Nicht mehr raus gehen wollen

[ehem. Mitglied Star1]

@ Gleerndil: Bist Du etwa Psychologe, weil Du scheinbar keine andere Meinung zulassen willst?

Mehr Grautöne bitte! Nicht immer nur Schwarz und Weiß.

Definiere doch bitte Gesundheit. Ist das für Dich einzig ein Zustand von Schmerzfreiheit und einem kompletten Wohlfühlen? Ich glaube mal gelesen zu haben, dass Gesundheit immer eine stete Verschiebung zwischen "gut und schlecht" ist.

Nach dem Gesagten müsste da mMn in der Kindheit grundlegend und "fundamental" einiges schief gelaufen sein.

Verstehe ich nicht. Bitte erklären. Oder willst Du Dich nur über mich lustig machen?

Ich maße mir nicht an, den Menschen vorzuschreiben, ob und was sie glauben. Wer gerne zum Psychologen geht, der soll es tun. Wichtig ist, dass es ihm hilft. Mir bringt es nichts. Da kann ich genauso gut mit anderen Menschen reden, die einfach nur einen gesunden Menschenverstand haben, der mich weiterbringt.

Könntest Du jetzt bitte mir dieser "Wort-Auf-die-Waage-Legerei" aufhören?

Danke!!!

 

[Gleerndil]

@ Gleerndil: Bist Du etwa Psychologe, weil Du scheinbar keine andere Meinung zulassen willst?

Frage: Meinst du, dass Psycholog-inn-en allgemein / generell / immer "keine anderen Meinungen zulassen wollen"? Siehst du das so?

Mir scheint das ein mächtiges Vorurteil zu sein.

An anderer Stelle im Forum empfiehlst du dagegen jemand anders, zu einem Psychologen zu gehen, siehe weiter oben, das scheint wieder so ein Widerspruch zu sein, der nicht wirklich authentisch erscheint.

 

[MaxJoy]

@Gleerndil: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du Starlight mit solchen Beiträgen von den Vorteilen einer psychologischen Behandlung überzeugen kannst?

 

[Wildaster]

Und jetzt im Alter, wo eh alles noch schwieriger wird, setzt es mir wohl offenbar so zu, dass ich daheim bin und versuche mit Kopf und Körper auf einen Nenner zu kommen.

Daran glaube ich jetzt. Und ich möchte trotzdem so sein und bleiben wie ich bin. Mit all meinen Schmerzen und Befindlichkeiten.

Meine Meinung ist, egal wer hier was schreibt, mir kommt es nicht so vor, dass Starlight wirklich bei uns Rat und Hilfe sucht.
Sorry! Ich sehe wie Gleerndil auch einige Widersprüche.

Grüße von Wildaster

 

[MaxJoy]

mir kommt es nicht so vor, dass Starlight wirklich bei uns Rat und Hilfe sucht.

Mir auch nicht. Fast meint man, dass sie eine Bestätigung dafür sucht, dass es ok ist, sich mit noch nicht mal 60 Jahren zum Sterben hinzulegen. Diese Bestätigung wird sie hier aber nicht bekommen. Davon abgesehen ist es ihre eigene Verantwortung, wie sie mit ihrem Leben und ihrer Gesundheit umgeht. Das muss man akzeptieren und es sollte kein Anlass für hässliche Streitereien sein.

Gibt es eigentlich ein Forum, in dem sich Lebensmüde austauschen können? MCAS ist ein böser Fluch, aber es scheint die Lebensdauer nicht wirklich zu verkürzen. Für Starlight bedeutet das, dass sie wahrscheinlich noch 20 - 30 Jahre leiden muss, wenn sie den Status Quo als solchen akzeptiert und sogar verteidigt, und einfach nichts tut. Da könnte der Austausch mit Gleichgesinnten wenigstens ein bisschen Ablenkung bringen.

 

[Kayen]

Man braucht sich doch nur das Leben anschauen, es ist voller Widersprüche, ich merke bei mir ebenso
Widersprüche.
Wenn ich solche Situation bemerke lächele ich mittlerweile darüber und ich lächel, wenn es anderen ebenso ergeht.
Schwierig finde ich, die ganz genaue Wortwahl zu finden, um etwas auszudrücken.
Weiterhin merke ich auch, was gestern als wahr wahrgenommen wurde, muss heute nicht mehr wahrhaftig sein.

 

[MaxJoy]

weiterhin merke ich auch, was gestern als wahr wahrgenommen wurde, muss heute nicht mehr wahrhaftig sein.

Das Leben ist ein Entwicklungsroman, alles ist beständig im Fluss. Zum Glück, denn das bietet immer wieder auch Chancen, wenn man sich in eine Sackgasse manövriert hat.

 

[Wildaster]

Liebe Kayen, dein Lächeln steckt an und so schicke ich ein Lächeln für ALLE zurück....

Liebe Grüße von Wildaster

 

[ElAnRa¹]

Meine Meinung ist, egal wer hier was schreibt, mir kommt es nicht so vor, dass Starlight wirklich bei uns Rat und Hilfe sucht.

Grüße von Wildaster

Ich habe immer wieder mal das Gefühl, dass hier Menschen einfach nur schreiben um sich oder sogar Andere zu beschäftigen. Da ist starlight nicht die erste und auch sicher nicht die letzte.
manchmal merke ich es schon nach den ersten paar Posts

 

[Kate]

So oder so sollten wir meine ich - wegen des "guten Tons" - möglichst nicht in der dritten Person über ein Mitglied schreiben.

Mir ist auch nicht klar geworden, was Du in diesem Forum suchst, @Starlight1.0, und ich verstehe einiges nicht.

@alle: Eure Antworten auf Beiträge sind nie verloren, weil öffentlich und so auch für andere "Suchende" auffindbar und vielleicht nützlich.

 

[Mara1963]

Und jetzt im Alter, wo eh alles noch schwieriger wird, setzt es mir wohl offenbar so zu, dass ich daheim bin und versuche mit Kopf und Körper auf einen Nenner zu kommen.

Daran glaube ich jetzt. Und ich möchte trotzdem so sein und bleiben wie ich bin. Mit all meinen Schmerzen und Befindlichkeiten. Und da ich u.a. durch mcas eh kaum Medikamente vertrage, bleibt mir auch nichts anders übrig.

Selbstaufgabe ist auch eine Aufgabe.

Stetes Alleinsein macht krank, man besinnt sich nur auf sich selbst und dreht sich mit seinen Problemen im Kreis; da kann man nicht gesunden und wieder fitter werden. (meine Meinung)

Ich bin auch sehr gerne alleine hin und da, aber auf Dauer macht einen das sondernbar.
Der Mensch braucht andere Menschen um nicht zu verkümmern.

 

[Gleerndil]

Mehr Grautöne bitte! Nicht immer nur Schwarz und Weiß.

Auch da möchte ich widersprechen,
ich bin eindeutig für mehr Farbe im Leben!

​

 

[Gleerndil]

Wer gerne zum Psychologen geht, der soll es tun.

Vermutlich meinst du Psychotherapeut-inn-en .... das können psychologische oder ärztliche Therapeuten sein, oder auch Heilpraktiker für Psychotherapie, die weder Medizin noch Psychologie studiert haben.

Zu einem studierten Psychologen, der kein Therapeut ist, gehen wohl die Allerwenigsten aufgrund psychischer Lebensprobleme.

 

[Kate]

Wer gerne zum Psychologen geht, der soll es tun. Wichtig ist, dass es ihm hilft. Mir bringt es nichts. Da kann ich genauso gut mit anderen Menschen reden, die einfach nur einen gesunden Menschenverstand haben, der mich weiterbringt.

Ich finde interessant, dass Du an anderer Stelle einem Mitglied dies nahegelegt hast (ohne Deine schlechten Erfahrungen zu erwähnen), obwohl es sich hier teils nach fast grundsätzlicher Ablehnung anhört.

Letztlich müssen wir Dich aber nicht verstehen, @Starlight1.0 - auch im "echten" Leben zeigt sich ja oftmals, dass man im anderen überhaupt nicht "drinsteckt" und Vieles nicht nachvollziehen kann. Du wirst schon wissen, was Du hier möchtest. Und jeder andere ist ja auch frei, das zu tun/schreiben, was er möchte, solange die Umgangsformen passen

 

[Gleerndil]

Also meine Überzeugung ist es, dass unser Fundament in der Kindheit gebaut wird. Mental und körperlich. Man kann im Laufe des Lebens kleine Veränderungen vornehmen, aber in der Regel fällt man in die alten Muster zurück.

Ich denke, das Wort Fundament sagt es schon, dass darauf etwas aufgebaut wird, in der Jugend und dann als junger erwachsener Mensch. Der Mensch ist nicht fertig "programmiert" nach den ersten Kindheitsjahren, das Forum ist, glaube ich, voll von Gegenbeispielen mit zum Teil grundlegenden und lebensverändernden Umstellungen und Veränderungen, was körperliche und seelisch-geistige Gesundheit angeht.

Nach dem Gesagten müsste da mMn in der Kindheit grundlegend und "fundamental" einiges schief gelaufen sein.

Das bezog sich auf das Zitat mit "Kindheit und alten Mustern".

 

[Gleerndil]

Man braucht sich doch nur das Leben anschauen, es ist voller Widersprüche, ich merke bei mir ebenso
Widersprüche.
Wenn ich solche Situation bemerke lächele ich mittlerweile darüber und ich lächel, wenn es anderen ebenso ergeht.
Schwierig finde ich, die ganz genaue Wortwahl zu finden, um etwas auszudrücken.
Weiterhin merke ich auch, was gestern als wahr wahrgenommen wurde, muss heute nicht mehr wahrhaftig sein.

Das hört sich vielleicht alles ganz locker-fluffig an, Kayen, mein Eindruck - nur, hier im thread hatte niemand davon gesprochen, dass es etwa keine Widersprüche im Leben gibt, geben sollte oder auch nicht dürfte. Auch ich hatte sowas nicht geschrieben.

Wenn einem ein Arzt eine Impfung mit bester Empfehlung und dem Hinweis auf die hohe Sicherheit, gute Verträglichkeit und sehr gute Wirksamkeit verabreicht, und am Tag danach zu den möglicherweise schon auftretenden Nebenwirkungen sagt, dass das jetzt seine neue Wahrheit ist, er hätte leider bisher keine richtige Zeit gehabt, sich da wirklich gründlich zu informieren, und dann mit einem Lächeln sagt "c'est la vie" und "life is live, nana nanana" ..... würdest du da entspannt mitlächeln wollen?

 

[ehem. Mitglied Star1]

So. Schönen guten Nachmittag, liebe User.
Ich danke Euch sehr, dass Ihr hier so facettenreich antwortet.

Überall finde ich hilfreiche Ansätze, die ich mir rauspicke. Danke.

Ich sitze noch immer daheim und grüble nach. Es soll ja durchaus auch andere Menschen geben, die mal 1-2 Jahre fast gar nichts mehr unternommen haben, um dann plötzlich wieder durchzustarten.

Wenn es an den Hormonen liegt, dann ist es vielleicht sogar gut, dass ich mich schone. Ansonsten macht Stress nur noch alles schlimmer.

Keine Ahnung.

Inzwischen kenne ich eine handvoll anderer Menschen, die sagen, dass sie nur noch rausgehen, weil sie eben müssen. Also Einkaufen und Co. Ansonsten bleiben sie auch lieber daheim.

Wenn einem ein Arzt eine Impfung mit bester Empfehlung und dem Hinweis auf die hohe Sicherheit, gute Verträglichkeit und sehr gute Wirksamkeit verabreicht

Deshalb würde ich immer dazu raten, sich nicht auf einen Arzt zu verlassen, sondern sich grundsätzlich selbst zu informieren.

 

[Gleerndil]

... nicht wirklich authentisch ...

Ja, das war mein Stichwort, authentisch - wenn man täglich oder gar stündlich die eigenen Wahrheiten ändert, erscheint mir das auch nicht authentisch, wenn man am Nachmittag abbauen will, was man am Mittag für sich als Wahrheit erstmal aufgebaut und erkannt hat, irgendwie bleibt da nix Richtiges, nichts Authentisches. Auch keine Wahrheit, finde ich.

 

[Kandyra]

Ja, das war mein Stichwort, authentisch - wenn man täglich oder gar stündlich die eigenen Wahrheiten ändert, erscheint mir das auch nicht authentisch,

Naja, könnte auch ein Hinweis sein auf Flexibilität, Meinungen ändern sich manchmal, je nach Erfahrung und was genau soll Authenzitität sein, wenn nicht, das zu meinen was man im Moment denkt.

 

[Kandyra]

Also meine Überzeugung ist es, dass unser Fundament in der Kindheit gebaut wird. Mental und körperlich. Man kann im Laufe des Lebens kleine Veränderungen vornehmen,

Du nennst es "Fundament" , ich nenne es Konditionierung, die man im Laufe des Lebens wieder loslassen muss, oder umprogrammieren.

So muss jeder Mensch seinen Weg finden.

Seh ich auch so, da gibt es kein richtig und falsch, aber manchmal braucht man Hilfe von Aussen.