Großen kalten Knoten ohne OP verkleinern?

Herzlichen Dank, Kate, ich habe mich sehr über Deine brauchbaren Links gefreut.:)
Diese habe ich heute Abend erstmal überflogen und weiß jetzt, dass ich meinen täglichen Jodanteil wieder einschränken muss; sprich die Algen lasse ich erstmal weg und Fisch nur noch 2 mal wöchentlich und mein Jodsalz belasse ich zum einschleichen =====> Werte abwarten (in ca. 2-3 Monaten)
Hoffentlich ist meine Überdosierung noch gut gegangen.

Die Aussichten hinsichtlich Jod und Knotenverkleinerung lesen sich ja leider auch recht mau
Vorhandene Schilddrüsenknoten bleiben von einer Jodidsupplementierung bzw. -therapie weitgehend unbeeinflusst. Die hohe Struma- und Knotenprävalenz der älteren Generation entstand in den Jahren, als Deutschland noch ein moderates bis mildes Jodmangelgebiet war. Sie spiegelt nicht die aktuelle alimentäre Jodidaufnahme der Bevölkerung wider. Jodidversorgung Die tägliche Aufnahme von 150–300 µg Jodid oder die Ausscheidung von 100–200 µg I-/l Urin signalisieren nach den gegenwärtig gültigen WHO-Empfehlungen eine optimale individuelle Versorgung mit dem Spurenelement.

Persönlich glaube ich schon in einem Jodmangel gewesen zu sein, da ich nie Jodsalz, Algen (außer Chlorella) und zumeist nur "Lachs" mit wenig Jod zu mir genommen habe.
Vermutlich habe ich nun schon soviel Jod suppelementiert, als dass man diesen Mangel noch feststellen könnte?! Ich werde mich da mal im Labor erkundigen.

Herzlichen Dank für Deine weiter gegebene Recherche; sie ist wirklich sehr hilfreich und morgen werde ich noch genauer lesen.

Liebe Grüße von Kayen
 
Hallo Kayen,

freut mich, dass Du damit etwas anfangen konntest. Ich hatte seinerzeit monatelang recherchiert, nachdem ich die ärztliche "Beratung" als defizitär empfand.

Immerhin ist mein Knoten unter meiner "Behandlung" (ich nehme noch etwas Thyrosin; ansonsten ist es ja eigentlich nur der Ausgleich eines Nährstoffmangels) in 1,5 Jahren nicht gewachsen. Wenn das so bleibt, ist das für mich ok, da er noch sehr klein ist (max. Durchmesser 5 mm).

Der andere Schilddrüsen-Doc, der nach 1,5 Jahren eine Sono machte, hat - auf meine gezielte, wenn nicht sogar "bohrende" Nachfrage hin - den Sinn meiner eigenmächtigen "Jod-Prophylaxe" (wohl im Sinne von Wachstumsprophylaxe) bestätigt und dies sogar im Bericht geschrieben und mittels eines Kassenrezeptes über Jod-Tabletten (Dosierung 100 µg) untermauert. Immerhin. (Das Kassenrezept bringt einem finanziell übrigens nichts; außerdem bleibe ich lieber bei meinem Kelp-Produkt, zumal das 2perDay von LEF, von mir 1perDay eingenommen, bereits 75 µg Kaliumjodid enthält.)

Erzähl mal, wie es Dir weiter ergeht und was Du rausfindest :)

Liebe Grüße
Kate
 
Erzähl mal, wie es Dir weiter ergeht und was Du rausfindest :)

Hallo Kate,

ja gerne, die Fortsetzung folgt nach und nach :)
Die Behandlung von kalten Knoten wird jedenfalls von Klinik zu Klinik verschieden vorgestellt.

Z.B. hier steht:

Therapie von Schilddrüsenknoten:

Kleine Schilddrüsenknoten müssen nicht unbedingt mit Medikamenten therapiert werden. Die Patienten sollten in ihrer Ernährung jedoch auf eine ausreichende Jodzufuhr achten. Dies aber nur,wenn nicht gleichzeitig eine Hashimot-Thyreoiditis vorliegt.Medikamentös kommt in erster Linie eine Therapie mit Schilddrüsenhormonen in Kombination mit Jod in Frage. Dabei reicht oft eine sehr niedrige Hormondosis, z. B. 50ug/Tag (z. B. Thyronajod 50). Durch diese kombinierte Therapie mit Schilddrüsenhormonen und Jod wird vor allen Dingen das Wachstum der Knoten vermindert. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die hier in Deutschland vorhandene Unterversorgung mit Selen eine Rolle bei der Entstehung von Schilddrüsenknoten hat. Wir geben unseren Patienten deshalb häufig auch zusätzlich 100-300µg Selen.
Schilddrüsenknoten

Selen werde ich checken lassen und Thyrosin habe ich auch auf meiner Liste. In der Vergangenheit habe ich Thyrosin nicht so gut vertragen; habe aber jetzt Kapseln mit besseren Zutaten und zum öffnen. Damit könnte es klappen. Selen hat mir den Schlaf geraubt; aber es wird schon werden;)

Nachtrag:

Ach herjeh, Wesa hat in seinem Anfangsposting den Verdacht geäußert, dass Vitamin D seinen Knotenwachstum gefördert haben könnte.
Ich nehme auch gerade Vitamin D ein und habe diesbezüglich schon einige Postings hier gefunden, dass Vitamin D einen nicht so guten Einfluss auf die Schilddrüse gehabt hat; zumindest wurde hier von TSH-Wert - Erhöhungen berichtet. Schwierig, schwierig, wie man sich nun dahingehend verhalten soll.?

https://www.symptome.ch/threads/moe...ischen-vitamin-d-und-sd-unterfunktion.105242/

Liebe Grüße von Kayen
 
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Hallo Kayen
Die Behandlung von kalten Knoten wird jedenfalls von Klinik zu Klinik verschieden vorgestellt.
Ich hatte nicht speziell zu kalten Knoten recherchiert, weil meiner zu klein ist, als dass eine Szintigrafie indiziert wäre. Ich weiß also nicht, welche "Temperatur" er hat. Zuletzt wurde er auch als Zyste bezeichnet (Struma cystica Grad 0 statt vormals Struma nodosa Grad 1). Dass aber generell sehr verschiedene Meinungen (und auch Studienergebnisse) im Bereich SD-Knoten existieren, habe ich auch festgestellt. Eine (nicht ganz enge) Bekannte von mir nimmt Thyronajod und hält viel davon.

Selen werde ich checken lassen und Thyrosin habe ich auch auf meiner Liste.
Bei Selen hatte ich mal (nach einiger Zeit Einnahme von Selen-Methionin) einen viel zu hohen Spiegel - wohl fast im toxischen Bereich, jedenfalls reagierte Dr. Ku. etwas erschrocken (habe ich an anderer Stelle genauer beschrieben). Seit dem bin ich vorsichtig und beschränke mich auf 100 µg eines Gemisches (mit u.a. der üblichem Form Natriumselenit) aus dem 2perDay. Dass Selen für die SD wichtig ist, habe ich aber auch öfter gehört, selbst "schulmedizinische" Schilddrüsen-Docs sind wohl ab und an bereit, diesen Wert als Kassenleistung untersuchen zu lassen.

Ach herjeh, Wesa hat in seinem Anfangsposting den Verdacht geäußert, dass Vitamin D seinen Knotenwachstum gefördert haben könnte.
Ich nehme auch gerade Vitamin D ein und habe diesbezüglich schon einige Postings hier gefunden, dass Vitamin D einen nicht so guten Einfluss auf die Schilddrüse gehabt hat; zumindest wurde hier von TSH-Wert - Erhöhungen berichtet. Schwierig, schwierig, wie man sich nun dahingehend verhalten soll.?

https://www.symptome.ch/threads/moe...ischen-vitamin-d-und-sd-unterfunktion.105242/
Das gibt mir auch zu denken, denn ich nehme aufgrund schweren Mangels seit Jahren Vitamin D. Ich hielt mich aber bisher während der Substitution immer noch relativ weit unten im Referenzbereich, zudem verschwanden meine Gelenkschmerzen (v.a. in den Fingergelenken) schlagartig mit Beginn der Einnahme. Mein TSH ist auch definitiv nicht gestiegen, sondern deutlich gesunken. Zumindest in meiner NEM-Kombination - mit (u.a.) täglich 1.000-2.000 IE Vitamin D und ca. 150 µg Jod und bis zu ca. 250 mg Tyrosin - scheint Vitamin D bei mir demnach nicht erhöhend zu wirken.

Ich lese von Darleen in dem Thread auch folgende eher entwarnende Aussage:
überwiegend passiert das Gegenteil , die freien Werte steigen und der TSH senkt sich ab bei Vitamin D-Gaben
Scheint also komplex zu sein.

Dass der TSH Wachstumsimpulse für SD-Knoten auslöst, war meine ich mal eine Äußerung meines Hausarztes, der von daher meinen Wert von 0,9 günstig fand (ich hatte vor vielen Jahren mal Werte von bis zu 2).

Ich habe übrigens getüddelt: Die Sache mit dem Verhältnis zwischen Jod und strumigenen Substanzen in der Nahrung (und Laborwerten, die darüber eine Aussage machen) steht hier: Schilddrüsenfunktionsstörungen unter nutritiven Aspekten - Paracelsus, die Heilpraktikerschulen

Ich erinnere, dass ich seinerzeit mit dem Paracelsus-Magazin Kontakt aufgenommen habe, weil ich der Meinung war, dass sie bei den Einheiten der Laborwerte Fehler gemacht haben, sie wollten das prüfen, haben sich aber nicht mehr gemeldet. Aber auch mit den eventuellen Fehlern finde ich den Artikel lesenswert.

Liebe Grüße
Kate
 
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Hallo Kate,
Ich hatte nicht speziell zu kalten Knoten recherchiert, weil meiner zu klein ist, als dass eine Szintigrafie indiziert wäre. Ich weiß also nicht, welche "Temperatur" er hat. Zuletzt wurde er auch als Zyste bezeichnet (Struma cystica Grad 0 statt vormals Struma nodosa Grad 1). Dass aber generell sehr verschiedene Meinungen (und auch Studienergebnisse) im Bereich SD-Knoten existieren, habe ich auch festgestellt. Eine (nicht ganz enge) Bekannte von mir nimmt Thyronajod und hält viel davon.
Du hast großes Glück gehabt, Kate, dass man bei Dir den Knoten rechtzeitig entdeckt hat und so hast Du noch gute Chancen gegen eine Vergrößerung zu steuern und damit sehr gute Aussichten Deine Schilddrüse zu behalten.
Thyranojod werde ich erst beim Arzt ansprechen, wenn meine Maßnahmen nicht greifen, denn m.E. ist es besser, die Schilddrüse erstmal zu unterstützen und schauen/hoffen dass der Knoten nicht wächst oder bestenfalls sogar kleiner wird.


Bei Selen hatte ich mal (nach einiger Zeit Einnahme von Selen-Methionin) einen viel zu hohen Spiegel - wohl fast im toxischen Bereich, jedenfalls reagierte Dr. Ku. etwas erschrocken (habe ich an anderer Stelle genauer beschrieben). Seit dem bin ich vorsichtig und beschränke mich auf 100 µg eines Gemisches (mit u.a. der üblichem Form Natriumselenit) aus dem 2perDay. Dass Selen für die SD wichtig ist, habe ich aber auch öfter gehört, selbst "schulmedizinische" Schilddrüsen-Docs sind wohl ab und an bereit, diesen Wert als Kassenleistung untersuchen zu lassen.
Puuh, man kann sich echt täuschen, inpuncto Werte.
Ich werde auch hier erst mal mit Paranüssen einschleichen und wenn diese klappen, auf dosieren (kommt auch ein wenig auf den Laborwert an.)
Da ich wegen Jod beim Labor nachfrage, werde ich gleich Selen mit anfragen, bevor ich aufstocke, da mich der Wert interessiert und ob es einen Zusammenhang geben könnte.
Ich habe Selen aufgrund der "Panikmache" von Daunderer ähnlich wie Jod gemieden, aufgrund möglicher Quecksilberumverteilungen.

Selen vergiftet das Gehirn

Das gibt mir auch zu denken, denn ich nehme aufgrund schweren Mangels seit Jahren Vitamin D. Ich hielt mich aber bisher während der Substitution immer noch relativ weit unten im Referenzbereich, zudem verschwanden meine Gelenkschmerzen (v.a. in den Fingergelenken) schlagartig mit Beginn der Einnahme. Mein TSH ist auch definitiv nicht gestiegen, sondern deutlich gesunken. Zumindest in meiner NEM-Kombination - mit (u.a.) täglich 1.000-2.000 IE Vitamin D und ca. 150 µg Jod und bis zu ca. 250 mg Tyrosin - scheint Vitamin D bei mir demnach nicht erhöhend zu wirken.

Ich lese von Darleen in dem Thread auch folgende eher entwarnende Aussage:

Scheint also komplex zu sein.
Bezüglich Vitamin D fällt mir ein großer Stein vom Herzen, Kate, Du bist ein Schatz. Eine weitere Meinung ist zum jetzigen Zeitpunkt ganz wichtig für mich. Mir geht es mit den Fingergelenken ähnlich. Erst tat nur der Daumen weh, dann, nach und nach, jedes Fingergelenk, beide Handgelenke; also insgesamt fortschreitende Tendenz.
Vitamin D hat bei mir einen Stopp dahingehend geschafft und Rückgang der Schmerzen und wieder eine bessere Beweglichkeit.

Ansonsten sieht mein derzeitiges "Knotenprogramm" ganz genauso aus wie Deines.

Dass der TSH Wachstumsimpulse für SD-Knoten auslöst, war meine ich mal eine Äußerung meines Hausarztes, der von daher meinen Wert von 0,9 günstig fand (ich hatte vor vielen Jahren mal Werte von bis zu 2).
Mein TSH lag immer viele Jahre bei ca. 1.8. Interessant die Aussage Deines Arztes und ich bin gespannt, ob sich nun mit Jod etwas ändert.
Auffällig ist auch mein Ft4 Wert/ immer knapp 5% über Referenz FT3 bei ca. 20% über Referenz.

Ich habe übrigens getüddelt: Die Sache mit dem Verhältnis zwischen Jod und strumigenen Substanzen in der Nahrung (und Laborwerten, die darüber eine Aussage machen) steht hier: Schilddrüsenfunktionsstörungen unter nutritiven Aspekten - Paracelsus, die Heilpraktikerschulen

Ich erinnere, dass ich seinerzeit mit dem Paracelsus-Magazin Kontakt aufgenommen habe, weil ich der Meinung war, dass sie bei den Einheiten der Laborwerte Fehler gemacht haben, sie wollten das prüfen, haben sich aber nicht mehr gemeldet. Aber auch mit den eventuellen Fehlern finde ich den Artikel lesenswert.
Och, man muss auch mal tüddeln, Kate:). Ich werde es gerne lesen und bin schon gespannt.

Herzlichen Dank und wegen dem Vitamin D bin ich schon viel beruhigter.

Liebe Grüße von Kayen
 
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Hallo MexxOr,

hast Du mittlerweile ein Thermoablation machen lasssen? Wenn ja, wie war diese für Dich? Ist der Knoten kleiner geworden und nach welcher Zeit?

LG wesa

Hallo wesa,

im Juni 2016 wurde die Thermoablation gemacht und es war ein voller Erfolg! Meine Schilddrüse ist von über 150ml inzwischen auf unter 40ml geschrumpft!
Das Gewebe wird bis zu 12 Monate nach der Behandlung weiter abgebaut. Deshalb ist es ratsam, diesen Zeitraum abzuwarten und danach zu entscheiden, ob noch eine weitere Behandlung nötig ist oder nicht.

Durch die Größe meines Knotens, hat meine Behandlung ziemlich lange gedauert (60 Min.+), dafür war es aber so gut wie schmerzfrei (ich hatte kein Schmerzmittel genommen). In den Stunden danach hatte ich aber aushaltbare Schmerzen.
Da man bei mir selbst den kleinen Knoten noch sehen kann, würde ich die Behandlung jetzt noch einmal wiederholen. Leider habe ich inzwischen andere gesundheitliche Probleme bekommen und damit ist die Schilddrüse erst mal ganz weit nach hinten in meiner Agenda gerutscht..

Falls noch jemand Fragen hat, nur her damit. Wenn ich helfen kann und mein Energielevel das zulässt, antworte ich gern!

An dieser Stelle noch einmal: Jeder mit einem Knoten, besonders kalte Knoten, aber auch heiße Knoten, fahrt erst nach Frankfurt und lasst da prüfen was in eurem Fall möglich ist. Lasst euch von den Ärzten nicht belabern und auch keine Angst einjagen! Kalte Knoten sind so gut wie nie bösartig und selbst wenn, ist das kein Grund in Panik zu geraten! Prof. Dr. Dr. Korkusuz ist eine Koryphäe auf diesem Gebiet und er hat mir die Angst, die mir Jahre zuvor durch dummes Gelaber von "Fachärzten" eingetrichtert wurde, komplett genommen!

Eine OP/Entfernung der Schilddrüse sollte immer das letzte Mittel sein.

Das DZTA ist jetzt auch auf Facebook. Bitte liken und teilen, damit noch mehr Menschen von dieser tollen Methode profitieren können!
https://www.facebook.com/dzta.de/

Grüße
mexx0r
 
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Hallo mexx,

danke für den interessanten Bericht und die mutmachenden Worte:
An dieser Stelle noch einmal: Jeder mit einem Knoten, besonders kalte Knoten, aber auch heiße Knoten, fahrt erst nach Frankfurt und lasst da prüfen was in eurem Fall möglich ist. Lasst euch von den Ärzten nicht belabern und auch keine Angst einjagen! Kalte Knoten sind so gut wie nie bösartig und selbst wenn, ist das kein Grund in Panik zu geraten! Prof. Dr. Dr. Korkusuz ist eine Koryphäe auf diesem Gebiet und er hat mir die Angst, die mir Jahre zuvor durch dummes Gelaber von "Fachärzten" eingetrichtert wurde, komplett genommen!

Eine OP/Entfernung der Schilddrüse sollte immer das letzte Mittel sein.
Wie zeitnah bekommt man denn dort einen Termin im Fall des Falles (wo ja auch mal von der gesundheitlichen Situation her ein gewisser Zeitdruck herrschen kann)? Da sie wohl ziemlich einzigartig in Deutschland sind mit ihrem Angebot, könnte ich mir vorstellen, dass sie auch recht überlaufen sind. Wobei Du die Frage natürlich nur für den jetzigen Zeitpunkt beantworten kannst, es könnte sich ja ändern. Die Kostenfrage wäre auch interessant - welche Kasse oder KV übernimmt das (da diese Behandlung ja sicherlich eher nicht in Leitlinien empfohlen wird) und was kostet es ggf. privat?

Gruß und Dir alles Gute
Kate
 
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Hallo mexx,

danke für den interessanten Bericht und die mutmachenden Worte:

Wie zeitnah bekommt man denn dort einen Termin im Fall des Falles (wo ja auch mal von der gesundheitlichen Situation ein gewisser Zeitdruck herrschen kann)? Da sie wohl ziemlich einzigartig in Deutschland sind mit ihrem Angebot, könnte ich mir vorstellen, dass sie auch recht überlaufen sind. Wobei Du die Frage natürlich nur für den jetzigen Zeitpunkt beantworten kannst, es könnte sich ja ändern. Die Kostenfrage wäre auch interessant - welche Kasse oder KV übernimmt das (da diese Behandlung ja sicherlich eher nicht in Leitlinien empfohlen wird) und was kostet es ggf. privat?

Gruß und Dir alles Gute
Kate

Hallo Kate,

ich würde sagen, dass die Wartezeit mind. 3 Monate beträgt. Aber die Zahl der Ärzte, die eine Zertifizierung für die diese Behandlung haben, wird immer größer! Zertifizierung für Ärzte - DZTA - Deutsches Zentrum für Thermoablation von Schilddrüsenknoten e.V.

Das Argument mit dem Zeitdruck und der gesundheitlichen Situation kann ich verstehen, aber ich kann mir im Moment kein Schilddrüsenszenario vorstellen, bei dem nicht noch mind. 3 Monate Zeit wäre! Ich bin Jahre mit meinem "Trümmer" im Hals rumgelaufen und hatte unterschwellig auch immer Angst vor einem bösartigen Tumor.
Und am Ende wurde alles gut!

Bezüglich Kosten:
Die Barmer-GEK hat alles problemlos übernommen (Ich bin normaler Kassenpatient)!
Damit die Kosten von einer gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden, gibt es eigentlich nur eine Bedingung. Man muss eine Nacht dort stationär aufgenommen werden und dort schlafen. Das ist Alles! Ich bin trotzdem noch am gleichen Abend wieder gefahren.. ;)

Die Kosten für Selbstzahler wusste ich schon mal.. Ich glaube es war irgendwas mit 600 bis max. 1100 €

Ich wünsch dir noch einen schönen Abend!

Gruß
mexx
 
Hallo mexx,

vielen Dank für die Informationen.
... die Zahl der Ärzte, die eine Zertifizierung für die diese Behandlung haben, wird immer größer!
Das lässt hoffen. Vielleicht wird es irgendwann auch an anderen Orten angeboten.

Das Argument mit dem Zeitdruck und der gesundheitlichen Situation kann ich verstehen, aber ich kann mir im Moment kein Schilddrüsenszenario vorstellen, bei dem nicht noch mind. 3 Monate Zeit wäre!
Tja, ich habe auch schonmal von einem Internisten die Aussage gehört, es gäbe in der Medizin fast keine dringlichen Situationen. Wenn sich allerdings in der Schilddrüse beim Ultraschall "verdächtige" Knoten zeigen (mehrere Malignitätskriterien erfüllt) und zusätzlich verdächtige regionale Lymphknoten...? Da über diese wohl eine Metastasierung stattfinden kann(?), wäre ich in diesem Fall nicht mehr so ruhig. Aber womöglich wird so etwas bei der Reihenfolge der Termine ja auch berücksichtigt.

Dass manche Ärzte zur "Panikmache" oder "Druckmache" tendieren, habe ich auch schon erlebt. Mich haben schon mindestens 3 dadurch als Patientin verloren. Dumm ist's halt, wenn man nicht so schnell jemand anders (vor Ort) findet, der sachlicher und mit einem kühleren Kopf rangeht.
Ich bin trotzdem noch am gleichen Abend wieder gefahren.. ;)
Bist Du getürmt? ;-)
Die Kosten für Selbstzahler wusste ich schon mal.. Ich glaube es war irgendwas mit 600 bis max. 1100 €
Pro Sitzung - von mehreren? Oder insgesamt für mehrere Sitzungen?

Gruß, alles Gute und vielen Dank nochmal
Kate
 
Hallo Kayen

ist die Echotherapie eigentlich gleichzusetzen mit der Thermoablation?
Auf den Bildern und der Beschreibung sieht es jedenfalls so aus.
Leider finde ich null Erfahrungsberichte.

https://klinikum-stephansplatz.de/nicht-operative-therapie-der-schilddruesenknoten-echotherapie/
Soweit ich weiß, gibt es verschiedene Methoden, die unter Thermoablation zusammengefasst werden:
Die Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt ist international führend in der Schilddrüsenbehandlung. Sie bietet heute eine größere Bandbreite thermoablativer Verfahren gegen Schilddrüsenknoten an als irgendeine andere Klinik in Deutschland. Unter Thermoablation versteht man die Behandlung von erkranktem Gewebe durch Hitze (Information zur Thermoablation).

Folgende Thermoablative Verfahren werden in der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Frankfurt durchgeführt:


Mikrowellenablation
HIFU-Echotherapie
Radiofrequenzablation
https://www.kgu.de/kliniken-institu...n/thermoablation-von-schilddruesenknoten.html

Genauere Erläuterung wohl hier: https://www.kgu.de/kliniken-institu...logie/nuklearmedizin/thermoablation-info.html

Auch von der PEIT (Verfahren mit Strom) habe ich schon gelesen. Evtl. fragst Du mal nach? Die Klinik am Stephansplatz klingt interessant - auch der bekannte "NDR-Ernährungsdoc" Klasen ist ja dort. Sind es dort reine Privatärzte oder erstatten auch die Krankenkassen?


Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo mexx,

vielen Dank für die Informationen.

Das lässt hoffen. Vielleicht wird es irgendwann auch an anderen Orten angeboten.


Tja, ich habe auch schonmal von einem Internisten die Aussage gehört, es gäbe in der Medizin fast keine dringlichen Situationen. Wenn sich allerdings in der Schilddrüse beim Ultraschall "verdächtige" Knoten zeigen (mehrere Malignitätskriterien erfüllt) und zusätzlich verdächtige regionale Lymphknoten...? Da über diese wohl eine Metastasierung stattfinden kann(?), wäre ich in diesem Fall nicht mehr so ruhig. Aber womöglich wird so etwas bei der Reihenfolge der Termine ja auch berücksichtigt.

Dass manche Ärzte zur "Panikmache" oder "Druckmache" tendieren, habe ich auch schon erlebt. Mich haben schon mindestens 3 dadurch als Patientin verloren. Dumm ist's halt, wenn man nicht so schnell jemand anders (vor Ort) findet, der sachlicher und mit einem kühleren Kopf rangeht.

Bist Du getürmt? ;-)

Pro Sitzung - von mehreren? Oder insgesamt für mehrere Sitzungen?

Gruß, alles Gute und vielen Dank nochmal
Kate

Hallo Kate,

wenn ich die Liste so "durchgoogle", dann gibt es doch schon Ärzte an anderen Standorten (hauptsächlich im Süden u. Saarland). Ob einem die Schilddrüse eine längere Fahrt wert ist, muss am Ende jeder selbst entscheiden.

Und nein, ich bin nicht geflüchtet. Ich bin nur äußerst ungern "eingesperrt" und wenn es eben geht, dann bleibe ich nie im Krankenhaus.

Der Preis ist für eine Sitzung und die kann bei einem kleineren Knoten durchaus schon ausreichend sein!
Wie gut das Ergebnis ist, hängt von der Struktur des Knotens ab. Meiner hatte halt die richtige Konsistenz und ist deshalb viel mehr geschrumpft, als es von Dr. Korkusuz vorausgesagt wurde. Das war natürlich sehr erfreulich, denn im Zweifel ist es besser, man bekommt weniger versprochen und das Ergebnis ist besser, als umgekehrt.

Nix zu danken!

Schönen Abend noch,

Gruß
mexx
 
Ja, durchsucht habe ich die Arztliste auch schon (wenn auch nicht ge-g**, weil ich weniger datensammelnde Suchmaschinen bevorzuge). In Norddeutschland ist demnach keiner. Fahren wollen... und können... für die Schilddrüse wäre dann halt die Voraussetzung.

Was mich noch beschäftigt, ist, was bei einen solchen Verfahren wohl mit evtl. vorhandenen Krebszellen (die man vorher wohl zumeist nicht 100%ig sicher ausschließen kann) passiert? Werden die sauber und ohne riskante Abfallprodukte vor Ort vernichtet oder könnte sich da was verteilen? Langzeiterfahrungen dazu werden ja allein aus Zeitgründen womöglich noch nicht vorliegen. Ich habe hierzu aber noch keine Recherche gemacht und Betroffene könnten ja auch die Docs befragen, die sicherlich/hoffentlich aufpassen, dass sie nichts zu Riskantes machen.

Gruß und weiter alles Gute!
Kate
 
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Hallo zusammen,

auch von mir vielen Dank, für die Informationen, die hier zusammengetragen werden.

Mein Knoten macht seit der Biopsie Beschwerden beim Schlucken. Manche Tage mehr und manche Tage ist es weniger zu spüren.
Ganz intensiv wurden die Schluckbeschwerden nach einer Physiotherapie, wobei der Therapeut nur kurzeitig die HWS behandelte. Seit dem macht sich der Knoten noch mehr beim Schlucken und manchmal auch schon beim Atmen bemerkbar.
Das macht Angst; dass manche Menschen dann Panik bekommen, kann ich spätestens jetzt gut nachvollziehen.
Wenn man bei einem großen Knoten vor einer Entscheidung steht ob Biopsie ja oder nein (also wenn mehr als 1 x zugestochen werden muss; bei mir waren es 4 x) würde ich auf jedenfalls eher zu dieser hier erwähnten Krebsszintigraphie raten. Und Vorsicht bei Physiotherapien/Osteopathie HWS. Kleinste Wirbelverschiebungen können Auswirkungen auf das Schluck- und Atemzentrum haben.

Aufgrund meiner derzeitigen Beschwerden ziehe ich jetzt auch schon weitere Möglichkeiten in Betracht, obwohl nochmals die Tendenz Verkleinerung per Ultraschall zu sichten ist (im mm Bereich).

Da ich aus dem Norden komme und aufgrund meiner Biopsie Erfahrung Befürchtungen vor Komplikationen habe und vielleicht nicht dauernd hin und her fahren kann, kam ich jetzt auf diese Privatklinik. Allerdings ohne irgendwelche Erfahrungen. Leider habe ich diese Homepage-Seite etwas spät gefunden; wenige Tage vorher gab es dort ein öffentliches Seminar über die Echo-Therapie, da wäre ich gerne anwesend gewesen.

Weiterhin machen mich auf der Seite der Privatklinik die "Kontraindikationen" etwas stutzig/nachdenklich, die wären:

Kontraindikationen und Warnungen:


Kriterium Kontraindikationen
Veränderung des Stimmbandnervs auf der anderen Seite
Probleme mit der Halswirbelsäule

Warnungen
Vorrangig flüssiger Knoten
Makrokalk vor dem Fokusbereich des HIFU-Strahls
Knoten nicht deutlich im Ultraschall abzugrenzen
Probleme bei der Hyperextension des Nacken des Patienten
Narben oder Leberflecke vor dem Fokusbereich des HIFU-Strahls

https://klinikum-stephansplatz.de/nicht-operative-therapie-der-schilddruesenknoten-echotherapie/


Es macht mich insofern stutzig, weil bei meinem Ultraschall, in dem auch Lehr-Studierende dabei waren, erklärt wurde, dass mein Knotengewebe stark zystisch aussehe und auch war von sichtbarem Mikrokalk die Rede. Tja den Studenten wird alles umfangreich erklärt, der Patient erhält minimalste Auskünfte:cool:

Alles in allem eine Hope on - Hope off Situation

Auch von der PEIT (Verfahren mit Strom) habe ich schon gelesen. Evtl. fragst Du mal nach? Die Klinik am Stephansplatz klingt interessant - auch der bekannte "NDR-Ernährungsdoc" Klasen ist ja dort. Sind es dort reine Privatärzte oder erstatten auch die Krankenkassen?

Vermutlich ist es eine Privatklinik, die aber auch mit diesem Verbund zusammenarbeitet.

www.gvnweb.de

Wenn ich das richtig verstehe, arbeitet dieser Verbund mit gesetzlich Versicherten zusammen, um die Kosten der entsprechenden Behandlungen bei der Krankenkasse durchzusetzen (bei entsprechender Indikation). Wenn alles schriftlich abgewickelt wurde und die Krankenkasse zustimmt, wird dann direkt mit der Krankenkasse abgerechnet.

Es gibt auch zwei Telefon-Nr. zwecks Info.
Um den Ablauf; Indikationen, Kontraindikationen sicher zu beurteilen, müsste man natürlich dort nochmals alles genau erfragen.

Meine Frage an mexx und wesa:
Gab es nach der Hifu Behandlung eine Besserung der Schluck- und Atembeschwerden, falls überhaupt dahingehend Störungen vorhanden waren?


Liebe Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kayen
Mein Knoten macht seit der Biopsie Beschwerden beim Schlucken. Manche Tage mehr und manche Tage ist es weniger zu spüren.
Das ist ja unerfreulich. Ich wünsche Dir gute Besserung! War dies eine FNP (Feinnadelpunktion) oder eine Stanzbiospsie? Ich las gerade, dass man letzteres auch machen kann, z.B. nach nicht aussagekräftigen FNPs.
Da ich aus dem Norden komme und aufgrund meiner Biopsie Erfahrung Befürchtungen vor Komplikationen habe und vielleicht nicht dauernd hin und her fahren kann, kam ich jetzt auf diese Privatklinik.
Das kann ich nachvollziehen. Man muss ja irgendwie nach so einer Behandlung auch nach Hause kommen und wenn's einem sogar zu schlecht geht für eine Zugfahrt, wird es schwierig. Und Hin-und-Her-Fahren kann gerade wenn etwas nicht so gut läuft auch ungünstig sein.
Weiterhin machen mich auf der Seite der Privatklinik die "Kontraindikationen" etwas stutzig/nachdenklich,...
Das geht mir ähnlich - zumal bei mir die Überstreckung der HWS wohl eine absolute Kontraindikation darstellen würde.
Es macht mich insofern stutzig, weil bei meinem Ultraschall, in dem auch Lehr-Studierende dabei waren, erklärt wurde, dass mein Knotengewebe stark zystisch aussehe ...
Da bin ich gerade bei meiner Recherche auf etwas gestoßen, was evtl. interessant für Dich sein könnte:
Alkoholablation
Nach einmaliger Entlastungspunktion füllen sich zystische Knoten zu 80 Prozent wieder auf. Die European Thyroid Association weist die Alkoholablation von benignen und prädominant zystischen Knoten mittlerweile als Standardtherapie aus. Studien zufolge ist die Alkoholablation bei 85 bis 98 Prozent der zystischen und 64 bis 73 Prozent der prädominant zystischen Knoten erfolgreich. (...) in der Regel mit einem einzigen Einstich einer Nadel möglich. (...) Alkohol bewirkt eine Denaturierung des Zystenbalges, wodurch dieser „rau“ und „klebrig“ wird. Dadurch haften die Zystenwände leichter aneinander und verwachsen in der Folge. Auch „Kolloidzysten“, mit braun-grünlichem honigartigem, zähen Zysteninhalt, die nicht selten ein therapeutisches Problem darstellen, lassen sich mit dickeren Nadeln (16G oder 18G) und Vakuum-Absauggerät gut drainieren und in gleicher Weise mit Alkohol veröden.
https://www.aerztezeitung.at/fileadmin/PDF/2015_Verlinkungen/26-34_19_State_Schilddruese.pdf

Wo man das (außer in Frankfurt) durchführen lassen kann, weiß ich aber auch nicht. In dem Artikel steht auch noch was zur RFA - die wohl ebenfalls bei zystischen Knoten funktioniert - , ich habe ihn aber noch nicht komplett gelesen.

Danke auch für Deine Infos zur Klinik am Stephansplatz. Dieser Verbund scheint mir eine gute Sache zu sein. Die Chance, so eine Bewilligung von der KK zu bekommen, ist bestimmt größer, als in Eigenregie.

Liebe Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Knoten macht seit der Biopsie Beschwerden beim Schlucken. Manche Tage mehr und manche Tage ist es weniger zu spüren.
Ganz intensiv wurden die Schluckbeschwerden nach einer Physiotherapie, wobei der Therapeut nur kurzeitig die HWS behandelte. Seit dem macht sich der Knoten noch mehr beim Schlucken und manchmal auch schon beim Atmen bemerkbar.
Das macht Angst; dass manche Menschen dann Panik bekommen, kann ich spätestens jetzt gut nachvollziehen.
Wenn man bei einem großen Knoten vor einer Entscheidung steht ob Biopsie ja oder nein (also wenn mehr als 1 x zugestochen werden muss; bei mir waren es 4 x) würde ich auf jedenfalls eher zu dieser hier erwähnten Krebsszintigraphie raten. Und Vorsicht bei Physiotherapien/Osteopathie HWS. Kleinste Wirbelverschiebungen können Auswirkungen auf das Schluck- und Atemzentrum haben.

Aufgrund meiner derzeitigen Beschwerden ziehe ich jetzt auch schon weitere Möglichkeiten in Betracht, obwohl nochmals die Tendenz Verkleinerung per Ultraschall zu sichten ist (im mm Bereich).

Meine Frage an mexx und wesa:
Gab es nach der Hifu Behandlung eine Besserung der Schluck- und Atembeschwerden, falls überhaupt dahingehend Störungen vorhanden waren?


Liebe Grüße von Kayen

Hallo Kayen,

ich habe ähnliche Erfahrungen mit der Feinnadelpunktion gemacht. Ich hatte welche, mit starken Schmerzen dabei u. danach und welche, da habe ich währenddessen und danach quasi nichts gespürt. Ich glaube das hängt zum einen von der Ausführung (Arzt mit Erfahrung oder halt nicht) und zum anderen von der Dicke der Nadel ab.

Du schreibst dass du Angst hast, das kann ich sehr gut nachvollziehen! Darum empfehle ich dir jetzt hier auch noch einmal: Mach einen Termin in Frankfurt. Bei Dr. Korkusuz bist du bestens aufgehoben und er hat zudem noch eine sehr interessante Fähigkeit. Er kann einem die Angst nehmen, die in den meisten Fällen ohnehin unbegründet ist. Ich finde allein das ist schon die längste Anreise wert!

Eine Hifu Behandlung hatte ich nicht. Ich hatte nur die eine Thermoablation und bezüglich Schilddrüse hat für mich danach ein neues Leben angefangen!

@Kate
Kate schrieb:
Was mich noch beschäftigt, ist, was bei einen solchen Verfahren wohl mit evtl. vorhandenen Krebszellen (die man vorher wohl zumeist nicht 100%ig sicher ausschließen kann) passiert? Werden die sauber und ohne riskante Abfallprodukte vor Ort vernichtet oder könnte sich da was verteilen?

Hm, das Gewebe wird ja erhitzt bis es ca. 60-70 Grad hat. Nach meinem Wissensstand überlebt das keine Zelle, egal ob gut oder schlecht. Da fällt mir gerade ein: Um Krebs auszuschließen ist ne Punktion eigentlich die schlechteste Methode. Wenn der Arzt gerade in ein Areal sticht wo nichts ist, dann ist das Ergebnis auch negativ.. Da ist die Tumorszintigraphie doch sehr viel genauer. Ob sich da was verteilen kann, kann ich dir auch nicht beantworten, das kann wahrscheinlich niemand mit Sicherheit ausschließen.

Naja, ihr müsst es wissen. Ich kann nur jedem ans Herz legen, fahrt nach Frankfurt! Für mich war es die beste Entscheidung meines Lebens bezüglich Schilddrüse.

Schönen Abend noch!

Gruß
mexx
 
Hallo Mexx,

vielen Dank nochmals.

In o.g. Dokument steht dazu:
Nach mehreren Studien kommen alle Autoren zum Schluss, dass die Aussage einer benignen, ultraschallgezielten Feinnadelpunktion in sehr hohem Maße verlässlich ist. Große Studien in spezialisierten Einrichtungen ergaben Prozentsätze richtig negativer Befunde zwischen 98 und 99 Prozent.
Die Autoren folgern weiter:
Nach einer benignen Zytologie sollte eine Feinnadelpunktion nur dann wiederholt werden, wenn die Knoten sonographisch ein „hohes“ Malignitätsrisiko haben (dann innerhalb eines Jahres) oder ein „mäßig erhöhtes“ (innerhalb von zwei Jahren). Nur bei „signifikantem“ Knotenwachstum (...) wird auch bei Knoten mit geringem Malignitätsrisiko eine Repunktion empfohlen. Im Falle einer wiederholt benignen Zytologie werden keine weiteren Kontrollen zur Abschätzung des Malignitätsrisikos empfohlen.
https://www.aerztezeitung.at/fileadmin/PDF/2015_Verlinkungen/26-34_19_State_Schilddruese.pdf

Aber ich verstehe schon, was Du meinst. Dazu kommt noch, dass in Einzelfällen tatsächlich über eine Streuung von Krebszellen auch durch diese Methode berichtet wird (was aber nicht als Gegenargument anzusehen sei, denn das könne man ja durch eine Radiojodtherapie wieder entfernen... oder so ähnlich).

Mich brauchst Du garnicht zu "überzeugen" von Frankfurt ;) Ich bin bereits überzeugt, dass ich diese Möglichkeit in Betracht ziehen würde, wenn eine Knotenentfernung nötig/"sicherer" wäre. Es bleibt aber natürlich ein Problem, wenn jemand die Fahrt nicht hinbekommt (ein selbstbezahltes Krankentransport-Taxi - und das u.U. mehrfach - ist ja womöglich dann doch zu teuer...). Daher kann ich auch verstehen, dass Kayen erstmal vor Ort schaut. Und irgendwie hoffe ich auch, dass die Methode sich noch mehr verbreitet.

Was Du über den Arzt schreibst, klingt sehr sehr gut, und es beruhigt mich auf jeden Fall, so eine Möglichkeit im Hinterkopf zu behalten.

Lieben Gruß
Kate
 
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Hallo Zusammen,

vielen Dank nochmals Mexx.:)

Überzeugt bin ich wohl erst, wenn ich mehr Klarheit gewinne d.h. z.B. über die Beschaffenheit meines Knotens, die Lage des Knotens und vielleicht auch mal einen Durchmesserwert erhalte.
Ich weiß ja nicht, ob das z.B. normal ist, dass die Halsschlagader komplett vom Knoten in eine andere Lage gedrängt wurde; d.h. diese korreliert irgendwie ja mit diesem und inwiefern hier eine Gefahr möglicher Komplikationen besteht. Dann liegt die gesamte Seite der Schilddrüse unter dem Knoten.
Ach mir geht da so vieles durch den Kopf. Einen Termin habe ich jetzt erstmal bei meinem Schilddrüsenarzt und den werde ich bzgl. obiger Fragen löchern.

Im übrigen Kate:) Dein Link ist super von Dir durchdacht, mein Arzt hatte ebenfalls vor längerer Zeit die alkoholische Variante erwähnt und ich dachte bis gestern, ich hätte mich verhört, da ich im Internet diese Option der Behandlung nicht gefunden habe. Mir fehlte damals aber auch das Wörtchen Ablation dahinter. Herzlichen Dank!

Bezüglich der Biopsie oder Stanze: Meine Ärzte reden immer von der Biopsie, wahrscheinlich ist das der veraltete Ausdruck. Ich habe ja ganz fest die Augen zugekniffen, da ich mir lieber die lange Nadel nicht ansehen wollte.
Beim vierten Mal zustechen allerdings wurde ein anderes Instrument genommen, man sagte mir, dieses wäre aussagekräftiger, weil an dieser zu entnehmender Stelle im Ultraschall Mikrokalk zu sehen war, welches häufiger mal ein Hinweis für eine Bösartigkeit sein könnte. Dabei ist es dann passiert, dieser Eingriff schmerzte und blutete und seitdem fühlt sich immer noch, neben Schluckbeschwerden, beim Tasten die gesamte Schilddrüsen-Seite entzündet an, wie bei einer Seitenstrangangina. Das ist dann ja auch noch so eine Sache, ob man darin herumwurschtelt. Die Ärzte der behandelten Klinik behaupten dann noch allen ernstes ich hätte zusätzlich einen Infekt. Diesen habe ich definitiv nicht.

Naja, dazu könnte ihr nichts sagen, wollte es nur erklären;)

Liebe Grüße und nochmals herzlichen Dank an alle - Kayen
 
Hallo Kayen,

freut mich, wenn der Link Dir weiterhelfen konnte. Es war Zufall, dass ich bei einer aktuellen Recherche zum Thema SD-Zysten auf dieses Dokument stieß - vor einiger Zeit fand ich meine Ergebnisse auch eher mager. Es ist zu hoffen, dass man zunehmend mehr dazu finden wird.

Warum hast Du denn keine Aussage zum Durchmesser? Sowas gehört nach meiner Info ganz normal zu einem Ultraschallbefund, auch wenn diese Messungen nicht so sehr genau sind.

Dir wünsche ich auf jeden Fall alles Gute und es wäre schön, wenn wir hier in Kontakt bleiben und unsere Erfahrungen und Erkenntnisse bzw. Rechercheergebnisse austauschen.

Lieben Gruß
Kate
 
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