Adrenalin und Noradrenalin im Keller - Therapie?
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Zunächst mal weiß ich schon, dass bei Autoimmunerkrankungen Stimulanzien kritisch gesehen werden.
Die Frage ist für mich aber, ob ein bestehender Zinkmangel nicht trotzdem ausgeglichen wird.
Ich denke, dass das wegen der Wichtigkeit des Zinks für viele Körperfunktionen (vor allem auch für ein funktionierendes Immunsystem) gemacht werden muss.
Hier eine lesenswerte Fundstelle zu den Funktionen von Zink:
Zink
Hier wird sogar bei Autoimmunerkrankungen zur Zinksubstitution geraten (wohlgemerkt bei einem Zinkmangel):
https://www.autoimmunhilfe.de/ratgeber/zink-bei-autoimmunerkrankungen/
Was man von einer Mangelbehandlung unterscheiden sollte, ist die prophylaktische Zinksubstitution, also eine Substitution ohne einen Mangel.
Wissen muss man aber auch, dass man einen evtl. Mangel nicht immer zuverlässig messen kann, denn die Zinkwerte können schwanken.
Ich rate bei diesen auffälligen Werten davon ab, nur eine ADHS-Symtomatik zu behandeln. Dass der Junge solche Symptome hat und dabei aber auch auffällige Laborwerte hat, die auf eine Krankheit (Leber?) hinweisen, ist für mich vielmehr ein Hinweis darauf, dass seine ADHS-Symptome aufgrund einer organischen Störung bestehen.
Die Leberwerte, die bei ihm untersucht wurden, müssen nicht mal auffällig sein, bei bestimmten Leberkrankheiten wie dem M. Wilson. Den kann man mit normalen Transaminasen (GPT, GOT) nämlich auch haben.
Aber auch bei der PCB liest man, dass da die Leberwerte nicht hoch sein müssen.
Da er erst 9 Jahre alt ist, würde ich bei diesen Krankheiten erst im späteren Alter mit einem -leichten- Anstieg der Leberwerte rechnen.
Ich unterstütze die kritische Äußerung von zephir zu der "Zunft Psychiater".
Denn diese Fachärzte sind nicht mal in der Lage, bei Menschen mit für einen M. Wilson ganz typischen Symptomen an diese Krankheit auch nur zu denken. Wie oft habe ich schon gehört, dass Menschen mit M. Wilson in der Psychiatrie gelandet sind (vor der Diagnose M. Wilson) und dort keiner auf die Idee kam, es könnte diese Krankheit sein.
Auch bei anderen Krankheiten haben Psychiater nicht an organische Krankheiten gedacht. Meine Tante würde heute wohl noch leben, wenn man bei ihr eine BGA vor der Behandlung einer vermeintlichen Depression/Psychose gemacht hätte.
Weil also Psychiater oft nicht "links und rechts" sehen können, würde ich diese Fachärzte nie aufsuchen.
Aber ich bin auch kritisch gegenüber KPU. Den Einwänden von Torsten (siehe "holländisches Labor") halte ich für bedenkenswert. KPU scheint manchmal auch eine Art "Geschäftsmodell" zu sein.
Ich würde raten, dass man den auffälligen Werten nachgeht. Denn eine organische Krankheit scheint bei dem Jungen wahrscheinlich.
Ggf. würde ich die Hormone und Laborwerte auch in einer Uniklinik bestimmen lassen.
Hormone sind so störanfällig, dass man nie nur eine Untersuchung machen sollte und vor allem sollte man peinlichst genau darauf achten, dass die Untersuchungen korrket erfolgen.
Oft wird nämlich von den Laboren auch verlangt, dass das Material (Blut, Urin) sofort tiefgefroren werden muss, weil die Hormone sich sonst in der Probe vor der Untersuchung noch verändern können.