- Beitritt
- 04.02.08
- Beiträge
- 23
Hallo zusammen,
habe soeben in diesem Thread nach dem Begriff "leaky gut" (auf Deutsch: hyperpermeabler oder zu stark durchlässiger Darm) gesucht und bin nicht fündig geworden, was mich etwas verwundert hat. Das Leaky-Gut-Syndrom wurde im Jahr 2006 schon in diesem Forum (in einer anderen Rubrik, unter dem Thread "Leaky Gut Syndrom") diskutiert, wenn auch nur ganz kurz. Z.B. folgendes Zitat (Ende 2006):
Ich finde nun, dass das Leaky-Gut-Syndrom (im folgenden: LGS) ganz wesentlich zur Diskussion über den enterohepatischen Kreislauf (im folgenden: EHK) gehört. Ich will deshalb kurz darlegen, wie ich das Ganze im Moment sehe:
Der EHK ist für den kerngesunden Menschen, der einen intakten Darm ohne LGS besitzt, kein Problem, es sei denn, er nimmt Giftstoffe auf, deren Moleküle klein genug sind, um seine Darmwand zu passieren. Für gesunde, aber akut vergiftete Menschen ist deshalb eine kurzzeitige Unterbrechung des EHK sinnvoll, also die Anwendung bindender und/oder abführender Mittel wie Aktivkohle, Zeolithe, Rizinusöl, Glauber-/Bittersalz o.ä.
Bei chronisch vergifteten Menschen sieht es etwas anders aus. Viele "Amalgamis" z.B. haben, hervorgerufen durch die chronische Hg-Belastung und die oftmals dadurch entstehende Dysbakterie und Hefepilzansiedlung im Darm, ein LGS. Je durchlässiger der Darm ist, desto mehr wird der EHK zum Problem, da Giftstoffe, deren Moleküle groß genug sind um bei intaktem Darm einfach ausgeschieden zu werden, nunmehr auch wieder resorbiert werden. Für solche Menschen ist es natürlich erst recht sinnvoll, den EHK zu unterbrechen, aber man müsste dies nicht nur kurzzeitig tun, sondern über einen längeren Zeitraum, was aus offensichtlichen Gründen wiederum nicht sinnvoll ist. Ich denke deshalb, dass man in diesem Fall eine zweigleisige Strategie fahren muss:
a) Periodische Unterbrechungen des EHK
b) Dazwischen Behandlung des LGS
Gerne würde ich Eure Meinungen/Empfehlungen/Kommentare dazu erfahren, insbesondere natürlich die von Gerold und allen Beitragenden in diesem Thread, die eine Dysbakterie oder Hefepilzansiedlung (Candida albicans etc.) im Darm haben oder vermuten.
Beste Wünsche, Odil
habe soeben in diesem Thread nach dem Begriff "leaky gut" (auf Deutsch: hyperpermeabler oder zu stark durchlässiger Darm) gesucht und bin nicht fündig geworden, was mich etwas verwundert hat. Das Leaky-Gut-Syndrom wurde im Jahr 2006 schon in diesem Forum (in einer anderen Rubrik, unter dem Thread "Leaky Gut Syndrom") diskutiert, wenn auch nur ganz kurz. Z.B. folgendes Zitat (Ende 2006):
Hallo Birgit,
willkommen:wave: und danke für deinen Bericht.
Ich kenne den Begriff und bin auch betroffen.
Pilzbehandlung und Ausleitung, sowie vermeiden unverträglicher Nahrungsmittel ist genau das, was ich auch tue. (Meistens) Dazu unterstütze ich Leber und Nieren und versuche weitere Belastungen zu erkennen und zu eliminieren.
Aber- genau wie bei dir- dauert es lange.
Ach ja, Entsäuerung hast du jetzt nicht expliziet angesprochen, das ist sicher auch noch ein wichtiger Punkt (hier im Forum auch nachzulesen) und vllt würde für dich noch die Gerold´sche Rizinus Kur in Frage kommen, nachdem du Clark ja schon durchlaufen hast.
Freue mich auf weiteren Austausch:wave:
Ich finde nun, dass das Leaky-Gut-Syndrom (im folgenden: LGS) ganz wesentlich zur Diskussion über den enterohepatischen Kreislauf (im folgenden: EHK) gehört. Ich will deshalb kurz darlegen, wie ich das Ganze im Moment sehe:
Der EHK ist für den kerngesunden Menschen, der einen intakten Darm ohne LGS besitzt, kein Problem, es sei denn, er nimmt Giftstoffe auf, deren Moleküle klein genug sind, um seine Darmwand zu passieren. Für gesunde, aber akut vergiftete Menschen ist deshalb eine kurzzeitige Unterbrechung des EHK sinnvoll, also die Anwendung bindender und/oder abführender Mittel wie Aktivkohle, Zeolithe, Rizinusöl, Glauber-/Bittersalz o.ä.
Bei chronisch vergifteten Menschen sieht es etwas anders aus. Viele "Amalgamis" z.B. haben, hervorgerufen durch die chronische Hg-Belastung und die oftmals dadurch entstehende Dysbakterie und Hefepilzansiedlung im Darm, ein LGS. Je durchlässiger der Darm ist, desto mehr wird der EHK zum Problem, da Giftstoffe, deren Moleküle groß genug sind um bei intaktem Darm einfach ausgeschieden zu werden, nunmehr auch wieder resorbiert werden. Für solche Menschen ist es natürlich erst recht sinnvoll, den EHK zu unterbrechen, aber man müsste dies nicht nur kurzzeitig tun, sondern über einen längeren Zeitraum, was aus offensichtlichen Gründen wiederum nicht sinnvoll ist. Ich denke deshalb, dass man in diesem Fall eine zweigleisige Strategie fahren muss:
a) Periodische Unterbrechungen des EHK
b) Dazwischen Behandlung des LGS
Gerne würde ich Eure Meinungen/Empfehlungen/Kommentare dazu erfahren, insbesondere natürlich die von Gerold und allen Beitragenden in diesem Thread, die eine Dysbakterie oder Hefepilzansiedlung (Candida albicans etc.) im Darm haben oder vermuten.
Beste Wünsche, Odil