Hi alexandria!:wave:
Puh! Mal wieder jede Menge Informationen

Also:
Kurz nach ihrem 4.Geburtstag wurden ihr dann auf Anraten des HNO die entzündeten Gaumenmandeln und die Polypen entfernt, damit die angesammelte Flüssigkeit im Innenohr abfließen konnte und sich nicht weitere Entzündungen bildeten. Nach der OP war für ca. ein dreiviertel Jahr Ruhe. Dann begann sie zuzunehmen, obwohl sie ihre prinzipiell auf Gesundes achtende Ernährung in keiner Weise geändert hatte, auch in der Menge nicht. Als sie 8 war, wurde dann Insulinresistenz festgestellt.
Die Parallelen sind wirklich erstaunlich. Im Alter von ca. 5 Jahren wurden mir auch Polypen entfernt. Meine Mandeln habe ich noch. Bei mir hat sich nach der OP jedoch glücklicherweise keine Verschlechterung eingestellt.
Aber: beim Thema OP fällt mir noch etwas ein. Kennst Du Dr. Kuklinski? Der geht in seinem Buch davon aus, dass eine instabile Halswirbelsäule Ursache verschiedenster Krankheitsbilder sein kann. Er beschreibt, dass bei vielen Patienten die Beschwerden nach einer Operation angefangen haben. Denn da wird der Kopf überstreckt und die Halswirbelsäule unter Umständen unbemerkt beschädigt. Sein Therapiekonzept besteht aus Mikronährstoffen und Behandlung der Halswirbelsäule.
Da deine Heißhungerattacken eine hohe Chance haben, von zuviel Insulin hervorgerufen zu werden, empfehle ich dir, das Thema vordringlich zu behandeln.
Ich werde das wohl doch nicht so auf die leichte Schulter nehmen.

Allerdings arbeite ich momentan noch an vielen anderen Baustellen, u.a.:
-Ausgleich des Vitamin-D-Spiegels
-das Progesteron nehme ich erst seit einem Monat
-ich nehme jetzt hochdosiert Vitamin B 6 und Zink, um auszuprobieren, ob sich etwas ändert
Da möchte ich erst einmal abwarten, was passiert. Zumal ja der Heißhunger auch mit all dem zusammen hängen kann.
Ich habe mal geschaut, was denn wäre, käme bei einem entsprechenden Test Insulinresistenz heraus. Als Behandlungsmöglichkeiten steht da immer nur: Gewichtsreduktion, Ernährung mit niedrigem glykämischen Index und Sport.
Meine Ernährung habe ich schon lange entsprechend umgestellt. Natürlich ausgenommen der Schoki, die ich manchmal brauche.
Momentan esse ich noch nicht einmal Obst.
Abnehmen muss ich nicht, wiege 66kg bei 1,76m und habe somit Normalgewicht.
Und Sport mache ich. Müsste ich noch regelmäßiger machen. Da ich aber im Moment stark von PMS gebeutelt bin (dazu unten mehr), schaffe ich es nicht ganz so oft.
Eine entsprechende Untersuchung würde also an meinem momentanen Zustand nichts verändern. Deshalb liegen meine Prioritäten auch momentan woanders.
Du warst also eines dieser nervigen Babies, die man nur mit Gewalt zum Schlafen bekommt. Dass du deshalb darauf tippst, dass du schon damals Serotoninmangel hattest, liegt zwar logisch nahe, überzeugt mich aber nicht wirklich.
Ich komme deswegen darauf, weil ich davon ausgehe, dass bei uns in der Familie Serotoninmangel vererbt ist. Depressionen und damit teilweise verbundener Alkoholkonsum sind das Kreuz meiner Familie (mütterlicherseits: Mutter, beide Tanten, Großvater; väterlicherseits: Vater, Großvater; nicht alle haben ein Alkoholproblem).
Außerdem nimmt auch meine jüngere Schwester Antidepressiva. Sie ist Psychologin und arbeitet in einer Suchtklinik und sie findet all das, was ich bis jetzt herausgefunden habe und was mir ja auch gut geholfen hat (nehme seit über 1 Jahr keine AD mehr) blödsinnig. Soviel dazu.:idee:
Im Sommer habe ich einen Neurotransmittertest machen lassen und da wurde der Serotoninmangel bestätigt.
Natürlich ist auch eine Fehlfunktion der Nebennieren denkbar, da es aber 30 Jahre her ist, lässt sich diese Frage wohl nicht mehr klären.

Im Übrigen besteht das Therapiekonzept bei Nebennierenerschöpfung ja auch in kohlehydratarmer Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung, Stressverringerung und Mikronährstoffen. Nichts anderes mache ich ja schon verstärkt seit über 1,5 Jahren.
Als meine Tochter 14 war, musste sie sich einer Knöcheloperation unterziehen, die sie körperlich ziemlich mitgenommen hat. Selbstverständlich ist sie nachher zwar orthopädisch, aber überhaupt nicht gesamtkörperlich nachbetreut worden.
Und wieder eine OP. Google mal Dr. Bodo Kuklinski!
Hinsichtlich der Pyrrolurie bin ich skeptisch.
Skepsis ist immer gut

Es ist eben im Moment meine heißeste Spur. Ich hab mir überlegt, dass ich nach Weihnachten (wenn wieder etwas Geld in der Kasse ist) vielleicht einen Test auf KPU mache. Bis dahin nehme ich jetzt schon seit 2 Tagen Zink und B6 hochdosiert. Mal gucken, ob sich etwas ändert. Ich fühle mich sehr wach, wacher als sonst. Bezüglich des Appetits aber noch keine Veränderungen.
Zumindest weiß man dann, dass die eigenen Beobachtungen nicht nur Wunschträume oder Einzelfälle sind. Deshalb wäre es für mich hilfreich, wenn du im Detail schildern könntest, wie sich dein PMS abspielt und was die Ärztin dagegen tut bzw. dazu meint. Meine Tochter hat zwar nur minimal PMS, aber gerade deshalb wäre es interessant, aus zwei Richtungen zum selben Kern vorzustoßen.
Du hast recht, es tut gut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und nicht nur immer vom Hausarzt zu hören: "Das ist neumodischer Schnickschnack!"
Ich weiß zwar nicht, ob sich die Situation Deiner Tochter mit meiner vergleichen lässt, aber gerne schildere ich Dir meine Erfahrungen:
Zunächst ist es wohl wichtig, zu erwähnen, dass ich 13 Jahre die Pille (mit Gestagen) genommen habe (von 17-30). Nicht immer das gleiche Präparat und auch eine zeitlang den Nuvaring (gibt Hormone lokal über die Schleimhaut der Vagina ab).
Während der Zeit der hormonellen Verhütung hatte ich immer wieder mit depressiven Phasen zu kämpfen.
Vor ungefähr 8 Monaten habe ich die Pille abgesetzt. Da hatte ich schon eine ganze Weile ohne AD gelebt und es ging mir psychisch (auch dank einer Psychotherapie) gut. Ich hatte viel gelesen über die Zusammenhänge der Hormone und wollte nach der Diagnose Hypothyreose die Pille nicht mehr nehmen. Ohnehin hatte ich das Gefühl, dass die Pille mir nicht gut tut.
Nach Absetzen der Pille bekam ich dann die PMS-Beschwerden: Ungefähr ab dem 10. Zyklustag
-Wassereinlagerungen; ich fühle mich fett und aufgequollen; ich wiege mehr (ca. 2 kg); die Verdauung wird sehr träge
-extreme Appetitsteigerung; Fressanfälle
-extreme Müdigkeit; Antriebsstörungen
-Muskelschmerzen; Gelenkschmerzen
-unreine Haut im Gesicht und auf dem Rücken
-extreme Stimmungsschwankungen und Selbstmordgedanken (es ist schon seltsam, wenn man in einer funktionierenden langjährigen Beziehung an zwei aufeinander folgenden Monaten immer eine Woche vor der Periode plötzlich mit seinem Freund Schluss machen will, oder?)
Das wurde von Monat zu Monat immer schlimmer. Deshalb hat meine Hausärztin eine Hormonstatus-Untersuchung am 20. Zyklustag gemacht. Dieser Test war unauffällig, d.h. ich hatte einen Eisprung.
Es ist auch möglich, dass man nach Absetzen der Pille keinen Eisprung mehr bekommt und somit überhaupt kein Gelbkörperhormon da ist.
Aufgrund meiner Beschwerden geht meine FÄ aber davon aus, dass ich eine Gelbkörperhormonstörung habe. Deshalb hat sie mir Progesteron verschrieben. Das habe ich letzten Monat zum ersten Mal genommen (14.-28. Zyklustag) und es hat schon sehr gut geholfen. Die Fressanfälle sind weniger geworden und nicht mehr ganz so intensiv. Die Stimmungsschwankungen waren erheblich abgemildert. Den größten Effekt habe ich bei den Ödemen bemerkt. Ich habe mich richtig leicht gefühlt.
Leider habe ich noch nicht die optimale Dosierung gefunden. Bei der empfohlenen Dosis hatte ich schlimme Kopfschmerzen und ich war noch viel müder als sonst. Diesen Monat werde ich weiter experimentieren.
Als es mir plötzlich wieder so schlimm ging, habe ich es bereut, die Pille abgesetzt zu haben. Aber es war bestimmt der richtige Schritt, um mit dem Hormonungleichgewicht endlich aufzuräumen. Jetzt braucht es wohl Geduld....
Vielleicht gehe ich im neuen Jahr zu einem Endokrinologen, um das Nebeneinander von FÄ und Radiologin zu beenden. Aber da muss ich erst eine gute Adresse finden.
Ich weiß nicht, wie alt Deine Tochter ist. Pille absetzen, der Rat wird so schnell erteilt. Aber man möchte ja auch nicht, dass ein junges Mädchen, das dazu noch gesundheitlich gebeutelt ist, ungewollt schwanger wird. Das war auch lange Zeit bei mir der Grund, weshalb ich die Pille trotz meiner Probleme weiter genommen habe. Man muss eben sehr diszipliniert sein, wenn man nicht schwanger werden will.
Außerdem kann es vor allem in Sachen Depressionen fürchterlich bergab gehen. Ich hatte plötzlich von einem Tag auf den anderen Selbstmordgedanken, obwohl ich vorher über viele Monate absolut stabil gewesen war.
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Falls du sie noch nicht kennst, gibt dir das sicher Stoff zum Nachdenken und möglicherweise die Antwort auf einige Fragen.
Meine Tochter hat ständig "Gusto" auf rohen Hefeteig und ich war als Kind verrückt danach!
Ich war lange Zeit so verrückt nach Hefe, dass ich mir extra ein Stück Hefe gekauft habe, um es so zu essen. Das ist aber weg, seit ich morgens und abends einen Vitamin-B-50 Komplex nehme.
Außerdem fand ich gerade folgenden Zusammenhang:
Asthma - Prostaglandine - Nachtkerzenöl - Prostaglandine - Neurodermitis - Nachtkerzenöl
Also doch derselbe Wurm in der Sache?
Danke für den Hinweis, hatte leider noch keine Zeit, dem nachzugehen. Das werde ich aber nachholen
Dir auch einen schönen Abend und liebe Grüße!
katzespatz