Nicht mehr raus gehen wollen

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Das steht im anderen Thread u.a. hier: #76 (und in zwei weiteren Beiträgen werden auch Blutuntersuchungen erwähnt). Beim Vater gab es demnach keine festgestellten körperlichen Auffälligkeiten. Aber solche für MCAS wichtigen diagnostischen Marker wie Tryptase und Methylhistamin im 24-Std.-Urin waren damals sicherlich auch noch nicht bekannt (ebenso wie ein Teil der weiteren Sachen, die da wohl untersucht/ausgeschlossen werden, wenn man gründlich vorgeht).
 
Guten Tag, liebes Forum!

Also was das "Resignieren" angeht, würde ich sagen, dass es schon immer wieder so ist, dass ich nachdenklich werde. Habe schon so viel versucht und passe auch bisher in kein Schema wirklich rein.

Habe auch viel Respekt vor Euch, da Ihr so viel wisst und versucht habt. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass es am Besten ist, wenn ich meinen Körper in Ruhe lasse. Psychisch und physisch. Keinen großen Stress, Lärm, Bewegung, Gerüche usw. Aber das ist Illusion. Klar. Also versucht man halt irgendwie das Leben so angenehm wie möglich zu machen.

Mein Vater hat, wie schon erwähnt, nichts von "Laktose, Histamin, usw. gehalten. (Er mochte aber keine Milch). Diese Themen kamen gerade auf, als er schon sehr krank war. Wollte mit ihm mal darüber reden, aber er blockte konsequent ab. Das war alles Blödsinn für ihn.
Er hatte in seinem Leben einige Lebensmittelvergiftungen, ständig mit dem Darm und er zitterte. Da dachten natürlich alle, er hat Parkinson. Das wurde aber letztendlich nach mehreren Untersuchungen definitiv ausgeschlossen.
Er ging zu sehr guten Ärzten, Professoren und Kliniken. Die Werte, die heute z.B. für mcas bestimmt werden, waren auch mir damals noch nicht bekannt. Wie auch mcas selbst.
Mein Vater war als junger Mensch auch noch gut drauf. Das wurde von Jahrzehnt zu Jahrzehnt schlechter. Wie bei mir auch. Mit Ende 50 wurde es dann merklich schlechter. Mit Anfang 60 brauchte er einen Stock zum Gehen, mit 65 Jahren kam der Rollstuhl. Er konnte nichts mehr alleine machen. Und er ließ sich ständig untersuchen, auch stationär, und es kam nichts rum.

Leider war mein Vater nicht der Typ, der mir viel erzählt hat. Er dachte, diese Erkrankung würde nur ihn betreffen und ich bräuchte mir wegen Vererbung o.ä. keine Gedanken zu machen.

Ich bin schon geknickt, dass es mir seit einem Jahr auch merklich schlechter geht. Derzeit wache ich nachts auf und in meinem Körper sticht es. Vornehmlich Finger und Füße.

Zum Thema Essen möchte ich noch sagen, dass meine Eltern immer schauten, dass wir gut und gesund gegessen haben. Meine Mutter kochte tgl. frisch. Der Bruder meines Vaters und dessen Frau haben es nicht so genau genommen, gerne Kuchen gegessen, mein Onkel hat geraucht und Essen aus der Mikrowelle bevorzugt. Meine Eltern sind sehr früh gestorben, mein Onkel und meine Tante leben heute noch und gehen auf die 90 zu. Zugegeben, sie haben sich mehr bewegt u.a. Gymnastik.
Der Bruder hatte nichts mit dem Darm, dafür mit den Arterien und dem Kreuz.

Will damit nur sagen, dass ich nichts mehr auf allgemeingültige Thesen gebe.
 
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Liebe Starlight,
das ist ein Ding, ich war gerade dabei dir zu schreiben, da wurde dein Beitrag angezeigt. :) Ich finde es gut, dass du mit uns im Austausch bleibst und vielleicht /hoffentlich hilft es dir ein wenig...
habe ich Tage, da fühle ich mich innerlich wie auf einer Autobahn.
durch unsere Impulse und an deiner Seite zu sein, dass du recht bald eine Ausfahrt findest.😘
Meine Gedanken waren heute verstärkt bei dir, denn seit Tagen befinde ich mich auch wieder einmal in einem Kreisverkehr und finde schlecht heraus.
Durch deinen Thread wird mir verstärkt bewusst, dass man dagegen wirklich etwas machen muss, um nicht in seiner vertrauten Festung - allein- gefangen zu bleiben im Gedankenkarussel.

Ich ziehe nachher mit großer Anstrengung/Überwindung die Jacke an, denn die Sonne scheint. Würdest du in meiner Nähe wohnen, dann hätte ich dich abgeholt und gemeinsam mit dir das Leben "erschnuppert".

Lass es uns doch gedanklich gemeinsam tun.💞

Bis nachher ;)ganz liebe Grüße von Wildaster🍀
 
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Sorry, aber ich kann nicht meine ganze Lebensgeschichte erzählen.
Das würde den Rahmen sprengen.

Nun, hier hat niemand von der "ganzen Lebensgeschichte" gesprochen, oder danach gefragt - abgesehen davon, dass es sowieso nicht geht, einem anderen jeden Tag, jede erlebte Stunde, jedes Gefühl, jeden Eindruck, jeden Gedanken, also alles und jedes zu erzählen .... wie sollte das gehen?

Es ist für mich nur so eine Floskel, eine ausweichende Floskel, das mit der "ganzen Lebensgeschichte". Denn warum erzählt man dann die "halbe Lebensgeschichte" des Vaters? Der hatte eine andere, eigene Geschichte, und einen eigenen Willen (Stichwort "nicht wollen"), er hatte ein eigenes Denken, Empfinden, Wahrnehmen - alles zusammen.

Anfangen kann man letztlich sowieso nur selber, vor allem mit Veränderungen, auch bei eventuell generationen-übergreifenden Themen und Problemen. Dein Vater hatte ja auch Eltern, Großeltern, genauso deine Mutter .... dann bist du bei der Familiengeschichte. Kann man sich ansehen, soweit man davon weiß. Auch das kann sehr spannend sein! Für das eigene Leben!
 
Denn warum erzählt man dann die "halbe Lebensgeschichte" des Vaters?
Nein. Das ist doch nicht die halbe Lebensgeschichte meines Vaters. Nur einige Punkte, die Pro und Contra in Sachen Befindlichkeiten herausstellen sollen.

Ich werde da auch nichts weiter zu sagen. Bringt eh nichts.
 
... zugleich daheim natürlich (da ohne große Ablenkung) viel mehr meinen Körper "scanne" und die Probleme, Schmerzen etc. beobachte.

Aber nicht nur das: Ich war immer viel alleine und konnte mich gut beschäftigen. Mir war nie langweilig. Aber auch das ist plötzlich vorbei. Mir macht nichts mehr richtig Spaß oder nur noch ab und zu.

Grundsätzlich kann ich rausgehen, habe also keine Angst vor die Tür zu gehen, aber ich will nicht, da kein Interesse.

Was machst du dann den ganzen Tag? Gar nichts? Schlafen? Da wäre doch jeder Schritt vor die Türe besser, denke ich, und das bisschen frische Luft dabei.

Wie kommst du an Lebensmittel? Wer entsorgt für dich Müll etc.?

Bist du finanziell gut abgesichert, dass das alles läuft?

Dass eh alles nichts bringt, ist eine ganz schlechte Voraussetzung für positive Veränderungen!
Das weiß man aus der Psychologie als gesicherte Erkenntnis!
 
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Bringt eh nichts.
Für mich persönlich ist deine Aussage 😱😢.
Schade, denn da ich mich ja zur Zeit auch auf einer Autobahn befinde und die Ausfahrt ganz schlecht sehe/finde, verstand ich dich sehr gut.
Mir persönlich half meine Beteiligung und das Lesen hier - ich ging gestern wieder nach draußen, nahm dich sogar gedanklich mit und bekam in dieser Zeit echt den Kopf frei.🐦

Alles Gute dir, Starlight?.🍀
 
Was machst du dann den ganzen Tag? Gar nichts? Schlafen? Da wäre doch jeder Schritt vor die Türe besser, denke ich, und das bisschen frische Luft dabei.
Du kannst froh sein, wenn du von all dem nichts verstehst. Von der Zerrissenheit, dem fehlenden Antrieb, der Kraftlosigkeit, welches aber nichts mit Depressionen zu tun hat.
 
.... es gibt da noch ein paar mehr Beiträge und Themen von mir, zum Beispiel das hier:

 
Was ich nicht mag ist, wenn in einem Forum Menschen pauschal abgeurteilt werden. Und leider passiert das häufig im Netz. Psychologisch gesehen würde ich wissen wollen, ob man mir das auch Angesicht zu Angesicht so sagen würde?
Ich werde mich zu persönlichen Dingen nicht äußern. Ich suche hier ganz ungezwungen Meinungen und evtl. Hilfe - in Form von Brainstorming. Würde ich für das Thema wichtige Dinge weglassen, würde es mich nicht weiter bringen, oder?

Meine Meinung: Nicht (speziell) die Psychologie, sondern der Glaube versetzt Berge. Und alleine hier hat jeder Mensch andere Prioritäten.

Welche Meinung hat denn die Psychologie zu der Frage: Kann man sich einbilden, dass man z.B. bestimmte Lebensmittel nicht verträgt oder kann man sich auf seinen Körper verlassen?
 
Was ich nicht mag ist, wenn in einem Forum Menschen pauschal abgeurteilt werden.
Hoffentlich hast Du dieses Gefühl hier nicht.

Welche Meinung hat denn die Psychologie zu der Frage: Kann man sich einbilden, dass man z.B. bestimmte Lebensmittel nicht verträgt oder kann man sich auf seinen Körper verlassen?
"Die" Psychologie gibt's es nicht, wie ich schon schrieb. Aber ich denke schon und die Meinung vertritt vermutlich der eine oder andere Psychologe, dass eine negative Erwartungshaltung durch die erzeugte Stressreaktion dazu beitragen kann, dass ein Essen (egal, was es enthält) schlechter vertragen wird.

Selbst bei "echten" (Typ-I-)Allergien sind sogenannte "Augmentationsfaktoren" bekannt, das sind zusätzliche Einflüsse, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein Allergen einen anaphylaktischen Schock auslöst. Stress aller Art ist so ein Faktor.
 
Erzähl doch mal bitte @ElAnRa¹ was dir geholfen hat bzw. wie du dir selbst geholfen hast?
Dazu kann ich dir leider noch nichts erzählen, weil ich selber noch mitten in dem Prozess stecke.
Es ist ähnlich wie in einem Film, den man schon unendlich oft gesehen hat: man hat alles schon so oft erlebt/gesehen. Es wird einfach langweilig.
 
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... pauschal abgeurteilt werden ...

urteilen - beurteilen - verurteilen - aburteilen .... da gibt es noch einige Unterschiede, denke ich.

Ich werde mich zu persönlichen Dingen nicht äußern. Ich suche hier ganz ungezwungen Meinungen und evtl. Hilfe - in Form von Brainstorming. Würde ich für das Thema wichtige Dinge weglassen, würde es mich nicht weiter bringen, oder?

Hm, dein Thema und deine Fragen s i n d sehr persönlich, meine ich.
Da du selber nicht recht weißt, was los ist, kannst du da wirklich beurteilen, was wichtig für das Thema ist? Für das Verständnis anderer zum Thema bzw für neue, andere Ideen, für die vielleicht ganz anderes auch wichtig sein könnte ....?

Meine Meinung: Nicht (speziell) die Psychologie, sondern der Glaube versetzt Berge. Und alleine hier hat jeder Mensch andere Prioritäten.

Leider bringst du kein Beispiel für die "vielen Widersprüche in der Psychologie", die es deiner Meinung nach gibt, Zitat siehe weiter oben, stattdessen jetzt also der Glaube und "versetzte Berge". Das ist so ein bisschen wie von einem zum anderen Thema hüpfen. Dabei sehr allgemein, sehr wenig persönlich, sehr wenig konkret und wenig auf andere(s) eingehend. Das sehe, höre und spüre ich dabei. Und frage mich, was dahinter stehen mag ....?
 
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Welche Meinung hat denn die Psychologie zu der Frage: Kann man sich einbilden, dass man z.B. bestimmte Lebensmittel nicht verträgt oder kann man sich auf seinen Körper verlassen?
Das ist eine gute frage, denn einbilden kann man sich fast alles, besitzt man aber die Fähigkeit die Signale des Körpers zu deuten, ist das ohne Zweifel ein großer Vorteil.

Aber ob dieser Vorteil immer ein wirklicher Vorteil ist wage ich zu bezweifeln.

Äußere Meinungen für sich zu hinterfragen, darin einfach sein Bauchgefühl nachzugehen kann einen oftmals weiterbringen, stockt aber ein verlauf den man anstrebt z.B. bei "Gesundheitsfragen" oder bei "Erkrankungen" ist es mMn. immer gut sich auch für andere Möglichkeiten zu öffnen.

Gruß Ory
 
der Glaube versetzt Berge

Ein bekannter Glaubenssatz, ja, den man auf jeden Fall und in jedem Fall ausprobieren könnte, ob es einen weiter bringt - warum nicht?
Man kann sich auch fragen, ob es vielleicht andere, negative, Glaubenssätze gibt aus der Vergangenheit, von anderen oder auch selber aufgestellt und verinnerlicht.
 
Also meine Überzeugung ist es, dass unser Fundament in der Kindheit gebaut wird. Mental und körperlich. Man kann im Laufe des Lebens kleine Veränderungen vornehmen, aber in der Regel fällt man in die alten Muster zurück. Deshalb finde ich z.B. Eheberatungen total überflüssig. Entweder man kommt rein aus dem Inneren miteinander klar oder man muss es sein lassen. Diese erzwungenen Ratschläge oder Vorhaben bringen auf Dauer nichts.

Entscheidungen kommen von innen. Weil man es will und davon überzeugt ist. Man kann auch mal über seinen Schatten springen
und wenn es sehr gut läuft, dann macht man auch mal eine Erfahrung im Leben, die einen in Zukunft positiv beeinflusst. Aber das wars.

Ich war schon als Kind sehr selbständig und viel alleine unterwegs. Auch längere Fahrten mit dem Zug etc. Ich bin grundsätzlich in der Lage raus zugehen, aber es erscheint mir, als tut es mir schlichtweg nicht (mehr) gut. Das Innere sperrt sich und ich frage mich warum. Mit einem Mal. Seit einem Jahr.

Na ja. Und an was glaube ich? Ist schwer zu sagen. Da ich ein Kopfmensch bin und mit Religion o.ä. nichts anfangen kann. Da mein Körper schon immer gerne eigene Wege geht, können meine Entscheidungen von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt werden. Daher lebe ich schon immer sehr zurückgezogen. Menschen wollen Spaß, Zuverlässigkeit und Austausch und dass kann ich nicht bieten. Alles schon durch.

Das beste Vorhaben und Hartnäckigkeit sind für die Katz, wenn der Körper sich einfach querstellt. Das weiß ich eben nicht. Kann es nicht vorhersehen und auch durch Verhalten nicht beeinflussen.

Und jetzt im Alter, wo eh alles noch schwieriger wird, setzt es mir wohl offenbar so zu, dass ich daheim bin und versuche mit Kopf und Körper auf einen Nenner zu kommen.

Daran glaube ich jetzt. Und ich möchte trotzdem so sein und bleiben wie ich bin. Mit all meinen Schmerzen und Befindlichkeiten. Und da ich u.a. durch mcas eh kaum Medikamente vertrage, bleibt mir auch nichts anders übrig.

So muss jeder Mensch seinen Weg finden.
 
meine Überzeugung ist es, dass unser Fundament in der Kindheit gebaut wird. Mental und körperlich. Man kann im Laufe des Lebens kleine Veränderungen vornehmen, aber in der Regel fällt man in die alten Muster zurück.

Und jetzt im Alter, wo eh alles noch schwieriger wird, setzt es mir wohl offenbar so zu, dass ich daheim bin und versuche mit Kopf und Körper auf einen Nenner zu kommen.

Daran glaube ich jetzt.

Und ich möchte trotzdem so sein und bleiben wie ich bin.

Mit all meinen Schmerzen und Befindlichkeiten.

Damit wäre user-account Starlight1.0 hier genau im falschen Forum gelandet, wo es doch gerade und durchweg um grundlegende, positive Veränderungen im Leben und auf Gesundheit bezogen geht .... siehe Startseite des Forums:

Verstehen, warum unser Körper krank ist, welche Reaktion er mit gewissen Symptomen bezweckt und herausfinden, was den Heilungsprozess fördert oder blockiert, ist nicht der einfache aber richtige Weg. Wir wünschen Dir die Kraft, ihn zu gehen und begleiten Dich gerne nach unseren Möglichkeiten.

Nach dem Gesagten müsste da mMn in der Kindheit grundlegend und "fundamental" einiges schief gelaufen sein.

von anderer Stelle:
Warst Du bei einem Psychologen, bei dem Du Dich richtig gut aufgehoben fühlst?
Das ist sehr wichtig! Wenn die Chemie nicht stimmt, bringen die Sitzungen nichts.
 
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