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Viel zu oft jedoch wird man mit Natrium überschwemmt, und zwar nicht nur durch Speisesalz, sondern auch durch Backpulver, Trinkwasser, Natriumnitrate, die zur Konservierung von Nahrungsmitteln verwendet werden, und Natrium aus nicht weniger als 300 verschiedenen Nahrungsmittelzusätzen. Gesunde Nieren können viel von diesem Ballast ausscheiden; doch wenn diese geschädigt oder krank sind, wenn man ACTH oder Cortison nimmt oder wenn infolge von Streß die Produktion von körpereigenem ACTH oder Cortison über die Norm ansteigt, wird so viel Natrium im Körper festgehalten, daß ein schwerer und gefährlicher Kaliummangel entstehen kann. In diesem Falle sollte man Lebensmittel mit viel Natrium wie Ketchup, kalten Braten, Suppenkonserven, Knabberzeug, gesalzene Nüsse, sodahaltige Mischgetränke usw. meiden. Gleichzeitig sollte man zu Hause gekochte Gerichte mit einem Salzersatz auf Kaliumbasis gut salzen und vielleicht drei verschiedene Gemüse mittags und abends essen.
In Ländern, wo wenig Salz verwendet wird, kennt man fast keinen Bluthochdruck.
In Japan jedoch, wo die landesübliche Kost oft aus getrocknetem, gesalzenem Fisch besteht, sind Schlaganfälle infolge von Bluthochdruck die häufigste Todesursache.
In unserem Lande hat man bei Kleinkindern, die täglich eine halbe Tasse handelsüblicher Fleisch- und Gemüsekonserven erhielten, die höchsten Blutnatriumwerte gefunden, die jemals bei Menschen festgestellt worden sind (6,2 Milliäquivalent pro Kilogramm Körpergewicht). Die kindliche Niere ist noch nicht genügend entwickelt, um diese großen Salzmengen, die dieser Nahrung entsprechend dem Geschmack der Erwachsenen zugesetzt werden, auszuscheiden. Dr. L. K. Dahl, der viele Jahre darauf verwandt hat, die Zusammenhänge zwischen Natriumzufuhr und hohem Blutdruck zu studieren, hat festgestellt, daß beides in jeder Altersgruppe in einer direkten Beziehung steht. Je größer die Natriumaufnahme, desto früher und häufiger sind die Todesfälle infolge zu hohen Blutdrucks. Dr. Dahl erzeugte bei jugendlichen Ratten Blutdrucksteigerungen, die innerhalb von 4 Monaten zum Tode führten, indem er sie mit einer als Kindernahrung angebotenen Fleisch- oder Gemüsekonserve fütterte. Je früher man diese gesalzene Nahrung gab, desto eher entwickelte sich der unnormale Blutdruck und desto höher waren die Werte. (39)
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Die verhängnisvollste Folge zu hoher Natriumaufnahme dürfte der dadurch bedingte Kaliumverlust sein. Kalium, Aktivator vieler Enzyme, ist für Muskelkontraktionen unentbehrlich. Ohne Kalium kann Zucker (Glukose) nicht in Energie verwandelt und als Stärke (Glykogen) gespeichert werden. Kann der Zucker nicht genutzt werden oder wird Glykogen in den Zellen festgehalten, hört die Energieproduktion auf. Wie ein Motor ohne Brennstoff können die Muskeln sich nicht mehr zusammenziehen, und es entsteht eine Lähmung oder Teillähmung. Und das ist nicht der einzige Schaden. Unter normalen Umständen bleibt Kalium zum größten Teil in den Zellen und wird durch Natrium, das sich außerhalb der Zellen befindet, im Gleichgewicht gehalten. Wenn es jedoch an Kalium fehlt, dann dringt Natrium in die Zellen ein, wobei es so viel Wasser mitnimmt, das viele Zellen tatsächlich platzen. Dadurch entstehen Ödeme, Muskelrisse, Bindegewebsschäden und eine ausgedehnte Narbenbildung.
Manche Menschen haben einen erblich bedingten, ungewöhnlich großen Bedarf an Kalium. Wenn sie diesen Stoff nicht in großen Mengen bekommen, leiden sie zeitweise unter Lähmungserscheinungen, die von den Beinen langsam aufsteigen und einige Stunden bis einige Tage andauern. Als man die Ursache noch nicht kannte, führten diese Lähmungen früher oder später zum Tode. Doch jetzt kann man sie durch Injektion oder Einnahme von Kalium in einer halben Stunde beheben. Personen, die diese ererbte Veranlagung haben, lebten monatelang in einem Labor, wo Wissenschaftler sie untersuchten und dabei Tatsachen entdeckten, die von allgemeinem Interesse sind. Wenn diese Personen Süßigkeiten aus raffiniertem Zucker und stark gesalzene Nahrungsmittel zu sich nahmen, wenn man ihnen Cortison und ACTH verabreichte, oder wenn sie ein Diuretikum erhielten, wodurch sie große Mengen Kalium im Urin verloren, sank der Kaliumgehalt in den Muskelzellen so stark ab, daß in 24 Stunden eine am Halse beginnende, absteigende Lähmung eintrat. Diese Lähmungen lassen sich nur durch Einschränkung der Natriumzufuhr vollkommen verhüten. Durch die Verabreichung von Cortison und ACTH wurden Streßverhältnisse nachgeahmt, die gewöhnlich die körpereigene Hypophyse und Nebennierenrinde anregen, diese Hormone in vermehrtem Umfang zu produzieren.
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Kaliummangel ist bei Menschen allein durch eine Nahrung aus hochraffinierten Lebensmitteln unter Zusatz einiger lebenswichtiger Stoffe erzeugt worden. Die Folgen waren: Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Blähungen, Verstopfung, Schlaflosigkeit und Blutzuckerabfall; ferner Muskelschwäche sowie Verlangsamung und Unregelmäßigkeit des Pulsschlages. Zahlreichen Amerikanern machen diese Symptome dauernd zu schaffen. Da jedoch so viele Lebensmittel Kalium enthalten, ist es nicht leicht, solche tatsächlich bestehenden Mangelerscheinungen zu erkennen. Allmählich wird mehr Obst und Gemüse, die ergiebigsten Kaliumquellen, gegessen. Wenn Gemüse eingeweicht oder gekocht und das Kochwasser weggeschüttet wird, dann schüttet man zugleich auch das Kalium weg.
Hallo zusammen,
rückblickend übers erste Jahr S/C konnte ich feststellen, dass die Heilung in einer recht klaren Abfolge verläuft, und habe durch Berichte von anderen den Eindruck gewonnen, dass das bei vielen ganz ähnlich ist. Möglicherweise gibt es eine organisch sinnvolle und wichtige Reihenfolge der Prozesse. Das könnte helfen, bestimmte Symptomkomplexe besser zu verstehen und die Therapie jeweils sinnvoll anzupassen, wenn man in eine andere Phase eingetreten ist.
Vielleicht ist es daher interessant, diese Etappen mal zu skizzieren.
Vorweg schicke ich die Prämisse, dass die Belastungen schon sehr lange vorliegen (bei mir 25 Jahre) und dadurch - evtl. auch durch häufige Antibiosen etc. - der Stoffwechsel total aus dem Lot geraten ist. Wer erst seit kurzem mit Borreliose belastet ist, hat mit den langwierigen Ausleitungsprozessen und ihren hartnäckigen Symptomen (CFS, Depressionen, kognitive Störungen etc.) evtl. gar nichts oder sehr viel weniger zu tun und fühlt sich schon nach einem halben Jahr wieder gut. Aber Stoffwechselprobleme haben ja verschiedene Ursachen und können Auslöser dafür sein, dass man überhaupt an B. erkrankt. Deshalb kann es auch bei kürzeren Borre-Biographien zu langwierigen Therapien kommen.
Die angegeben Zeiträume können stark variieren.
1. Parasiten, Würmer und Co. verlassen den Organismus. Hauptursache ist vermutlich die Milieuveränderung in den Körperflüssigkeiten durch S/C (Monate 1-3)
Unterstützung: Haut oft reinigen, Einläufe, für gute Darmreinigung sorgen
2. Das Immunsystem wird stärker, die Zusammensetzung des Blutes verändert sich (verstärkte Leukozytenbildung), die Erregerbekämpfung kommt in Gang. evtl. Neigung zu akuten Infekten, entzündlichen Prozessen (Monate 3-6)
Unterstützung: bei Bedarf Infekte behandeln (möglichst auf Naturheilbasis), Darmreinigung, viel Ruhe, sehr viel Wasser trinken
3. soweit vorhanden, beginnt die Ausleitung von Schwermetallen. Symptome: Angstzustände, Depressionen, Nervensystem allgemein (Kopfschmerzen, Verspannungen ...) verstärkte Allergien (Monate 3-9, je nach Belastung)
Unterstützung: Schwermetalle binden! Darmreinigung, evtl. Unterstützung der Leber
4. je weiter die Schwermetallausleitung fortgeschritten ist, um so stärker werden weitere Toxine (Umweltgifte, Erreger-Reste etc.) abgebaut. Ähnliche Symptome wie bei Schwermetallen, evtl. zusätzlich Atemwegsprobleme, kognitive Probleme. (Monate 6-12) In diesem Zeitraum verschwinden Pilzbelastungen.
Unterstützung: wie bei 3. In dieser Phase habe ich angefangen mit Basenpräparaten (Synoveda und Salzbäder)
5. je weiter die Entgiftung fortschreitet, um so stabiler wird das Immunsystem. Es erledigt also zunehmend mehr Erreger. Um es auf 100% zu bringen, ist die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts unabdingbar. Sie setzt evtl. von alleine ein, wenn die Gifte halbwegs abgebaut sind. Man fühlt sich innerlich wie verstopft, Hautprobleme können verstärkt auftreten. (ab 9. Monat, bei geringerer Gesamtbelastung früher)
Unterstützung: Basenpräparate, Salzbäder, Massagen etc. Wenn schon vorher im "Programm", nach Bedarf Dosis erhöhen!
6. Parasiten, Erreger, Schwermetalle, Toxine sind raus, der Säure-Basen-Haushalt ist im Lot, das Immunsystem läuft wie geschmiert - hurra, ich bin geheilt? Leider noch nicht.
Wenn man schon sehr lange belastet ist, ist keine einzige Körperzelle mehr gesund. Jetzt setzt ein Zellreinigungsprozess ein, der nochmal ziemlich anstrengend werden kann. (ab 12. Monat)
Auch hier ist Unterstützung der Ausleitung noch hilfreich. Viel Nährstoffe (Mineralien, Vitamine, Enzyme) werden gebraucht, ein vielfaches von dem, was der Organismus im Gesund-Zustand benötigt. Leinöl ist ein Wundermittel für diesen Prozess. Ich setze jetzt Vita Biosa zusätzlich ein, ein Fermentgetränk.
7. Regenerationsphase: jetzt kann sich der Organismus um degenerative Bereiche im Gewebe kümmern, z.B. Knochen, Knorpel, arthritisch veränderte Gelenke etc. wieder aufbauen.
Ich hoffe sehr, dass das dann nicht mehr so erschöpfend ist, sondern "nebenbei" laufen kann.
Mich interessiert euer Feedback zu dieser Ablaufskizze.
Wer erlebt das ähnlich?
Wer erlebt es völlig anders?
Wie sind die jeweiligen Ausgangsbedingungen bei euch (Vorgeschichte)?
Vielleicht lässt sich daraus allmählich ein klareres Bild gestalten und ungefähre Prognosen für den Verlauf erstellen.
Liebe Grüße
Dagmar
Aus medizinischer Sicht völlig korrekt. Man beachte das "Heutzutage". Diese Aussage gilt immer bis zu dem Zeitpunkt, wo man sich einer neuen Erkenntnis mit keinen Mitteln mehr entziehen kann.Die Heilung einer Borreliose ist nach allem was man heutzutage in der Medizin über diese Krankheit und deren Heilung weiß, mittels einer Salz/Vit C-Therapie nicht möglich.
Da die Borreliose mit der Serologie überhaupt sehr schwer nachweisbar ist, wäre ich mit der Verbreitung solcher Pauschalaussagen sehr vorsichtig. Umgekehrt trifft nämlich leider dasselbe zu: es kommen auch ungezählte falsch neagtive Befunde heraus.Sehr wohl bekannt ist aber, dass die Borrelien Serologie falsch positive Befunde in nicht vernachlässigbarer Menge liefert.
Deine Meinung in allen Ehren - aber was hilft das den Betroffenen? Du kannst keinen einzigen der Fälle defintiv sicher beurteilen, oder?Meiner Meinung nach hatte jemand der durch diese Therapie "geheilt" wurde, nie eine Borreliose.
Ja, das ist ein beliebtes Totschlag-Argument der Schulmedizin: was aufgrund der bisherigen Kenntnisse nicht sein darf, ist halt eine Spontanheilung. So kann man Diskussionen effektiv abwürgen.Vielleicht etwas anderes, das von selbst ausgeheilt ist (was in der Schulmedizin auch ein bekannter Vorgang ist), oder aber dessen Heilung durch die erhöhte Vit C Gaben befördert wurde.
Das erstere versuchen wir. Solange wir dürfen.In einem seriösen Forum sollte man eigentlich Aufklären und nicht falsche Hoffnungen wecken.
"Hallo
neben dem osmotischen Wirkmechanismus muss noch ein zweiter Effekt für die Gesamtheilung verantwortlich zeichnen, der das 4-Wochen, bzw. 12-Wochen-Muster und die Genesungs-Schübe danach erklärt – die Hypothese der osmotischen Vernichtung gibt das alleine nicht her.
Vielmehr gehe ich davon aus, dass S/C einen aktiven und einen passiven Wirkmechanismus nach sich zieht – wobei in dem passiven Wirkmechanismus die Genialität der Therapie steckt.
Aktiver (primärer) Wirkmechanismus: Oben angesprochene osmotische Druckerhöhung wirkt nur im Intestinal-Trakt. Dort sind tatsächlich nur gram-positive Bakterien der induzierten unwirtlichen Umgebung gewappnet. Damit wird eine Regenerierung einer gesunden Darmflora unterstützt, was zwar einen großen Schritt in die richtige Richtung bedeutet, aber keinesfalls hinreichend zur Heilung der Borreliose.
Passiver (sekundärer) Wirkmechanismus: Um den passiven Wirkungsmechanismus zu erklären braucht es nochmals einen kleinen Exkurs in die Formtypen und deren Eigenschaften.
Borrelien kommen in mindestens 3 Formtypen vor: Die freie Spirochäte, die Zyste (oder auch kokkoider Morphotyp) und die Lebensform, die in der eukaryontischer Zelle persistieren kann.
Die freie Spirochäte ist die Form, die mit einem Zeckenbiss in den Menschen injiziert wird. Allem Anschein nach ist nur die freie Spirochäte mittels Querteilung zur Vermehrung fähig (Doktorarbeit von Birgit Rößle 2001, Uni München / MPK-Institut, nationales Referenzzentrum für Borreliose). Nach einem Zeckenbiss besteht die gesamte Population zu 100% also aus freien Spirochäten. Darauf ist auch die „gute Wirksamkeit“ von Antibiotika in der Zeit nach dem Stich zurückzuführen: Die freien Borrelien bauen Zellwände auf, entweder um zu wachsen oder um sich zu teilen. Antibiotika behindern diesen Prozess, so dass die freien Borrelien fast ausgerottet werden und die Krankheit vermeintlich kuriert ist. Ein kleiner Teil der Borrelien rettet sich jedoch in die anderen Formtypen.
Das Immunsystem kann gegen den Formtyp der freien Spirochäte (solange es halbwegs fit ist) vorgehen.
Die Zyste stellt die (immobile) Überdauerungsform dar. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Zysten lebende Gebilde sind und einen Stoffwechsel besitzen, wenngleich dieser stark vermindert ist (Rößle 2001). Eine Zyste ist also keine Spore, die jahrelang überdauern kann. Vermutlich muss auch die Zyste wie ein „Taucher, dem die Luft ausgeht wieder auftauchen“ und sich in freie Spirochäten umwandeln – nicht zuletzt, um sich zu vermehren.
Das Immunsystem geht gegen diesen Formtyp Zyste nicht vor.
Intrazelluläre Variante: Viel ist darüber nicht bekannt, weil Untersuchungen darüber schwierig sind. Rößle hat Rasterelektronen-mikroskopisch gezeigt, dass Borrelien in menschliche Astrozellen eindringen und in Vakuolen persistieren können. Allerdings gehen manche Astrozellen auch gegen die Eindringlinge vor, so dass zu vermuten ist, dass die Borrelien sich zwar dahin zurückziehen können, dies aber keine Garantie auf ein sicheres Versteck ist.
Andererseits sind auch mikroskopische Aufnahmen von weißen Blutkörperchen bekannt, die völlig befallen sind von Borrelien, sowohl von intrazellulär lebenden, als auch von adhärierten. Es hängt also offensichtlich vom Status der Zelle ab, inwieweit sich Borrelien in ihnen wohlfühlen.
In gewissen Maße kann die intrazelluläre Variante auch als eine Überdauerungsform angesehen werden. Vermehrungszyklen der Borrelie in der Zelle sind unwahrscheinlich.
Das Immunsystem kann gegen den intrazellulären Formtyp nicht vorgehen.
Im chronischen Stadium haben sich alle drei Formtypen im Organismus manifestiert, die sich unbeeinflusst ineinander umwandeln. Solange das Immunsystem noch halbwegs intakt ist, und auf freie Spirochäten trifft, reagiert der Körper mit entzündlichen Prozessen (= die bekannten mal hier und dort auftretenden Beschwerden).
Durch den erhöhten Salzspiegel werden mehr Na+ und Cl- Ionen resorbiert, die Elektrolyt-Konzentration im Blut steigt, Blut und extrazelluläre Flüssigkeit werden polarer, d.h. hydrophiler (= „wasser-liebender“). Borrelien sind aber lipophil, d.h. „fett-liebend“, empfinden die höher polarer Umgebung als nicht optimal und versuchen der plötzlich ungünstigeren Lebensumgebung zu entkommen. Je polarer der Körper mit zunehmender Zeit wird, desto geringer werden die Freiheitsgrade der Borrelien: Den Borrelien bleibt am Ende tatsächlich nur die Flucht in die Defensiv-Formen: Flucht in die Zellen oder am Ende gar die Zystenform.
Damit wird der vorher zufällig stattfindende Prozess der gegenseitigen Umwandlung in einen Takt gezwungen, der im wesentlich dadurch bestimmt wird, wie lange die Borrelien in den Defensiv-Formen ausharren können.
In diesen Defensiv-Formen ist das Schädigungspotential der Borrelien auf den Organismus gering, so dass sich der Körper regenerieren kann und das Immunsystem langsam wieder auf die Beine kommt. Wenn nun die Borrelien aus ihren Refugien über die notwendigerweise zu durchlaufende Form der freien Spirochäte wieder auftauchen, kann das Immunsystem mit stärkerer Kraft zurückschlagen. Ein Teil der Population wird durch das Immunsystem vernichtet, einem Teil gelingt erneut die Flucht, jedoch ist die Population der Borrelien bereits dezimiert mit kaum Chancen zur Vergrößerung der Population, solange der Salzspiegel aufrecht erhalten wird. Nach einigen Iterationen ist die Mikroben-Population am Ende.
Die ehemals trickreiche Defensiv -Strategie gerät zur Falle.
Durch diesen Wirkmechanismus lässt sich die 4-Wochen- und 12 Wochen-Taktung erklären, je nachdem wie lange die eine oder andere Defensiv-Form durchhält. Meine persönliche Vermutung ist, dass die intrazellulären Varianten für die 4-Wochen-Schübe verantwortlich sind. Wie man weiss, sind die Vermehrungszyklen in vivo bei 4 Wochen. Intrazellulär lebende Borrelien treten in den extrazellulären Raum über, um sich zu teilen. Für die 12-Wochen-Schüber sind die Zysten verantwortlich.
Dem Vitamin C als Co-Agens schreibe ich in diesem Prozess eine untergeordnete Rolle zu – wenngleich ich damit selbstverständlich die allgemeine gesundungsförderne Rolle von Vitamin C nicht schmälern möchte. Pascal deutete im Thread vom 15.08.05 („soweit so gut!“) an, dass es „vermutlich auch ohne C gehen würde“. Ich teile diese Meinung, bzw. denke, dass man nicht eine Gleichdosierung von S und C braucht.
FAZIT:
Das Salz bekämpft nicht die Borrelien, sondern kesselt die Borrelien sukzessive ein, so dass letztendlich der Körper selbst die Infektion besiegt. Das würde eben auch eine völlige Gesundung erklären.
Viele Grüße
Klaus-Peter
P.S.: Nach meinem Dafürhalten ist die Erklärung, S/C würde durch den erhöhten osmotischen Druck die Parasiten zum Platzen bringen, falsch. Vielmehr scheint richtig zu sein, dass den Mikroben entsprechend dem osmotischen Druckgefälle Wasser entzogen wird und diese dann im Folgenden zusammenschrumpeln.
Denn: Nach der Theorie, dass Mikroben Wasser einlagern bis die Zellwand birst, müsste Wasser ohne Energieverbrauch entgegen dem osmotischen Druckgefälle wandern, was grober Unfug ist. Ohne Energieverbrauch streben osmotische Drücke immer den Ausgleich der Konzentrationen beteiligter Systeme an. Würde Wasser in die Mikroben wandern, wäre das Ergebnis ein noch höherer Konzentrationsunterschied, der – wie bereits gesagt – ohne Energie-verbrauchende Prozesse sich nicht erklären ließe."
[Quelle: de.groups.yahoo.com/group/Borreliose-Abhilfe-Gruppe/message/5962]
Eine Antwort auf obigen Beitrag :
< . . . > Was den Mechanismus von Salz/C betrifft, dazu gibt es mehrere Erklärungsversuche, aber keines ist in der Lage, alle beobachteten Phänomene vollständig zu erklären.
Der osmothische Druck scheint tatsächlich eine Rolle zu spielen, denn erfahrungsgemäß reagieren gram-positive Bakterien auf Salz/C kaum, während gram-negativen Bakterien scheint Salt/C echt nicht zu bekommen (und das gilt nicht nur für Darm, sondern durchaus auch für systemische Infektionen).
Es ist auch festgestellt worden, dass durch erhöhte Natriumzufuhr einige Phagozyten aktiviert werden (Townsend Letter for Doctors and Patients, January 2005), die dann Bakterien viel erfolgreicher bekämpfen können.
Olaf
[Quelle: de.groups.yahoo.com/group/Borreliose-Abhilfe-Gruppe/message/5971]