Bei chronischem Erschöpfungssyndrom war unter Gabe von 1,5 bis 2 g Vitamin B1 (Benfotiamin) schlagartig die geistig-mentale Leistungsfähigkeit wieder vorhanden und die physische Erschöpfung verschwunden. Das Vitamin B1 hat folglich den Pyruvatmetabolismus beeinflusst („mehr Sprit durch den Vergaser in den Motor“). Dieser Hochdosisversuch klappt nicht bei allen Patienten, sie fühlen sich überdreht und aufgepeitscht. Dann muss die Dosis wieder reduziert werden. Der Versuch sollte bei allen chronischen Müdigkeits-, Erschöpfungszuständen mit Brain fog (Nebel im Hirn) versucht werden, zumal er keine pathologischen Nebenwirkungen aufweist

file:///C:/Users/HP/Pictures/kuklinski-differentialdiagnostik-und-therapie-der-mitochondriopathien-2018.pdf

Hier Beispiel einer Behandlung -Kuklinski . Brain fog .

LG
 
Hallo flex7er,
Danke für deinen Beitrag.

Wobei die Psyche ja letztlich auch am Tropf der Nährstoffe über die Organe hängt und formbar ist. Da hängt ja durchaus was Tröstendes dran. :) Wie läuft es, kommst du damit gut voran?

Ich weiß inzwischen, dass es bei diesem Themengebiet keine einzig wahre Lösung gibt, sondern viele mögliche Ungleichgewichte Brain Fog auslösen können.

Alles Gute,
Kinderreich
Liebe Kinderreich,

ich habe mich gestern mal durch die 23 Seiten deines Threads gelesen (hat ein paar Stunden gedauert). Wow - toll mit welchem Elan und mit welcher Akribie du dich in das Thema eingearbeitet hast! Da hast du innerhalb von recht kurzer Zeit Wissen zusammengetragen, für das andere viel länger brauchen. Ich bin deshalb dran geblieben, weil ich mich in vielen Versuchen und vielen Lösungsansätzen wiedergefunden habe. Ich selbst leide seit nunmehr 5 Jahren unter Brain fog und habe in dieser Zeit auch mehr Zeit im Internet bei Recherchen und auch bei Ärzten verbracht, als in meinem ganzen bisherigen Leben vorher (ich bin 43). Ich würde gern sagen, dass ich das Problem abschließend lösen konnte, aber so leicht ist das leider nicht, wie du selbst im letzten Beitrag schreibst. Es ist wohl so, dass es sehr komplex ist und nicht an einem fehlenden Mikronäherstoff hängt, sondern an einem systemischen Ungleichgewicht, das über Jahre entstanden ist. Mir selbst hat sehr geholfen, akribisch Buch zu führen. Seit nunmehr 2 Jahren fülle ich jeden Tag in eine Excel-Tabelle, was ich esse, welche NEM ich nehme, wie meine Tagesform ist und welche Zeit im Zyklus gerade ist. So bin ich beispielsweise auch auf eine Allergie gegen Mono- und Diglizeride gestoßen, die beispielsweise in vielen Backwaren und Eiskreme, vielen Süßigkeiten und Fertignahrungsmitteln enthalten sind. Hat mir viele sehr benebelte Tage erspart. Aber wie gesagt ist das auch nur ein Wirkfaktor unter vielen.

Der Thread ist vor einiger Zeit abgebrochen. Wie geht es dir seither? Hast du den Stein der Weisen gefunden? Hoffentlich aber wenigestens ein Gleichgewicht herstellen können? Ich würde mich freuen, zu hören, wie deine Reise weitergegangen ist. :)

Liebe Grüße
Castle
 
Hallo Castle, schön das du uns gefunden hast.....HERZLICH WILLKOMMEN. (y)

Ich wünsche dir einen entspannten/hilfreichen guten Austausch.

Gruß Ory
 
... Allergie gegen Mono- und Diglizeride gestoßen, die beispielsweise in vielen Backwaren und Eiskreme, vielen Süßigkeiten und Fertignahrungsmitteln enthalten sind ...
mehr dazu:
...
In der Regel werden Mono- und Diglyceride aus pflanzlichen Fetten, insbesondere aus Sojaöl hergestellt, diese sind in der Herstellung deutlich günstiger als tierische Fette. Allerdings ist die Herstellung aus tierischen Produkten wie Schweineschmalz, Rinderfett oder Milchfett möglich – somit theoretisch auch aus Ei und Milch. Hersteller sind leider nicht verpflichtet, die Herkunft der Speisefettsäuren zu nennen.

In der EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) ist festgelegt, dass die Allergenkennzeichnungspflicht auch für Stoffe und Erzeugnisse gilt, die aus Allergenen gewonnen wurden. Fette aus Eiern oder Milch müssten – ebenso wie Mono- und Diglyceride daraus – demnach entsprechend gekennzeichnet werden. Stammt ein Zusatzstoff aus Ei oder Milch, sollten Sie das unserer Rechtsauffassung nach also erkennen können.

Es gibt allerdings einzelne Substanzen, die von der Allergenkennzeichnungspflicht ausgenommen sind. Dazu zählen vollständig raffiniertes Sojabohnenöl und –fett sowie Erzeugnisse daraus. Der Grund dafür ist, dass diese Stoffe kein allergenes Potenzial mehr besitzen. Mono- und Diglyceride, die aus vollständig raffiniertem Sojabohnenöl hergestellt wurden, müssen daher nicht als Allergene gekennzeichnet werden, obwohl das Ausgangslebensmittel – die Sojabohnen – zu den Allergenen zählt. Für Fette aus Eiern oder Milch existieren allerdings keine entsprechenden Ausnahmen in der LMIV.
https://www.lebensmittelklarheit.de...o-und-diglyceriden-von-speisefettsaeurenMono- und Diglizeride

Also wäre es wichtig heraus zu finden, aus welchen Stoffen die Mono- und Diglizeride hergestellt worden sind. Evtl. sind das ausgerechnet Stoffe, die man nicht verträgt.

Grüsse,
Oregano
 
Stimmt! Guter Einwand. Mir ist auch schon aufgefallen, dass ich manche Eissorten dennoch besser vertrage, obwohl für diese Emulgatoren verwendet werden. Leider ist nur meistens nicht angegeben, woraus sie gewonnen werden. Aber demnach sind nicht alle gleich schlecht.

Vielen Dank, Oregano!
 
.
man kann auch verträgliches eis ganz einfach und schnell selbst machen.

z.b.:

einfach vom eingefrorenen bio-obst (z.b. erdbeeren) etwas mit süßmittel (z.b. agavensirup oder rübenzucker) und ein bißl zitronensaft und etwas sahne in den mixer geben und nach ca. 2-3 min hat man ein leckeres eis ohne zusatzstoffe.

oder

pfirsich-maracuja-sorbet:

im bioladen gibt es einen pfirsich-maracuja-fruchtaufstrich von zwergenwiese, der 70 % pfirsich plus maracujasaft usw. enthält.
davon geb ich 1-2 el. in eine kl. schüssel, dazu ca. 1/2 - 1 tl. zitronensaft und ein bißchen mineralwasser. das wird verrührt und während es im tk friert auch immer wieder mal umgerührt.
reine arbeitszeit ca. 2-3 min.
eine kl. menge friert auch schnell durch, geht also auch bei spontanem eishunger.

oder

etwas sahne mit ahornsirup verrühren, einfrieren und dabei immer mal umrühren, damit es cremig wird.


lg
sunny
 
Danke, liebe Sunny. Aber leider stehe ich besonders auf die Eissorten, die mir nicht so gut tun, und auch nicht sonderlich gesund sind.So liebe ich alle Cookie-Eissorten, alles mit Karamel etc. pp. Lustigerweise vertrage ich aber das Salted Caramel Eis von Burger King (gottseidank!).

Irgendwie ist es immer das Gift, das einem schadet, das auch immer besonders attraktiv ist. Deshalb würde ich immer die Nahrungsmittel testen lassen, die man besonders liebt. Auf das Emulgator-Problem bin ich auch erst gestoßen, als ich feststellte, dass es mir nach selbst angerührter Paradies-Creme am nächsten Tag immer dreckig ging. Da diese wenige Inhaltsstoffe enthält, hatte ich es dann schnell raus. Im Auslassen und Tracken bin ich also inzwischen ganz gut geworden. Aber natürlich lauern auch überall Fallen, zumal wenn man nicht immer frisch kochen kann und auch mal Lust auf Süßes hat. Ich war mal bei einer HP, die meinte, sie könne Glutamat ausleiten. Vielleicht sollte ich da mal fragen, ob das auch mit Soja geht, denn, wie Oregano hilfreich festgestellt hat: Sojalecithine sind als Emulgatoren sehr verbreitet. Zurück gehen diese Unverträglichkeiten - zumindest glaube ich das inzwischen wieder - auf: Quecksilberbelastung. Natürlich besonders im Gehirn. Wo auch sonst, wo ich mein Gehirn allein jobbedingt besonders brauche ...

Ein (Haupt-)Thema, dem ich mich leider erst in einigen Monaten wieder widmen kann. Allen anderen, die das angehen wollen, würde ich erstmal Allicin hochdosiert für einen Monat empfehlen, oder auch MSM, das tut sehr gut. Dann kann man auch schön Koriandertropfen dazu nehmen. Aber ob es das Thema ganz beseitigen kann, kann ich persönlich (noch) nicht beantworten. Aber ich bilde mir ein, dass es mir damit ein klein bisschen besser ging. Nach 5 Jahren intensiven Forschens und vieler, vieler NEM und Ideen geht es mir inzwischen streckenweise besser, besonders, wenn ich fein Diät lebe, aber ganz durchhalten lässt eine Auslassdiät sich eben schwer. Weiblichen Mitleidenden würde ich auch immer natürliches Progesteron in Cremeform empfehlen, das führt bei mir dazu, dass Entzündungen im Gehirn unterdrückt werden, weshalb es mir persönlich in der 2. Zyklushälfte auch immer besser geht.

Viele Grüße an alle Benommenen!
 
Hallo,

Aber leider stehe ich besonders auf die Eissorten, die mir nicht so gut tun, und auch nicht sonderlich gesund sind.So liebe ich alle Cookie-Eissorten, alles mit Karamel etc. pp.

Aber natürlich lauern auch überall Fallen, zumal wenn man nicht immer frisch kochen kann und auch mal Lust auf Süßes hat
Du könntest
1. Dir die Sachen im Bioladen kaufen. Da ist viel so Murks gar nicht erst drin. (nicht immer, aber oft gibts dann Artikel "ohne")
2. Du kannst Dir Deine eissorte ja selber einfach herstellen aus gekauftem Vanilleeis und gekauften Cookies/Karamel usw., welche Du verträgst (erweitert so die Auswahl). Machst es halt 1x und hast es dann im TK
3. Du machst eine der Komponenten selbst (z:b. nur Eis, nur Cookies) und dann wieter wie bei 2
4. Du machst alles selbst. Ein TK sorgt dafür, dass man meist Zugriff darauf hat. Wenn man nicht zu Hause ist und einen die Lust überkommt. muss man halt drauf verzichten, aber das ist ja auch nicht das Schlechteste.

Viele Grüße
 
Guten Morgen Damdam,

vielen Dank für die Idee. Bioeis mit Biocookies wäre sicher eine Maßnahme. Wenn man erst mal weiß, wo der Hase im Pfeffer liegt, dann ist es ja auch nicht so schwer, zu verzichten. Nur bei manchen Kombinationen schwört man sich selbst Stein und Bein, dass sie sicher unproblematisch sind, isst sie einen Monat lang und wundert sich, woran der ewige Brain fog liegt, denkt, das blöde Gehirn spinnt ... Aber auch das wird seltener.

Ist jemand von euch durch Ausleitung schon mal Lebensmittelunverträglichkeiten losgeworden? Würde mich über Erfahrungen freuen.

Schon mal ein schönes Wochenende!
Viele Grüße
Castle
 
Mit dem Problem Brain Fog kann ich mich hier einreihen, nur ist es bei mir meistens so, dass ich das nur habe wenn ich mich körperlich etwas anstrenge.
Hat da jemand eine Idee?
Ich habe zwar auch HIT, aber mit Essen kann ich den Brain Fog nicht zusammenbringen, aber mit körperlicher Anstrengung.
 
Hallo Tiffi,

ich kenne diesen Brain Fog auch; meistens im Zusammenhang mit Wetterumschüngen (heute z.B.). Aber eben auch nach unverträglichem Essen und Anstrengungen. Ich nehme an, daß der gemeinsame Trigger jeweils Histaminausschüttungen sind. Da hilft Schlaf, Entspannung und viel Wasser trinken auf jeden Fall ein Stück weit.

Ein Arzt meinte mal, da sei der Vagus beteiligt. Aber mehr konnte er auch nicht dazu sagen.
...

Vagusnerv-Übungen

Die Verknüpfung zum regenerierenden Parasympathikus lässt sich bis zu einem gewissen Grad auch ohne implantierten Impulsgeber nutzen. So können beispielsweise Menschen, die stark unter Stress stehen oder unter Ängsten leiden, ihren Vagusnerv mit bestimmten Übungen zu seiner beruhigenden Wirkung motivieren. Insbesondere eine tiefe Bauchatmung mit einer verlängerten Ausatmung erweist sich hier als Vagus-aktivierender Faktor.Interessierte können unter anderem diese Vagusnerv-Übungen ausprobieren:

  • Meditation, am besten unter Anleitung in einer Gruppe oder per App
  • Atemübungen, beispielsweise nach der 4711-Regel (für 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden lang ausatmen und dieses Schema 11 Minuten lang fortführen)
  • Kehlkopfvibrationen, bei denen stimmhafte S-Laute die Ausatmung ausdehnen
  • Summen von A, O oder U, nach ganz ähnlichem Prinzip wie die Kehlkopfvibrationen
  • Gurgeln, beispielsweise mit Wasser oder lauwarmem Kamillentee
  • Singen
Diese Formen der sogenannten Vagus-Meditation können Blutdruck und Herzfrequenz herunterregulieren, die Verdauung fördern und Anspannung lindern. Positive Effekte werden ihnen außerdem bei Schlafstörungen, chronischen Schmerzen oder zum Überbrücken von Leistungstiefs nachgesagt. ...



Diese Übungen sind ja teilweise auch im Yoga vorhanden oder werden bei Meditationen genutzt. Jetzt weiß ich auch, warum ich das Summen der Vokale (außer E und I) so schätze.

Grüsse,
Oregano
 
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