Musik für die Seele

  • Themenstarter Kassandra
  • Erstellt am
Hallo Miglena,

danke für die mir bisher ganz unbekannte Einspielung dieser Lady. Ja, allein diese beiden Einspielungen könnte man x-mal hören und immer wieder neue Nuancen herausspüren. (Aber um dann darüber zu schreiben, sollte man schon mehr verstehen. Ist ja unglaublich, was die großen Kritiker - Joachim Kaiser z.B. - da wahr-nehmen.)

Es ist auch eine Versuchung, das was man schon kennt (in meinem Fall Kempffs Beethoven-Auffassung) für "besser" zu halten. Unfair auch - die beiden Interpreten trennt ein halbes Jahrhundert. (Und, in meinem Fall, die schmerzliche Erinnerung an meinen völlig vergeblichen Kampf mit / gegen diesen 3. Satz. Den ich glücklicherweise bald aufgab. Es gab ja auch spielbare Dinge. Damals war's übrigens "leichter", befriedigende Hausmusik zu machen - es gab nur wenige Einspielungen und nicht den Druck, immer schon die ideale Aufnahme zu kennen.)

Ja, über Beethoven ist viel geschrieben worden. Auch daß er von Satan besessen war, hab ich irgendwo schon gelesen. Die Wiener waren kein dankbares Publikum. Auch Mozart, Bruckner, Mahler hatten's schwer dort.

Vorher hatte ich den zweiten Satz der VII. eingestellt. Vom ersten und letzten Satz dieser Symphonie soll eine Kritiker geschrieben haben, der Komponist müsse beim Niederschreiben entweder sturzbesoffen oder des Wahnsinns gewesen sein. Wahrscheinlicher: daß er heftig verliebt war - und verzweifelt über seinen Verlust des Gehörs. Wie sollte ein Kritiker sowas verstehen.

Alles Liebe
Windpferd
 
Hallo Binnie,

danke für die Hinweise. Habe jetzt durch eure Tipps bessere Interpretationen kennengelernt. Ich werde die erste Version trotzdem nicht löschen, sondern als Vergleich und Beispiel, wie man es nicht spielen sollte, stehen lassen.

Wie findet ihr den hier?



Grüße, Miglena
 
Hallo zusammen,

hier hab ich eine recht interessante Abhandlung zu den Beethoven-Interpretationen gefunden: Seite 4 von 5 | Große Pianisten der Gegenwart (2): Der Beethoven-Interpret seit sechzig Jahren | DIE ZEIT | DIE ZEIT Archiv | Ausgabe 13/1965

1965 geschrieben! Laut der soll wohl Backhaus einer der besten Interpreten sein...

Ja, hört sich auch ganz gut an: ;)

Miglena, Dein Stück hör ich mir später noch an und lese dann auch noch die anderen Beiträge... Hab jetzt leider grad keine Zeit mehr! Aber interessante Diskussion! :)

Viele Grüße
Binnie
 
Windpferd Zitat:
Und, in meinem Fall, die schmerzliche Erinnerung an meinen völlig vergeblichen Kampf mit / gegen diesen 3. Satz. Den ich glücklicherweise bald aufgab.

Spielst Du Klavier? Hast Du damals versucht, den 3. Satz zu spielen? Meine Muter kaufte mir damals ein Klavier. Ich musste "Für Elise" spielen, was ich gerne tat, doch zu anderen schwierigeren Werken kam ich nicht, weil ich das Interesse am Klavierspielen nicht aufrechterhalten habe, damals interessierte ich mich nicht für klassische Musik. Heute finde ich sie faszinierend.

Liebe Grüße,
Miglena (die auf einmal Lust bekam, den 3. Satz spielen zu lernen) ;)
 
Diesen blinden jungen Japaner habe ich vor einigen Monaten auf Youtube entdeckt. Beim Zuhören bekommt man das Gefühl, er sei einzig und allein dafür geboren, um Klavier zu spielen. Er ist unglaublich.



Grüße, Miglena
 
Hallo Miglena,

für Dich zur Erinnerung - und auch von Valentina Lisitsa.



"Für Elise" - das ist ja gewiß nicht zu verachten als vermeintliches Anfängerstückchen. (Genauso wenig wie Mozerts "Sonata facile".) Und so gut wie von ihr hab ich's noch nie gehört.

Ich dank Dir,
Windpferd
 
Hallo Miglena,

ja, langsam hab ich das "virtuose" Klavierspielen aufgegeben - ein Bruch eines Handgelenks und damals war die Handgelenkschirurgie noch nicht so weit.

Aber es gibt einen riesigen Fundus von Liedern - viele davon ohne große technische Anforderungen. Und Begleiten macht sehr viel Freude: die wechselnde und komplexe Rollenverteilung zwischen Sängerin und Begleiter.
So kenne ich halt einen nennenswerten Teil des Repertoirs von Beethoven bis Hindemith. Es hat eine merkwürdige Nebenwirkung: Immer wieder mal fällt mir aus dem Blauen eine Melodie ein - und, oft mit einiger Geduld, erinnere ich den Text. Der ist manchmal unglaublich direkt bezogen auf meine jeweilige Lebenssituation und sehr aufschlußreich.



Dieses Lied ist 1888 veröffentlicht. Brahms lebte von 1833 bis 1897.

Übrigens nicht ganz einfach, lyrische Soprane oder Tenöre zu finden; die meisten dramatisieren, veropern, nehmen dem Lied die Intimität. Edith Wiens (1950 geboren) ist spezialisiert auf Bach, Mozart, Schumann, Strauss, Mahler. Sie lebt mit ihrer Familie (die aus lauter Musikern besteht) bei München, hält Meisterkurse so ziemlich weltweit, zuletzt an der berühmten Juilliard School in N.Y.

Liebe Grüße
Windpferd


PS:

Das Mädchen spricht

Schwalbe, sag' mir an,
Ist's dein alter Mann,
Mit dem du's Nest gebaut?
Oder hast du jüngst erst
dich ihm vertraut?
Sag', was zwitschert ihr,
sag', was flüstert ihr
des Morgens so vertraut?
Gelt, du bist wohl
auch noch nicht lange Braut?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Miglena,

Murray Perahia ist mir ein Begriff. Habe mir jedoch sagen lassen, dass das eigentlich auch nicht der "typische" Beethoven-Interpret ist, da viel zu schmächtig. Für Beethoven, besonders auch für die Mondscheinsonate, soll man eine gewisse Statue und Kraft benötigen und lange Finger. ;) Heutzutage soll wohl insbesondere auch Michael Korstick zu DEN Beethoven-Spezialisten zählen.

Wer Beethoven spielen kann, kann auch alle anderen Komponisten spielen, hat jemand gesagt, der selbst Klavier spielt. Keine Ahnung, ich spiele leider nicht Klavier. Hab mich mal an Querflöte versucht, aber ohne als Basis Klavier, soll das nicht wirklich funktionieren, meinte mein damaliger Lehrer...

Spielt Deine Mutter richtig ? Einer meiner Neffen spielt schon auf sehr hohem Niveau, will das aber leider nicht weiterverfolgen, da zu zeitaufwendig. Find ich ehrlich schade! Dabei wäre das sicherlich ein "gutes Argument" bei den Frauen. ;)

Viele Grüße
Binnie

P.S. Hab jetzt nochmal rein gehört in die Version von Murray Perahia: gefällt mir eigentlich sehr gut, gerade auch weil er nicht so dermaßen in die Tasten haut wie manch ein anderer, klingt das ganze m.E. irgendwie feinfühliger... Leider ist die Qualität hier im Moment nicht gut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ihr Lieben,

mal was anderes. Hundert Jahre jünger. Etwas, wodurch man lernen kann, zu lieben – und Abschied zu nehmen. Was wollen wir denn mehr?

Jedenfalls, mit 17 studierte ich den Klavierauszug (fasziniert von dieser spätromantischen Polytonalität und gleitenden Modulationskunst), den Text – eine sprachlich und dramaturgisch zauberhafte Komödie, der einzige Operntext, der gelegentlich ohne Musik inszeniert wird (zuletzt m.W. in Salzburg). Es hat sich mir eingeprägt, wie und wo ich saß, lesend:


„Hab mir’s gelobt,
ihn lieb zu haben auf die richtige Weis’, so
dass ich selbst sein’ Lieb’ zu einer andern
auch noch lieb hab.

Hab mir freilich nicht gedacht, dass es so bald
mir auferlegt sollt’ werden . . .“

Sprachlosigkeit. „Ah – so geht das? So ist das mit der Liebe . . .?“

Heute meine ich: ja, so geht das, genau so. Sonst wär’s nicht Liebe.

Die Idee ist nicht häufig. Sie scheint nur Frauen zugeschrieben zu werden. (Z.B., in großem Abstand, bei Robert Schneider: „Schatten“, 2009, dort allerdings etwas redselig und in allzu gehobener Sprache. Angedeutet auch bei anderen.)

Der Text von Hugo von Hofmannsthal, dem für Richard Strauss optimalen Librettisten. (Noch besser als da Ponte für Mozart.) Die Beiden blieben einander sehr treu, trotz gelegentlicher schwerer Konflikte. Ihr Briefwechsel, spannend zu lesen, ist publiziert.

Also, das Schlußterzett aus „Der Rosenkavalier“ („Komödie für Musik“). Der Titel nach der (erdichteten) Wiener „hochadligen Gepflogenheit“, dem Bräutigam einen Brautwerber vorauszuschicken und zwar mit der „Silbernen Rose“, welche er der Braut überreicht – eine fast sakrale Inszenierung und die Mitte des Werks.

Nun aber, am Ende – nach einigen tief bewegenden und etlichen urkomischen Sitationen – ist die Lage wieder sehr ernst: Nämlich haben sich der Brautwerber (der Graf Octavian, „17 Jahr und zwei Monat“, sagt der Text) und die Braut (Sophie) innerhalb weniger Fis-Dur-Takte regelwidrig aber irreversibel ineinander verliebt, so dass Oktavians bisherige Geliebte (Marie Theres, „Fürstin“ ihres Zeichens, ca. 35, also für die Mitte des 18. Jh. nicht mehr jung) sich von ihm trennen muß. Dies tut sie mit den zitierten Worten. (Und sie tut noch einiges mehr, um dem jungen Paar zu helfen.)



Das Terzett also die Fürstin, Octavian und Sophie. Octavian eine „Hosenrolle“, von einer Frau gesungen, Mezzosopran. (Hier singen Seelen; da wär ein präpotenter Tenor deplaciert. Hosenrollen gibt es häufig, z.B. auch in Figaro.) Die Fürstin in dunklem Gewand, Octavian in Hosen und mit Degen. Der Text nicht verstehbar (weil alle gleichzeitig singen) aber auch nicht wichtig – bis auf die zitierten Zeilen. Und bis auf die letzten Worte der Fürstin, ehe sie geht und das Paar zurücklässt: „In Gottes Namen.“ Zu Beginn - mit einem schmerzlichen Vorhalt – lange gehalten der Dominantseptakkord auf As, Raum weit öffenend und der Auflösung bedürftig – und er löst sich mit den ersten Worten der Fürstin („Hab mir’s gelobt . . .“) nach Des-Dur, der Grundtonart des Terzetts.

(Den Text konnte ich im Internet nicht finden. Vielleicht ist er immer noch geschützt? Er hätte viel Raum eingenommen, vor allem in der erforderlichcn 3-Spalten-Satz. Natürlich gibt es ihn als Taschenbuch; gut ist Kurt Pahlen: „Richard Strauss. Der Rosenkavalier. Textbuch, Einführung und Kommentar“. Enthält viel Geschichtliches und viele Notenbeispiele, vor allem die zu Verständnis wichtigen Leitmotive.)

Das nachfolgende Duett Octavian / Sophie – eine ganz andere Klangwelt, Zauberflöte (Mozart war ja Strauss’ Vorbild), G-Dur (im Quintenzirkel maximal von Des-Dur entfernt). Irgendwie müssen die Liebenden schließlich einander näher kommen. Dies ist ein echtes Problem für die Personenführung (Faszinosum und Tremendum gleichzeitig), die selten gelingt (vier Meter, eine ungeheuere Entfernung). Ein Detail: Während der Annährung natürlich die erwartbare Steigerung des Orchesters – und, im Augenblick der Berührung, plötzlich ganz leise. („Steigerung zum Pianissimo“, könnte man sagen:0

„Der Rosenkavalier“, 1909 vollendet und uraufgeführt. Strauss (1864 – 1949) hat danach noch viel geschrieben. Bei seiner Totenfeier wurde aber, seinem Wunsch entsprechend, dieses Schlußterzett gesungen.

Hier eine der idealen Besetzungen Gwyneth Jones (Fürstin; Dame Kiri Te Kanawa ist wohl ähnlich gut), Brigitta Fassbender (Octavian), Lucia Popp (Sophie). Und Carlos Kleiber. Der konnte mit einigen Takten eingefleischte Hörgewohnheiten korrigieren. (Er war der Sohn des Dirigenten Erich Kleiber, von dem er sehr viel abguckte.) Je älter er wurde, desto weniger dirigierte er, desto kleiner wurde sein Repertoire. Von Selbstzweifeln geplagt, probte er mit völlig ungewöhnlicher Intensität. Leider sieht man ihn hier nicht. Er dirigierte eigentlich nicht, sondern verkörperte Musik. Niemals schlug er den Takt; er begleitete die Melodiebögen, die Dynamik. Kaum vertikale Bewegungen, stattdessen liegende Achten u. dgl., Hände, Mimik. Ihm zuzusehen, macht die Musik verstehbarer. „Il sorriso della musica“, das Lächeln der Musik, titelte eine italienische Zeitung nach seinem Tod. (Er starb unerwartet 2004, mit 74, wenige Monate nach seiner Frau.) Nach einer Umfrage der BBC bei den 100 angesehensten Dirigenten hielt die Mehrheit Kleiber für den „größten Dirigenten aller Zeiten. Aber an dergleichen lag ihm nicht viel.

Viel Freude
wünscht
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Binnie:
Zitat
Spielt Deine Mutter richtig ?

Hallo Binnie,

nein, sie kaufte mir ein Klavier, als ich ein Kind war, mit dem Wunsch, dass ihre Tochter eines Tages eine erfolgreiche Pianistin wird. Ich habe sie enttäuscht, denn zu der Zeit hatte ich keine Lust, aus meiner damaligen Sicht langweilige klassische Lehrstücke zu üben, die ja für die Beherrschung der Spieltechnik wichtig sind. Ich habe trotzdem einige Jahre Unterricht bekommen und geübt, mit Unterbrechungen (eine Lehrerin nutzte jeden meiner Fehler, um mir auf die Hände zu schlagen, deshalb suchte meine Mutter eine andere Lehrerin für mich, die ganz lieb war). Das Klavier ist immer noch bei meiner Mutter zu Hause, cirka 2000 km von mir entfernt, sie hat selbst gelernt, ein wenig zu spielen, sehr einfach, als Begleitung zu ihren Liedern. Eigentlich spielt sie Gitarre und singt, als Hobby, hatte sonst einen medizinischen Beruf. Der Bruder meines Vaters und der Großvater meiner Mutter mütterlicherseits spielten Akkordeon. Ich spiele meiner Mutter immer etwas auf dem Klavier vor, wenn ich sie besuche.

Ich habe jetzt zu Hause eine Art elektronisches "Piano" (Keyboard?), darauf spiele ich gelegentlich und singe dabei, z. B. Lieder von den Beatles, Joe Cocker, The Eagles u. v. m. Manchmal denke ich mir auch Melodien und Texte zu bestimmten Themen aus, die mich gerade beschäftigen. Musik macht mir schon viel Spaß und hat sogar eine therapeutische Wirkung, sie tut mir immer gut.

Du schriebst:
Einer meiner Neffen spielt schon auf sehr hohem Niveau, will das aber leider nicht weiterverfolgen, da zu zeitaufwendig. Find ich ehrlich schade
Dein Neffe wird es später bereuen, ich finde es auch schade, dass ich damals abgebrochen habe. Er sollte weiter machen.

Liebe Grüße, Miglena
 
Windpferd:
Zitat
ja, langsam hab ich das "virtuose" Klavierspielen aufgegeben - ein Bruch eines Handgelenks und damals war die Handgelenkschirurgie noch nicht so weit.
Das tut mir leid, Windpferd,
dazu fällt mir spontan folgendes Video ein:




Windpferd:
Zitat

Hallo Miglena,

für Dich zur Erinnerung - und auch von Valentina Lisitsa..."Für Elise" - das ist ja gewiß nicht zu verachten als vermeintliches Anfängerstückchen. (Genauso wenig wie Mozerts "Sonata facile".) Und so gut wie von ihr hab ich's noch nie gehört.

Du hast recht, Windpferd,
Valentina ist wirklich beeindruckend und begabt. Ich, als Laie, finde sie temperamentvoll, feinfühlig und präzise zugleich.


Hier noch einmal die komplette Mondschein-Sonate, mit der künstlerischen Kraft von Valentina Lisitsa:

Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2

Satz 1: Adagio sostenuto (cis-Moll)
Satz 2: Allegretto (Des-Dur)




Satz 3: Presto agitato (cis-Moll)




Über die Mondscheinsonate habe ich hier schnell nachgelesen:
Klaviersonate Nr. 14 (Beethoven)


Liebe Grüße und Dank,
Miglena
 
Zuletzt bearbeitet:
Windpferd:
Zitat

Dieses Lied ist 1888 veröffentlicht. Brahms lebte von 1833 bis 1897.

Übrigens nicht ganz einfach, lyrische Soprane oder Tenöre zu finden; die meisten dramatisieren, veropern, nehmen dem Lied die Intimität. Edith Wiens (1950 geboren) ist spezialisiert auf Bach, Mozart, Schumann, Strauss, Mahler.


Hallo Windpferd,

kennst Du Cecilia Bartoli? Ich finde sie sehr gut.






Liebe Grüße,
Miglena
 
Windpferd:
Zitat

Hallo Ihr Lieben,

mal was anderes. Hundert Jahre jünger. Etwas, wodurch man lernen kann, zu lieben – und Abschied zu nehmen. Was wollen wir denn mehr?

Jedenfalls, mit 17 studierte ich den Klavierauszug (fasziniert von dieser spätromantischen Polytonalität und gleitenden Modulationskunst), den Text – eine sprachlich und dramaturgisch zauberhafte Komödie, der einzige Operntext, der gelegentlich ohne Musik inszeniert wird (zuletzt m.W. in Salzburg). Es hat sich mir eingeprägt, wie und wo ich saß, lesend:
„Hab mir’s gelobt,
ihn lieb zu haben auf die richtige Weis’, so
dass ich selbst sein’ Lieb’ zu einer andern
auch noch lieb hab.

Hab mir freilich nicht gedacht, dass es so bald
mir auferlegt sollt’ werden . . .“
Sprachlosigkeit. „Ah – so geht das? So ist das mit der Liebe . . .?“

Heute meine ich: ja, so geht das, genau so. Sonst wär’s nicht Liebe...........................

Der Text von Hugo von Hofmannsthal, dem für Richard Strauss optimalen Librettisten. (Noch besser als da Ponte für Mozart.) Die Beiden blieben einander sehr treu, trotz gelegentlicher schwerer Konflikte. Ihr Briefwechsel, spannend zu lesen, ist publiziert.

Also, das Schlußterzett aus „Der Rosenkavalier“ („Komödie für Musik“). Der Titel nach der (erdichteten) Wiener „hochadligen Gepflogenheit“, dem Bräutigam einen Brautwerber vorauszuschicken und zwar mit der „Silbernen Rose“, welche er der Braut überreicht – eine fast sakrale Inszenierung und die Mitte des Werks.

Nun aber, am Ende – nach einigen tief bewegenden und etlichen urkomischen Sitationen – ist die Lage wieder sehr ernst: Nämlich haben sich der Brautwerber (der Graf Octavian, „17 Jahr und zwei Monat“, sagt der Text) und die Braut (Sophie) innerhalb weniger Fis-Dur-Takte regelwidrig aber irreversibel ineinander verliebt, so dass Oktavians bisherige Geliebte (Marie Theres, „Fürstin“ ihres Zeichens, ca. 35, also für die Mitte des 18. Jh. nicht mehr jung) sich von ihm trennen muß. Dies tut sie mit den zitierten Worten. (Und sie tut noch einiges mehr, um dem jungen Paar zu helfen.)....................................................................................

Das nachfolgende Duett Octavian / Sophie – eine ganz andere Klangwelt, Zauberflöte (Mozart war ja Strauss’ Vorbild), G-Dur (im Quintenzirkel maximal von Des-Dur entfernt). Irgendwie müssen die Liebenden schließlich einander näher kommen. Dies ist ein echtes Problem für die Personenführung (Faszinosum und Tremendum gleichzeitig), die selten gelingt (vier Meter, eine ungeheuere Entfernung). Ein Detail: Während der Annährung natürlich die erwartbare Steigerung des Orchesters – und, im Augenblick der Berührung, plötzlich ganz leise. („Steigerung zum Pianissimo“, könnte man sagen:0..............................................................................

Und Carlos Kleiber.....................Er dirigierte eigentlich nicht, sondern verkörperte Musik. Niemals schlug er den Takt; er begleitete die Melodiebögen, die Dynamik. Kaum vertikale Bewegungen, stattdessen liegende Achten u. dgl., Hände, Mimik. Ihm zuzusehen, macht die Musik verstehbarer...

https://www.symptome.ch/threads/musik-fuer-die-seele.76959/page-58#post-937426

Ich bin beeindruckt, Windpferd.

Du scheinst Dich sehr gut auszukennen. Hast Du etwa Musik studiert oder einfach ein leidenschaftliches persönliches Bedürfnis gehabt, Dich mit diesen Themenbereichen sehr vertraut zu machen?

Liebe Grüße und herzlichen Dank.
Miglena (die soeben viel Neues und Interessantes gelernt hat)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt habe ich mich gefragt, was wohl ein Windpferd sein mag. Bei Google fand ich die Antwort:
Das Windpferd ist in der schamanistischen Tradition Zentralasiens eine Allegorie für die menschliche Seele. Im Tibetischen Buddhismus wurde es als zentrales Element in die Mitte der vier allegorischen Tiere der Himmelsrichtungen übernommen. Es hat auch den Gebetsfahnen seinen Namen gegeben, auf denen die fünf Tiere dargestellt sind.
Windpferd

Das Windpferd ist also ein Symbol für die Seele. Und in diesem Thread geht es um die Seele.

Die schon wieder etwas gelernt habende Miglena.
 
"Jetzt habe ich mich gefragt, was wohl ein Windpferd sein mag. Bei Google fand ich die Antwort:

Windpferd

Das Windpferd ist also ein Symbol für die Seele."

Hi Miglena,

das ist ja nun wirklich off topic, freut mich aber. :lachen2:

Bei Wikipedia findet man sehr vieles, aber die Wahrheit nur selten. Die liegt oft viel näher - vielleicht bei Dir um die Ecke. "Windpferd" stammt aus der Shambhala-Tradition. (Die hat ihre Ursprünge in "Zentralasien", ist dort aber sehr weitgehend ausgerottet.) Der Legende zufolge (ist immerhin 2500 Jahre her) hatte der Buddha eine Gemeinschaft von Mönchen, später auch von Nonnen um sich versammelt. Eines Tages schickte ihm ein König aus "Zentralasien" Boten, die fragten: "Aber was sollen WIR denn machen? Wir können nicht Tag und Nacht meditieren. Wir müssen unsere weltlichen Belange pflegen, unsere Gefährten, unsere Kinder, müssen unser Land verwalten und bewässern, auf unsere Yak-Herden aufpassen, notfalls Kriege führen usw.) Der Buddha dachte gründlich nach und dann gab er diesen Menschen Instruktionen. (Bei ihm ist alles Anleitung - nicht Theorie, Philosophie wie im Westen.)

Die Shambhala-Praxis ist der buddhistischen verwandt (auch in der grundlegenden Meditationstechnik), aber in ihrem Zentrum steht nicht die Idee individueller Verwirklichung sondern die der Gesellschaft, des menschlichen Zusammenlebens, angefangen mit Familie, Freunden - in Hinblick darauf, wie man die menschenwürdig gestalten, klären, bereichern könnte. Und es gibt Praktiken von lapidarer Einfachheit - so daß noch genug Zeit bleibt für schöne und lebenswichtige Dinge. Es gibt enge Verwandtschaft zwischen Shambhala und den fernöstlichen Krieger-Traditionen. (Wobei die Funktion des "Kriegers" darin besteht, Krieg überflüssig zu machen.)

"Windpferd" ist eine der zentralen Metaphern, bezeichnet eher eine Art von "Energie" - und auch die Weise, wie man die erweckt. Mit ihr kann man sich tatsächlich in 3 (drei) Minuten an der Bushaltestelle aus einer Depression herauskatapultieren. (Was den Freunden, den Yaks, den Ernten schon gut tut.) "Windpferd" ist in Begleitung von vier weiteren Tieren: Tiger, Schneelöwe, Garuda, Drachen - jeweils mit zugeordneten Qualitäten und Übungsformen.

Die Bilder, auch die Fähnchen sind bißchen exotisch aber tun nichts zur Essenz der Tradition. Diese hat ein tibetischer Meister (einer von den vielen, die vor den Chinesen fliehen müßten, 1959), Chögyam Trungpa - ein im allerbesten Sinn verrückter Typ - Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in den Westen. Die grundlegenden Elemente kann man in seinem Büchlein nachlesen "The Sacred Path of he Warrior", deutsch: "Das Buch vom meditativen Leben". Die Details und die einzelnen Methoden werden nur mündlich übermittelt. In den meisten europäischen Ländern gibt es mehrere Shambhala-Zentren, mit denen man Kontakt aufnehmen kann. Dort gibt es viele ganz normal verwirrte Menschen - und ein paar, die etwas Durchblick haben.

Wichtig: Shambhala ist keine Religion. Sie ist vereinbar mit jeder anderen Religion, auch mit Religionslosigkeit

So - jetzt aber zurück zur Musik im engeren Sinn. (Ich will Euch noch ein Video einstellen, auf dem man einen Dirigenten sieht, der nicht dirigiert sondern Musik verkörpert. Das braucht noch bißchen Arbeit.)

Alles Liebe,
Windpferd
 
Hallo Miglena (#1152),

"Konzert für die linke Hand".

Es gibt erstaunlich viele davon. Soweit ich weiß, für Paul Wittgenstein, der zu Beginn des 1. Weltkriegs den rechten Arm verlor und danach (!) beschloß, Pianist zu werden. Und er wurde einer. Strauss und Hindemith, Britten, Prokofjew und Ravel schrieben für ihn, für seine linke Hand.

Paul Wittgenstein war der einzige überlebende Bruder von Ludwig Wittgenstein, dem Begründer der "Wiener Schule" der Philosophie ("Tractatus logico-philosophicus"). Drei Brüder begingen Selbstmord.

Es gibt einen sehr lesenswerten, umfassend recherchierten historischen Roman "Paul Wittgenstein" von Lea Singer (Hofmann und Campe, 2007). Sie hat sich um Dinge gekümmert, an die wir zuerst gar nicht denken - etwa an die für einen Pianisten lebenswichtige Frage: wie schneide ich mit der linken Hand die Fingernägel ebendieser Hand?

Alles Liebe
Windpferd
 
Hallo, Musik- und Seelenfreunde,

weil’s mir heut ungewöhnlich gut geht (Glück? aber das gehört ja in einen anderen Thread, und wir wissen ja eh nicht, was das ist), will ich Euch jedenfalls noch dem „größten Dirigenten aller Zeiten“ bei der Arbeit zusehen lassen. Es geht also im 2. Akt (1. Teil) um die zeremonielle Überreichung der Silbernen Rose durch Octavian als Brautwerber („mein Bub“ nennt ihn seine reife Geliebte) an Sophie, die Braut, ein liebliches, etwas naives, doch recht direktes Mädchen. Es handelt sich – wie ja im katholischen Barock häufig – um eine irdische Theophanie; das Sakrale der Hochzeit ist nicht getrennt von dem der Erscheinung Gottes. (Mag lästerlich klingen – aber in der katholischen Tradition, besonders im Barock, ist die Verbindung von Frau und Mann ein Symbol der von Kirche und Gott. Ein Symbol, das bewirkt, was es abbildet.. Wie ja auch in der Antike, im Frühmittelalter.)

Wie erscheint nun Gott oder der Brautwerber in Wien, 1740 oder 1745? In der Zeit der Kaiserin Maria Theresia. (Hofmannsthal war sehr präzis.) ER kann natürlich nicht einfach mal vorbeischauen. Sondern: er nähert sich. In angemessener Sprache: Er naht. Dafür ist jede irdische Bühne zu klein. Aber schon die griechischen Dramatiker hatten das Problem gelöst, durch die sog. Teichoskopie („Mauerschau“), heißt z.B., dass jemand im Raum aus dem Fenster schaut und das „Nahen“ schildert. Dies tut Marianne, das mütterliche Dienstmädchen – während die Braut, zunehmend vergeblich, ihre freudige Erregung zu zähmen versucht. Marianne: „Die halbe Stadt ist auf die Füß. (2:50) / Aus dem Seminari schaun die Hochwürdigen von die Balkoner. / Ein alter Mann sitzt oben auf der Latern. / … / In zwei Karossen. Die erste, die ist vierspännig, die ist leer. / In der zweiten, sechsspännigen (3:65), sitzt er selber, / der Rosenkavalier. / . . . / Sie reißen den Schlag auf. Er steigt aus! / Ganz in Silberstück’ ist er angelegt, von Kopf zun Fuß. / Wie ein heil’ger Engel schaut er aus . . .“ Heftige Erregung, atemlos, 4/4 Takt alla breve, die Tempi beschleunigend und immer wieder zurück zum Molto allegro des Beginns. – Sophie („ziemlich fassungslos“ die Regieanweisung): „In dieser feierlichen Stunde der Prüfung, / da du mich, o mein Schöpfer, über mein Verdienst erhöhen / und in den heiligen Eh'stand führen willst, /. . . / Für mich selber steh’ ich ein. / Aber die Ehe ist ein heiliger Stand. / Herr Gott im Himmel! (6:00) / Ich weiß, der Stolz ist eine schwere Sünd. / Aber jetzt kann ich mich nicht demütigen. / Jetzt geht’s halt nicht. / Denn das ist ja zu schön . . . “ 3/2 Takt, in genauem Wechselspiel mit Mariannes 4/4.

Vielleicht eine der weiträumigsten Steigerungen - über fast 5 Minuten. Und weil das auch nicht geht, nicht mal mit einem spätromanischen Riesenorchester, gibt es ein wiederholtes Zurücknehmen der Dynamik, der Tempi – im Grund wiederbelebtes Barock (mit ein wenig Ironie und sehr viel Raffinesse) – bis der Brautwerber vor der Braut steht (Fis-Dur, was nach dem Empfinden mancher sowieso silbergrün klingt) – und das dreifache Forte (5:35) zwei Takte danach aufgehellt, ja, eigentlich gesteigert zum Pianissimo (5:45), eine zarte Melodie der Oboe, dazu Celesta (ein seltenes Instrument, eigentlich ein Schlagzeug, von einer Tastatur aus gespielt, klangverwandt dem Glockenspiel, doch voller, rätselhafter; bekannt geworden durch Tschaikowskis Nussknacker-Suite – „Tanz der Zuckerfee“), die ein merkwürdiges, irisierende Licht über die Szene breitet, mit völlig heimatloser Chromatik.

Nun also – für den Fall, dass jemand von uns mal in eine derartige Lage kommt. Wie überreicht Mann, wie empfängt Frau eine Silberne Rose? Es geht so: „Octavian, die Rose in der Rechten, geht mit adeligem Anstand auf Sophie zu, aber sein Knabengesicht ist von einer Schüchternheit gespannt und gerötet. Sophie ist vor Aufregung über seine Erscheinung leichenblaß. Sie stehen einander gegenüber und machen sich wechselweise durch ihre Verlegenheit und Schönheit noch verwirrter.“ Stockend; sie singen Synkopen. Octavian: „Mir ist die Ehre widerfahren, / dass ich der hoch- und wohlgeborenen Jungfer Braut / in meines Herrn Vetters Namen . . . / die Rose seiner Liebe überreichen darf.“ Sophie: Ich bin Euer Liebden sehr verbunden – / in aller Ewigkeit verbunden.“ (Eine Finesse des Dichters: „Ewigkeit“, das ist erst mal ganz konventionell. Aber die Wahrheit – die Sophie noch nicht wissen kann – liegt im Wortsinn direkt. Und gilt. Die Szenenanweisung erinnert sehr an Hofmannsthals frühes Gedicht „Die Beiden“. Ein schmales Insel-Bändchen „Gedichte“; Erwerb empfohlen. - Strauss nannte übrigens seine Weise des Komponierens einmal „Nervenkontrapunktik“ – jede Nuance, alle Verbindungen hörbar zu machen. Wohl nicht nur die „Nerven“.)

Danach eine Folge magischer Augenblicke, langsam von der Verlegenheit befreit. Nun führt gewissermaßen Sophie. Als sei sie dem Geheimnis etwas näher. Der Duft der Silbernen Rose. Die duftet pianissimo, immer noch in Fis-Dur. ( Ab 8:00; „Wie himmlische, nicht irdische, / wie Rosen von hochheiligen Paradies . . .“) Dann, zur gleichen Zeit, zwei Takte und eine Terz versetzt: „Wo war ich schon einmal / und war so selig?“ Sophie setzt ein. Und, entschlossen, färt sie, mezzoforte, weiter: „Dahin muß ich zurück, dahin, / und müsst ich völlig sterben auf dem Weg.“ (10:30) Während Octavian sich, etwas realitätsnäher, fragt (10:40): „Ich war ein Bub./ Da hab ich die noch nicht gekannt. / Wer bin denn ich? Wie komm denn ich zu ihr? / Wie kommt denn sie zu mir? Das Ende der Szene (wieder führt Sophie): „Allein ich sterb ja nicht. / Das ist ja weit. Ist Zeit und Ewigkeit / in einem sel’gen Augenblick, / den will ich nie vergessen bis an meinen Tod.“ (Das sind, nebenbei, für Hofmannsthal zentrale Auffassungen. Auch die Präexistenz der Liebenden.



Carlos Kleiber. Vereinzelt, wenn er sich besonders freut, tanzt er (z.B. 4:10, wenn von der Straße die Zurufe hörbar werden. Er war ja mit einer Tänzerin verheiratet, jahrzehntelang.) Einmal punktiert er jede Note (5:10), zärtlich und haargenau. Manchmal lauscht er nur (6:30) – oder atmet den Duft der silbernen Rose ein. Ähnlich 8:05. Eine rätselhafte Öffnung der Handfläche zu Sophie (7:05; „in alle Ewigkeit verbunden“, noch einmal 9:55: „Wo bar ich schon einmal. . .“). Als hätten sie einen Geheimcode. Entzückt lächelt er ihr zu: Bei ihren Einsatz 7:30 (Hat einen starken Geruch), fast unerklärlich. Als verdanke er ihr eine Offenbarung; so ist’s ja wohl. Ihr zweigestrichenes Ais in „Paradies (8:30) ist zwar für einen hohen Sopran gut erreichbar, aber mit solcher Reinheit und am Ende eines so langen Melodiebogens – man kann sich vorstellen, wie er mit ihr geprobt hat. Sein Lächeln scheint mitunter deines des Einverständnisses zu sein: „Ja, so ist es; genau so.“ Den Hörnern gibt er einmal den Einsatz mit den Wimpern (8:50). Mitunter (10:10, 11:10) scheint er mitzusingen, freilich, anders als Casals, nicht hörbar. (Er hatte ja auch Gesang studiert.) Sein Taktstock zittert manchmal deutlich. Seine geballte Faust – wie ein Gelöbnis? – „. . . bis an meinen Tod“, 11:10).

Übrigens haben die Berliner Philharmoniker Kleiber die Nachfolge Karajans angetragen (wohl der bestmögliche Job für einen Dirigenten). Aber er wollte nicht mehr. Nicht mehr so viele Verpflichtungen. Diese – durchaus legendäre – Einspielung ist von 1994; da war er erst 64. Aber er hatte nicht mehr viel Zeit, 10 Jahre später starb er; zeitweilig war er krank

Ein amüsantes Detail. Strauss war sehr begeistert über Hofmannsthals Text. „Meine Arbeit fließt wie die Loisach“, schrieb er „meinem da Ponte“. Was, nebenbei bedeutete, dass er Mozart war – an Selbstbewußtsein hat es ihm nie gefehlt. (Er wohnte in Garmisch, eben an der Loisach.) Und in seiner Begeisterung komponierte er versehentlich eine Regieanweisung mit. Anscheinend hat das niemand korrigiert; in meinem Klavierauszug steht’s immer noch so.

Enjoy!
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Windpferd,

neugierig wie ich bin, suchte ich gestern (nach Deinem Tipp oben) nach Videos von Carlos Kleiber und fand u. a. diesen jungen Kleiber:



Liebe Grüße und herzlichen Dank dafür, dass Du Dein enormes Wissen mit uns teilst.

Miglena (die sich am liebsten mit Wissen ernährt)
95.png
 
Oben