Nur Tg-AK erhöht - trotzdem Hashimoto?

Magnesium 0,6 mmol/l (0,7-1,1)
Magnesiummangel entsteht oft als Folge von B6-Mangel. Bei HPU ist beides typisch - wobei dieser Magnesiumwert einer der niedrigsten ist, die ich je in diesem Forum gesehen habe.
Solltest Du Dich später auf HPU behandeln, würde ich zusätzlich retardiertes Vitamin C empfehlen, das hat mir bei der Restaurierung meines B6-Stoffwechsel sehr geholfen (siehe diesen Thread)
 
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Ich habe nun mal mit einer Kapsel NutriBrain tgl begonnen und erhöhe langsam. Dazu 1x 20.000 IE Vit D3 wöchentlich, 300g Magnesium tgl und Zink muss ich mir noch besorgen.

Hab mir nun einen Hormonspezialisten (auch Internist) gesucht. Der hat gleich mal veranlasst, dass ich heute als Tagespatient in “seinem“ Krankenhaus 1000mg Ferinject (Eiseninfusion) bekommen habe und mir 13 Röhrchen Blut für alle möglichen Tests abgenommen wurden. 24h Urin muss ich noch ins Labor bringen für zwei endokrine Tumormarker. Und ich soll auch ein Herz-US machen lassen.

Leider muss ich mit ca. 3 Wochen bis zu den Ergebnissen rechnen. Aber ich hoffe, dass die Eiseninfusion schon etwas Besserung bringt.
 
Hallo Anolii,

wie ist es denn bei Dir weiter gegangen?

Gruß :)
Kate
 
Tja, ich war 6 Monate in Krankenstand und habe erstmal alle Nährstoffmängel aufgefüllt, dazu Psychotherapie und gaaaanz viel Schlaf. Seit ungefähr Jänner/Februar habe ich dann die meisten Nährstoffe abgesetzt, nur Vit. D und Mg weitergenommen.

ABER: Ich hatte nun wieder eine Blutkontrolle und bin ziemlich schockiert. Alle Werte sind schon wieder runtergerasselt.

Ferritin nur noch bei 24 ng/ml (im Dezember war ich noch bei 113!)
Vit. D auch gesunken, trotz 20.000 IE wöchentlich
Mg unverändert niedrig
Folsäure wieder stark gefallen

Weiterhin auffällig ist der erhöhte Tg-AK bei 185 IU/ml, andere Antikörper und TSH okay.
Und mein Testosteron ist weiterhin unterirdisch.

Symptomatisch kämpfe ich noch immer gegen hohe Müdigkeit, aber nicht mehr so extrem, wie es im Krankenstand war.

Der Besuch bei meiner Ärztin steht noch aus. Per SMS hat sie erstmal nur kurz erwähnt, dass wir jetzt besonderes Augenmerk auf den Darm (Stichwort Leaky Gut) werfen werden. Ich möchte nun Omnibiotic und Zeolith nehmen. Und sie wird mir Kräuter verschreiben.
 
Dies waren meiner genauen Schilddrüsenwerte im Dezember:

HORMONE

FT3 2.99 2.15-4.12 pg/ml 2.83 06.12.2018
FT4 1.15 0.70-1.70 ng/dl 1.16 06.12.2018

TSH 1.38 0.30-4.00 µU/ml 1.64 06.12.2018
0.3‑4.0: euthyreot
0.1‑0.3: euthyreot oder supprimiert,
<0.1: sicher supprimiert
Referenzwert in der Schwangerschaft:
1.Trimenon: <2.5
2.Trimenon: <3.0
3.Trimenon: <3.0

‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑
Parathormon intakt 57.4 15.0-65.0 pg/ml 06.12.2018

AUTOANTIKÖRPER
Thyreoglobulin Auto-AK 210 < 115 IU/ml 157 06.12.2018
Schilddrüsenperoxidase Auto-AK 20 < 34 IU/ml 6 06.12.2018
TSH Rezeptor Auto-AK<0.3 < 1.5 IU/l 06.12.2018
 
Hallo Anolii,

danke für Deinen Bericht. Hast Du einen Ultraschallbefund, der zu einer Autoimmunerkrankung (Hashimoto) passt?

Es ist wohl so, dass man zumindest die Diagnose "Verdacht auf ..." auch schon aufgrund eines erhöhten Antikörpers stellen kann, auch ohne passende Bildgebung und verringerte Hormonwerte. Aber handfester wäre natürlich ein passendes Bild.

Ich las und hörte jetzt mehrfach, dass die Höhe der Antikörper wenig Bedeutung habe und für sich genommen nicht behandelt werden müsse. Andererseits äußerte sich ein Nuklearmediziner so, dass ein stark erhöhter Antikörper schon auf's Befinden gehen könne. Empfohlen wird immer mal wieder Selen (als Natriumselenit 300 µg/Tag), das allerdings vor allem bei erhöhten TPO-AK. Es gibt Berichte, dass diese Antikörper nach einer Selen-Einnahme wieder sanken; ich meine, auch einzelne Berichte, dass das beim TG-AK auch klappte.

Bei Selen muss man nach meiner Erfahrung bezüglich Überdosierung etwas aufpassen, es scheint (nach Berichten hier im Forum) aber vor allem das Selenmethionin zu betreffen (siehe Thread in der Rubrik Nahrungsergänzung). Bei Jod scheiden sich die Geister total, aber das ist ein umfangreiches Thema, das an anderer Stelle bereits diskutiert wird.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall vor allem in Bezug auf Dein Befinden alles Gute
Kate
 
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Herbst 2018:

Volumen rechts 8 ml, Volumen links 10 ml. Gesamtvolumen bei Frauen normal <18 ml.

Rechts am Isthmus ein kleines, 6x6x3 mm messendes Zystchen, links caudal isthmusnahe ein 5x6x3 mm messendes mild echoarmes Knötchen. Dopplersonografisch regelrechte Perfusion.

Der Nuklearmediziner meinte, dass die Schilddrüse unauffällig ist, keine Hinweise auf eine Autoimmunerkrankung. Sowohl er als auch der Endokrinologe sind der Meinung, dass die erhöhten Tg-AK irrelevant sind.

Ich kann nicht sagen warum, aber mein Bauchgefühl hat weiterhin, dass die der Schilddrüse was nicht passt. Aber vielleicht ist es auch nur der Wunsch, einen eindeutigen Grund für meine Probleme zu finden.

Ich würde mir halt wünschen endlich wieder mehr Energie zu haben. Und nicht ständig in Nährstoffmängel zu geraten.
 
Hallo Anolii,

vielleicht solltest Du nochmal einen anderen Doc aufsuchen. Auch "Knötchen" und "Zystchen" (steht das da wirklich so?) haben ja irgendeinen Grund, Deine SD ist grenzwertig groß, Du hast diesen TG-AK und Du fühlst Dich nicht gut.

Vermutlich kannst Du mit einer Seleneinnahme (in angemessener Dosis) nichts falsch machen, aber womöglich reicht das nicht. Ich habe nicht nur an einer Stelle gelesen und gehört, dass auch isoliert hohe TG-AK auf einen Hashimoto hinweisen können. Zumindest würde ich die SD an Deiner Stelle ab und an kontrollieren lassen, allein wegen der Knoten wird dies wohl meist mindestens jährlich empfohlen.

Gruß
Kate
 
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