Hallo zusammen,
in der Zwischenzeit zum Positiven gewandelt hat sich mein Schlaf. Letzten DO mit Magnesiumoxid aus dem Discounter angefangen, waren meine Schlafprobleme innerhalb von 2 Tagen passé. Anfängliche Austarierungsschwierigkeiten mussten ausgestanden werden (weicher Stuhl, manchmal Durchfall). Inzwischen lege ich mich ins Bett, wenn ich einschlafen will, bin ich innerhalb von 2 Minuten weg. Und schlafe durch. Als das verlässlich war, habe ich 1,5-2g Tryptophan dazugenommen. Den Schlaf empfand ich als weniger tief, zumindest zu Beginn der Nacht. Da das Experiment einmalig war, kann ich nicht sagen, ob sich das so wiederholen würde.

Stimmung und innere Ruhe sind besser und ganz gut, wobei ich noch auf dieses "ich bin ein Fels in der Brandung und nichts kann mich umwerfen"-Gefühl noch warte. Das dauert sicher noch etwas.

Insgesamt: Eine Woche Mg-Oxid und -bisglycinat haben mit mehr Ausschlag gebracht als das Dreivierteljahr Citrat zuvor. Wobei das womöglich etwas unfair ist, wer weiß, wie es mir ginge, wenn ich mir nicht tgl. 1g mg-Citrat gegeben hätte. Jedenfalls lasse ich das Citrat weg und nehme tgl. ca. 250-500mg Magnesium als Oxid (elementar, eher obere Grenze) und 200mg als Bisglycinat.

Von der Erkältung hatte ich richtig viel, aber es war keine Grippe. Ich hatte lange zu tun mit verschleimten Bronchien, dagegen nahm ich gelegentlich NAC (acetyliertes Cystein, Aminosäure). Ich hatte bestimmt 4-5 Tage keinen Eiweißshake getrunken und Käse finde ich seither auch widerlich. Milchshake geht wieder, aber jede Form von Käse lässt mich flüchten. Dann ist das so und völlig i.O. für mich.

Mir schwirrt gerade der erneute Einsatz von Glutamin im Kopf rum, bin aber noch unschlüssig. Außerdem tut mir hochdosiertes B1 (ab 200mg/Tag) gut.

Wenn ich komplett wiederhergestellt bin, möchte ich gern mal wieder etwas Sport machen, bisher traue ich mich aber nicht, weil ich keinen Rückschlag erleben möchte.

Viele Grüße,
Kinderreich
 
Von Glutamin und Lysin (beides getrennt getestet) habe ich Tinnitus bekommen, Eiweißshake, in dem alles drin ist, macht keine Probleme. Ich gehe jetzt wieder verstärkt auf Ornithin, wenn's schon mal hier rumsteht.

Das war's auch schon. :sleep:
 
Hallo Kinderreich,

was für Mg-Präparate nimmst Du denn konkret? Ich bin bislang bei 450mg Mg-Oxid + 120 Mg-Citrat, aber langfristig möchte ich gerne mehr verschiedene Formen nehmen (sofern ich was "sauberes" und halbwegs günstiges finde).

Viele Grüße
 
Hallo damdam,
ich nehme
  • Brausetabletten vom Aldi (3 Röhrchen à 12 Tabs à 250mg Mg-Oxid + 100mg Vit. C) für 1,79 € (hier) und
  • von bulkpowders (hier) das Bisglycinat (100mg Magnesium elementar pro Tablette).
Das Citrat habe ich vorläufig weggestellt. Mit den beiden Sorten fühle ich mich wohl.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag wünsche ich dir!
 
Ein gesundes, effizient funktionierendes Gehirn ist ein komplexes System von Hormonen, Neurotransmittern und anderen, natürlich hergestellten Substanzen, welche im Gleichgewicht bleiben müssen. Wenn es entweder ein Übermaß oder ein Mangel an irgendeinem Neurotransmitter gibt, kann die kognitive Funktion leiden.
Benommenheit im Kopf ist vermutlich zumindest das Ergebnis eines Ungleichgewichts von Dopamin, Cortisol und Serotonin, drei wichtige Hirnchemikalien, welche die Aufmerksamkeit, Stimmung und Motivation erheblich beeinflussen.
Cortisol ist ein Hormon, welches der Körper als Reaktion auf Stress produziert, und seine Funktion ist es, viele Körperprozesse zu regulieren, einschließlich Stoffwechsel, Wachsamkeit und Wachsamkeit. Allerdings ist ein hohes Maß an Cortisol dafür bekannt, die Produktion von Dopamin und Serotonin zu hemmen, Neurotransmitter, welche Stimmung, soziales Verhalten, Gedächtnis, Motivation und die Lust / Schmerz-Reaktion beeinflussen. Hohe Cortisolspiegel führen zu einem entsprechenden Rückgang der Dopamin- und Serotoninspiegel, welche das chemische System des Gehirns aus dem Gleichgewicht bringen und die kognitive Beeinträchtigung ist oft das Ergebnis.
Quelle: GEHIRN NEBEL: SYMPTOME, URSACHEN, PRÄVENTION UND BEHANDLUNG -

1. Wie fühlt sich ein hoher Cortisol-Spiegel an?
Ungefähr so wie die aktuelle Snickers-Werbung, falls Du die kennst:
“Du bist nicht du selbst, wenn du hungrig bist!”
Unruhe, leichte Aggression, Heißhunger, vernebelte Gedanken: DAS ist Cortisol.

2. Was ist Cortisol und was macht es im Körper?
Cortisol wird in der Nebennierenrinde in mehreren Schritten aus Cholesterin gebildet. Der entscheidende Schritt zum Cortisol geht von Pregnenolon aus.
Das kennt der ein oder andere aus der Bodybuilding-Szene: Pregnenolon ist gleichzeitig die Vorstufe von Testosteron. Je nach Stoffwechsel- und Stresslage entscheidet sich der Körper, ob Cortisol (ein abbauendes Hormon) oder Testosteron (ein aufbauendes Hormon) gebildet wird (vereinfacht, es gibt natürlich noch andere Hormone aus der Nebennierenrinde).
Cortisol ist ein abbauendes (kataboles) Stresshormon. Der Körper bildet es, wenn er Stress wittert oder der Blutzucker gefährlich zu sinken droht. Es soll in einer überlebenswichtigen Situation (fight-or-flight) – oder Phase –Energie für den Körper bereitstellen und ist daher lebenswichtig.
Cortisol gibt im Fettgewebe ein Signal für den Fettabbau und im Rest des Körpers ein Signal für den Zucker- und Proteinabbau (Umbau in Glukose, das heißt dann Gluconeogenese).

Fettabbau klingt für die meisten gut, Proteinabbau jedoch eher nicht.
Gleichzeitig unterdrückt Cortisol das Immunsystem, da in dieser “Überlebenssituation” die Energie für Wichtigeres gebraucht wird als das Bekämpfen von Krankheitserregern. Deswegen wird Cortisol zur Behandlung von chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen in der Medizin benutzt.

3. Cortisol ist der Gegenspieler von Insulin
Zusammen mit Glucagon und anderen Stresshormonen ist Cortisol ein direkter Gegenspieler von Insulin, einem Speicherhormon.
Cortisol will das Gegenteil. Es will Energie bereitstellen, egal aus was. Notfalls sogar aus den Muskeln. Die Unruhe/Aggression bei einem zu hohen Cortisolspiegel soll dem Menschen Antrieb bei der Mammutjagd geben. Dass Du gerade im Büro sitzt und es keine Mammuts mehr gibt, weiß Dein Körper leider nicht.

4. Cortisol ist mit verantwortlich für Deine biologische Uhr
Außerdem wirkt Cortisol am circadianen Rhythmus (Tag-Nacht-Rhythmus) mit: Morgens ist sein natürlicher Spiegel am höchsten (gegen 8 Uhr), Cortisol ist ein Grund, warum Du früh von allein aufwachst. Der andere Grund ist Melatonin: Abends, wenn es dunkel wird, sinkt der Cortisol-Spiegel zugunsten von Melatonin, dem Gegenspieler von Cortisol in Sachen Schlaf.
Ich betone an dieser Stelle, dass Cortisol grundsätzlich nicht der Feind ist. Stresshormone sind natürlicher Teil unseres Stoffwechsels und damit lebenswichtig. Ein Zuviel führt zu Schäden, ein normaler Spiegel nicht.
Der Unterschied zu anderen Stresshormonen:
Adrenalin ist ein akutes Stresshormon (plötzlich stehst Du vor einem Säbelzahntiger oder wirst erschreckt). Es wirkt besonders in den Muskeln, Blutgefäßen und im Fettgewebe. Es wird schnell gebildet und wird, wenn es nicht mehr benötigt wird, auch schnell wieder abgebaut.
Noradrenalin wirkt im Nervensystem mobilisierend (analog zu Adrenalin). Noradrenalin ist übrigens das “Flow-Hormon”, das Dich eine wichtige Arbeit oder Präsentation, welche in 3 Stunden fällig ist, noch rechtzeitig zu beenden hilft.
Cortisol hingegen ist ein Langzeit-Stresshormon. Einmal gebildet, dauert es eine Weile, bis es wieder abgebaut ist. Cortisol wird gebildet, wenn ein Langzeit-Stresssignal vorherrscht, wie z.B. ein nahender Burnout/chronischer Arbeitsstress, Schlafmangel, Nahrungsstress/-mangel (Fasten) oder Übertraining durch Sport. Im Unterschied zu Adrenalin und Nordadrenalin wird es aber nur langsam wieder abgebaut.

Was passiert, wenn zu viel Cortisol im Körper ist?
Anhand der Wirkungen von Cortisol lässt sich einfach zeigen, was ein Zuviel für den Körper auf Dauer bedeutet:
Cortisol…
  • setzt Fett frei. Wird es nicht “verbrannt” (weil keine fight-or-flight-Situation kommt), wird es in der Leber und im Bauchbereich zwischengespeichert
  • –> Leberverfettung und unnatürliche Fettverteilung im Körper
  • baut Muskeln ab –> Muskelschwäche, Muskelzittern
  • baut Knochen ab (die auch aus Protein bestehen) –> Osteoporose
  • führt zu vorzeitigem Altern (es kommt zu Falten, Gehirnzellen sterben früher)
  • erhöht den Blutzucker und führt auf lange Sicht zu Insulinresistenz –> Diabetes
  • unterdrückt gute Laune –> Grummelgrießgram
  • sorgt für Heißhunger (da es ein Langzeit-Stresssignal ist, will der Körper für die schlechte Zeit vorsorgen)
  • verringert den Testosteron-Spiegel –> Libido sinkt
  • unterdrückt das Immunsystem und Entzündungen –> Infekt-Anfälligkeit steigt
  • erhöhter Blutzucker und Blutfett plus Störung des Mineralhaushalts –> Blutdruck steigt
Manchmal müssen Menschen mit Cortisol (in der Form Cortison) behandelt werden, z.B. wenn sie nicht genug selbst produzieren (Morbus Addison, das hatte übrigens J.F. Kennedy), oder bei chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.
Oben aufgelistet sind die Nebenwirkungen einer Cortisol-Therapie. Die Symptome müssen nicht auftreten, können aber. Und das in unterschiedlicher Intensität, je nach Individuum.
Aber Du siehst selbst, dass ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel wortwörtlich in die Hose gehen kann. Deswegen ist mir wichtig, dass Du verstehst, das Problem (sofern vorliegend) zu erkennen und etwas dagegen zu tun.

Wie kommt es zu erhöhten Cortisol-Spiegeln?
Jetzt kommt mein eingangs genannter Tagesablauf ins Spiel. Was das Cortisol erhöht, ist auch, was ich falsch gemacht habe:
  • Zu wenig Schlaf
  • Zu spät ins Bett, obwohl ich ab 10:00 eigentlich schon todmüde war
  • Viel zu viel Sport
  • Sport auf nüchternen Magen
  • Zu wenig Kohlenhydrate bei diesem hohen Sportaufkommen (jeder kommt mit einer kohlenhydratarmen/ketogenen Diät in stressigen Lebensphasen klar)
  • Deutlich zu viel Kaffee (alles, was über drei Tassen pro Tag hinaus geht, gibt mir einen zu hohen Cortisol-Schub)
  • Zu viel Stress auf der Arbeit
  • Zu wenig “Auszeit”, ruhige Stunden zum Runterkommen
  • Abends zu viel gegessen –> schlechter Schlaf

Wie kann ich meinen Cortisol-Spiegel senken?
Man nehme alles, was ihn erhöht, und lerne aus seinen Fehlern:
  • Stressreduktion bei der Arbeit (Zeit besser einteilen, weniger Arbeit annehmen oder effektiver arbeiten) und im Alltag
  • Ausreichend schlafen
  • Weniger (exzessiven) Sport
  • Vor dem Sport etwas essen, wenn nötig
  • Bei mehr exzessivem Sport auch mehr Kohlenhydrate essen (zumindest bei mir, beobachte es bei Dir selbst)
  • Kaffee nur in Maßen (max. 2-3 Tassen pro Tag)
  • Ruhige und schöne Stunden einplanen wie z.B. Spaziergänge im Wald oder mal zwischendurch mit Freunden treffen
  • Spätestens 3 Stunden vor dem Schlafengehen etwas essen
  • Zusätzlich: Meditieren !!
  • Ab 2 Stunden vor dem Schlafen keine elektrischen Bildschirme mehr. Und wenn, dann mit geblocktem Blaulicht
  • auf nüchternen Magen ein Glas Wasser mit Salz und Saft aus einer Zitrone (es aktiviert die Nebennierenrinde am Morgen und sorgt für einen normalen Cortisol-Spiegel)
  • Musik machen
  • Nahrungsmittel, die Cortisolstress senken oder die Hormonachse wieder ins Lot bringen: Vitamin B (Leber), Vitamin C (in Form von Obst und Gemüse), Magnesium (oder in Form von grünem Gemüse), Ashwaghandha/Withania somnifera, Rhodiola rosea.
    Diese Nahrungsergänzungsmittel sind wirklich nur ergänzend, denn wie schon Chris Kresser (The Paleo Cure) mal sehr schlau gesagt hat: “You can’t out-drug a stress-problem!”
  • Schlaf – Geheimtipp für weniger Cortisol
Ich habe es gerade schon angedeutet, möchte es aber noch einmal hervorheben. Eine der größten Stellschrauben, die Du in Bezug auf Deinen Cortisolspiegel drehen kannst, ist Deine Schlafqualität.
Über Nacht werden Prozesse in Deinem Körper in Gang gesetzt, die Deinen Körper regenerieren, beschädigte Zellen reparieren und Deinen Cortisolspiegel senken.
Solltest Du aktuell Schwierigkeiten damit haben, erholsam ein- und durchzuschlafen, ist das ein Problem. Denn im Gegenzug sorgt schlechter Schlaf am nächsten Tag dafür, dass Dein Cortisolspiegel noch weiter ansteigt. Ein Teufelskreis.
Quelle: https://www.primal-state.de/cortisol-wie-du-chronischen-stress-erkennst-und-ihn-beseitigst/
 
Nachtrag von gestern:
09.01.2018
Hallo zusammen,
ich hab den Tipp von alexo aus dem letzten Monat mal aufgegriffen, weil es auch gerade in mein Recherchebild gepasst hat: Citrullin gegen Tinnitus (hemmt Arginase und erhöht Arginin mehr als A. selbst).
Leider tat mir das nicht gut (3g, Wirkungseintritt nach ca. 45 Minuten), ich fühle mich nervös, unruhig, mein Tinnitus ist lauter als vorher und gereizt bin ich auch. Das werde ich wohl noch mal gegenchecken, wenn sich das bestätigt, landet das Tütchen erstmal im Vorratsschrank. Das wäre schade, denn die Theorie klang vielversprechend.

Einige Zeit vorher habe ich heute Taurin (5g) probiert, da hatte ich erst das Gefühl, dass nichts passiert, dann aber fühlte ich mich ausgeglichen und etwas klarer. Leider wurde der Effekt mehr als aufgehoben vom Citrullin. Nun ja. Das checke ich auch unabhängig noch mal.

Später dann noch Kreatinmonohydrat probiert und im späteren Verlauf Citrullin mit einer halben Magnesium-Vit. C-Brausetablette (125 und 50mg)→ alles in Ordnung. Abends dann die 3 Dinge gemeinsam genommen und es gab einen echten gute Laune Boost. Und ich hab mal wieder einen Minianflug von Libido gespürt. Mal schauen, ob sich das nun wieder einstellt. Wäre ja fein, endlich mal einen funktionierenden Lösungsansatz gefunden zu haben. :)

Grüße, K.
 
Aufmerksam habe ich all diese Beiträge gelesen und ich sehe Du bist wirklich sehr experimentierfreudig.
Du bist eine echte Laborratte. (Ist anerkennend gemeint)

In vielen Denkvorgängen und Experimenten habe ich mich wiedererkannt.
Manches war auch für mich neu und über manches kann ich mittlerweile schmunzeln.
Interessant ist es zu beobachten wie Du auf gleichem Wege zu ähnlichen Erkenntnissen gekommen bist.

Ich habe das anfangs genau so gemacht.
Aus dem sinkenden Schiff nach jedem Strohhalm gegriffen und Alles und Jedes ins Verhältnis gesetzt und versucht etwas brauchbares für mich heraus zu ziehen.
Egal wie, der Wasserstand im sinkenden Schiff musste um jeden Preis gesenkt werden......:)

Irgendwann habe ich aber bemerkt, nur experimentieren ohne echtem Hintergrundwissen hilft nicht wirklich weiter.
Die Rückschläge überwogen die Erfolge.
Und dann habe ich mir Bücher besorgt und X Studien gelesen und hunderte Stunden im Internet recherchiert.
Habe mich wirklich mit all dem Biochemiezeugs geradezu gequält.
Bin zu Kuklinski gepilgert und habe mit ihm auch manchmal gestritten.
Leider oder besser gesagt zum Glück, behiehlt er immer Recht.

Ich denke Du machst den gleichen entscheiden Fehler wie ich ihn auch gemacht habe.

Du wirfst angebliche gute Erkenntnisse aus der Bodybuilderszene über MEM's und Erkenntnisse über nitrosativen Stress in einen Topf.

Habe ich auch getan, ich habe sogar mal BCAA's in hohen Dosen genommen.
Und Kreatinmonohydrat, Gaba, und Arginin in heftigen Mengen ein geworfen.
Alles ohne Erfolg und heute weiß ich es war sogar falsch.

Zitat: Citrullin gegen Tinnitus (hemmt Arginase und erhöht Arginin mehr als A. selbst).

Na klar so schon richtig, nur............
Arginin schießt dann NO in astronomische Höhen, erweitert die Gewäße bis zum Ultimo stört die Reizleitung im Nervensystem insbesondere Vagusnerv und die Verbindung zwischen AV-Knoten und Sinus-Knoten. Wodurch der Blutdruck total in den Keller geht und Herzrythmustörungen meisst mit Tachykardie die Folge sind.

Herzlichen Glückwunsch also. Du hast noch mal Geburtstag.

Da Du das ja alles gut überstanden hast, kann Deine körperliche Konstitution so schlecht nicht sein.
Die meisten von denen, welche hier mitlesen mit KPU oder CFS hätte diese Aktion wahrscheinlich 180 cm tiefer gelegt.
Das soll kein Vorwurf sein, nur eine Feststellung.

Jeder kann tun was er für richtig hält und Du warnst ja auch jeden vor dem nach machen.

Und wie gesagt, ich habe selbst ähnliche Aktionen veranstaltet nur um irgendwie endlich Erfolge zu haben.
Vielleicht nicht so krass, aber ich habs getan.
Ich möchte also nicht über Dich richten,
Dies würde mir auch nicht zu stehen.
Aber vielleicht kann ich Dich wenigstens zu etwas mehr Gelassenheit und überlegtem Vorgehen anstiften.

Denn Du hast wirklich ein paar gute Denkansätze dabei.
Die sollte man überprüfen und wenn möglich aus bauen.
Zumindest meiner Meinung nach.
Aber eben unbedingt überlegt ausbauen.
Denn Ungeduld ist immer ein schlechter Berater.


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Zuletzt bearbeitet:
Hallo lafare,

vielen Dank für deinen Beitrag und deine Zeit! Ich freue mich immer, wenn mal jemand hier vorbeischaut. :) Und Respekt: Die 35 Seiten muss man erstmal lesen!

Was war/ist denn dein Problem und wie hast du es in den Griff bekommen/Besserung erfahren? Erfahrungsaustausch ist immer fein.

Ich muss sagen, da geht es mir wirklich gut dagegen, denn bei mir geht es insgesamt (subjektiv) treppenartig nach oben. Der Nebel ist zwar noch da, aber so viel nachrangige Kleinigkeit sind verschwunden oder auf dem Rückzug.

Zu Arginin/Citrullin: Niedrigen Blutdruck habe ich ohnehin schon und bisher (ist ja erst der zweite Tag) merke ich nichts Negatives. Ich fühle mich wohl, recht fit und relativ konzentriert. Einziges Manko, ich fühle mich ein wenig gereizter als sonst und muss meine Befindlichkeit bewusst zurücknehmen, dann geht es gut.
Bei KPU passe ich ins Schema, CFS eher weniger, ich fühle mich nicht so, dass ich kaum von der Couch hochkomme, wenngleich etwas mehr Energie manchmal schon schön wäre. :)

Hast du einen Rat für mich, in welche Richtung in verstärkt schauen sollte?

Derzeit recherchiere ich wieder fleißig, bin gerade am Sortieren.

Viele Grüße,
Kinderreich :wave:
 
Ohne Streß folgt die Cortisolausschüttung einem typischen Tagesverlauf: Die Cortisolbildung setzt vermehrt in der zweiten Nachthälfte ein und gespeichertes Cortisol wird am frühen Morgen schubartig freigesetzt, damit der Körper morgens beim Aufstehen sofort leistungsfähig ist. Die Cortisolausschüttung wiederholt sich vormittags mehrmals und läßt im Laufe des Tages nach. Abends wird praktisch kein Cortisol mehr ausgeschüttet und es sind nur noch etwa 10 Prozent im Blut nachweisbar. Die Tiefstwerte werden gegen Mitternacht erreicht.
In Streßsituationen vermag der Körper allerdings zu jeder Tageszeit, also auch am Abend viel Cortisol freizusetzen.
Ein geringer Cortisolspiegel am Abend und in der ersten Nachthälfte ist Voraussetzung für einen tiefen und erholsamen Schlaf. Das macht den Schlaf vom Abend bis etwa 2 oder 3 Uhr so wertvoll.
Bei hohem Cortisolspiegel wird der Schlaf gestört. Deshalb sollten abends Aufregung, Anstrengung und Arbeit vermieden werden. Auch Streß durch falsche Beleuchtung, Fernsehen oder Funkstrahlung kann zu vermehrter Cortisolausschüttung führen, was ebenfalls zu Lasten der Schlafqualität geht.

Die vier Stadien der Nebennierenfehlfunktion
Stadium 1: zu viel Cortisol – chronische Überstressung

Viel Stress → (zu)viel Cortisol → Unruhe, inneres Zittern, niedrige Stresstoleranz, leicht reizbar, Schlafstörungen, Heißhunger auf Zucker und ständig essen wollen; tlw. auch extreme Erschöpfung (Cortisol heißt nicht fit fühlen)

Stadium 2: zu viel Cortisol bzw. zu den falschen Zeiten – Schlafstörungen
ausreichend oder zu viel Cortisol v.a. nachts → Pregnenolon-Diebstahl (auch Cortisol-Weiche genannt) → schlecht Schlafen, morgens ko, Gliederschmerzen
morgens C. zu niedrig, abends zu hoch → ohne morgendlichen Kaffee geht nichts, keine Energie, durchhängen, abends besser, aktiver, fitter → spät ins Bett → Teufelskreis
Hormonprofil zeigt tagsüber Flatline, nachts Anstieg. Gesamtcortisol erhöht

Stadium 3: der Kampf der Nebenniere
  • Cortisol fast normal, DHEA stark niedrig
  • andere hormonelle Achsen funktionieren nicht mehr
  • Schilddrüse (meist Unterfunktion)
  • Nebennieren (erst Überschuss, dann Mangel an Cortisol)
  • Geschlechtsdrüsen (Östrogendominanz/Progesteronmangel, Testosteronüberschuss bei Frauen bzw. -mangel bei Männern)

Stadium 4: zu wenig Nebennierenhormone
  • zu wenig Nebennierenhormone
  • tendenziell bettlägerig oder CFS

Bei einem Cortisol-Mangel können folgende Symptome auftreten:
  • Gewichtsverlust, Untergewicht
  • niedriger Blutdruck, Schwindel, Unterzucker, geringe Körpertemperatur
  • Natriummangel → Lust auf Salz
  • Müdigkeit und Schwächegefühl
  • vermehrte Anstrengungen, den Anforderungen des Tages gerecht zu werden, Nervosität, Herzklopfen
  • Verminderte Fähigkeit, mit Stress umzugehen
  • Magen-Darm-Probleme sowie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Übelkeit, Magenschmerzen
  • Muskelschwäche und -schmerzen
  • Depressionen und Reizbarkeit, Nervosität, verminderte Stressresistenz
  • dunklere Hautpigmentierung
  • Haarausfall und Libidoprobleme (vor allem bei Frauen)
  • Heißhunger auf Süßes oder Salziges
  • Lebensmittelallergien und Asthma
  • trockene und dünne Haut
  • Entzündungen

Wie äußern sich erhöhte Cortisol-Werte?
  • Beeinträchtigt die Wundheilung und den Einbau von Nährstoffen in die Knochen (Osteoporose → Knochenschmerzen, -brüche)
  • hohe Blutzuckerwerte/Diabetes → Fettleber und geringere Fettverbrennung, erhöhter Appetit → Gewichtszunahme und Übergewicht (besonders am Bauch, teilweise trotz guter Ernährung und Sport); ungesunde Essensgelüste
  • Hautveränderungen
  • Bluthochdruck → erhöhte Belastung der Gefäßwände → Arteriosklerose → Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden
  • Immundefekte
  • Depressionen
  • körperliche Erschöpfung, Müdigkeit; Kopf- und Rückenschmerzen
  • Stoffwechselstörungen→ Cortisol stört Zyklen anderer Hormone (z.B.: Testosteron → wenig Antrieb; Libidoverlust, Unfruchtbarkeit)
  • Schlafstörungen (trotz Schlaf müde)
  • Cortisol stört Gedächtnis → mentale Trübung, Hirnnebel
  • Schilddrüsenunterfunktion (Selbstschutz) → Runterregelung von T3 auf rT3 → Hochregulierung von DHEA, Cortisol und Aldosterone, um fehlendes T3 auszugleichen → Nebenniere benötigt T3, um zu funktionieren → Teufelskreis
  • Wassereinlagerung in den Geweben.
  • Schädigung von Sehnen, Bändern, Bandscheiben und Gelenkknorpeln.
  • Abbau von Muskelmasse.
  • Verschlechterte Wundheilung.
  • Bindegewebsschäden.
  • Beschleunigte Alterung und Faltenbildung der Haut.
  • Ausschüttung von großen Mengen Adrenalin und Dopamin (schwere Unruhezustände, Muskelzittern, fahrige Nervosität, akute Psychose)

Lösungsansatz erhöhtes Cortisol:
  • Genug (Nacht)Schlaf
  • Sport (kurz und intensiv, gilt für Kraft- und Ausdauertraining; 40-60% der max. Anstrenung erhöht C. nicht und senkt es nachts trotzdem)
  • Vermeide stressige Gedanken
  • Entspannungsübungen
    tiefe Atmung, Yoga und Tai Chi, Musik und Massage
  • Meditation - Durch Meditation wird der Cortisolspiegel im Körper gesenkt und gleichzeitig das Level von Glückshormonen im Hirn wie Serotonin, GABA und Endorphinen erhöht.
  • EFT-Klopftechnik
  • Zeit an der frischen Luft
  • Power Nap
  • Musik (hören oder selber machen) oder jede Art von Kunst wirkt sich positiv auf die Stimmung aus und reduziert chronischen Stress, da der Cortisolspiegel gesenkt wird.*Stopp Multitasking
  • Gesunde Beziehungen
  • Gefühle von Scham, Schuld oder Unzulänglichkeit können zu negativem Denken und erhöhtem Cortisol führen.
  • Die richtige Ernährung
    Zucker setzt C. frei; Fettzellen produzieren Entzündungsstoffe
    Interessanterweise kann Zucker auch die Menge an Cortisol reduzieren, die als Reaktion auf bestimmte Stressereignisse freigesetzt wird.
  • Zusätzlich können einige spezifische Nahrungsmittel das Cortisol senken:
    Zartbitterschokolade
    Viele Früchte
    Schwarzer und grüner Tee
    Probiotika und Präbiotika
    Wasser: Dehydrierung erhöht Cortisol.
  • Nahrungsergänzungsmittel
    Fischöl
    Ashwagandha
    Tryptophan → reduziert Cortisolanstieg nach körperlicher Anstrengung
    GABA (Glutamin, B6, B12, Folsäure; Taurin → stimuliert GABA-Rezeptoren)
    Vitamin C (schnellere Erholung nach Stress), B1, B2, B3
    Magnesium, Zink
    Ornithin → vermindert C., erhöht DHEA, bessert Schlaf
    Theanin
    Phosphatidylserin
    Rosenwurz (Rhodiola rosea)
    Schlafbeere (Withania somnifera)
    Kleines Fettblatt (Bacopa monnieri)
    Gingko (Gingko biloba)
    Indisches Basilikum (Ocimum sanctum)
    Schisandra (Schisandra chinensis)
    Zitronenmelisse
  • Fasten senkt C. um bis zu 50%, ab drittem Fastentag steigt Serotoninspiegel (steuert Gemütszustand, Schlafrhythmus, Sexualtrieb und Körpertemperatur)

Lösungsansatz bei verringertem Cortisol/Nebennierenschwäche
  • 500 bis 3000 mg Vitamin C mit Bioflavoniden, Lysin, Prolin, Kiefernrindenextrakt
  • 500 bis 200 mg fettlösliches Vitamin C, Ascobyl Palmitate
  • 900 bis 1500 mg Vitamin B5
  • Vitamin E täglich 400 bis 800 I.U. Vitamin E
  • 10.000 bis 25.000 I.U. Beta-Carotin, Selen (200 mcg), Magnesium (500 mg), Lysin (1-2 g), Prolin (500 mg-1g) und Glutamin (1-5g)
  • DHEA 15-50 mg, Pregnenolon 25-50 mg, Adrenal Glandular, Nebennierenextrakte, Süßholzwurzel*können hilfreich sein.
  • Aminosäuren.
  • Meersalz. Steigert Blutdruck, entlastet NN (Mangel an Aldosteron). 0,5 - 1 TL morgens
  • Frühstück vor 10:00 Uhr
  • Kombiniere Vollkornprodukte großzügig mit Proteinen und Fetten
  • Ganze Früchte sind erlaubt außer Bananen, Feigen und alle Arten von Melonen
  • 25% Vollkornprodukte, 35% Gemüse (die Hälfte davon roh), 15% Nüsse, Bohnen und Kerne, 10% tierische Produkte, 10 gute Fette, 5% Früchte.
  • 5-6 kleine Mahlzeiten
  • protein- und fettreicher Snack vor dem Schlafengehen, bei nichtdurchschlafen
  • kohlenhydratreichen Imbiss bei Einschlafproblemen

Auch das Mutterhormon der Geschlechtshormone und des Kortisols, das Pregnenolon, wird in der Zelle hergestellt. Doch da auch Pregnenolon ein Hormon des „Überflusses“ ist, wird dessen Produktion bei einer Verschiebung zur Glykolyse [Vergärung] hin nicht mehr hergestellt. Es findet in der Synthesekette der Steroidhormone eine „Rechtsverschiebung“ statt. Statt Pregnenolon, Progesteron und DHEA herrschen nun Kortisol und Östrogene vor (wobei bei Frauen oft eine Testosterondominanz die Östrogendominanz begleitet, bei Männern ein Testosteronmangel).

Quellen:
https://www.cerascreen.de/blogs/gesundheitsportal/cortisol
https://www.verisana.de/beschwerdebilder/a-c/cortisolmangel
https://www.istgesund.net/stresshormone-senken-und-innere-unruhe-reduzieren/
https://www.hashimoto-info.de/begleiterkrankungen/nns/nebennierenschwaeche3_therapie.html
https://www.adrenal-fatigue.de/nebennierenschwaeche-behandeln
https://www.diagnostisches-centrum.de/cortisol/1570-cortisol-und-ernährungsfaktoren.html
https://dr-neidert.de/index.php/component/content/article/22-hormon/333-cortisolmangel
https://hygeia.de/wissensspeicher/cortisol/
https://www.herbano.com/de/ratgeber/hoher-cortisolspiegel
https://web.archive.org/web/2018052...ut/krankheitsverlauf-bei-nebennierenschwaeche
https://web.archive.org/web/20190322015920/https://dr-neidert.de/angst-panik-und-schlafstoerungen
Fasten und Hormone (Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich, Arno Widderich)
https://autoimmunhilfe.de/hashimoto...ie-nebennieren-eine-verhaengnisvolle-affaere/
https://natuerliche-hormonregulation.de/2016/07/14/vom-richtigen-hormon-zur-falschen-zeit/
https://autoimmunhilfe.de/stadien-der-nebennierenfehlfunktion/
Fasten und Hormone (Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich, Arno Widderich)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, hallo liebe Freunde der experimentellen Biochemie, die Veranstaltung geht in die nächste Runde.

Heute früh - nach kurzer Nacht - nahm ich 5g Citrullin + 5g Lysin (gegen gerötete Augen und für's Bindegewebe) mit einer halben Brausetablette Mg + Vit. C, nach kurzer Pause (30min), etwas Sport (Muskelaufbau), kurz und knackig. Citrullin und Lysin zusammen, weil sich dann der NO-Gehalt im Blut dramatisch erhöhen soll. Lysin geht dann wohl bevorzugt in die Zellen, unterdrückt Viruswachstum und Arginin aus Citrullin erhöht dann NO. Soweit der Plan, auch alles in Ordnung.
Nehme dann 6g Kreatinmonohydrat + 400mg L-Carnitin. Kurze Zeit später wird mir ein wenig übel. Ich vermute etwas Hunger (bis dahin nichts gegessen und auch keinen Eiweißshake getrunken) und beiße 1x von einer Banane ab. Kurz drauf, wird mir richtig schlecht und alles kommt wieder retour.

Carnitin nahm ich vorher schon über den Tag verteilt in 5-facher Menge (ca. 2g/Tag), hatte allerdings einige Tage pausiert. Bisher wirkte sich das auch nur auf schnelleren Stuhlgang aus.
Creatin machte bisher keine Probleme. Allerdings soll man bei Creatineinnahme auch irrsinnig viel trinken (ich lese tlw. was von 200ml pro Gramm Creatin. :eek: Vielleicht fühlte mein Körper nicht hydriert genug, weil Creatin ja Wasser bindet. Und es dann blöd ist, wenn nicht genug da ist. Wäre eine Erklärung.

Wasserstandsmeldung Ende.

:wave:
 
Hallo lafare,

Was war/ist denn dein Problem und wie hast du es in den Griff bekommen/Besserung erfahren?

Viele Grüße,
Kinderreich 👋

Eben das ist ja mein Problem, daß ich das Problem noch nicht in den Griff bekommen habe.

Mein Brain Fog tritt schubweise auf. An diesen Tagen geht es dabei manchmal so weit das mein Sehvermögen sogar nach lässt.
Ob wohl ich sonst nie eine Brille brauche.
Das Gesichtsfeld wird stark eingeschränkt und ich laufe herum wie besoffen.
Alles mögliche fällt mir aus der Hand, ich habe Wortfindungsstörungen und beiße mir unbeabsichtigt
beim reden oder essen auf die Zunge oder in die Wangen.
Neben der Vergesslichkeit tritt an diesen Tagen die Unfähigkeit zu beachten oder genaue Informationen abzurufen auf.
Ich habe Schwierigkeiten mit Problemlösungen, der Organisation bestimmter Abläufe und kritischem Denken.
Schnell koordinierte Hand- Augenbewegungen sind dann auch nicht mein Ding.
Ich fahre an diesen Tagen kein Auto mehr.
Schreiben und sprechen fäll mir schwer und ich verspreche mich oft und schreibe Dinge doppelt oder lasse sie weg.

Teilweise habe ich Probleme damit Anweisungen zu folgen.
Beim Lesen kann ich mich nicht konzentrieren und lese Passagen manchmal 5 mal.
Es ist schwer für mich etwas neues an zu fangen oder neue Tätigkeiten zu erlernen oder Informationen aufzunehmen.
Ich verschiebe Termine oder gehe einfach nicht hin.
Was große Probleme machen kann wenn es um wichtige Dinge geht.
Ich habe deswegen schon mal ein Versäumnisurteil kassiert.
Ich schaffe es nicht mich auf verschiedene Dinge gleichzeitig zu konzentrieren.
Was ich an normalen Tagen aber sonst problemlos kann.
Bin ich im Gespräch und es unterbricht mich jemand, habe ich den Faden komplett verloren.
Dabei war Rhetorik immer eine Stärke von mir.

Einzig gute Nachricht ist, daß es keinen einzigen belegbaren Fall gibt bei dem der Brain Fog voran geschritten wäre.
Wie z.B. andere kognitive Erkrankungen (Alzheimer, Demenz, u.s.w.), sondern ist nur dafür bekannt immer wieder wie ein Schub zu kommen oder sich im besten Fall zu verringern.

Bis jetzt habe ich noch keinen direkten Auslöser für die Schübe gefunden.
Alzheimer kann bei mir ausgeschlossen werden.
In diese Richtung sind alle Untersuchungen gelaufen.
Gehirn und Rückenmark sind komplett 1A.
Leichtes HWS-Trauma ist da, aber an diesen Tagen nicht relevant.
Wenn ich mit der HWS mal was habe, dann löst das komplett andere Dinge aus.

Raynaud-Syndrom ist nicht ganz aus zu schließen.
Beim sekundären Raynaud-Syndrom handelt es sich um eine Gefäßerkrankung, die eine Begleitstörung von anderen Erkrankung sein kann.
Diese geht mit Vasospasmen (krampfartige Engstellung eines Blutgefäßes) und Minderdurchblutung einher.
Anzeichen dafür sind manchmal da.
An diesen Tagen habe ich auch total glatte und glänzende Handrücken ähnlich den Bildern einer Akrozyanose oder Sklerodermie.
Sklerodermie kann aber ausgeschlossen werden.
Kalte Hände und Füsse habe ich dagegen ständig.

Über Brain Fog berichten aber auch an Fibromyalgie erkrankte.
Ich selbst habe eine Bekannte welche daran erkrant ist und sie berichtet auch über solche Schübe.
Für Sie ist diese Mischung besonders schlimm, weil sie Pianistin ist.
Arbeiten ist dann an den Tagen nicht drin.

Kuklinski sagt das Gehirn hätte an diesen Tagen wohl nicht genügend Energie zur Verfügung.
Was von stark geschädigten Mitochondrien kommt.
Insbesondere der Lipidstoffwechsel für das Hirn ist dann zusammen gebrochen und es werden Kohlenhydrate und im geringen Maße weisses Körperfett im Notprogramm zur Verstoffwechselung genommen.
Was natürlich mit entsprechenden Vergiftungserscheinungen einher geht.
Man spricht hier von einer Hypoxie.
Der Organismus will dieses Energiedefizit ausgleichen, indem er Adenosin freisetzt.
In der Zwangslage entscheidet der Körper, die Transportwege also Schlagadern zum Gehirn zu erweitern.
Die Wege zu allen anderen Teilen des Organismus, die nicht unmittelbar mit einer Mangelversorgung konfrontiert sind, werden verengt.

Man vermutet, daß daduch auch ein erhöhter Tinitus entsteht.
Tinitus würde dann also immer gleichbedeutend mit einer schlechten Energieversorgung des Gehirns auftreten.
Was nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Aber ist eben nur eine Theorie.
Bewiesen hat es noch keiner.

Rund die Hälfte aller energiereichen Bindungen können während eines solchen Prozesses verloren gehen und müssen nach abklingen des Vorfalls wieder neu aufgebaut werden.
Was natürlich nur funktioniert wenn die Rahmenbedingungen dazu stimmen.
Individuell treten dabei Krämpfe, Gliedersteifheit oder auch Schmerzen in den Muskeln auf. ( Migräne, Nackenverspannungen)
Auch kann es zu Müdigkeit sowie Gewebeveränderungen kommen.
Und Gewebeveränderungen im Hirn sind nie gut.
Diese Folgeerscheinungen halten, selbst wenn die Sauerstoffversorgung und die Energieversorgung wieder auf hohen Niveaus hergestellt ist, für gewöhnlich etwas länger an.

D-Ribose lässt ATP neu entstehen

Präzise in dieser Hypoxie-Situation kann die Einnahme von D-Ribose dafür sorgen, dass auch bei intensiver Freisetzung Adenosin-Konzentrationen nicht abfallen sowie ATP-Konzentrationen erhöht werden.
Das heißt, die D-Ribose-Zufuhr unterstützt die Regeneration von ATP aus Reststoffen von AMP sowie seine Neubildung.
Dabei wird Ribose extrem schnell vom Körper aufgenommen.
Schon bei der Einnahme geschieht dies teilweise über die Mundschleimhaut.
Diese schnelle Verfügbarkeit bedingt auch, dass D-Ribose in einem Zeitraum von 30 Minuten seine beste Wirkung entfaltet.
D-Ribose wirkt dabei aber nur als Feuerlöscher.
Den eigentlichen Entstehungsherd kann es jedoch nicht löschen.

Kann man übrigens selbst mit D-Ribose überprüfen. 5 Gramm D-Ribose in 250 ml Wasser auf lösen und trinken und der Brain Fog ist nach wenigen Minuten weg.
Es braucht aber nicht lange dann ist er wieder da. Sprich D-Ribose liefert nur kurze Zeit Energie.(ATP)
Kann man mit D-Ribose schadlos machen da es nur ein Einfachzucker ist.
Sollte mit D-Galactose genau so funktionieren.

Das ist natürlich jetzt alles sehr laienhaft beschrieben.
Aber die ganzen Vorgänge jetzt hier ausführlich auf zu führen würde den Rahmen sprengen.
Wer also echtes interesse hat, direkte Fragen hier im Thread stellen oder eben selber Kuklinski lesen oder eigene Recherchen betreiben.

Es gibt hier im Forum auch ein schönes Wiki dazu von Kate, über die fünf Säulen der orthomolekularen Behandlung.
Danke übrigens mal dafür........:bang:

Ich für mich habe nur einen Auslöser fest gestellt.
Insbesondere nach Gaben von Zinkgluconat 30 mg gab es spätestens nach 6 Stunden einen Anfall.
Auch andere haben davon berichtet.
Ich weiß aber noch nicht wie das zusammen passt.
Denn Zink allein kann nicht schuld am Brain Fog sein.
Denn auch ohne Zink Einnahme treten Schübe auf.
Zink kann da eben in diesem Moment nur etwas direkt in Gang setzen was eigentlich schon immer da ist.

Unser Hirn braucht jede Menge Energie und ist der grösste Energieverbraucher in unserem System.
Diese Energie für das Hirn wird im Normalfall über Fett und Eiweis gewonnen.
Nicht aber hauptsächlich über Kohlenhydrate.

Denn Zucker macht dumm, behäbig und faul.......:)

Als ich noch nichts wusste, habe ich mir dies oft zu Nutze gemacht.
Eine Tafel Schokolade oder eine Büchse gezuckerte Kondensmilch und ich konnte super schlafen......:)
Bin aber auch früh nicht hoch gekommen.
Heute weiß ich ja was ich mir damit an getan habe.

Energielieferant Nummer eins sind Fette.
Und gegenüber aller landläufigen Meinungen machen sogenannte gute Fette auch nicht fett.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken sich günstig auf die Nervenzellen und das Gehirn aus.
Für die Gehirnfunktionen spielen beispielsweise Omega-3-Fettsäuren und Alpha-Tocopherole eine wichtige Rolle.
Leinöl, Weizenkeimöl oder Walnussöl, fettreicher Fisch, Nüsse und Trockenfrüchte sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

Also gutes Fett zuführen = Brain Fog weg.

Vergiss es.......:mad:

Habe ich in allen Varianten mit allem möglichen Mischungen probiert.
Es hat keinen direkten oder sofort messbaren oder fühlbaren Einfluss.

Kann ja auch garnicht da das Gehirn kein Organ wie die Leber ist, welches sich etwas auf Vorrat anlegen kann.
Es ist ganz auf die laufende Versorgung mit Nährstoffen aus dem Blut angewiesen.

Also, es muss noch etwas anderes sein.

Und schon landen wir beim Hämzentrum und dem Verdauungstrakt samt enteralem Nervensystem.
Dieses sogenannte "Bauchhirn" besteht aus rund 100 Millionen Nervenzellen und ist somit viel größer als das Nervensystem im Rückenmark.

Und dieses ist bei mir nun wirklich kaputt.

Und somit landen wir wieder am Anfang........ bei der Futterluke.......um es mit Rammstein zu sagen..........Du bist was Du isst......;)

Was predigt Kuklinski immer.....erst müssen alle Mineralstoffe und Spurenelemente im Einklang sein.
Sonst gibt es neue Komorbiditäten.
Er spricht von "Öl ins Feuer gießen"

Und er hat Recht.
Seit dem ich alles andere Weg lasse, mich nur nach Pro- Mito ernähre und mich nur um das richtige Verhältnis von Mineralstoffen und Spurenelementen kümmere.
(Kates Wiki lesen)
Sind die Schübe schon mal weniger und kürzer geworden.

Aber weg sind sie eben immer noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo lafare,

vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und deine fachlichen Erläuterungen. Bei mir im Kopf fügt sich alles, was ich nun im Laufe der Zeit gelernt habe und immer noch erfahre, langsam zu einem Bild zusammen, aber ich kann es noch nicht ganz fassen. Es ist erstaunlich: Anfangs weiß man nichts (oder nicht viel) und baut sich kleine Wissensinseln auf und allmählich verbinden sich diese und man sieht etwas mehr durch. :) Ich werde meine Erkenntnisse in einen möglichst sinnvollen Zusammenhang bringen, vielleicht hilft das ja irgendwem weiter. Wissen ansammeln ist für mich sehr viel wert (Selbsthilfe).
Ich bemerke tatsächlich, dass meine Augen manchmal wieder richtig gut sind und ich ohne Brille und Verrenkungen z.B. weiter entfernte Schrift lesen kann, die an anderen Tagen ein Augenzusammenkneifen erfordern.
Außerdem bewundere ich dich, wie strukturiert du zusammenfassen kannst, was sich durch den Nebel verändert hat! Mir fehlt gelegentlich die Struktur bei der Selbstanalyse. :rolleyes:
Die Sache mit Ribose ist ja spannend! Das behalte ich im Hinterkopf. Danke!
Und die Futterluke ist auch bei mir ein großes Thema (wohl noch mehr als bei dir, da du das konsequent umsetzt).

Viele Grüße,
Kinderreich
 
Niedriger Testosteronspiegel
  • verminderte Libido, Potenzprobleme (♂), Orgasmus-Schwierigkeiten (♀)
  • Rückgang der Muskulatur/wenig ausgeprägte Muskeln
  • Fetteinlagerungen an Bauch und Brust
  • erschlaffte Arme, erschlafftes Gesicht, Faltenbildung, trockene Haut
  • reduzierter Haarwuchs (u. a. Bart (♂))
  • geringe Ausdauer, ständige Müdigkeit
  • geringes Durchsetzungsvermögen, Unsicherheit
  • verminderte Stressresistenz, Nervosität
  • Ängstlichkeit, depressive Verstimmungen
  • Vergesslichkeit
Quelle: https://www.verisana.de/beschwerdebilder/q-z/testosteronmangel

Östrogenmangel
  • verminderte Konzentrationsfähigkeit, Vergesslichkeit
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Angstgefühle, depressive Verstimmung
  • Stimmungsschwankungen
  • Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen
  • Tagesmüdigkeit
  • trockene Haut und Schleimhäute
  • Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs
  • erschlaffte Brüste
  • Falten über den Lippen
  • ausbleibende Periode
Quelle: https://www.verisana.de/beschwerdebilder/l-p/oestrogenmangel

Progesteronmangel
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Angstgefühle, depressive Verstimmung
  • Übelkeit
  • Wassereinlagerungen
  • Gewichtszunahme
  • Brustempfindlichkeit (Schmerzen, Anschwellen)
  • Zysten, Myome
  • schmerzhafte Periode
Quelle: https://www.verisana.de/beschwerdebilder/l-p/progesteronmangel

Testosteronüberschuss (Frau)
  • Tiefere Stimme
  • verstärkte Körperbehaarung
  • Haarausfall (Geheimratsecken und am Hinterkopf)
  • Akne
  • unregelmäßiger Zyklus
Quelle: https://www.toplektuere.de/das-testosteron-und-die-frauen-argster-feind-oder-bester-freund.html
 
Hallo Kinderreich,

wow, das sind ja sehr interessante Beiträge. Muss wohl bei Gelegenheit mal den ganzen Thread lesen... :)

Wenn ich mich bzgl. zu niedrigem/hohen Cortisol einsortieren müsste, wüßte ich nicht wo, weil ich von beiden Seiten Symptome habe. Auch von Stadien:

Ich habe von:
Stadium 1: Unruhe, niedrige Stresstoleranz, Schlafstörungen, Erschöpfung
Stadium 2: schlecht Schlafen, morgens ko, abends besser, aktiver, fitter → spät ins Bett → Teufelskreis
Stadium 3: Schilddrüse (meist Unterfunktion) -> bei mir immer im unteren Teil des Referenzbereichs
Symptome Cortisol-Mangel:
niedriger Blutdruck
Natriummangel
Müdigkeit und Schwächegefühl
vermehrte Anstrengungen, den Anforderungen des Tages gerecht zu werden, Nervosität
Verminderte Fähigkeit, mit Stress umzugehen
Haarausfall
Entzündungen
Symptome erhöhte Cortisol-Werte:
erhöhte Blutzuckerwerte
Müdigkeit
Schlafstörungen (trotz Schlaf müde)
Runterregelung von T3
Hochregulierung von DHEA (vor ein paar Jahren)
Schädigung von Sehnen, Bändern, Bandscheiben und Gelenkknorpeln

Vor einigen Jahren hab ich mal Tagesprofil Cortisol gemacht (Speichel) -> war alles ok, DHEA sehr hoch
Vor 2 Jahren Natrium knapp unter Grenze
Vor 1,5 Jahren wurde 24h-Sammelurin Cortisol und Neurotransmitter gemacht, waren im Referenzbereich, aber alle eher unten​

Da bei mir ja noch andere Geschichten reinspielen, dürfte das alles eh nicht so eindeutig sein und ich hab ich mir überlegt, was man wohl an Maßnahmen machen kann aus Deiner Liste, die für bei Seiten hilfreich sind oder zumindest für die andere Seite nicht schaden:

  • Genug (Nacht)Schlaf
  • Sport
  • Vermeide stressige Gedanken
  • Entspannendes jeglicher Art
  • Gesunde Beziehungen
  • Meiden von Zucker
  • Dehydrierung vermeiden, aber bei C.mangel darauf achten, dass nicht zuviel
  • Magnesium
  • Glutamin
  • Aminsosäuren: steht bei C.mangel explizit, einige sind bei C.überschuß aufgezählt
  • Frühstück vor 10:00 Uhr (wird bei C.überschuss sicher nicht schaden, denk ich mir, wenn man es denn schafft durch die Schlafstörungen)

Viele Grüße
 
Hallo damdam!

Wenn ich mich bzgl. zu niedrigem/hohen Cortisol einsortieren müsste, wüßte ich nicht wo, weil ich von beiden Seiten Symptome habe. Auch von Stadien
Daran hatte ich auch länger zu knabbern, also vom Verständnis her. Inzwischen sehe ich das eher als einen Anhaltspunkt, zumal Übergänge sicherlich ein Stück weit fließend sind und NNS ist sicherlich nur ein Puzzlestein von mehreren, das siehst du ja auch so. Das Anspruchsvolle ist nun, die gesichteten Erkenntnisse und Zusammenhänge zum großen Ganzen zu verbinden, damit ein systemisches Bild entsteht. Da bin ich noch bei und werde noch eine Weile zu tun haben. :D

Viele Grüße und bis bald
 
Ich habe heute wieder auf nüchternen Magen einen Versuch mit Kreatin gemacht, allerdings dieses Mal nur 2 Gramm und ohne Carnitin. Dazu ca. 600ml getrunken. Reproduzierbar, mir war wieder (etwas) übel (heute mal ohne Erbrechen), was dann aber zügig verflog. Dann fiel mir noch ein, dass ich gelesen habe, Kreatin immer mit hochglykämischen Kohlenhydraten zu sich zu nehmen. Morgen nehm ich K. also zum Essen.

Ansonsten heute Belastungstest, längerer Familienausflug, viele Leute, Stress, Lärm, Gedränge mit allem, was (für mich) nicht so ganz angenehm ist. Fazit: Super vertragen, auch zu Hause dann nicht kraftlos auf die Couch gekippt, sondern noch aufgeräumt und Papierkram gemacht. Stimmung prima. Der Weg scheint gut zu sein.

Ich muss mir nur mal meine Aminosäuren-Portionen morgens für den Tag fertig abfüllen, dieses ständige „Tüte auf, abmessen, Tüte zu, wegstellen, nächste, das Ganze von vorn“ nervt. Unterwegs dachte ich schon dran, diese Brausetablettenröhrchen dafür zu nutzen, mal schauen, ob das (gut) geht. Lässt sich ja gut verschließen und damit trocken und ist lichtgeschützt (dazu im Schrank stehend).

Soweit die persönliche Befindlichkeit. :)
 
Pregnenolon
  • Ursprungshormon für Cortisol, Sexualhormone, DHEA
  • anabole Wirkung (Muskelaufbau, Fettverbrennung statt -ansatz)
  • verbessert abnehmende Gehirnleistung → fördert Gedächtnisfunktion, Lernfähigkeit, Konzentration, Aufmerksamkeit, Sprachleistung, Seh- und Hörvermögen, wirkt stimmungsaufhellend, angstabbauend
  • hebt Energielevel → gegen Burnout/CFS, bei reduzierter Stressresistenz
  • entzündungshemmend → rheumatische Arthritis, multiple Sklerose, andere AIE (schützt Myelinscheiden und regeneriert) → hemmt Alzheimer und Demenz, Krebs und Parkinson
  • senkt hohes Cortisol, regeneriert Bauchspeicheldrüse
  • bildet Progesteron (gegen unregelmäßigen Zyklus), steigert Libido
  • aktiviert GABA-Rezeptoren im Gehirn → erholsamer Schlaf
  • Startdosis (Männer und Frauen; morgens nüchtern mit viel Flüssigkeit):
    • Junge Patienten: 10mg
    • ab 40 Jahre: 15mg
    • ab 50 Jahre: 30mg
    • stärker ausgeprägte Symptomatik (Müdigkeit, Stress und Erschöpfung) und ab 60 Jahren: 50mg
    • Autoimmunerkrankungen: 300 - 500mg
    • Schizophrenie: 500mg (verbessert verbale Merkfähigkeit bei Wortfindungsstörungen sowie Aufmerksamkeit und Konzentration)
    • 50 – 100mg: keine Nebenwirkungen zu erwarten. Ausnahme: Epilepsie (dann keine hohen Dosierungen verwenden)
Quellen:
https://medlexi.de/Pregnenolon
https://www.hormonzentrum-an-der-oper.de/de/hormone/pregnenolon.html
https://www.klinik-st-georg.de/pregnenolon-das-grossmutterhormon/
https://www.mueller-tyl.at/hormone-und-ihre-wirkung/wirkung-von-pregnenolon/index.html


Erfahrungsbericht Hashimoto-Forum:
ich nehme Pregnenolon-Kapseln seit gut 2 Monaten. Am Anfang habe ich nichts gemerkt, aber mittlerweile wird von Tag zu Tag der Nebel aus meinem Kopf weniger - und das soll wohl auch die Wirkung von Pregnenolon sein (zumindest steht es so in den Büchern, die ich dazu gelesen habe). Ich habe diese Kapseln erst genommen, nachdem ein gravierender Mangel festgestellt wurde. Soweit ich es verstanden habe, muss der Vorrat an Pregnenolon erst ordentlich aufgebaut werden, bevor man etwas merkt. Das kann 4-6 Monate dauern. Ich vermute, dass es auch dann erst richtig wirkt, weil es ja eine Vorstufe für massenhaft andere Hormone ist und die gehen "überlebens-technisch" vor - so sorgt z.B. Cortisol dafür, dass man funktionsfähig bleibt und, wenn der Körper meint, dass das jetzt wichtiger ist, wird Pregnenolon sofort in Cortisol umgewandelt (sog. "Pregnenolon-Diebstahl"). #7


Tinnitus
Cortisol → massive Ausschüttung von Glutamat in den Nervenzellen → Calcium wird eingelagert → Schädigung von Sinnes- und Nervenzellen → Tinnitus
Quelle: https://tinnitus.behandeln.de/stress-als-risikofaktor-fuer-tinnitus.html
 
Hallo Kinderreich,

ich verstehe nicht so ganz wo Du eigentlich hin willst.

Pregnenolon ist ja in erster Linie ein Neurotransmitter.
Also ein Botenstoff und wird in den Mitochondrien aus Cholesterol her gestellt und hat eine Halbwertszeit von nur einigen Tagen.
Und sowohl Hülle als auch Inhalt sind anfällig für die Oxidation durch Radikale.
Ist also kein direkter Energieerzeuger, sondern maximal ein Pizzabote.

Cholesterol an sich, ist ein Lipoprotein und für den Lipidstoffwechsel (Fettstoffwechsel) unabdingbar.
Landläufig als Cholesterin bezeichnet und sehr lange als Schreckgespenst für Herz und Kreislauf gehandelt.

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ia-cholesterin-luege.html

Cholesterol und in dem Zusammenhang auch der Botenstoff Pregnenolon wird immer noch massenhaft mit Statinen "gesenkt".
Man findet wohl kaum einen Haushalt in dem nicht mindestens eine Person ein Statin im Schrank hat......:confused:


Atorvastatin
Fluvastatin
Lovastatin
Pravastatin
Rosuvastatin
Simvastatin
u.s.w.

Diese Produkte bringen den Pharmakonzernen Milliarden ein und deren Unverzichtbarkeit wurde deshalb auch gleich mal neu mit einer sehr fragwürdigen Studie untermauert.
Cochrane - Studie https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23440795

Dabei ist Cholesterol unabdingbar für unseren Körper.
Ohne Cholesterol wären wir nicht überlebensfähig.
Wer also krank bleiben will oder krank werden will, soll ruhig weiter auf die Einnahme von Statinen und deren Sicherheit vertrauen.

Es gibt zwei Arten von Cholesterol.

LDL- Cholesterol

HDL- Cholesterol

Beide werden vom Körper benötigt.
Aber, wie fast alles in unserem Körper, eben im richtigen Verhältnis.

Lassen wir jetzt mal die Finger von Cholesterol, denn es ging ja um das Pregnenolon was angeblich gegen den Brain-Fog helfen soll.
Ich weiß nun nicht welches Mittel da im Hashi-Forum verwendet wurde oder welcher Weg dabei genau gegangen wurde.

Prinzipiell ist dies ja so mit dem Pregnenolon. Aber es ist eben wieder nur ein Feuerlöscher.
Wird es abgesetzt, sind alle vorherigen Beschwerden wieder da.
Da es wiederum nicht bei den Ursachen an setzt.

Ich habe dies selbst schon probiert.
Allerdings gleich mit DHEA 50mg täglich, weil ich den Umweg über Pregnenolon nicht gehen wollte.
Funktioniert, aber sobald ich es absetzte ist alles wieder in alt bekannter Form da.

Progesteron ist übrigens auch Kandidat dafür.
Habe ich auch probiert. Sollte allerdings sehr vorsichtig angewendet werden, da es ja zentral ein Steroidhormon ist und ich die Wirkung auf den Brain-Fog nur als Nebenwirkung sehe.

Egal wie wir es auch drehen und wenden wir landen immer wieder beim Energiehaushalt und dem Lipidstoffwechsel für das Hirn und den Mitochondrien

Ich denke wir müssen auch von dieser One-Pill Strategie weg kommen.
Denn die gibt es nicht, die eine Pille die uns hilft.

Der Lipidstoffwechsel fängt im Verdauungstrakt an und wenn da im Bauchhirn etwas nicht stimmt wird sich keine Kausalität auf bauen.


.
 
Lafare, da gebe ich dir Recht. Ich bin auch vorsichtig bei Hormonen (selbst wenn bioidentisch) und sehe das eher als letztes Mittel. Im Prinzip will ich die Ergebnisse meiner Recherche aus dem letztes Jahr noch einstellen. Aber im Prinzip bin ich ganz bei dir, da geht's bei mir auch weiter.

Gruß
 
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