eher Schleim ohne systemische Entzündung verursachen. Da passt aber der Calprotectinwert nicht dazu.

Was du jetzt tun solltest:​

  1. Termin bei einem Gastroenterologendringend. Lass eine Koloskopie mit Biopsie machen, wenn noch nicht geschehen.
  2. Wiederholung der Calprotectinmessung, evtl. plus fäkales Lactoferrin, um die Entzündungsaktivität einzuschätzen.
  3. Ernährungsprotokoll + Symptomtagebuch führen – für dich und den Arzt hilfreich.
  4. Stuhlfloraanalyse + Atemtest auf SIBO, wenn CED ausgeschlossen ist.

Fazit:​

Du hast ein ernstzunehmendes Symptomprofil. Ein Reizdarm allein reicht als Erklärung nicht aus – vor allem wegen des erhöhten Calprotectins und des Schleims. Das Foto unterstützt den Verdacht, dass etwas Entzündliches vorliegt.

Wenn du willst, helfe ich dir bei der Vorbereitung auf den Arztbesuch oder bei der Interpretation der nächsten Befunde.
 
Für mich klingt das schlüssig und ähnlich hatte ich es oben schon geschrieben:
Dein Calprotectin-Wert hat sich von Anfang bis Ende November 2024 laut Befund von deutlich erhöht auf normal verändert. Hattest Du in der Zeit Symptome, die mit dem jeweiligen Wert korrelierten, d.h. die sich besserten? Und geht es Dir jetzt wieder schlechter? Falls ja, könnte es wohl sinnvoll sein, diesen Marker erneut zu untersuchen.

Ist der "orange Schleim" immer da oder nur in den schlechteren Zeiten? Falls das letztere der Fall ist, könnte es evtl. irgendeine schubweise auftretende Erkrankung sein. Ich kenne mich damit nicht genauer aus und bin zwar hier Moderatorin, aber kein Profi im Gesundheitsbereich. Gelesen habe ich mal, dass die Farbe "orange" auf die Galle hinweisen könnte. Hast Du evtl. Probleme mit der Fettverdauung?

Falls Dein Calprotectin-Wert erneut erhöht sein sollte, denke ich schon, dass dem nachgegangen werden sollte - das ist ja ein etablierter Marker für Darmentzündung.
Also was den Darm betrifft, da wurde ja wie gesagt nichts gefunden bis auf ein erhöhter Calprotectinwert. Im Ultraschall sah man jetzt auch nichts
Ich verstehe nicht, warum Dein Arzt dem Calprotectin-Wert nicht beherzter nachgegangen ist. Klar ist man bei so jungen Menschen mit einer Koloskopie noch etwas zurückhaltender (sehe ich gerade auch im Bekanntenkreis). Aber zumindest wenn die Symptomatik persistiert, sollte man diese womöglich doch ins Auge fassen. Nur so lassen sich Biopsien (Stufenbiopsien, wenn möglich bis ins term. Ileum hinein, um einen Morbus Crohn möglichst gut mit zu erfassen) gewinnen, die genaueren Aufschluss geben.
 
Ich verstehe nicht, warum Dein Arzt dem Calprotectin-Wert nicht beherzter nachgegangen ist.
Womöglich sind sonst alle Entzündungszeichen vollkommen unauffällig. So zumindest verstehe ich die wiederholte Anmerkung, dass das Blutbild sonst OK war.

Calprotectin kann schon auch mal erhöht sein. Ohne Erhöhung der Akutphaseproteine / Blutsenkung wird man eher zuwarten mit invasiven Diagnoseverfahren. Deshalb hatte ich nachgefragt bezüglich Blutbild/Entzündungswerte/HB/HK.
 
Soweit ich informiert bin, kann auch ein isoliert erhöhter Calprotectin-Wert im Stuhl (also ohne gleichzeitig auffällige Entzündungsparameter im Blut wie CRP, Blutsenkung und akute-Phase-Proteinen) auf eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung hinweisen, sofern die Entzündung auf die Darmschleimhaut begrenzt ist. Calprotectin spiegelt die lokale Entzündungsaktivität im Darm wider, während die anderen genannten Parameter auf eine systemische Entzündungsreaktion hinweisen.

Da für eine Calprotectin-Erhöhung auch andere Ursachen infrage kommen, ist allerdings eine differenzialdiagnostische Abklärung angezeigt.

Die Bestimmung von fäkalem Calprotectin ist ein nicht-invasiverTest zur klaren Differenzierung zwischen CED und RDS oder anderenfunktionellen Störungen. Der Test ist erwiesenermaßen die nicht-invasive Methode mit der höchsten Sensitivität und Spezifität für diese Unterscheidung und ist Bluttests wie CRP oder BSG klar überlegen.Weitere Studien belegen die Überlegenheit bzw. zumindest Gleichwertigkeit von Calprotectin gegenüber Lactoferrin sowohl bei derUnterscheidung von CED und RDS als auch bei der Differenzialdiagnose der akuten Diarrhoe. Fäkales Calprotectin korreliert mit der Krankheitsaktivität und erlaubt eine Vorhersage von Rezidiven der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Daher ist der Wert des fäkalen Calprotectins sowohl für die Diagnose als auch für das Monitoring von CED-Patienten nützlich.

Allerdings ist die Aussagekraft des CRP aufgrund seiner mässigen Sensitivität bezüglich einer mukosalen entzündlichen Aktivität deutlich limitiert (49 % ).14 Auch bei ausgeprägter entzündlicher Aktivität der Mukosa kann ein normwertiges CRP vorliegen.
Die fäkalen Marker (z.B. Calprotectin [FC] und Laktoferrin [LF]) werden im Rahmen eines entzündlichen Geschehens im Wesentlichen von intestinalen Granulozyten, jedoch auch von Monozyten, Makrophagen und Darmepithelzellen in das Darmlumen freigesetzt. Zwar sind sie ebenso wie die serologischen Marker nicht CED-spezifisch, jedoch ein Nachweis für enterale Entzündungen.

Im zweiten Link steht, dass auch "Lebens-mittelallergien/-unverträglichkeiten)" zu erhöhten Entzündungsmarkern führen können. Das wäre also vielleicht auch noch eine interessante Differentialdiagnose.

Mit 464 mg/kg war Calprotectin teils deutlich erhöht:

Was bedeutet ein erhöhter Calprotectin-Wert?​

Calprotectin-WertBedeutung
< 50 µg/gNormal – keine auffällige Entzündung
50–200 µg/gLeichte Entzündung – möglicherweise Reizdarm oder Infektion
> 200 µg/gMögliche CED – weitere Untersuchungen notwendig
> 500 µg/gHohe Krankheitsaktivität – oft bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
 
Soweit ich informiert bin, kann auch ein isoliert erhöhter Calprotectin-Wert im Stuhl (also ohne gleichzeitig auffällige Entzündungsparameter im Blut wie CRP, Blutsenkung und akute-Phase-Proteinen) auf eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung hinweisen, sofern die Entzündung auf die Darmschleimhaut begrenzt ist. Calprotectin spiegelt die lokale Entzündungsaktivität im Darm wider, während die anderen genannten Parameter auf eine systemische Entzündungsreaktion hinweisen.

Da für eine Calprotectin-Erhöhung auch andere Ursachen infrage kommen, ist allerdings eine differenzialdiagnostische Abklärung angezeigt.





Im zweiten Link steht, dass auch "Lebens-mittelallergien/-unverträglichkeiten)" zu erhöhten Entzündungsmarkern führen können. Das wäre also vielleicht auch noch eine interessante Differentialdiagnose.

Mit 464 mg/kg war Calprotectin teils deutlich erhöht:

Bei Morbus Chron hätte ich aber ganz andere Symptome wie Durchfall oder nicht?
 
Womöglich sind sonst alle Entzündungszeichen vollkommen unauffällig. So zumindest verstehe ich die wiederholte Anmerkung, dass das Blutbild sonst OK war.

Calprotectin kann schon auch mal erhöht sein. Ohne Erhöhung der Akutphaseproteine / Blutsenkung wird man eher zuwarten mit invasiven Diagnoseverfahren. Deshalb hatte ich nachgefragt bezüglich Blutbild/Entzündungswerte/HB/HK.
Ja mit dem Blutbild war alles okay bis auf Eisenmangel.
 
Für mich klingt das schlüssig und ähnlich hatte ich es oben schon geschrieben:


Ich verstehe nicht, warum Dein Arzt dem Calprotectin-Wert nicht beherzter nachgegangen ist. Klar ist man bei so jungen Menschen mit einer Koloskopie noch etwas zurückhaltender (sehe ich gerade auch im Bekanntenkreis). Aber zumindest wenn die Symptomatik persistiert, sollte man diese womöglich doch ins Auge fassen. Nur so lassen sich Biopsien (Stufenbiopsien, wenn möglich bis ins term. Ileum hinein, um einen Morbus Crohn möglichst gut mit zu erfassen) gewinnen, die genaueren Aufschluss geben.
Die Hausärztin ist der Sache halt nicht weiter nachgegangen da der Wert ja wieder runter ging, so meine Vermutung.
 
chatGPT:


Danke für die Offenheit – das hilft, das Ganze besser einzuordnen. Ich sage dir ehrlich, wie es ist:

Was man auf dem Foto erkennt:​

Der Schleim im Stuhl ist deutlich sichtbar – orange-gelblich, teils zäh. Das ist kein normales Bild für gesunden Stuhlgang, auch wenn es gelegentlich mal Schleim geben kann. In Kombination mit deinen Symptomen ist das auffällig.


Was dein Beschwerdebild nahelegt:​

  • Erhöhter Calprotectin-Wert weist auf eine chronische Entzündung im Darm hin (typisch bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, oder seltener mikroskopische Kolitis).
  • Der Schleim im Stuhl, zusammen mit Wechsel zwischen hartem und weichem Stuhl, Flatulenzen und morgendlichem Stuhldrang, spricht für ein Reizdarmsyndrom oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED).
  • Der Appetitverlust und die Übelkeit können dabei Begleiterscheinungen sein – oder Zeichen einer Beteiligung des oberen Verdauungstrakts.

Mögliche Ursachen (klartextlich):​

  1. Chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED)
    Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa – beides würde den Calprotectinwert, Schleim, die wechselnde Konsistenz und Beschwerden erklären.
    → Eine normale Stuhlprobe reicht nicht, um das auszuschließen. Du brauchst eine Koloskopie mit Biopsie.
  2. Reizdarmsyndrom (IBS)
    → Auch möglich, besonders bei stressabhängigen Symptomen, Appetitlosigkeit, Übelkeit.
    → Aber: Reines IBS erklärt nicht den erhöhten Calprotectinwert.
  3. Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Darmdysbiose
    → Z.B. Fruktose-, Laktoseintoleranz, oder eine Fehlbesiedelung (SIBO). Schleim und Blähungen wären typisch.
  4. Schleimhautreizung durch Schleimhautentzündung oder Hämorrhoiden
    → Würde eher Schleim ohne systemische Entzündung verursachen. Da passt aber der Calprotectinwert nicht dazu.

Was du jetzt tun solltest:​

  1. Termin bei einem Gastroenterologendringend. Lass eine Koloskopie mit Biopsie machen, wenn noch nicht geschehen.
  2. Wiederholung der Calprotectinmessung, evtl. plus fäkales Lactoferrin, um die Entzündungsaktivität einzuschätzen.
  3. Ernährungsprotokoll + Symptomtagebuch führen – für dich und den Arzt hilfreich.
  4. Stuhlfloraanalyse + Atemtest auf SIBO, wenn CED ausgeschlossen ist.

Fazit:​

Du hast ein ernstzunehmendes Symptomprofil. Ein Reizdarm allein reicht als Erklärung nicht aus – vor allem wegen des erhöhten Calprotectins und des Schleims. Das Foto unterstützt den Verdacht, dass etwas Entzündliches vorliegt.

Wenn du willst, helfe ich dir bei der Vorbereitung auf den Arztbesuch oder bei der Interpretation der nächsten Befunde.
Bei Morbus Chron hätte ich aber auch Durchfall und Krämpfe und das habe ich ja nicht.
 
Hallo user1680,

hinter solchen Symptomen können auch Allergien und Intoleranzen stecken. Hast Du Dich in der Richtung schon informiert?

Allergie & Intoleranzen

Forum für Erfahrungen und Behandlung bei Allergien, verschiedenen Intoleranzen, sowie Erkenntnisse aus Diagnosen und Therapien.

  1. Fructose-Intoleranz
  2. Gluten-Intoleranz, Zöliakie
  3. Histamin-Intoleranz
  4. Laktose-Intoleranz
  5. Mastzellerkrankungen
  6. Salicylat-Intoleranz


Fragen sollte man das auf jeden Fall: Sind Deine Zähne alle wirklich in Ordnung? Wurde schon etwas behandelt? Wenn ja: was und wie und wann?

Grüsse,
Oregano
 
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