Meine Laborwerte - wer hilft bei der Interpretation?

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17.02.12
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Hallo zusammen,
ich war im Labor und habe mal alles bestimmen lassen was mir so einfiel:
Laktakt i. NaF Plasma 7.0 mg/dl 4.5-19.8
Pyruvat i. NaF Blut 1.06 mg/dl 0.73-0.95
Laktat-Pyruvat Quotient 6.60 10-20

Mineralstoffe im Vollblut
Magnesium 34.2 mg/l 30-40
Selen 124 µg/l 90-230
Zink 4.8 4.5-7.5
"Ein latenter Zinkmangel ist nicht auszuschließen", steht da
Calcium 59.0 mg/l 55-70
Kalium i. Heparin Vollblut 1556 mg/l 1386-1950
Natrium 1734mg/l 1500-1850
Phosphor 441 mg/l 403-577
Chrom 0.27 µg/l 0.14-0.52
Kupfer 1.04 mg/l 0.70-1.39
Mangan 6.1 µg/l 8.3-15.0
Molybdän 0.8 µg/l 0.3-15.0

Wechselwirkung mit tox.Metallen
Aluminium <10.0 µg/l <11.4
Arsen 0.5 µg/l <1.2
Blei 23.7 µg/l <28
Cadmium <0.2 µg/l <0.6
Nickel 1.6 µg/l <3.8
Quecksilber 1.0 µg/l <1.0

Bor i. Serum (ICP-MS) 70.7 µg/l 37.4-101
Homocystein i. sauren Citratplasma <6.4 µmol/l <10.0

Glutathion intrazellular
in T-Lymphozypten (CD3) 23341 mfi > 21600
in Monozyten (CD14) 85770 mfi > 66600
in NK-Zellen (CD16/56) 36635 mfi >30500

Bioaktive Vitaminanalytik

Vit B1 bioaktiv i. EDTA Blut 35.3 µg/l >39.8
Vit. B2 bioaktiv i. S. 139 µg/l >85.4
Vit. B6 bioaktiv i.S. 16.4 µg/l >10.1
Biotin bioaktiv i.S. >1800 ng/l >1250
Vitamin B3 bioaktiv 43.3 µg/l >17.0
ATP intrazellulär (CLIA) 8.02 µM > 2.5
Coenzym Q10 (Ubichinon 50) i.S. 2.15 mg/l >0.60

Vor einiger Zeit hatte ich den Holo-TC machen lassen
Ergebnis 41,00 pmol/l wobei 35-50 pmol/l bedeutet, dass der Vit. B12 Speicher fast leer ist.
Daher nehme ich seit ca. 4 Wochen täglich oral 1000-2000 µg Hydoxocobalamin oder eine Kombination aus Hydroxo-, Methyl-, Adenosylcobalamin. Außerdem nehme ich Zink, verschiedene B Vitamine, ALA, NAC, B5, Glutathion, manchmal Q10 und vieles mehr.
Die Ergebnisse scheinen ganz ok. Nitrosativen Stress habe ich keinen (mehr), oder? Hängt ja vielleicht mit der B12 Einnahme zusammen. Rot angemarkert war der leicht erhöhte Quecksilberwert. Kann das mit der ALA Einnahme zusammenhängen? Wie interpretiere ich den Pyruvatwert? Ich habe mir jetzt Mangan besorgt, aber habe gelesen, dass Mangan schwer aufgenommen wird. Ich ernähre mich glutenfrei, aber glaube nicht manganarm. Weiß jemand woher so ein niedriger Wert kommen kann (ich trinke null Alkohol, esse keinen Zucker, dafür viel Grünzeugs)? Der B1 Wert müsste dann automatisch hoch gehen, wenn der Manganwert besser ist. Ich habe das dicke Mitochondrienbuch von Kuklinski, aber habe es noch nicht durchgelesen. Was toll ist, meine chronischen Rückenschmerzen sind seit der Einnahme von B12 fast weg, das waren zig Blockierungen in der gesamten Wirbelsäule. Die sind noch nicht alle weg, aber ich bin schmerzfrei. Diagnose heisst Skoliose, aber ein Osteopath sagte mir mal, dass die Schmerzen die ich im Rücken habe, nicht von der Skoliose kommen können. Also doch zu hohe NO Belastung vor der B12 Einnahme. Was sagt ihr?
 
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Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

Hallo bine00,

und willkommen hier :)

Eine kurze Antwort von mir:
Die Ergebnisse scheinen ganz ok. Nitrosativen Stress habe ich keinen (mehr), oder?
Deine erste Aussage scheint mir auch so (an den Referenzbereichen gemessen). Zu der zweiten kann ich nicht sicher etwas sagen. Es gibt Fachleute, die sagen, es gäbe noch keinen wirklich aussagekräftigen Marker für Nitrosativen Stress. Im allgemeinen wird wohl Nitrotyrosin (evtl. im Verhältnis zum Tyrosin) als der aussagekräftigste angesehen. Siehe dazu Inhaltsverzeichnis/Threads nach Themen - 4. Diagnostik A-Z, Buchstabe N. Und das wurde bei Dir nicht gemessen.
Rot angemarkert war der leicht erhöhte Quecksilberwert. Kann das mit der ALA Einnahme zusammenhängen?
Da bin ich garnicht kompetent, eventuell fragst Du mal in der entsprechenden Rubrik.
Wie interpretiere ich den Pyruvatwert?
Diese Thematik haben wir hier schon recht ausführlich behandelt, siehe Inhaltsverzeichnis/Threads nach Themen - 4. Diagnostik A-Z, Buchstabe L. Dabei gibt es wohl viele präanalytische Aspekte, die zu beachten sind und oft nicht beachtet werden.
Ich habe mir jetzt Mangan besorgt, aber habe gelesen, dass Mangan schwer aufgenommen wird. Ich ernähre mich glutenfrei, aber glaube nicht manganarm. Weiß jemand woher so ein niedriger Wert kommen kann (ich trinke null Alkohol, esse keinen Zucker, dafür viel Grünzeugs)?
Da fällt mir die "Kryptopyrrolurie" ein. Bei mir war der Wert auch meist eher grenzwertig niedrig, ich habe das aber nicht systematisch verfolgt. Die Ernährung könnte man sicher mal genauer anschauen (ich müsste dazu jetzt selbst erst recherchieren).
Was toll ist, meine chronischen Rückenschmerzen sind seit der Einnahme von B12 fast weg, das waren zig Blockierungen in der gesamten Wirbelsäule. Die sind noch nicht alle weg, aber ich bin schmerzfrei.
Das ist wirklich toll, herzlichen Glückwunsch :) Es lässt zumindest ahnen, dass es mit einem funktionellen Vitamin B12-Mangel zu tun haben könnte und/oder einer NO-Belastung, die jetzt behoben wurden.

Mir fällt noch der zu hohe Cadmium-Wert auf. Dazu sagte mir mal ein Apotheker (der selbst entsprechende Tests anbot), das könne vom Tee-Trinken kommen und beträfe leider auch Teekräuter aus kbA. Trinkst Du viel Tee?

Gruß
Kate
 
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Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

Hallo bine,

hat das Labor denn irgendwelche Kommentare zu den Werten abgegeben?

Auch von mir Glückwunsch zu den verschwundenen Rückenschmerzen durch B12. - Du weißt, daß man zu B12 auch einen B-Komplex nehmen soll, weil dann B12 und die anderen B-Vitamine besser aufgenommen werden können?

Warum hast Du denn diese Laborwerte bestimmen lassen? Welche Beschwerden hast Du?
Kennst Du auch Deine Schilddrüsenwerte?
Außerdem habe ich diesen Beitrag hier im Forum gefunden:
Klingt auf jeden Fall interessant

Grüsse,
Oregano
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-402011/unerlaesslich-fuer-den-stoffwechsel/
 
Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

Hallo Bine,
Du bist bei den meisten Werten im unteren 1/3 bzw. unter 50%. Also selbst wenn Du - labortechnisch gesehen - nicht im Mangel bist, heißt es noch lang nicht, dass Dein Körper OPTIMAL versorgt ist. (sieh es so wie Harz IV = unterer Rand. Sollte zum Leben reichen (tut es oft nicht). Um wirklich gut leben zu können, benötigt man - da und dort ;) - oft mehr als das Minimum).
Solang noch Symptome vorhanden sind bzw. "Luft nach oben ist", würde ich da optimieren.
z.B. Magnesium und Selen würde ich den oberen Rand anstreben. Zink rauf. Kalium, Chrom rauf. B's bist Du ja dran :)

Ad. SD - ja, die wären interessant. Sorgst Du für ausreichend Jod Zufuhr?

Aminosäuren - hast Du da einen Überblick/bist Du da gut/regelmäßig versorgt?

lg togi
 
Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

Mir fällt noch der zu hohe Cadmium-Wert auf
Das ist zum Glück ein Tippfehler von mir. Ändere ich gleich in meinem Beitrag.
hat das Labor denn irgendwelche Kommentare zu den Werten abgegeben?
Bei Zink stand, dass ein latenter Zinkmangel nicht auszuschließen ist. Ich glaube da muss ich mal intrazellulär messen lassen. Ich hatte vor einigen Wochen auch viele weiße Stellen auf meinen Fingernägel, aber da ich aktuell wieder Zink nehme, ist der Wert nun fast ok.
Bei Mangan stand noch, dass die Ursache neben verminderter Zufuhr von Mangan auch hohe Zufuhr von Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphat, Zink (ich nehme nur 12mg) sowie Phytaten sein kann. Ich schließe das aber aus. Mangan wird im Knochen- und Knorpelstoffwechsel benötigt, da ich starke Knorpelschäden in den Knie haben, ebenso wie krasse Zahnschmelzdefekte (bei zuckerfreier Ernährung seit 7 Jahren), nehme ich an, dass der Manganmangel schon länger besteht. Im Kuklinsi S. 171 steht dass Mangan im Citratzyklus, dem Harnstoffzyklus und der Glukoneogenese gebraucht wird. Glucose und Harnstoff waren bei mir mal in Laborwerten außerhalb der Referenz, aber zu niedrig. Das sind jetzt aber keine schlimmen Sachen, eher interessant und Ansporn diese ganze Biochemie von Kuklinski zu verstehen. Mein Hauptsymptom seit der Kindheit ist extreme Müdigkeit und starke Augenringe. Da suche ich seit Jahren nach der Ursache. Kann gut sein, dass ich den B12 Mangel schon seit der Kindheit habe, denn die Augenringe und die Müdigkeit gehen jetzt mit Einnahme von B12 weiter zurück (obwohl ich da in den letzten Jahren schon Fortschritte gemacht habe, warum auch immer).

Du weißt, daß man zu B12 auch einen B-Komplex nehmen soll, weil dann B12 und die anderen B-Vitamine besser aufgenommen werden können?
Ja, ich nehme Folsäure, Biotin und alle anderen B Vitamin auch ein.
Kennst Du auch Deine Schilddrüsenwerte?
Schilddrüse ist ein Thema, da blicke ich auch nicht durch. Rechts 5ml, links 3ml, also extrem klein. Werte sind wohl laut Arzt ok, ich habe aber keine Zahlen dafür. TPO-AK (Hashimoto AK? ) wurde auch mal bestimmt, waren aber nicht erhöht. Der Sono Befund liest sich so: "ohne Knotennachweis, leichte regressive Veränderung (?sie sagte das sieht aus wie eine Entzündung, die abgeklungen ist). Kein eindeutiger Hinweis auf Autoimmunthyreoiditis bei nicht nachweisbarer TPO-R AK". Ab und zu habe ich einen leichten Schmerz im rechten Schilddrüsenlappen, aber keine Ahnung ob das irgendetwas bedeutet.
Alles in allem gehts mir jetzt ganz gut, wie geschrieben Müdigkeit nimmt ab. Ich habe die Werte bestimmen lassen, weil mich der schlechte B12 Wert plus die guten Resultate nach Einnahme aufgerüttelt haben.
 
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Huhu,
einfach weil wir grad mehr oder weniger zeitgleich gepostet haben: #4 "hochschubs".
lg togi
 
Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

Sorgst Du für ausreichend Jod Zufuhr?
Jod hätte ich vielleicht noch bestimmen lassen sollen. Ich nehme 100µg Jod, aber in einer A-Z Tablette, ist bestimmt nichts besonders Gutes. Ich habe hier noch Sea kelp 400mg, aber ich meine ich konnte gar nicht schlafen und war irgendwie total aufgeputscht als ich das mal versucht hatte vor ein paar Jahren.

Aminosäuren - hast Du da einen Überblick/bist Du da gut/regelmäßig versorgt?
Ein Aminogramm habe ich mir schon vorgenommen machen zu lassen, habe das nicht mitgemacht, weil es woanders viel billiger ist. Kommt aber bald dran.

Solang noch Symptome vorhanden sind bzw. "Luft nach oben ist"
Ja, Luft nach oben ist auch jeden Fall. Ich will nur nicht zu viel jammern. Ich lese viel in dem Forum und weiß, dass es andere echt besch...ener haben als ich.
 
Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

Jod hätte ich vielleicht noch bestimmen lassen sollen. Ich nehme 100µg Jod, aber in einer A-Z Tablette, ist bestimmt nichts besonders Gutes. Ich habe hier noch Sea kelp 400mg, aber ich meine ich konnte gar nicht schlafen und war irgendwie total aufgeputscht als ich das mal versucht hatte vor ein paar Jahren.
Ad Jod: da wären mal aktuelle SD Werte inkl. AK's/Ultraschall gut.
Jod nimmt man generell am Vormittag. Am Nachtmittag kann es zu sehr pushen. Es kann auch sein, dass Du autonome Knoten hast, die Dich "hibbelig" machen, wenn Du Jod nimmst. Das ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber natürlich möglich.
Mich hat Jod ein gutes Stück weiter gebracht: https://www.symptome.ch/threads/jod...logene-entgiften-joddepots-auffuellen.136520/. (Messung ist leider eher unzuverlässig bzw. 50mg Einnahme für den Urintest können eine ziemliche Herausforderung für den Körper sein. In dem verlinkten Thread hatten wir die Tests auch schon des öfteren. Finde die Posts leider auf die Schnelle nicht).


Ein Aminogramm habe ich mir schon vorgenommen machen zu lassen, habe das nicht mitgemacht, weil es woanders viel billiger ist. Kommt aber bald dran.
Ja prima, bin gespannt.

Mir fällt grad auf: D3 und Eisen/Ferritin- hast Du da aktuelle Werte?


Ja, Luft nach oben ist auch jeden Fall. Ich will nur nicht zu viel jammern. Ich lese viel in dem Forum und weiß, dass es andere echt besch...ener haben als ich.
Hmmm, ist ja kein Wettbewerb - weder in die eine, noch die andere Richtung ;)
Mir persönlich hat es schon als Kind nicht sonderlich geholfen, an die Kinder in Afrika erinnert zu werden, die meinen Brei sicher super gerne essen würden :rolleyes:
Insofern: mach Dein Ding. Wenn Du "jammern" bzw. einfach alles rauslassen möchtest: TU ES! Einfach so, wie es DIR gut tut!

lg togi :)
 
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Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

Jod hätte ich vielleicht noch bestimmen lassen sollen. Ich nehme 100µg Jod, aber in einer A-Z Tablette, ist bestimmt nichts besonders Gutes.
Es wird vermutlich Kaliumjodid sein, das ist die übliche Verbindung, die auch in Apothekenprodukten enthalten ist. Natürliche Stoffe wie die Kelp-Alge sind auch mir lieber, aber...
...Sea kelp 400mg, ...
- falls es wirklich _m_g sind, würde ich nicht nehmen. Vor allem nicht, wenn bezüglich der Schilddrüse schon eine unklare Situation besteht. Mal abgesehen von der aufdrehenden Wirkung, gibt es zumindest Verdachtsmomente, dass dadurch Autoimmunprozesse losgetreten werden könnten - vor allem, wenn vorher ein Mangel bestanden hat. Dazu gibt es Aussagen von Wissenschaftlern auf Basis von Studien, aber auch Erfahrungsberichte.

Auch meine persönliche Erfahrung ist hier eindrucksvoll und noch nicht fertig interpretiert und diagnostiziert. Meine Schilddrüsenwerte sind schon seit über 20 Jahren im unteren Drittel des Referenzbereiches, der TSH war meist bei 1,5-2 mU/l. Vor 5 Jahren wurde ein kleiner Knoten festgestellt und (per selbst veranlasster Untersuchung) ein schwerer Jodmangel (im 24-Std.-Urin und Serum, die Werte passten gut zusammen). Ich fing an einschleichend physiologische Dosen Jod von 150 µg/Tag zu nehmen (teils als Kelp, teils als Kaliumjodid), von einem anderen Schilddrüsen-Doc im Nachhinein befürwortet. Der TSH-Wert ist zeitnah gesunken, nach einem einzelnen Ausreißer nach unten von 0,3 letztlich um ca. 1 mU/l auf nun 0,89 - ohne dass sich die freien Hormone letztlich verändert haben. Sie haben nur vorübergehend einen gewissen Spung nach oben gemacht und das Verhältnis hat sich verändert (die prozentualen Werte entfernten sich voneinander), dann hat es sich wieder eingepegelt wie vorher. Die "Struma uninodosa" ist zwar verschwunden, der Ultraschall normal (Knoten mit max. 5 mm Durchmesser, dann Zyste mit 4 mm, 3 mm, dann weg ) - schön -, aber die SD ist gleichzeitig kleiner geworden und zwar ziemlich klein mit 8 ml (früher 13). Gleichzeitig ist ein Antikörper, der TAK, sehr hoch erstmals aufgetreten (Wert wird gerade nochmal überprüft). Auch dieser Antikörper kann isoliert bei Hashimoto auftreten, auch wenn das seltener ist.

Ich erzähle das so ausführlich, obwohl es nicht nicht das Hauptthema dieser Rubrik ist, weil Deine Situation zumindest von der Größe der SD ähnlich zu sein scheint, auch gibt es bei Dir ja Verdachtsmomente. Ich meine, Du solltest alle SD-Werte (also auch alle 3 Antikörper) untersuchen lassen und die Werte mal hier in der Schilddrüsenrubrik einstellen. Dort findest Du auch Threads, in denen u.a. Jod Thema ist.

Z.B. hier: Großen kalten Knoten ohne OP verkleinern?, Beitrag #40 , Beitrag #41 - mit jeweils Links (und weitere Beiträge)

Gruß
Kate
 
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Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

In meinen 400mg Sea Kelp sind 245µg Iodine (Jod). Die A-Z Tablette hat 100µg Kaliumjodid. Danke nochmal für deine SD Geschichte, Kate. Ich hatte irgendwie ein extrem schlechtes Erlebnis mit Sea Kelp, kann mich nur nicht mehr genau dran erinnern, außer, dass ich es lieber nicht mehr nehmen wollte. Ich frage mich auch gerade ob ich das mit den 100µg Kaliumjodid erst mal lassen sollte bevor ich die SD/Jod Werte habe.
Den TSH Basalwert habe ich doch gefunden, lag bei 2,285. Aber T3 und T4 weiß ich nicht, muss ich bestimmen lassen.
Vitamin D3 lag mal vor ein paar Jahren zu tief, habe ich aber angehoben. Meine Eisenwerte waren wohl immer ok, zuletzt vor 3 Monaten gecheckt. Jetzt werde ich mich noch etwas ins Thema KPU/HPU einlesen, weil Zink an der unteren Grenze ist und Mangan zu niedrig bzw. weiter supplementieren und dann B6, Zink, Mangan wieder messen.
 
Meine Laborwerte- wer hilft bei der Interpretation?

Zum Kelp:
...ich hab Kelp mit 100mg und mit 300mg - die mg beziehen sich bei meinen auf KELP und nicht auf den Jodgehalt.
(Jod haben beide 150mcg)

Ich vermute bei Bine wird es auch so sein (mg für KELP - und mcg extra den Jodgehalt ausgewiesen ...
In meinen 400mg Sea Kelp sind 245µg Iodine (Jod).
Ok, dann stellt sich das anders dar. Ich habe auch nochmal nachgeschaut: Mein Produkt hat 100 mg Kelp und ist standardisiert auf 150 µg Jod (https://www.fairvital.com/de/vitalstoffgruppen/algen/kelp-250-tabletten).
Danke nochmal für deine SD Geschichte, Kate. (...) Ich frage mich auch gerade ob ich das mit den 100µg Kaliumjodid erst mal lassen sollte bevor ich die SD/Jod Werte habe.
Das könntest Du machen, wobei ich persönlich - und auch mein derzeitiger SD-Doc - physiologische Dosen selbst bei Autoimmunerkrankungen nicht kategorisch für schädlich halten. Bei mir allerdings war ja der Jodmangel nachgewiesen und hängt mit der Ernährung zusammen (keine Fertigprodukte, kein Jodsalz - jedenfalls vor der ersten Joduntersuchung, fast keine Milchprodukte). Wenn Du also bald die Untersuchungen machst, würde ich die wohl abwarten.
Den TSH Basalwert habe ich doch gefunden, lag bei 2,285. Aber T3 und T4 weiß ich nicht, muss ich bestimmen lassen.
Die "freien" Hormone fT3 und fT4 sind nach meiner Info sinnvoll, allerdings inzwischen wohl auch üblich. Und die Antikörper nicht vergessen, v.a. wegen der Auffälligkeiten in der Sonografie.
Vitamin D3 lag mal vor ein paar Jahren zu tief, habe ich aber angehoben.
Das ist ein wichtiges Thema, auch für die Knochen. Bei mir ließen Gelenkschmerzen (v.a. in den Fingergelenken) schlagartig nach, als ich anfing, meinen Mangel auszugleichen. Dazu gehört (auf Dauer und bei höheren Dosen) auch Vitamin K2.

Gruß
Kate
 
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Hallo Bine,

zunächst von mir ein kleines Update, da Du ja an der "Schilddrüsen-Geschichte" interessiert warst.
... gibt es zumindest Verdachtsmomente, dass dadurch (gemeint ist Jod-Einnahme, Anm. Kate) Autoimmunprozesse losgetreten werden könnten - vor allem, wenn vorher ein Mangel bestanden hat. Dazu gibt es Aussagen von Wissenschaftlern auf Basis von Studien, aber auch Erfahrungsberichte.

Auch meine persönliche Erfahrung ist hier eindrucksvoll und noch nicht fertig interpretiert und diagnostiziert. Meine Schilddrüsenwerte sind schon seit über 20 Jahren im unteren Drittel des Referenzbereiches, der TSH war meist bei 1,5-2 mU/l. Vor 5 Jahren wurde ein kleiner Knoten festgestellt und (per selbst veranlasster Untersuchung) ein schwerer Jodmangel (im 24-Std.-Urin und Serum, die Werte passten gut zusammen). Ich fing an einschleichend physiologische Dosen Jod von 150 µg/Tag zu nehmen (teils als Kelp, teils als Kaliumjodid), von einem anderen Schilddrüsen-Doc im Nachhinein befürwortet. Der TSH-Wert ist zeitnah gesunken, nach einem einzelnen Ausreißer nach unten von 0,3 letztlich um ca. 1 mU/l auf nun 0,89 - ohne dass sich die freien Hormone letztlich verändert haben. Sie haben nur vorübergehend einen gewissen Spung nach oben gemacht und das Verhältnis hat sich verändert (die prozentualen Werte entfernten sich voneinander), dann hat es sich wieder eingepegelt wie vorher. Die "Struma uninodosa" ist zwar verschwunden, der Ultraschall normal (Knoten mit max. 5 mm Durchmesser, dann Zyste mit 4 mm, 3 mm, dann weg ) - schön -, aber die SD ist gleichzeitig kleiner geworden und zwar ziemlich klein mit 8 ml (früher 13). Gleichzeitig ist ein Antikörper, der TAK, sehr hoch erstmals aufgetreten (Wert wird gerade nochmal überprüft). Auch dieser Antikörper kann isoliert bei Hashimoto auftreten, auch wenn das seltener ist.
... Schilddrüsenrubrik ... Threads, in denen u.a. Jod Thema ist.

Z.B. hier: Großen kalten Knoten ohne OP verkleinern?, Beitrag #40 , Beitrag #41 - mit jeweils Links (und weitere Beiträge)
Danke nochmal für deine SD Geschichte, Kate. ... Ich frage mich auch gerade ob ich das mit den 100µg Kaliumjodid erst mal lassen sollte bevor ich die SD/Jod Werte habe.
... wobei ich persönlich - und auch mein derzeitiger SD-Doc - physiologische Dosen selbst bei Autoimmunerkrankungen nicht kategorisch für schädlich halten. Bei mir allerdings war ja der Jodmangel nachgewiesen und hängt mit der Ernährung zusammen (keine Fertigprodukte, kein Jodsalz - jedenfalls vor der ersten Joduntersuchung, fast keine Milchprodukte).
In meinem Befund steht nun "hoch floride, seropositive, chronische Autoimmunthyreoiditis" und der ICD-Code E06.3 (das ist Hashimoto). Und nun werden offenbar auch im Ultraschall Zeichen für die autoimmune Veränderung gesehen (wobei eine Größe von 8 ml noch als normal angesehen wird) und es wird von einer zusätzlichen Jod-Einnahme abgeraten wegen des "toxischen Effekts"(?) bei chronischer Autoimmunthyreoiditis. Dies habe ich allerdings noch einmal gebeten zu hinterfragen, da ich ja ernährungsbedingt vermutlich nach wie vor zu wenig davon aufnehme, die Sprechstundenhilfe will beim Arzt nachfragen. Ich stelle mir eher vor, dass ich vielleicht nur noch Kelp (natürlich standardisiert auf einen bestimmten Jodgehalt, also wohldosiert) nehme, als Nahrungs-Ergänzung im Sinne von Ergänzung meiner Nahrung (die an dieser Stelle defizitär ist). Schließlich werden Algen ja von manchen Menschen/Nationen als Nahrung genutzt.

Ich kann natürlich eine Kausalität zwischen der Jod-Einnahme und dem Beginn des Autoimmunprozesses (bei gleichzeitigem Verschwinden des Knotens/der Zyste und Verkleinerung der SD) nicht belegen. Aber ich möchte zumindest nochmal zur Vorsicht und sorgfältigen Abwägung bei einer (höher dosierten) Jod-Einnahme raten, insbesondere bei einer vorbestehenden unklaren Situation und einem (eventuell jahrzehntelangen) Mangel.
---

Wie ist es denn bei Dir weiter gegangen?

Gruß
Kate
 
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