Schmerzen im mittleren Rücken seit einem Jahrzehnt!

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Hallo,

seit 2010 habe ich Schmerzen im mittleren Rücken, die sich anfühlen als wäre der gesamte mittlere Rücken völlig muskulär verspannt. Hatte bereits damals Röntgen- und MRT-Untersuchung und mehrere Ärzte aufgesucht. Es wurde lediglich eine leichte Skoliose festgestellt, aber mehrere Ärzte sagten mir, diese wäre zu geringfügig, um diese Schmerzen auszulösen. Bis heute konnte mir kein Arzt sagen wo das herkommt.

1. Ich mache Sport, so dass die Rückenmuskulatur gut aufgebaut ist.
2. Mehrere Physiotherapeuten sagten mir, dass die Muskulatur nicht verhärtet ist.
3. Ich hatte unterschiedliche Matratzen, aber keine Veränderung und es gibt Wochen, in denen es besser ist und dann wieder heftige Wochen.
4. Ich nehme regelmäßig Magnesium.
5. War auch 2 Jahre zur Wirbelsäulengymnastik und benutze gelegentlich Faszien-Rolle und Noppenball.
6. Auch Akupunktur hatte nicht geholfen.

Habt ihr ähnliches durch und keine Erklärung, wo es herkommt?
Habt ihr Tipps?
 
Hallo WigWamBam,

schau mal hier:
Eine "Schilddrüsenexpertin" erwähnte , dass sie das schon bei Leuten in Unterfunktion erlebt hätte, da die Muskeln nicht genug "Kraft" in der Unterversorgung bekämen. Für mich war das einleuchtend, und meine Beschwerden nahmen bei Hormonbehandlung sehr deutlich ab. Jetzt sind meine Werte schlecht, und die Beschwerden wieder da.

Vielleicht wäre das ja mal überlegenswert....aber so aus der Distanz kann man nicht viel sagen.

Wie sind denn Deine aktuellen Schilddrüsenwerte?
Im erwähnten Thread schreibst Du
ja Hashimoto (Schilddrüsenunterfunktion) wurde im August 2011 festgestellt. ft3 und ft4 sind zwar im Referenzbereich, aber TSH war auf über 8; jetzt nach 6 Wochen Hormoneinnahme auf über 4. In einem alten Blutbild von 2008 (dem Beginn der Rückenschmerzen) auch schon über 8; dies könnte zeitmäßig hinkommen.
Was ist daraus geworden?

Gruß
Malve
 
Was ist daraus geworden?

Gruß
Malve

Hallo Malve,

ich hatte meine Endokrinologin damals darauf angesprochen, aber ihrer Meinung nach gibt es da keinen Zusammenhang zumal meine ft3 und ft4 Werte immer im Referenzbereich liegen und nur der TSH-Wert leicht erhöht ist bei 3,6 - 4,7 (Referenzbereich ist 0,3-3,5) und sie sagt bedenklich wird es erst ab 10. Sie ist als Endokrinologin Fachärztin; Hausärzte sind da oft zu voreilig und übertreiben (ihre Worte).

Gruß zurück
 
Hallo WigWamBam,

ist bei Dir eigentlich Hashimoto abgeklärt worden? Ich habe Deine gesamten Angaben gerade nicht parat und weiß nicht, ob dies schon einmal Thema gewesen ist.

Gruß
Malve
 
Vegetarier/Veganer geraten leicht in einen Mangel an Nährstoffen, die wiederum Muskelschmerzen verursachen können. Läßt du das regelmäßig abklären? Ich denke jetzt vor allem an Vitamin D, Eisen und B12.
 
Es kann aber auch Aufnahmestörungen geben, deshalb sind Bluttests alle Zeit lang nicht falsch. Hast du Laborwerte?
 
Hallo WigWamBam,

ist bei Dir eigentlich Hashimoto abgeklärt worden? Ich habe Deine gesamten Angaben gerade nicht parat und weiß nicht, ob dies schon einmal Thema gewesen ist.

Gruß
Malve

Ich habe Hashimoto, aber keine Symptome. Ist rein zufällig entdeckt worden, vllt. habe ich es schon immer ohne es zu wissen. Wie gesagt ft3 u. 4 ok - nur TSH leicht erhöht.
 
Es kann aber auch Aufnahmestörungen geben, deshalb sind Bluttests alle Zeit lang nicht falsch. Hast du Laborwerte?

Letztes Jahr bei meinem 2. Herzinfarkt wurden mächtig viele Werte gecheckt, darunter Magnesium, Natrium, Kalium, Chlorid, Calcium.

Vitamin D und B12 nicht, aber ich weiß natürlich, dass ich als Veganer B12 supplementieren muss und mach` das mehrmals wöchentlich und D3+K2 nehme ich einmal wöchentlich D3 10.000I.E und K2 200µg.
Leider kann ich es mir als Erwerbsloser nicht leisten, das testen zu lassen und die KK übernimmt nicht.
 
einmal wöchentlich D3 10.000I.E
Das ist viel viel viel zu wenig. 4000 bis 5000 pro Tag wären wohl eine richtigere Dosis.
Du wirst wohl nicht darum herumkommen, einmal 25 Euro für einen Vitamin-D-Test auszugeben. Davon ausgehend kannst du dann eine sinnvolle Dosis ausrechnen. Man muß das nicht unbedingt jährlich testen.

Mit B12 ist es ähnlich: Wieviel dein Körper von deinem Produkt aufnimmt, weiß niemand, das kann stark verschieden sein. Ohne einen Test läufst du als Veganer am Ende Gefahr, neurologische Schäden zu bekommen.

Die Werte von "Magnesium, Natrium, Kalium, Chlorid, Calcium" sind in diesem Zuammenhang ganz nutzlos; es geht bei diesem Test um die Elektrolyte im Blut, die erst ins Ungleichgewicht kommen, wenn die Kacke schon am Dampfen ist. Für die Bewertung einer gesunden Ernährung helfen sie fast überhaupt nicht.
 
Das ist viel viel viel zu wenig. 4000 bis 5000 pro Tag wären wohl eine richtigere Dosis.
Du wirst wohl nicht darum herumkommen, einmal 25 Euro für einen Vitamin-D-Test auszugeben. Davon ausgehend kannst du dann eine sinnvolle Dosis ausrechnen. Man muß das nicht unbedingt jährlich testen.

Mit B12 ist es ähnlich: Wieviel dein Körper von deinem Produkt aufnimmt, weiß niemand, das kann stark verschieden sein. Ohne einen Test läufst du als Veganer am Ende Gefahr, neurologische Schäden zu bekommen.

Die Werte von "Magnesium, Natrium, Kalium, Chlorid, Calcium" sind in diesem Zuammenhang ganz nutzlos; es geht bei diesem Test um die Elektrolyte im Blut, die erst ins Ungleichgewicht kommen, wenn die Kacke schon am Dampfen ist. Für die Bewertung einer gesunden Ernährung helfen sie fast überhaupt nicht.

Also ich verfolge regelmäßig Dr. Raimund von Helden. Kennst du vllt. und basierend auf seinen Berechnungen fängt man bei 90kg mit 70.000IE D3 und 200mcg K2 für 10 Tage an. Habe ich gemacht vor einem Jahr. Dann 6000IE D3 täglich, aber das Risiko erscheint mir zu hoch. Ich habe D3+K2 zusammen als Tablettenform, daher kann ich nicht besser dosieren. Wenn die aufgebraucht sind, dann werde ich Tropfen kaufen. Da ich 10.000 einmal wöchentlich nehme sind das 1428IE täglich. Ich habe ein bisschen Bedenken zuviel zu nehmen, da von Helden mit wenigen anderen allein auf weiter Flur ist mit seiner Ansicht. ABGESEHEN DAVON: Ob nun ausgerechnet D3 der Auslöser ist ...

Wieviel nimmst du denn?
 

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Das ist viel viel viel zu wenig. 4000 bis 5000 pro Tag wären wohl eine richtigere Dosis.
Du wirst wohl nicht darum herumkommen, einmal 25 Euro für einen Vitamin-D-Test auszugeben. Davon ausgehend kannst du dann eine sinnvolle Dosis ausrechnen. Man muß das nicht unbedingt jährlich testen.

Mit B12 ist es ähnlich: Wieviel dein Körper von deinem Produkt aufnimmt, weiß niemand, das kann stark verschieden sein. Ohne einen Test läufst du als Veganer am Ende Gefahr, neurologische Schäden zu bekommen.

Habe vergessen zu sagen: DAS wären dann ja MINDESTENS vier Tests: 2 x D3 und 2 x B12, denn du musst ja immer wieder testen, ob du nun nach Erhöhung der Supplementierung schon auf dem gewünschten Wert bist.
 
Nicht unbedingt. Mit jeweils einem Test könntest du sehen, was deine momentane Dosis bewirkt. Entweder alles paßt, dann kannst du dabei bleiben. Oder du hast einen Mangel, dann mußt du erhöhen.

Aber wenn du keine Tests bezahlen willst, dann ist es eh Zeitverschwendung, darüber weiter zu diskutieren.
 
Nicht unbedingt. Mit jeweils einem Test könntest du sehen, was deine momentane Dosis bewirkt. Entweder alles paßt, dann kannst du dabei bleiben. Oder du hast einen Mangel, dann mußt du erhöhen.

Aber wenn du keine Tests bezahlen willst, dann ist es eh Zeitverschwendung, darüber weiter zu diskutieren.

`WILLST`? Falsch, nicht kannst. Wow - nett. Ist nicht jeder so reich wie du. Was nutzt es, wenn ich teure Tests bezahle und dann nichts mehr zu essen habe. Denkst du, DAS ist dann gesünder? Na dann verschwende besser deine Zeit nicht. Wollte dich gerade privat anschreiben, aber das lass ich besser!
 
Hallo WigWamBam,

nur mal so als Tipp: Ich habe von einem "Schilddrüsen-Doc" (Nuklearmediziner) auch schon mal eine Vitamin D-Bestimmung als Kassenleistung bekommen. "Verdacht auf ...-Mangel" reicht da soweit ich weiß als Indikation. Bezüglich B12 wird es schwieriger, zumal sinnvolle Labormarker meines Wissens Methylmalonsäure im Urin auf Kreatinin bezogen (Kosten ca. 60 Euro) und Holo-Transcobalamin im Blut (kostet zwar weniger, genau weiß ich es aber nicht) sind, die beide wohl keine Kassenleistungen sind.

Möglicherweise sind Deine Schilddrüsenhormone auch noch im Normbereich, aber für Dich zum Wohlfühlen zu niedrig. Eventuell könntest Du einen andern Doc dazu befragen.

Ich finde Malvegils Äußerung auch nicht besonders einfühlsam. Vielleicht fehlt da einfach die eigene Erfahrung und auch ein hinreichendes Vorstellungsvermögen.

Gruß
Kate
 
Bei Rückenschmerzen sollte man auch die Bauchspeicheldrüse nicht vergessen.
Diese kann heftige Rückenschmerzen verursachen, wenn sie krank ist, d. h. wenn sie entzündet ist oder wenn sie einen Tumor hat.
Denn wenn die Bauchspeicheldrüse Probleme macht, verursacht dies Beschwerden, die in alle Körperregionen ausstrahlen können: Herz, Rücken wären dafür typisch.

Ich weiß von einem Menschen, der wegen seiner Rückenschmerzen mit MRT der Wirbelsäule untersucht wurde und es wurde nichts eindeutiges gefunden.
Wenige Monate später wurde ein schon relativ großer Tumor an der Bauchspeicheldrüse festgestellt und er verstarb kurz danach.
 
Hallo Margie,

eine ziemliche Horrorstory, die Du da schilderst. Mir scheint jedoch bei bereits 10 Jahre andauernden und schwankenden Rückenbeschwerden ein Bauchspeicheldrüsentumor als Ursache eher nicht naheliegend.

Auch bei Entzündungen denke ich, dass noch andere Beschwerden (im Verdauungsbereich) da wären und Abweichungen bei Laborwerten (wie Pankreaselastase). Bin aber keine Fachfrau.

@WigWamBam schreibt von 2 überstandenen Herzinfarkten, vielleicht besteht ein Zusammenhang zum Herzen? Außerdem ist er vermutlich aus diesem Anlass internistisch gut durchgecheckt.

Vielleicht magst Du Dich noch einmal selbst melden, WigWamBam? :)

Gruß
Kate
 
Ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse ist bei so lang dauernden Beschwerden kaum wahrscheinlich.
Eine evtl. chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse wäre dann eher denkbar, wenn die Schmerzen von der Bauchspeicheldrüse kämen.
Ich selbst hatte mal eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Ich hatte damals Schmerzen, die auch in den Rücken ausstrahlten.
Vielleicht sollte man mal die Lipase bestimmen. Die ist bei Entzündungen der Drüse dann erhöht.

Was man an der Bauchspeicheldrüse aber noch haben könnte, wäre ein hormoneller Tumor. Diese Tumore wachsen langsam und sind heilbar, wenn man sie operiert (so weit ich dies weiß ...).
Aber auch das wäre eher etwas selteneres.
 
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