Hallo Kinderreich,
ich habe den Thread nicht gelesen - viel zu lange ...
Aber ich habe oben gelesen, wieviel Mangan Du einnimmst. Das ist eine absolute Überdosis dieses Spurenelementes. Ich würde sagen, die Dosis ist so hoch, dass Du allein davon Vergiftungserscheinungen bekommst.
Mangan ist für die Gehirnfunktionen absolut giftig.
Es hat dieselben Auswirkungen wie Ammoniak im Gehirn und führt bei einer evtl. schwachen Leber zu einer hepatischen Enzephalopathie.
Hier eine Fundstelle:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/1...pie-der-minimalen-hepatischen-Enzephalopathie
Hast Du denn im Blut wirklich einen Manganmangel? Denn nur dann würde es evtl. vertretbar sein, geringe Mengen an Mangan also max. 1 mg pro Tag einzunehmen.
Mir wurde gerade von einem Neurologen, der sich mit Morbus Wilson und Vergiftungen auskennt, geraten, Mangan messen zu lassen, weil ein Manganüberschuss hochgiftig für das Gehirn ist. Ich nehme jedoch kein Mangan ein.
Aber der Arzt sagt, dass man dennoch zuviel Mangan haben kann.
Hier wird der Tagesbedarf mit weniger als 5 mg angegeben. Du nimmst davon ein Vielfaches:
https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/kupfer-mangan-chrom-molybdaen/
Aber auch Deine übrigen Dosierungen bei anderen Elementen sind extrem hoch.
Kontrollierst Du denn ständig die Blutwerte?
Bei so hohen Dosierungen würde ich die Blutwerte für diese eingenommenen Substanzen mind. ein Mal in der Woche kontrollieren.
Vitamin A schädigt in hoher Dosis (und Du nimmst eine sehr hohe Dosis) die Leber. Hast Du denn einen Vitamin-A-Mangel gehabt?
Ich sehe gerade:
Du nimmst auch noch Bete-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A in hoher Dosis ein!
Ich würde dazu fragen, wie sind denn Deine Leberwerte?
Wie hoch sind bei dieser Einnahme von Vitamin A und Beta-Carotin GGT, GPT, GOT, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, LDH, Cholinesterase und GLDH?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei diesen Einnahmen Deine Leberwerte noch normal sind.
Eisen ist ebenfalls leberschädlich, wenn man zuviel davon hat. Du nimmst auch hier eine extrem hohe Dosis.
Das Ferritin sollte nicht höher als 50 betragen. Sonst hat man zuviel Eisen und das wiederum schadet der Leber.
Wie hoch ist denn Dein Ferritinwert?
Du nimmst auch Kupfer ein?
Wieso das denn?
Kupfer ist ein giftiges Schwermetall und ein Kupfermangel ist höchst selten.
Vor allem ist es ein Widerspruch, Zink wegen Zinkmangel einzunehmen und dann noch Kupfer.
Wer einen Zinkmangel hat, hat im Normalfall keinen Kupfermangel.
Kupfer und Zink verdrängen sich gegenseitig.
Zinkmangel ist sehr häufig.
Kupfer schädigt ebenfalls die Leber.
Die Kupferwerte im Blutserum sind allerdings nur zusammen mit Coeruloplasmin und mit anderen Werten wie dem Blutbild, den Leberwerten halbwegs beurteilbar.
Denn ein Kupfermangel kann man im Blut schwer messen. Kupfer kann in der Leber und den Organen viel zu hoch sein und im Blut sind die Werte meist niedrig oder gar erniedrigt.
Ich kenne das von meiner Krankheit, der Kupferspeicherkrankheit. Bei der hat man trotz zu niedriger Kupferwerte eine chronische Kupfervergiftung.
Kupfer führt bei Leberkranken zu einer weiteren Vergiftung.
Leberkranke haben immer Brainfog und andere Hirnleistungsprobleme.
Ich habe nun nicht alle Dosierungen oben mir genauer angesehen. Es kann durchaus sein, dass auch die übrigen Dosierungen zu hoch sind.
Auch scheinst Du sehr viel Eiweiß zu essen.
Eiweiß kann in hoher Dosierung Leber und Nieren schaden.
Sind denn die Leber- und Nierenwerte wirklich in Ordnung?
Wenn Du benommen und müde bist, würde ich das als Überdosierungs- bzw. Vergiftungserscheinungen interpretieren.
Ich rate Dir dringend, diese überhöhten Dosierungen zu überprüfen und würde, falls dies nicht regelmäßig passiert, Dir dringend raten, die Laborwerte aller eingenommenen Substanzen schnellstmöglich bestimmen zu lassen.
Du wirst vermutlich einen großen Schreck bekommen, wenn Du Deine Werte erhälst.
Gruß
Margie
Nachtrag:
Ich lese gerade:
Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit) ist eine rein genetische Krankheit.
Die Gendefekte sorgen dafür, dass das Kupfer nicht ausgeschieden wird und sich in der Leber ansammelt. Erst wenn die Leber es nicht mehr speichern kann, geht es langsam über das Blut in die Organe und ins Gehirn.
Die Blutwerte sind beim Kupfer (auch beim M. Wilson) verwirrend.
Ich würde auf das sog. "freie Kupfer" im Blut achten. Formel hier:
https://web.archive.org/web/20211201040705/https://morbus-wilson.de/de/krankheit.html