Danke, Freesie, fürs ändern, ich habe den Fehler aus dem ersten Post der Zusammenfassung auch überlesen.
RS2 ist ein Turbo für den Darm, drum kann die immunolog. Reaktion auch sehr heftig sein, dafür bewirkt sie auch sehr schnell die Veränderungen im Darm. Die bekannte RS-Schweinestudie wurde mit einer größeren Menge roher Kartoffelstärke gemacht:
https://www.symptome.ch/threads/res...robiotika-peptide.119348/page-39#post-1029660 Die immunolog. Veränderungen in den Schweinedärmen passierten sehr schnell, das hat sich damals bei mir beim GD und auch beim Ubiometest so gezeigt.
Unsere Urahnen haben viele rohe Wurzeln gegessen, daher der hohe RS2-Gehalt in der Ernährung unserer Urahnen. Es heißt, dass die vielen Darmerkrankungen auch darauf zurückzuführen sind, dass wir keine RS2 (aus rohen Wurzeln) + RS3 (aus gesäuertem Brot, das lange gelegen hat) mehr essen.
Grace Lius Abkehr von der Kartoffelstärke hat 2014 zu heftigen Kontroversen in den Blogs von "vegetable pharm" "free the animal" und von Chris Kresser bzw. Paul Jaminet geführt. Tim Steele (der „Entdecker“ der RS2 in der Kartoffelstärke) wollte eigentlich zusammen mit Grace Liu ein Buch schreiben, davon war dann keine Rede mehr. Grace Liu hat ihre anfängliche Aussage „don´t take resistent starch“ geändert auf „don´t take resistent starch ALONE“, womit sie ihre Abkehr von der Kart.stärke relativiert hat.
Wie man RS und Fasern mischen kann, hat sie hier dargestellt:
https://www.symptome.ch/threads/res...obiotika-peptide.119348/page-283#post-1162314
Wobei man auch berücksichtigen muss, dass der reine Faser (RS-Gehalt) geringer ist, das steht hier:
https://www.symptome.ch/threads/res...obiotika-peptide.119348/page-277#post-1157549
Zum Thema Klebsiellen: RS2 vermehrt alle stärkeliebenden Darmbakterien, aber überproportional Bakterien, die kurzkettige Fettsäuren erzeugen, was das Milieu im Darm positiv verändert, und Pathogene reduziert.
Meine Ubiometests zeigen mit dem Darmpaket (inkl. 40 g Kartoffelstärke) nach wie vor eine hohe Diversität zusammen mit vielen wichtigen Bakterien in gesunder Anzahl (Bifido longum+bifidum, Christensenella, Faecali prausnitzii, Akkermansia, Romboutsia, Corynebacterium, Clostridium Cluster XII, Eubacterium, versch. Lactobacillus, Lachnospira, Roseburia, Candidatus Arthromitus, Ruminococcus). Einzig die Bifidos sind zu niedrig, da denke ich an den FUT2, und bin gespannt auf den nächsten Ubiometest – weggeschickt habe ich ihn schon.
Wenn Klebsiellen erhöht sind, kann das auch auf zuviel Sulfite in der Ernährung hinweisen.
Klebsiellen, oder auch die Desulvibrio bauen Sulfite in Sulfate um (=Sulfatierung). Dr. Greg Nigh, der SIBO-Doktor, beschreibt hier
The SIBO Doctor Podcast: SIBO and Hydrogen Sulfide with Dr Greg Nigh dass SIBO nur eine Anpassungsreaktion des Darms ist auf Sulfite, die im Körper nicht abgebaut werden können. Wenn wir über Nahrung oder NEMs zuviel Schwefel aufnehmen, und genetisch bedingt die Sulfitumbauenzyme SULT und CBS mutiert sind (aber auch Herbizide, z.B. Glyphosphat in den Zellen können SULT und CBS blockieren) können wir nicht soviel Schwefel in Sulfate umbauen, wie wir zu uns nehmen. Damit die hochtoxischen Sulfite aus Schwefel nicht übrig bleiben, vermehren sich die Bakterien, die Sulfite in Sulfate über Schwefelwassestoff (H2S) umbauen, also eigentlich, um uns zu helfen. Diese Bakterien sind Proteobakterien wie Klebsiellen und Desulvibrio. Beide sind LPS-Bakterien, die besser niedrig sind, weil sie Entzündungen fördern, andererseits aber auch unseren Körper anderen Problemen wie Sepsis schützen.
Als Lösung schlägt er vor, 1.) Schwefel in der Ernährung auf ein Minimum zu reduzieren, 2.) überschlüssige Sulfite mit Molybdän zu entfernen, er empfiehlt amazon.de/Mo-Zyme-Forte-100T-Biotics-Research/dp/B07DKX7XJG
3.) Epsonbäder, um dem Körper das nötige Sulfat zur Verfügung zu stellen – dann müssen sich die H2S-Bakterien + SIBO nicht so stark vermehren.
Immer, wenn im Körper eine Umwandlung passieren soll (z.B. Sulfite in Sulfate, Nitrite in Nitrate, Chlorite in Chlorate), und diese Umwandlung ist im Körper durch Toxine gestört, müssen wir einen „Workaround“ finden, damit diese Umwandlung trotzdem passiert – der Workaround passiert durch unsere Bakterien. Sie unterstützen uns also nur, damit wir nicht diese Toxine im Körper ablagern, was erst wieder gegen Infektionen anfällig machen kann.
Damdam, vielleicht helfen Dir die Vitalpflaster? Oder Du suchst Dir eine Therapeutin, die Mesotherapie macht? Theoretisch – mit ein bißchen Überwindung geht das – kannst Du Dir auch die Mesonadeln selbst setzen. Lymphdiaral, Traumeel, Horvi (Serpalgin) oder das Peptid BPC157 – gibt´s alles als lokale Injektion. Oder Du nimmst das „Unbreakable“, da kannst Du BPC schlucken. Mein HP erzählst, dass es schon dem einen oder anderen bei Gelenk- oder Sehnenbeschwerden hilft.
Bei Keimling gibt´s jetzt JarGläser mit Airlock System fürs Fermentieren:
https://www.keimling.at/fermentation (analog zu den Produkten von pickl-it)