Schleudertrauma oder EBV oder was?

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09.01.19
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Liebe community,

Noch im November war ich ein topfitter Mensch, war 3-4 mal die Woche beim Sport bzw. Laufen. Ich hatte nie Probleme mit Kopf- oder Nackenschmerzen.
Dann stieß ich am 11.11 bei einem
Moped Unfall so unglücklich mein Kinn auf den Kopf meines Freundes. Seitdem (mehr oder weniger) plagen mich eine Reihe von Symptomen, die sich mit der Zeit summiert und von der Intensität gesteigert haben (Schwindel, Kopfschmerzen, Kopfdruck von innen, Nackenschmerzen, Herzschlag, Abgeschlagenheit, Grippegefühl, Licht und Lärm Empfindlichkeit, erhöhte Temperatur, einschlafende Arme, etc.). Weder die Tropen Medizin (Unfall in Thailand), noch der Internist/ Orthopäde/ Neurologe/ Radiologe (mrt hws, ct Schädel und hws) konnten mehr als „schleudertrauma“ und „vergangene ebv Infektion“ diagnostizieren. Ostheopath brachte nur kurzfristig Verbesserung, manuelle Therapie und Akkupunktur gar nichts. Atlastherapie nach Arlen habe ich erst gestern durchführen lassen und gedulde mich nun mit den Ergebnissen.

Problem ist, das es alles mit Kopfschmerzen begann... dann kam Schwindel... dann war ich 2 mal krank und schließlich Heiligabend Kam dann der Totalausfall und ich lag bis 13.1 nur im Bett. Undenkbar wäre das sonst gewesen - ich konnte bisher nicht mal einen Sonntag in der Wohnung bleiben, weil ich Natur, frische Luft, Sport und Sonne total liebe! Aber ich fand es schon eine Leistung, mich anzuziehen. Mitttlerweile nehme ich Vitamine (b12, e, c und q10) und das ganze hat es etwas verbessert. Trotzdem war ich nach 2,5 Tagen auf Arbeit so erledigt, dass ich am Mittag nach Hause musste.

Mein Arzt sagt, der bluttest vom 20.12 sagt „ebv akut Infektion „ negativ. Der vca igg wert liegt bei 438, der ebna1 igg bei 60,8 und der igm wert ist negativ.

Was kann das alles sein? Kann es doch alles von der hws kommen?

Ich würde auch gern den Heilpraktiker Ansatz auch noch einmal versuchen - ich möchte mein altes Leben und dessen Qualität zurück!!!

Bitte - wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke für eure Antworten!
Liebe Grüße
 
Hallo franzipanzi,

ich vermute, Deine Probleme werden durch Nitrostress (auch oxidativer Stress) verursacht. Ein Schleudertrauma (Halswirbelsäule (HWS)) kann der Haupvterursacher gewesen sein.

Siehe auch:
Nitrostress als Ursache vieler Erkrankungen
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/nitrostress-ursachen-ernaehrung.html
bzw.
Vitamin B12 und Nitrosativer Stress
https://www.vitaminb12.de/nitrosativer-stress/

Ich würde sicher noch mehr B12 bzw. B-Komplex (alle B-Vitamine) nehmen.
Zusätzlich könnte auch noch MSM (organischer Schwefel) helfen.

Alles Gute
 
Hallo franzipanzi,

mir kommt da v.a. nitrosativer Stress in den Sinn, etliche deiner Symptome passen dazu . Kuklinski ist da DER Arzt, der den Zusammenhang zwischen HWS und nitrosativen Stress sieht, hat auch mehrere Bücher dazu geschrieben. Symptomatisch kannst Du es erstmal über NEMs bekämpfen, Ursache ist aber hauptsächlich die HWS. Letzteres zu behandeln ist wohl nicht so einfach, aber da fehlen mir die Kenntnisse. Vielleicht versuchst Du erstmal, im entsprechenden Unterforum Infos zu finden und im wiki, was für das Thema ganz gut ist (wenn auch die NEM-Empfehlungen sich immer wieder leicht geändert haben, aber vom Prinzip her ist es schon gleich). Das vorletzte Buch von Kuklinski ist für die NEM-Sache ganz gut, er hat ein neueres Buch rausgebracht, aber das kenne ich nicht.

Viele Grüße

P.S.: Sehe erst jetzt, dass ja Schleudertrauma sogar schon diagnostiziert wurde, dann dürfte die Sache ja klar sein. Nur Vorsicht mit Behandlungen an der HWS, lies lieber erst die Erfahrungen anderer Leute hier, man kann die Situation nämlich auch verschlimmern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der HWS ist solche Sache . Gestern ging ich mit meiner Freundin , erzählte Quatsch und musste dazu wild mit dem Kopf gestikulieren . Ich bewegte ihn wild hin und her , mir wurde schwindlig und ich konnte mich grad noch abfangen , sonst wäre ich im Gebüsch gelandet .

Was hier von Kuklinski geschrieben wird stimmt und er sagt , die HWS zieht Mikronährstoffe , wie ein Schwarzes Loch im Weltall , die Materie .
Ich spritzte dann erstmal 2 Ampullen B12 ( Hxdroxocobalamin ) immer flankiert von Biotin . B12 ist auch ein probates Mittel bei Spinalkanalproblematiken .

Durch den durch HWS erzeugten Mikronährstoffmangel kann es natürlich , durch allgemeine Schwächung -System , zum aufblühen anderer Dinge (EBV etc. ) kommen .

Lebensqualität (-und können ) kann auch sein , mit gestellten Aufgaben ( HWS ) konstruktiv umzugehen und nicht in der Verlustanzeige stecken zu bleiben .
Ich wünsche viel Erfolg ,franzipanzi !

LG
 
Danke für die Antworten ihr lieben!

Nitrostress habe ich tatsächlich noch nicht in Betracht gezogen, habe aber einen Termin beim
Heilpraktiker gemacht.

Vielleicht noch ein bisschen was zur bisherigen Behandlung:

1. osteopathie - 3 Sitzungen/ es hat ganz schön. Geknackt /Danach ging es besser, Kopfschmerzen weg aber mehr Schwindel (bis auf ca 8 Beschwerdefreie Stunden)... nach Belastung wieder Ausgangsituation
Der Ostheopath meinte aber, es ist eine Blockade in Atlas und axis und die Muskulatur dahinter sei verspannt (Nacken Rezeptoren). Hatte er massiert und mir ging es nach den Behandlungen auch besser.

2. Akkupunktur- wenig / kein Erfolg (vom Orthopäden verschrieben)

3. manuelle Therapie - wenig/ kein Erfolg (vom
Orthopäden verschrieben)

4. bluttests - alles sehr gut/ einziger wert der zu etwas niedrig ist ist Eisen... ansonsten immer (6 Test) top werte
Ausgeschlossen wurden bereits
- herzmuskelentzündung - es hab eine Zeit da ist mein Herz mir fast aus der Brust gesprungen.
- karpaltunnelsyndrom - habe ich auch nicht gedacht / der Neurologe hatte das aber wegen meiner Tauben Hände versucht


@ Alexo - ich bin ein sehr positiver und zukunftsorientierter Mensch. Ich habe während dieser „krankheitsphase“ Bereits super viel über mich, meine Prioritäten und mein Umfeld gelernt. Dennoch ist es mit 32 Jahren und einer körperlichen top Leistungsform (und hier rede ich von einfach guter Kondition/ Spaß am Sport und an der Bewegung) normal, dass man diese wieder haben möchte- noch dazu wenn es sich nachgewiesenerweise um ein Ereignis (Sturz) handelt, was alles ins Wanken gebracht hat. Ich gehe auch gern reiten und liebe joggen - beides kann ich nicht mehr tun. Mit dem
Schwindel und den Kopfschmerzen ist alles eine Last. Ich kann weder Arbeiten (Büro) - hier musste ich nach 2,5 Tagen wieder gehen weil ich fast zusammen gebrochen wäre. Ich kann keine Freunde treffen und keine großen Gruppen oder laute Musik oder irgendwas ähnliches ertragen - das komplette Gegenteil Von meinem Bisherigen Leben, was voller Freunde, netten essen gehen und Sport geprägt war- was meine Lebensqualität.
Ich schätze es sehr, dass ich das Leben so nocj leben kann (ich weiß es gibt NOCHMAL schlimmere verläufe) - aber ich möchte einfach alles dafür tun, mein Leben wieder geniessen zu können!

Bzgl der B12 Sache.ich hatte mir (und ich bin absolut nicht der Typ fürn so etwas) von Doppelherz den Vitamin e/c komplex gekauft und zudem B12... habe ich vor 3 Tagen angefangen und dann ging es mir eben auf der Arbeit Kopfschmerzbedingt und allgemein so schlecht dass ich gehen musste. Einen Tag später/ auch nach Akkupunktur und atlastherapie nach Arlen und mit weiterer Einnahme
Von den Vitaminen geht es mir im allgemeinen besser.

Ich gehe in 2 Wochen zum Heilpraktiker und schaue noch einmal.

Liebe Grüße
 
Hallo franzipanzi,

Heilpraktiker haben sehr unterschiedliche Behandlungsansätze und sind in ihren Erfahrungen auch sehr unterschiedlich.
Deshalb ist es wichtig, genau hinzuschauen, zu wem man geht. Am besten fragt man im Bekanntenkreis herum nach Erfahrungen.

Hier werden Kriterien genannt, die dazu führen können, einen wirklich passenden und guten Hp zu finden:
...
Das Fazit: Die meisten Menschen, die sich von einem Heilpraktiker behandeln lassen, wissen erschreckend wenig über die heilpraktischen Methoden und ihre Wirksamkeit – ebenso wenig wie darüber, dass es für Heilpraktiker weder eine staatlich anerkannte Ausbildung noch eine rechtlich bindende Berufsordnung oder eine Kontrollinstanz in Form einer Kammer gibt. Sie gibt konkrete Tipps an die Hand. So auch eine Checkliste, woran Sie einen patenten Naturheilkundler erkennen:

Der Heilpraktiker ist seriös, wenn er...

...bereitwillig Fragen beantwortet und selbst keine Suggestivfragen stellt, bei denen er die gewünschte Antwort provoziert.
...sich wertfrei nach ärztlichen Diagnosen erkundigt, ohne sie verächtlich zu begleiten.
...seine Diagnosen nicht mit Methoden erstellt, die erwiesenermaßen untauglich sind. Dazu gehören Irisdiagnostik, Kinesiologie, Pendeln, Bioresonanz, Elektroakupunktur nach Voll, Aura- und Kirlianfotografie, unübliche Labortests, Zugendiagnostik.
...nicht von ärztlich verordneten Medikamenten und Impfungen abrät.
...einen Behandlungsplan erstellt, diesen mit Ihnen bespricht und Ihnen erklärt. Er kann sein Vorgehen gut begründen und auf Ihre Fragen kompetent antworten.
...keine Diskussionen um Weltanschauungen mit Ihnen führt.
...keine Mittel einsetzt, die zu einer schweren allergischen Reaktion führen könnte.
...Ihre Halswirbelsäule in Ruhe lässt und dort „keine Manipulationen durchführt".
...einen Nachweis erbringen kann, dass er über eine Schulung in lebensrettenden Maßnahmen verfügt.
...er den Patienten an einen Arzt verweist, wenn sich die Symptome verbessern oder sie sich sogar im Zuge der Behandlung verschlimmern.
...seine Leitungen nach dem „Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker“ transparent abrechnet.
...Ihnen kein Heilungsversprechen gibt.
...
https://www.rundschau-online.de/rat...ennen-sie-einen-guten-heilpraktiker--24091056

dadr.gif


Grüsse,
Oregano
 
Hallo franzipanzi,

die wenigsten HP (und Ärzte) kennen sich mit nitrosativem Stress aus. Da ist es wichtig zu schauen, zu wem man geht, ob und wie gut er sich damit überhaupt auskennt. Das fängt schon damit an, welche Laborwerte gemacht werden. Beispielsweise macht B12 im Serum normalerweise keinen Sinn, da müsstest Du schon einen krassen Mangel haben, dass man da was sieht. Daher testet man da am besten Holo-Transcobalamin oder noch besser Methylmalonsäure. Mineralien nur intrazellulär oder im Vollblut testen usw.

Viele Grüße
 
Hallo nochmal,
Oregano schrieb:
Der Heilpraktiker ist seriös, wenn er...
[...]
...seine Diagnosen nicht mit Methoden erstellt, die erwiesenermaßen untauglich sind. Dazu gehören Irisdiagnostik, Kinesiologie, Pendeln, Bioresonanz, Elektroakupunktur nach Voll, Aura- und Kirlianfotografie, unübliche Labortests, Zugendiagnostik
Na, wenn man das als Kriterium zugrunde legt, wird man bei Nitrostress aber nicht weit kommen. Die sind alle unüblich (frag mal einen Schulmediziner nach solchen Sachen...).
Ich kann viele andere Kriterien auch nicht teilen, zumindest nicht so pauschal (Impfungen, Medikamente, auch andere der aufgezählten Diagnostikmehtoden), aber das dürfte zumindest mit dem Thema hier nicht soviel zu tun haben.

Viele Grüße
 
Hey Damdamund Oregano,

Danke für eure Tipps. Im
Ersten mailverkehr mit einem Heilpraktiker (habe Freitag Abend geschrieben als Praxis geschlossen war, aber eine Antwort erhalten) hat dieser auf eventuelle Nervensntzündung (Behandlung Mikrostrom) und auf „Ergänzend können Stoffwechseltests, Z.B. auf nitrosativen Stress und entsprechende Supplementierung sinnvoll sein.“ hingewiesen. Er möchte jedoch eine erst Anamnese durchführen - das hört sich für
Mich sinnvoll an?!

Liebe Grüße
 
Hallo franzipanzi,

hört sich für mich so an, als würde er zuerst diese Nervenentzündung sehen und danach evtl. nitrosativen Stress. Ich würde die Prioritäten andersherum setzen (oder ggf. gleichzeitig): Untersuchung auf nitrosativen Stress, wenn da was rauskommt, diesen behandeln. Ob dann noch eine "Nervenentzündung" (wie soll die denn diagnostiziert werden?) zu behandeln ist oder sich das nicht mit der anderen Behandlung in Wohlgefallen auföst, wird sich rausstellen. Laborwerte sind halt vergleichbar und nachvollziehbar.
So oder so denke ich, muss man sich selbst informieren, dann ist man auch vor nutzlosen Behandlungen und vor Therapeuten geschützt, die einem nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen (selbst schon erlebt mit HP, die bei mir per Bioresonanz Krankheit "festgestellt" hat und hierfür halbes bis ganzes Jahr wöchentliche Sitzungen durchführen wollte). Muss ja nicht so sein bei Dir, aber ich halte mich lieber an handfeste, obektive Sachen.

Viele Grüße
 
Oben