LieberTee
Der Mystiker welcher die Zeilen geschrieben hat,
ist wohl eher ein Esoteriker.
Hallo weissnicht,
schon sind wir unversehns bei den leidigen Begrifflichkeiten gelandet. Darüber lässt sich sicher streiten, aber wozu eigentlich?
Oben genannter Autor ist mir nicht persönlich bekannt, aber seine Art und Weise, Sprache zu verwenden, berührt mich. Obwohl es sich um einen katholischen Mönch handelt
Man kann überall weise Menschen finden, Akim schrieb einmal, selbst im Swingerclub sei wohl "Erleuchtung" möglich. Obwohl ich das kaum nachvollziehen kann, warum nicht? Ich bin auch schon einigen Menschen begegnen dürfen, die ich als weise empfunden habe. Es sind oft die, die sich wenig an Begrifflichkeiten, Schriften, Ideologien klammern. Sie nehmen sie vielleicht als Ausgangspunkt für ihre Reise, aber sie sind in der Lage, in die Weite zu schauen. Geliebt werden sie von ihren ängstlichen (sich an das Bekannte klammernden) "Gemeinschaften" oftmals nicht. Eher werden sie schief angeschaut, gar gemieden oder ausgestoßen. Macht Weisheit einsam? Ich weiß es nicht.
Mit dem Begriff "Esoterik" mag ich nicht viel anfangen, was damit zu tun haben kann, dass es für mich ein neues Thema ist und ich bisher noch keine Menschen getroffen habe, die sich so nannten und für mich ernst zu nehmen waren. Es scheint mir vielmehr so, dass sich dort viele Fantasten tummeln, die zwar das vielgeschmähte EGO gerne ablegen wollen, es darum oder zu ihrer eigenen "Errettung" um so heftiger polieren und pflegen.
Darum ist mir der Begriff Mystik wohl näher, er grenzt für meine Begriffe nicht so ein. Er lässt noch den Raum, um in die Weite zu schauen.
Auch der Begriff "Spiritualität" gefällt mir besser, auch wenn er etwas schwammig scheint.
Man könnte auch sagen: Gott erfährt sich im Lebendigen. Oder auch: wir sind der Gedanke Gottes.weissnicht schrieb:Das was wir sind, können wir nicht erfahren.
Weil wir das sind.
Der Ozean kann seine Unendlichkeit nicht erfahren,
weil er es ist.
Wir leben es. Erfahren können wir nur im Augenblick die "Einheit", wobei ich nicht sicher bin, ob es der richtige Begriff ist oder wirklich das ausdrückt, was ich meine.weissnicht schrieb:Wir können das Leben ebensowenig erfahren...
Das ist ein stimmiges Bild. Es bedeutet aber auch, dass ein Spiegel vorhanden sein muss. Dass er nicht blind oder verhängt sein darf.Oder die Liebe.
Weil wir Liebe sind, können wir die Abwesenheit der Liebe erfahren.
Aber, wenn Liebe reflektiert wird, von der Geliebten, vom Geliebten,
von der Exisenz..
ahhh.. da ist sie.
Hat Gott einen "Willen"? Er erfährt sich selbst in einem blinden Spiegel, ohne dass der Träger sich dessen bewusst ist. Und selbst der "Besitzer" dieses Spiegels erfährt Liebe, denn er benötigt sie am meisten und kann sich weder des einen, noch des anderen bewußt sein. Das ist oft die Tragik des "Besitzers".weissnicht schrieb:Das ist doch so genial eingerichtet , oder?
Jetzt lass uns tiefer gehen,
wenn Gott sich erfahren will...
Lieber Gruß
LieberTee