Themenstarter
- Beitritt
- 20.05.12
- Beiträge
- 57
Hallo,
bei mir fing alles im Oktober letzten Jahres an. Von heute auf morgen komplettes krank-sein-Gefühl und Abgeschlagenheit. Dachte, da ich häufiger letztes Jahr eine Nebenhöhlenentzündung hatte (die im Grund eine Chlorallergie gewesen ist, wie ich später herausfand...), es sei wieder eine, da ich auch das typische Druckgefühl im Kopf hatte. Also nahm ich die Medis, die mein HNO mir für den Fall verschrieben hatte eine Woche lang ein. Half alles nichts.
Ich bin dann zum HNO, der meinte, es sei dann wohl was Ernsteres und verschrieb mir Cefuhexal 500. Ich sollte diese dann komplett nehmen. Tat ich auch. Antibiotika schlug ebenfalls nicht an und mir ging es immer schlechter. Nach der letzten Einnahme drehte mein Kreislauf plötzlich nachts durch. Ich bekam eine Panikattacke, meine Ohren rauschten wie verrückt, mein Puls raste, Blutdruck war aber laut Messung in Ordnung. Ich bin dann zum Hausarzt. Dieser meinte, dass Antibiotika auch nichts nützen wenn es ein Virusinfekt ist und das ich erhöhte Temperatur hätte. Ich wurde eine Woche krank geschrieben, sollte viel trinken und mich ausruhen.
In der Woche ging es weiterhin bergab. Das Ohrenrauschen wurde schlimmer, ich hatte üblen Kopfdruck, fühlte mich schwach, konnte kaum noch laufen und war dauernd müde. Da es mit den Ohren nicht besser wurde, schleppte ich mich zum HNO. Dieser drückte mir 4 Ginkotabletten in die Hand und meinte: ausprobieren. Nur brachten die absolut gar nichts... Ich konnte am Ende keine 100m mehr laufen ohne mich irgendwo festzuhalten, nach 6kg ab, mir ging es einfach nur noch beschissen. Mein Hausarzt meinte, ich hätte Verspannungen im Nacken und sollte Wärme drauf packen. Tat ich auch, ich lebte praktisch nur noch auf der Wärmflasche, doch es brachte nichts.
In einer Nacht wurde plötzlich meine komplette rechte Gesichtshälfte taub. Ich bekam Panik, dass es eine TIA sei, da ich noch immer starken Kopfdruck hatte, inzwischen auch Konzentrations- und Gedächtnisstörungen. Ich fühlte mich, als ob ich nicht mehr zu meinem Körper gehörte und war oft komplett abwesend. Ich also die Nacht wach geblieben, für den Fall, dass etwas passiert und ich Alarm schlagen könnte. Am nächsten Morgen dann, als auch noch die Oberfläche der rechten Hand bis zum Ellebogen sich unter der Haut wie taub anfühlten, ging ich wieder zum Hausarzt. Er meinte nur lapidar, dass halt ein Nerv eingeklemmt sei, wäre halt so.
Da es mir aber dermaßen beschissen ging und ich inzwischen selbst nachgeforscht hatte, da ich mich von keinem Arzt ernstgenommen gefühlt hatte, bestand ich auf ein großes Blutbild und Untersuchung der Schilddrüse auf Hashimoto. Immerhin passten alle Beschwerden dazu und beide Eltern haben Schilddrüsenprobleme. Er machte dies, doch es war alles okay, Organe wurden gecheckt, auch okay. Er veranlasste dann ein MRT vom Kopf, doch auch dieses war okay. Dennoch ging es mir nicht besser. Es folgte Schlaflosigkeit, die darin resultierte, dass ich entweder nachts gar nicht schlafen konnte, erst früh morgens für 2 Stunden einschlafen konnte, oder ich tagelang wach war. Meine Nerven lagen blank. Ich war 3x beim Chiropraktiker, der mich 2 mal einrenkte und mittels Schöpfen und Elektrostimulation versuchte die HWS Muskeln zu lockern.
Hinzu kamen Schmerzen im Nacken, die auch mit Wärme nicht besser wurden und auf den bescheuerten Rat "Ich solle dann halt Schmerzmittel nehmen", konnte ich verzichten. Ich wäre inzwischen süchtig. Ich konnte nicht mal mehr im Bett schlafen und schlief auf der harten Couch im Wohnzimmer. Eines nachts war es so schlimm mit den Schmerzen, dass ich weder liegen, sitzen, noch stehen konnte. Meine Mutter packte mich ein und wir sind dann in die Notaufnahme, wo wir nach der Anmeldung erst einmal für 3 Stunden vergessen wurden (und sich auch kein Arzt blicken ließ). Als ich dann doch endlich dran kam, hatte ich einen Arzt, der kaum Deutsch konnte. Ich musste ihm alles 6x erklären, zwischendurch haute er ab und kam dann wieder, nur um noch mal alles erklärt haben zu wollen. Ich dachte echt, ich wäre bei versteckte Kamera. Am Ende verdächtigte er mich auf Medikamentenmissbrauch, da er nichts finden konnte. Ich hatte ihm klipp und klar gesagt, dass ich merke, wie 2 Wirbel aufeinander drücken und konnte ihm selbst die Stelle zeigen, doch dies interessierte ihn nicht. Er wollte mich am nächsten Tag einweisen und auf Krankheiten untersuchen. Ich meinte zu ihm, dass alles abgeklärt worden ist und ich keine Krankheiten hätte, sondern ein HWS Problem und Schmerzen. Ich sollte dann für die Nacht eine Ibuprofen nehmen und am nächsten Morgen auf der Matte stehen. Hab ich nicht gemacht, da ich keine Krankheit habe. Ich wurde bisher (zum Glück) nicht mal von einer Zecke gebissen.
Ich rief dann am nächsten Tag beim Orthopäden an, bei dem ich erst 2 Wochen später einen Termin hatte. Sie bestellten mich für den nächsten Morgen, ich ging hin und wurde dermaßen von diesem arroganten Schnösel fertig gemacht und ausgelacht, inklusive mir vorwerfen, dass ich der Kasse zu teuer sei, ich habe mich noch nie so mies behandelt gefühlt. Er meinte, ich hätte nichts, ohne sich die HWS überhaupt anzugucken und das Ohrenrauschen und Taubheitsgefühle niemals von der HWS kommen können (was absoluter Bullshit ist!). Er machte eine Röntgenaufnahme nur (Zitat) "Um mir zu zeigen, dass da nichts ist", schmiss mich aus dem Behandlungsraum und erst als ich weinend (dank Schmerzen und 3 Tage nicht schlafen können) da gesessen habe, veranlasste er ein MRT der HWS. Dieses zeigte auch nichts und er fühlte sich somit im Recht.
Ich besorgte mir daraufhin einen Termin beim Neurologen, da inzwischen auch die linke Seite taub war und ich Schwäche in den Beinen hatte. Nach 2 Stunden, trotz Termins warten (wurde mal wieder vergessen...), wurde ich von ihm in 2 Minuten (ich hab auf die Uhr geguckt) abgehandelt. Ohne jegliche Untersuchung kam er zu dem Entschluss, dass ich nichts an der HWS hätte und veranlasste eine Untersuchung, die erst 3 Monate (!) später erfolgen sollte. Ich wusste echt nicht mehr weiter. Inzwischen hatte ich mir selbst schon Vitamin B12 und Massagen besorgt, mit denen ich wenigstens wieder halbwegs funktionieren konnte. Die Therapeutin hatte den Verdacht auf instabile HWS, da ich meinen Kopf bei kleinsten Bewegungen nicht halten konnte.
Ich ging zu einem anderen HNO um meine Ohren, die immer noch fröhlich rauschten und sausten checken zu lassen. Er schloss einen Hörsturz aus, ich höre, laut Test, sogar besser als normal. Er packte mir einmal in den Nacken und ich flog zusammen. Er sagte: ganz klar HWS Syndrom, da muss Krankengymnastik her (etwas, um dass ich meinen Arzt bereits 2 Monate vorher gebeten hatte). Meine Masseurin wurde gleichzeitig meine Physiotherapeutin und sie musste erst einmal manuell die Wirbel lockern, da diese sich absolut nicht bewegen ließen. Bei Übungen für die HWS ging es mir wieder komplett schlecht, so beließ sie es zu Beginn bei der manuellen Therapie.
Es folgte ein Besuch beim Sportmediziner, der sagte, ich hätte HWS Probleme, aber dies auch nur auf Verspannungen schob und eine instabile HWS ausschloss. Er machte 3 Aufnahmen der HWS und meinte, dass diese bei Instabilität anders aussehen würden. Er verschrieb mir dann weiterhin KG. Meine Therapeutin verwies mich an eine Kollegin von sich, die auf Kopfgelenke spezialisiert ist, da ihre Maßnahmen absolut nichts brachten, außer, dass ich wieder meinen Kopf drehen konnte. Ich wurde in der Zwischenzeit vom Sportmediziner zu einem zweiten Neurologen geschickt, der ausschließen sollte, dass meine Nerven im Kopfgelenk entzündet seien. Dieser stellte natürlich mal wieder ohne Untersuchung fest, dass dem nicht so ist. Ich hatte mich auch um einen Termin bei einem CMD Spezialisten gekümmert, da meine Physiotherapeutin meinte, dass auch das Kiefergelenk Schuld sein könnte. Dieser untersuchte komplett und schloss das Kiefergekenk als Ursache aus. Auch er meinte, es läge am Kopfgelenk. Er verwies mich an Dr. B. in Köln, der DER Spezialist für Kopfgelenke sei. Bei ihm bekam ich allerdings erst zwei Monate später einen Termin.
Die andere Physiotherapeutin behandelte von nun an das Kopfgelenk und stellte fest, dass ein Wirbel (C2) verdreht sei und zu eng auf C3 läge. Mein Sportstudium lag seit Oktober auf Eis, da ich nichts machen konnte. Ich musste 2x zum Schwimmen um einen Schein zu machen und war danach gleich 3 Tage wieder zu nichts fähig. Sport war absolut nicht drin. Selbst die Übungen von der Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur erreichten genau das Gegenteil und mir ging es danach wieder schlecht. Dr. B stellte im Grunde nichts fest, was ich nicht eh schon wusste. Laut ihm war es doch CMD, obwohl dies von einem Spezialisten dafür ausgeschlossen wurde. Ich hantierte an meinem Kiefer rum, es schmerzte höllisch als er auf der Unterseite an einem Punkt herumdrückte, und ich sollte Physiotherapie weglassen und in 4 Wochen wiederkommen.
Mir ging es danach wieder so schlecht wie zu Beginn. Ich war komplett neben der Spur. Seit dem habe ich noch massivere HWS Beschwerden. Es knackt und knirscht bei der minimalsten Bewegung. Das Ohrenrauschen ist unerträglich laut und übertönt selbst den TV. Ich kann nicht liegen ohne zu denken, dass 2 Wirbel sich bis in den Rachen vorschieben. Mein Gesicht, die Hände, Arme und Beine waren für 2 Wochen wieder taub. Nerven werden andauernd gereizt und es macht einen hochfrequenten Ton jedesmal wenn dies passiert. Ich spüre inzwischen selbst im Rachen, dass es hinten drückt und brennt. Sobald ich mich hinlege, fängt mein Nacken an zu pulsieren, der Herzschlag ist im Kopf zu hören, es drückt dermaßen, dass ich nicht liegen kann und erst wieder aufstehen muss, um etwas herumzulaufen, bevor ich einen neuen Versuch starten kann.
Eine Orthopädin bescheinigte mir inzwischen eine Kopfgelenksblockade und hypermobile Wirbel bis C4. Sie meint, ich sollte Ausdauersport machen, zu dem ich nach wie vor durch die ewige Reizung in der Lage bin. Ich weiß echt nicht, was ich noch machen soll. Meine Lebensqualität ist seit 8 Monaten komplett weg, mein Studium liegt auf Eis und mir fehlen nur noch 3 prakltische Sportprüfungen und ich habe mein Examen fertig.
Mein Nacken fühlt sich an, als sei er dauernd unter Strom. Ich spüre, dass die Gefäße und Nerven einfach ab-, bzw. eingeklemmt sein müssen, doch weder ein Neurologe, noch ein Neurochirurg nehmen meine Beschwerden ernst und testen mal die Durchblutung oder Nerven. Das Ohrenrauschen ist einfach nur noch nervig. Und es ist auch kein Rauschen in den Ohren. Es sitzt im Kopf. Es ist das selbe Rauschen was man hat, wenn man kurz vor einer Ohnmacht steht, oder total übermüdet ist. Das Knirschen und Knacken von der HWS selbst macht keine Schmerzen, doch den hochfrequenten Ton vom gereizten oder geklemmten Nerv kenne ich aus dem Sport, wen man z.B. beim Judo einen Schlag gegen einen Nerven am Hals bekommt.
Da hier so viele mit HWs Problemen sind: was könnte ich noch unternehmen? ich weiß echt nicht weiter und ich möchte mich endlich mal wieder normal fühlen.
bei mir fing alles im Oktober letzten Jahres an. Von heute auf morgen komplettes krank-sein-Gefühl und Abgeschlagenheit. Dachte, da ich häufiger letztes Jahr eine Nebenhöhlenentzündung hatte (die im Grund eine Chlorallergie gewesen ist, wie ich später herausfand...), es sei wieder eine, da ich auch das typische Druckgefühl im Kopf hatte. Also nahm ich die Medis, die mein HNO mir für den Fall verschrieben hatte eine Woche lang ein. Half alles nichts.
Ich bin dann zum HNO, der meinte, es sei dann wohl was Ernsteres und verschrieb mir Cefuhexal 500. Ich sollte diese dann komplett nehmen. Tat ich auch. Antibiotika schlug ebenfalls nicht an und mir ging es immer schlechter. Nach der letzten Einnahme drehte mein Kreislauf plötzlich nachts durch. Ich bekam eine Panikattacke, meine Ohren rauschten wie verrückt, mein Puls raste, Blutdruck war aber laut Messung in Ordnung. Ich bin dann zum Hausarzt. Dieser meinte, dass Antibiotika auch nichts nützen wenn es ein Virusinfekt ist und das ich erhöhte Temperatur hätte. Ich wurde eine Woche krank geschrieben, sollte viel trinken und mich ausruhen.
In der Woche ging es weiterhin bergab. Das Ohrenrauschen wurde schlimmer, ich hatte üblen Kopfdruck, fühlte mich schwach, konnte kaum noch laufen und war dauernd müde. Da es mit den Ohren nicht besser wurde, schleppte ich mich zum HNO. Dieser drückte mir 4 Ginkotabletten in die Hand und meinte: ausprobieren. Nur brachten die absolut gar nichts... Ich konnte am Ende keine 100m mehr laufen ohne mich irgendwo festzuhalten, nach 6kg ab, mir ging es einfach nur noch beschissen. Mein Hausarzt meinte, ich hätte Verspannungen im Nacken und sollte Wärme drauf packen. Tat ich auch, ich lebte praktisch nur noch auf der Wärmflasche, doch es brachte nichts.
In einer Nacht wurde plötzlich meine komplette rechte Gesichtshälfte taub. Ich bekam Panik, dass es eine TIA sei, da ich noch immer starken Kopfdruck hatte, inzwischen auch Konzentrations- und Gedächtnisstörungen. Ich fühlte mich, als ob ich nicht mehr zu meinem Körper gehörte und war oft komplett abwesend. Ich also die Nacht wach geblieben, für den Fall, dass etwas passiert und ich Alarm schlagen könnte. Am nächsten Morgen dann, als auch noch die Oberfläche der rechten Hand bis zum Ellebogen sich unter der Haut wie taub anfühlten, ging ich wieder zum Hausarzt. Er meinte nur lapidar, dass halt ein Nerv eingeklemmt sei, wäre halt so.
Da es mir aber dermaßen beschissen ging und ich inzwischen selbst nachgeforscht hatte, da ich mich von keinem Arzt ernstgenommen gefühlt hatte, bestand ich auf ein großes Blutbild und Untersuchung der Schilddrüse auf Hashimoto. Immerhin passten alle Beschwerden dazu und beide Eltern haben Schilddrüsenprobleme. Er machte dies, doch es war alles okay, Organe wurden gecheckt, auch okay. Er veranlasste dann ein MRT vom Kopf, doch auch dieses war okay. Dennoch ging es mir nicht besser. Es folgte Schlaflosigkeit, die darin resultierte, dass ich entweder nachts gar nicht schlafen konnte, erst früh morgens für 2 Stunden einschlafen konnte, oder ich tagelang wach war. Meine Nerven lagen blank. Ich war 3x beim Chiropraktiker, der mich 2 mal einrenkte und mittels Schöpfen und Elektrostimulation versuchte die HWS Muskeln zu lockern.
Hinzu kamen Schmerzen im Nacken, die auch mit Wärme nicht besser wurden und auf den bescheuerten Rat "Ich solle dann halt Schmerzmittel nehmen", konnte ich verzichten. Ich wäre inzwischen süchtig. Ich konnte nicht mal mehr im Bett schlafen und schlief auf der harten Couch im Wohnzimmer. Eines nachts war es so schlimm mit den Schmerzen, dass ich weder liegen, sitzen, noch stehen konnte. Meine Mutter packte mich ein und wir sind dann in die Notaufnahme, wo wir nach der Anmeldung erst einmal für 3 Stunden vergessen wurden (und sich auch kein Arzt blicken ließ). Als ich dann doch endlich dran kam, hatte ich einen Arzt, der kaum Deutsch konnte. Ich musste ihm alles 6x erklären, zwischendurch haute er ab und kam dann wieder, nur um noch mal alles erklärt haben zu wollen. Ich dachte echt, ich wäre bei versteckte Kamera. Am Ende verdächtigte er mich auf Medikamentenmissbrauch, da er nichts finden konnte. Ich hatte ihm klipp und klar gesagt, dass ich merke, wie 2 Wirbel aufeinander drücken und konnte ihm selbst die Stelle zeigen, doch dies interessierte ihn nicht. Er wollte mich am nächsten Tag einweisen und auf Krankheiten untersuchen. Ich meinte zu ihm, dass alles abgeklärt worden ist und ich keine Krankheiten hätte, sondern ein HWS Problem und Schmerzen. Ich sollte dann für die Nacht eine Ibuprofen nehmen und am nächsten Morgen auf der Matte stehen. Hab ich nicht gemacht, da ich keine Krankheit habe. Ich wurde bisher (zum Glück) nicht mal von einer Zecke gebissen.
Ich rief dann am nächsten Tag beim Orthopäden an, bei dem ich erst 2 Wochen später einen Termin hatte. Sie bestellten mich für den nächsten Morgen, ich ging hin und wurde dermaßen von diesem arroganten Schnösel fertig gemacht und ausgelacht, inklusive mir vorwerfen, dass ich der Kasse zu teuer sei, ich habe mich noch nie so mies behandelt gefühlt. Er meinte, ich hätte nichts, ohne sich die HWS überhaupt anzugucken und das Ohrenrauschen und Taubheitsgefühle niemals von der HWS kommen können (was absoluter Bullshit ist!). Er machte eine Röntgenaufnahme nur (Zitat) "Um mir zu zeigen, dass da nichts ist", schmiss mich aus dem Behandlungsraum und erst als ich weinend (dank Schmerzen und 3 Tage nicht schlafen können) da gesessen habe, veranlasste er ein MRT der HWS. Dieses zeigte auch nichts und er fühlte sich somit im Recht.
Ich besorgte mir daraufhin einen Termin beim Neurologen, da inzwischen auch die linke Seite taub war und ich Schwäche in den Beinen hatte. Nach 2 Stunden, trotz Termins warten (wurde mal wieder vergessen...), wurde ich von ihm in 2 Minuten (ich hab auf die Uhr geguckt) abgehandelt. Ohne jegliche Untersuchung kam er zu dem Entschluss, dass ich nichts an der HWS hätte und veranlasste eine Untersuchung, die erst 3 Monate (!) später erfolgen sollte. Ich wusste echt nicht mehr weiter. Inzwischen hatte ich mir selbst schon Vitamin B12 und Massagen besorgt, mit denen ich wenigstens wieder halbwegs funktionieren konnte. Die Therapeutin hatte den Verdacht auf instabile HWS, da ich meinen Kopf bei kleinsten Bewegungen nicht halten konnte.
Ich ging zu einem anderen HNO um meine Ohren, die immer noch fröhlich rauschten und sausten checken zu lassen. Er schloss einen Hörsturz aus, ich höre, laut Test, sogar besser als normal. Er packte mir einmal in den Nacken und ich flog zusammen. Er sagte: ganz klar HWS Syndrom, da muss Krankengymnastik her (etwas, um dass ich meinen Arzt bereits 2 Monate vorher gebeten hatte). Meine Masseurin wurde gleichzeitig meine Physiotherapeutin und sie musste erst einmal manuell die Wirbel lockern, da diese sich absolut nicht bewegen ließen. Bei Übungen für die HWS ging es mir wieder komplett schlecht, so beließ sie es zu Beginn bei der manuellen Therapie.
Es folgte ein Besuch beim Sportmediziner, der sagte, ich hätte HWS Probleme, aber dies auch nur auf Verspannungen schob und eine instabile HWS ausschloss. Er machte 3 Aufnahmen der HWS und meinte, dass diese bei Instabilität anders aussehen würden. Er verschrieb mir dann weiterhin KG. Meine Therapeutin verwies mich an eine Kollegin von sich, die auf Kopfgelenke spezialisiert ist, da ihre Maßnahmen absolut nichts brachten, außer, dass ich wieder meinen Kopf drehen konnte. Ich wurde in der Zwischenzeit vom Sportmediziner zu einem zweiten Neurologen geschickt, der ausschließen sollte, dass meine Nerven im Kopfgelenk entzündet seien. Dieser stellte natürlich mal wieder ohne Untersuchung fest, dass dem nicht so ist. Ich hatte mich auch um einen Termin bei einem CMD Spezialisten gekümmert, da meine Physiotherapeutin meinte, dass auch das Kiefergelenk Schuld sein könnte. Dieser untersuchte komplett und schloss das Kiefergekenk als Ursache aus. Auch er meinte, es läge am Kopfgelenk. Er verwies mich an Dr. B. in Köln, der DER Spezialist für Kopfgelenke sei. Bei ihm bekam ich allerdings erst zwei Monate später einen Termin.
Die andere Physiotherapeutin behandelte von nun an das Kopfgelenk und stellte fest, dass ein Wirbel (C2) verdreht sei und zu eng auf C3 läge. Mein Sportstudium lag seit Oktober auf Eis, da ich nichts machen konnte. Ich musste 2x zum Schwimmen um einen Schein zu machen und war danach gleich 3 Tage wieder zu nichts fähig. Sport war absolut nicht drin. Selbst die Übungen von der Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur erreichten genau das Gegenteil und mir ging es danach wieder schlecht. Dr. B stellte im Grunde nichts fest, was ich nicht eh schon wusste. Laut ihm war es doch CMD, obwohl dies von einem Spezialisten dafür ausgeschlossen wurde. Ich hantierte an meinem Kiefer rum, es schmerzte höllisch als er auf der Unterseite an einem Punkt herumdrückte, und ich sollte Physiotherapie weglassen und in 4 Wochen wiederkommen.
Mir ging es danach wieder so schlecht wie zu Beginn. Ich war komplett neben der Spur. Seit dem habe ich noch massivere HWS Beschwerden. Es knackt und knirscht bei der minimalsten Bewegung. Das Ohrenrauschen ist unerträglich laut und übertönt selbst den TV. Ich kann nicht liegen ohne zu denken, dass 2 Wirbel sich bis in den Rachen vorschieben. Mein Gesicht, die Hände, Arme und Beine waren für 2 Wochen wieder taub. Nerven werden andauernd gereizt und es macht einen hochfrequenten Ton jedesmal wenn dies passiert. Ich spüre inzwischen selbst im Rachen, dass es hinten drückt und brennt. Sobald ich mich hinlege, fängt mein Nacken an zu pulsieren, der Herzschlag ist im Kopf zu hören, es drückt dermaßen, dass ich nicht liegen kann und erst wieder aufstehen muss, um etwas herumzulaufen, bevor ich einen neuen Versuch starten kann.
Eine Orthopädin bescheinigte mir inzwischen eine Kopfgelenksblockade und hypermobile Wirbel bis C4. Sie meint, ich sollte Ausdauersport machen, zu dem ich nach wie vor durch die ewige Reizung in der Lage bin. Ich weiß echt nicht, was ich noch machen soll. Meine Lebensqualität ist seit 8 Monaten komplett weg, mein Studium liegt auf Eis und mir fehlen nur noch 3 prakltische Sportprüfungen und ich habe mein Examen fertig.
Mein Nacken fühlt sich an, als sei er dauernd unter Strom. Ich spüre, dass die Gefäße und Nerven einfach ab-, bzw. eingeklemmt sein müssen, doch weder ein Neurologe, noch ein Neurochirurg nehmen meine Beschwerden ernst und testen mal die Durchblutung oder Nerven. Das Ohrenrauschen ist einfach nur noch nervig. Und es ist auch kein Rauschen in den Ohren. Es sitzt im Kopf. Es ist das selbe Rauschen was man hat, wenn man kurz vor einer Ohnmacht steht, oder total übermüdet ist. Das Knirschen und Knacken von der HWS selbst macht keine Schmerzen, doch den hochfrequenten Ton vom gereizten oder geklemmten Nerv kenne ich aus dem Sport, wen man z.B. beim Judo einen Schlag gegen einen Nerven am Hals bekommt.
Da hier so viele mit HWs Problemen sind: was könnte ich noch unternehmen? ich weiß echt nicht weiter und ich möchte mich endlich mal wieder normal fühlen.