Leaky Gut und chronisches Erschöpfungssyndrom heilen?

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08.06.18
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Hallo ihr Lieben,

leide seit ca. 3 Jahren an chronischem Erschöpfungssyndrom und vor ein paar Monaten wurde auch festgestellt, dass ich Leaky Gut habe. Angefangen hatte alles nach einer Antibiotikatherapie, welche eingesetzt wurden, als ich eine Talgdrüsenentzündung am Hals hatte. Später wurde die entzündete Talgdrüse operativ entfernt. Dumm und naiv wie ich damals war, nahm ich die Breitbandantibiotikum brav zu Ende, obwohl ich schon nach wenigen Tagen davon sehr starke Verdauungsbeschwerden bekam und nach jeder noch so keinen Mahlzeit, egal, was es gab, bekam ich direkt Sodbrennen.

In der Folgezeit hatte ich dauernd irgendwelche Infekte, Grippe, Erkältungen, Blinddarmentzündung. Mein Hausarzt verschrieb mir bei einer Grippe Ibuprofen. Dumm und naiv wie ich war, nahm ich auch das ein. Bekam davon Ausschlag an den Händen (kleine Pusteln überall) und die Magen-Darm-Beschwerden intensivierten sich.

Chronische Erschöpfung machte sich breit, hatte oft Brain Fog, Schwindel, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Muskelschmerzen, diffuse Ängste, Depression.

Früher habe ich oft Sport getrieben, es aber nie übertriebenen, aber mich mitunter auch mal gut gefordert, aber immer mit vernünfitgen Erholungsphasen.
Ich konnte dann kaum noch wirklich Sport treiben. Ging ich 20min schwimmen, ging es mir danach Tage oder sogar Wochen schlecht - tiefgreifende Erschöpfung packte mich und ich vegetierte dann halt so herum und wartete auf Besserung.

Heute weiß ich besser um meine zur Verfügung stehende Energie Bescheid und kann damit besser haushalten, gerate aber nachwievor immer wieder mal in gewisse Erschöpfungstiefs. Versuche gerade wieder irgendwie in ein sozusagen normales Leben zurückzukehren. War beispielsweise gestern zum ersten Mal in meinem Leben beim Yoga - es war ziemlich anstrengend, aber ich bin jetzt gerade noch ganz ok.

Nun aber noch etwas genauer zu meinem Beschwerdebild und den Maßnahmen, die ich bisher ergriff, um Besserung zu erzielen:

- Vetrage Fructose und Laktose eher schlecht, größere Mengen verstärken Brain Fog und Erschöpfung
- Dysbiose wie folgt: Enterokokken stark vermindert, Lactobazillen stark vermindert, akkermansia muciniphila starkt vermindert
- kein Candida, keine Schimmelpilze festgestellt, nicht mal Zonulinwert oder Enzündungsmarker erhöht, sekretotisches IgA nicht erhöht; dennoch immer mehr oder weniger Brain Fog nach dem Essen
- Wahrscheinlich Magnesiummangel, vertrage keine Vitamin D Präparate, auch nicht in Form von Dorschleber, zu viel Sonne = gleiche Symptome; bekomme dann: Schwindel, Bewusstseinsstörungen, sehr ausgeprägt innere Unruhe, häufiges Wasserlassen, trockener Mund, schwere Konzentrationsprobleme, schlimme depressive Verstimmung mit Selbstmordgedanken,
Vitamin D-Wert war vor einigen Monaten bei 29.3

Nehme SymbioFlor 1 wegen Enterococcen, Symbiolact A habe ich versucht, vertrage ich überhaut nicht (Blähbauch, sauekelhaftes Kopfgefühl, verstärkte Erschöpfung), nehme jetzt Primal Defense Ultra von Garden of Life - 2 Stück täglich, geht ganz gut. Trinke alle 2 Tage 500ml selbst hergestellten Ziegenmilchkefir.
Um das Wachstum von akkermansia muciniphila anzuregen, nehme ich täglich 5 bis 10 Gramm Resistente Stärke zu mir und Polyphenole.
Anfangs aß ich öfters Bananen wegen der Resistenten Stärke und trank Aroniabeersaft und Granatapfelsaft wegen der Polyphenole - da schlug aber meine FI ganz schön zu und mir ging es ganz schön gräßlich.
Nun im wesentlichen morgens glutenfreie Haferflocken wegen der resistenten Stärke, ab und an TK-Erbsen, Linsen, abgekühlte Kartoffeln.
Wegen der Polyphenole nehme ich Traubenkernextrakt (600mg reines OPC) täglich und esse öfters Heidelbeeren, Leinsamenschleim mit geschroteten Leinsamen.
Habe ein paar Monate Magnesiumcitrat genommen (ca. 600mg reines Magnesium täglich) und vertrage jetzt wieder mehr Sonne. Allerdings vertrage ich das Citrat mittlerweile nicht mehr gut und nehme es momentan gar nicht.

Mir geht es gerade nach und nach etwas besser und mein Leistungsniveau ist schon etwas gestiegen. :)

Habt ihr Erfahrungen mit Leaky Gut / Chronischem Erschöpfungssyndrom? Habt ihr es sogar geheilt? Für Tipps, Anregungen, Empfehlungen, persönliche Erfahrungsgeschichten wäre ich sehr dankbar.
 
Was für ein Antibiotikum hattest du bekommen und wie kommst du drauf an Leaky Gut zu leiden?
 
Hallo Morgana, ich vermute, Deine Probleme haben viel damit zu tun:

https://www.histaminintoleranz.ch/de/einleitung.html

Passt auch zum Alter und Geschlecht ; Hormonelle Umstellung macht die Hit nicht besser oder löst sie gar aus.....

Gluten und Milcheiweiß sind nach Ledochowski histaminfreistetzen.

Probleme mit Lactose, Fructose müssen unbedingt bei der Hit berücksichtigt werden!

MgCiatrat: Citrate sind unvertröglich bei der Hit.

Ich nehme das hier:

https://web.archive.org/web/2019091...rals-Magnesium-Malate-Tabletten/dp/B000GFJJKQ

Ich denke, das solltest Du vertragen. Bei der Hit sind Mg, Zn , B6 in der Regel im Mangel.

Beste Wünsche!
Claudia
 
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hallo morgana,
leaky gut hatte ich auch schon..ähnliche beschwerden wie du. Ich habe einen IgG Nahrungsmittelallergietest Typ III (kein IgE) machen lassen und die ganzen positiv getesteten Nahrungsmittel rigoros gemieden, (dazu sämtliche Mehlprodukte+Zucker auf Minimum reduziert),
Pro Mucosa (besonders wichtig dabei das Glutamin, dichtet Darm wieder ab) genommen,
sowie Probiotika (pro basan, pro emsa ..scheinen die besten zu sein, aber auch alles ziemlich teuer),
Resistente Stärke dazu einfach durch Kartoffelmehl/Stärke 1 EL, gibts im Reformhaus, + Flohsamenschalen.
Nach paar Wochen waren die Reaktionen auf Lebensmittel und der Flash danach weg.


Wichtig dazu Antioxidantien ..da durch das leaky gut Entzündungsreaktionen ausgelöst werden die zu oxidativem Stress führen --> Brain fog, Konzentration im Eimer
hochdosiert b12 1000mcg hydroxycobalamin spritzen, dazu biotin, + hochdosiertes multivitamin ..inbesondere B vitamine.
gibt ein Protokoll von martin Pall. aber bestimmt auch diverses dazu hier im forum zu oxidativem/nitrosativem stress

Viel Glück und Erfolg!


ps sehe grade dass deine testwerte gegen leaky gut sprechen..? ..dann mach das trotzdem alles..kann bei dir nur helfen! ..insbesondere test auf lebensmittelallergien ..kommt vllt auch von denen alleine
 
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hast du dich schon mit der sog. Stuhltransplantation befasst ? Hier im Forum gibts auch Beiträge dazu.
 
Mit dem Thema Leaky Gut im Zusammenhang mit CFS/ME beschäftige ich mich im Moment auch intensiv.

Habe seit 1989 nach einer Grippe CFS/ME mit den permanenten Hauptsymptomen Erschöpfung auf allen Ebenen, Brain fog, Kopfschmerzen, Fibromyalgie, extremer Muskelschwäche, kognitive Störungen, Verschlechterung nach Belastung etc.. Einige Jahre zuvor hatte ich das Pfeiffersches Drüsenfieber sowie Borreliose als Jugendlicher. Nach unzähligen Untersuchungen, Labor, Therapien (fast alles von A-Z sowohl schul- als auch alternativmedizinisch), Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln, Klinikaufenthalten (u.a. Spezialklinik Neukirchen) und Operationen sowie zehntausende von Euro ärmer und nun arbeitsunfähig, muss ich das Fazit ziehen, dass die einzige Behandlung, die mir bisher - wenn auch nur für kurze Zeit - Linderung und Besserung verschafft hat, die Behandlung 2005 (oder war es 2006) bei Dr. Weiss in Mannheim war. Damals u.a. mit einer strikten dreiwöchigen Suppendiät mit ausschließlich Kartoffeln, Reis und Getreide sowie glaube ich etwas Gemüse (Karotten). Morgens, am Mittag und am Abend nur Suppe, sonst nichts! Keine Ahnung, wie ich das damals durchgezogen habe. Heute fehlt mir dazu die Kraft und Disziplin.

Am Ende der zweiten Woche fühlte ich mich damals zum ersten Mal nach vielen (inzwischen 16) Jahren besser, hatte mehr Energie, war klarer im Kopf, leistungsfähiger und hoffnungsvoll, endlich die richtige Behandlung gefunden zu haben. Da die Suppendiät nur ein Bestandteil der ganzen damaligen ambulanten Behandlung war, habe ich das damals nicht auf die Ernährung zurückgeführt, da ich hier schon vieles zuvor und auch später noch ausprobiert habe, von Gluten-, Lactose-, Fructose-, Histaminfrei bzw. arm bis hin zu low carb usw..

Nun bin ich mehr ersten nach vielen weiteren Jahren darüber im Klaren, dass diese damalige Suppendiät vermutlich ausschlaggebend für die Besserung war, obwohl ich zu dieser Zeit noch keine so extremen Bauchprobleme, Blähbauch, Krämpfe etc. hatte wie in den letzten Jahren. Ich konnte mir damals auch kaum vorstellen, dass diese massiven gesundheitlichen Probleme so sehr mit dem Darm zusammenhängen könnten, zumal ich wie erwähnt erst in den letzten Jahren massiv damit Probleme habe. Meine Beschwerden haben sich dann innerhalb kurzer Zeit (1-2 Wochen) nach Beendigung der 3-wöchigen Suppendiät wieder verschlechtert. Die ganze Therapie bei Dr. Weiss zu beschreiben wäre jetzt zuviel. Eventuell spielt auch z.B. die Vakuum-Massage (Lymphe) eine wichtige Rolle. Keine Rolle spielt jedenfalls die Kältekammer, denn in der war ich in diesem Jahr 4 Wochen fast täglich, ohne jegliche Besserung.

Mittlerweile gibt es sehr viele neue Laboruntersuchungen im Zusammenhang mit Leaky gut. Das werde ich als nächstes mit Unterstützung einer Heilpraktikerin angehen.

Ich hatte erst in den letzten Tagen Kontakt mit einer Ärztin an einer deutschen Uniklinik, die Stuhltransplantationen durchführt. Diese sind sehr erfolgreich bei Infektionen des Darmes durch Clostridium difficile, jedoch nicht bei Leaky gut. Die Stuhltransplantation wird auch nur bei dieser Infektion durchgeführt. Andere Patienten mit unklaren Erkrankungsbildern haben davon nicht profitiert. Man wird hier bei uns auch keine Klinik finden, die außer bei Cd – Befall Stuhltransplantationen durchführt. Das wäre das nächste Problem. Ich würde es bei geeignetem Spender trotzdem probieren, wenn es die Möglichkeit dazu gibt.

Bei Leaky Gut helfen können evt. Flohsamenschalen in sehr großer Dosierung. Probiotika hatten bei mir keinen Effekt, vielleicht waren es auch nicht die richtigen Bakterienkulturen oder zuwenig davon. Aktuell nehme ich seit ca. zwei Wochen ebenfalls resistente Stärke Typ 3 (ich hatte mir damals immer Suppe für mehrere Tage gekocht und wieder aufgewärmt,- dadurch entsteht resistente Stärke Typ 3 = optimales Bakterienfutter) sowie L-Glutamin zu mir, kann jedoch noch von keiner Veränderung berichten.

Morgana37: Wie stellst Du den Ziegelmilchkefir her? Den gibt es fertig anscheinend nirgendwo zu kaufen, lediglich Ziegenmilchjoghurt ist erhältlich.

Hier noch eine sehr gutes Interview zum Thema Darm mit Prof. Dr. Michaela Axt-Gadermann. Sie ist Ärztin und Professorin für Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg und erforscht u.a. die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Darmbakterien und Gesundheit.

https://www.swr.de/swr1/bw/programm...42/did=21623600/nid=1895042/r7335g/index.html
 
Die Stuhltransplantation wird auch nur bei dieser Infektion durchgeführt. Andere Patienten mit unklaren Erkrankungsbildern haben davon nicht profitiert.

Das würde ich so nicht behaupten, bis auf den ersten Satz möglicherweise, weil es noch keine erweiterte offizielle Indikationsliste zu geben scheint (?)

Schau mal... CFS-Symptome "fast vollständig verschwunden" --->
https://www.symptome.ch/threads/kliniken-fuer-stuhltransplantation.126151/#post-1086568
 
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Störung der Darmflora - Dysbiose - Stuhluntersuchung - Leaky Gut - Darmentzündung - Darmsanierung

Die Erklärung für das Leaky gut Syndrom finde ich ganz gut. Ich scheine davon auch betroffen zu sein. Entzündungen im Körper heilen seit Jahren nicht mehr. Fühle mich total erschöpft ua. Alles möchte ich jetzt nicht aufführen. Die Arztsuche habe ich aufgegeben. Experimentiere zur Zeit mit Brottrunk, Vita Biosa, Chorella und Zeolith. MSM, OPC und Vitamin C ist bestellt. Ist wohl sehr viel Gefühl erforderlich um das zu heilen.
 
Hallo zusammen und Danke für Eure Beiträge!

@ exMarkus83

Ich weiß leider nicht mehr, welches Antibiotikum es genau war;ich weiß nur, dass es wohl ein recht potentes Breitbandantibiotikum war.
Ich bin derzeit bei einem Allgemeinmediziner in Behandlung, der Fortbildungen hat in Ernährungsmedizin und Darmsanierung. Nach meinen Schilderungen in der Anamnese, meinem Beschwerdebild insgesamt und der KyperKompakt Pro Stuhluntersuchung meinte der Arzt, dass ich wohl Leaky Gut hätte. Ich habe auch immer mehr oder weniger Brain Fog ein paar Stunden nach dem Essen. Klingt für mich auf jeden Fall plausibel.
Wenn akkermansia muciniphila so stark vermindert ist, wie bei mir, kann die Dünndarmschleimhaut nicht mehr richtig ab- und aufgebaut werden; zudem wird die Schleimhaut auch nicht gut geschützt, da Lactobazillen auch sehr stark vermindert sind.

@ bestnews

Danke für die Anregung. Werde das demnächst mal abklären lassen mit Histaminintoleranz. Hab mich zwischendurch auch mal mit diesem Thema beschäftigt, kam allerdings zu dem Schluss, dass das bei einer Histaminintoleranz vorherrschende Beschwerdebild bei mir eher nicht so gut passt. Eine FI habe ich definitiv, meine Beschwerden werden viel schlimmer, wenn ich beispielsweise einen Apfel oder eine Birne esse.
Das Magnesiumcitrat habe ich ja auch längere Zeit gut vertragen, was gegen eine HIT spricht. Allerdings kann es bei einer Magnesiumdauereinnahme ja grundsätzlich zu Verdauungsbeschwerden kommen, oder?

@ Jimmy88

Danke für die Anregungen, werde mich damit in nächster Zeit mal beschäftigen. B12 habe ich auch mal ne zeitlang hochdosert genommen und auch Antioxidantien. Allerdings glaube ich nicht, dass das besonders viel gebracht hat. Ich denke, bei jedem, der CFS und Leaky Gut hat, sind die Beschwerden etwas anders, der Körper funktioniert etwas anders, die Mängel sind etwas verschieden und die Mittel und Wege, die zu echter Heilung führen können, variieren dementsprechend ebenso.

@ zui11

Habe mich auch schon ein wenig mit dem Thema Stuhltransplantation auseinandergesetzt. Scheinbar kommen ja aber eher Menschen mit schweren Fällen von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen "in den Genuss", eine solche zu erhalten. Scheint ja wirklich ziemlich effektiv zu sein und vor allem auch das Mikrobiom nachhaltig / dauerhaft zu verändern, was man bei der oralen Einnahme von Probiotika ja scheinbar leider nicht behaupten kann. Werde da auch mal weiter nachforschen. Es wäre ja auf jeden Fall sehr vorteilhaft, erstmal die Dysbiose in den Griff zu bekommen und weitere Heilungsprozesse würden sicherlich darauf aufbauen.

@ gattaca

Klingt interessant. Die Diät beinhaltet dann ja kein tierisches Eiweiß und es werden tendenziell eher bekömmliche Lebensmittel verwendet. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich dadurch der Darm etwas erholen kann. Die Frage ist allerdings, ob dadurch längerfristig nicht weitere Nährstoffmängel auftretem können und wie das mit guter, befriedigender Sättigung bei solch einer Ernährungsweise aussieht. Bei dem Getreide wäre es wohl auch ganz wichtig, welches?! Könnte mir höchstens Hafer und Dinkel vorstellen, Weizen und Roggen eher gar nicht.
Hab auch schon ganz viel an meiner Ernährungsweise herumgedoktert, irgendwann fehlen dann automatisch Kraft und Disziplin, vor allem, wenn man viele Enttäuschungen erlitten hat, Hoffnung und Überzeugung einfach fehlen. Und auch: keiner kann einem scheinbar ganz klar sagen, was nun wirklich hilft oder bzw. dir persönlich wirklich hilft. Man fühlt sich ja auch hilflos, machtlos und ratlos und dann knallhart diszipliniert was durchziehen - dafür hat man dann keine psychischen Ressourcen mehr.

Wenn durch die Stuhltransplantation die Dysbiose behoben wird, wäre das ganz sicher auch sehr positiv für den Heilungsverlauf vom Leaky Gut, oder?!

Ich halte irgendwie erfahrungsgemäß nix von diesem komplett fructose-, lactose, glutenfrei. Glutenfrei wäre noch ok, aber das andere komplett längere Zeit weglassen - davon werden die Intoleranzen ja eher schlechter. Dann lieber kleinere Mengen und man darf dann auch noch von der Auswahl her mehr Lebensmittel genießen.

Flosamenschalen in hoher Dosierung... na, ich weiß nicht. Könnte einen ohnehin schon eher angeschlagenen Darm noch weiter überfordern. Vielleicht langsam steigern und genau beobachten, was passiert.

Den Ziegenmilchkefir stelle ich aus haltbarer Bioziegenmilch her. Eine Kefirknolle kannst Du beispielsweise im Netz bestellen. Anleitungen dazu gibt´s auch im Netz - ist im Prinzip ganz einfach. Für nähere Informationen kannst Du auch gerne nochmal bei mir nachfragen. Würde Dir evtl. auch eine Kefirknolle schicken. Die wächst ja immer weiter und da fällt ja automatisch was ab.

@ Waldlaeufer1

Von diesem Rumexperimentieren würde ich Dir abraten. Damit macht man es evtl. sogar schlimmer, weil man dem Körper dauernd neue, ungewohnte Dinge zuführt, was den Darm dann ggf. noch weiter überfordern kann.
Suche Dir am Besten einen guten Heilpraktiker oder einen Schulmediziner mit entsprechenden Fortbildungen.
Bei Entzündungen hilft vor allem eine angepasste Ernährungsweise, auf Weizen, Schwein und Zucker (alles entzündungsfördernd) weitestgehend verzichten. Leinsamen, Leinöl, fetter Seefisch sind gut -> das Omega 3 zu 6 Verhältnis musst du optimieren.
Verspricht Dir nicht zu viel von MSM, OPC & Co... viel wichtiger an der Basis ist eine gute, an die Beschwerden angepasste Ernährung. Viele im Internet erhältliche Präparate bei MSM und OPC sind auch eher nicht besonders rein - da gilt es aufzupassen.

LG an alle ;-)
 
Die Labordiagnostik zeigt häufig falsch an, die Probediät ist einzig sicher. ...

Die Hit ist bei jedem unterschiedlich mit den Symptomen unterwegs....Übelkeit kannte ich Jahrzehnte nicht , scheint vielen so zu gehen.
Kenne Menschen, die hauptsächlich mit dem Herzen reagieren.
Die Symptomaufstellung ist in der Regel sehr lückenhaft. Vermute, es sind so um die 30 bis .....

Beste Wünsche Morgana.
Claudia.
 
hallo gattaca,

was gibt es denn für laboruntersuchungen für leaky gut ? ich kenne keine ?

lg pucki
 
Von diesem Rumexperimentieren würde ich Dir abraten.
So tatsächlich? Ich habe mich für den Brottrunk entschieden und mir geht es damit sehr gut. Bevor ich mich jemanden anderen als Versuchskanichen zur Verfügung stelle und dafür noch mein sauer verdientes Geld in den Rachen schmeise, teste ich lieber selber. Dabei kann ich sofort eingreifen falls es nötig ist. Ich kann in der zwischen zeit ganz gut auf meinen Körper hören. Der Brottrunk ist weit besser als das ganze Pillenzeug dass mir Ärzte verschrieben hatten. Der hat bei mir innerhalb weniger Tage gewirkt. Noch ein Zusatzeffekt- Ich fühle mich sofort nach dem Trinken wacher. Mit den ganzen Experten wäre ich in der kurzen Zeit nie soweit gekommen wie ich jetzt bin.
Ich lese bevorzugt Erfolgsmeldung und richte mit nach Menschen die Erfolg hatten.
Warum sollte ich dann keinen Erfolg haben, wenn andere ihn haben. Übrigens eine ganz bekannte Klinik setzt den Brottrunk ein. Ich werde alles einsetzen was mir erfolgversprechend erscheint und in die Finger kommt. Und lasse überflüssige Diagnosen weg. Ich habe meine eigenen privaten Diagnosen. Ich habe mein ganzen Leben sehr viel Neues und unbekanntes ausprobiert. Nur das hat mich weitergebracht. Ich habe noch Träume die werde ich verwirklichen. Davon wird mich niemand abhalten. :wave:
PS. Die Dosierungsempfehlung für den Brottrunk gehen von 100ml bis 1 Liter täglich. Das sind doch ganz tolle Expertenaussagen. Dann lege ich die doch besser selber fest, so wie es mir passt.
 
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@ Waldlaeufer1

Nun... ehemals hatte ich eine ziemlich ähnliche Einstellung wie Du und habe viel herumexperimentiert und mir versucht, nützliches Wissen anzueignen.
Das hat aber letztlich alles nicht so besonders viel gebracht; deswegen kann ich Dir von meinen Erfahrungen her vom Rumexperimentieren abraten.
Dass es bei mir wenig zielführend war, heißt zwar nicht, dass es in Deinem Fall genauso sein muss, aber generell würde ich schon sagen, dass die Aussichten auf Erfolg bei einem solchen Unterfangen eher als bescheiden angesehen werden können. Dennoch drücke ich Dir die Daumen, dass es bei Dir klappt. ;)

Jetzt zu ein paar einzelnen Punkten:

Brotttrunk ist vielleicht ganz nett zur Unterstützung, aber ich würde aufgrund der geringen Dosierung von enthaltenen probiotischen Stämmen dabei grundsätzlich nicht viel erwarten. Ich hab´s nicht gut vertragen. Vita Biosa hatte ich beispielsweise auch über Monate hinweg täglich ca. 150ml getrunken und der Erfog war schlicht und ergreifend = Null.

Du tust Dich ja gewissermaßen quasi Dir selbst als Versuchskaninchen zur Verfügung. Warum sich nicht direkt jemandem anvertrauen, der aller Wahrscheinlichkeit nach eine fundierte Fachkompetenz vorzuweisen hat?
Ich rede da in erster Linie nicht von Heilpraktikern, sondern von richtigen Ärzten mit speziellen Fortbildungen (Ernährungsmedizin, Biochemie, Darmsanierung etc.) und naturheilkundlicher Grundausrichtung.

"Ich kann in der zwischen zeit ganz gut auf meinen Körper hören"

Naja... viele Sachen laufen so subtil und bewusstseinsmäßig quasi unzugänglich ab, dass diese Aussage eher nach Wunschvorstellung als nach wirklich praktikabel klingt. Unverträglichkeiten können sich beispielsweise unter Umständen sehr zeitversetzt äußern. Wie fühlt es sich denn nun genau an, was da in Deinem Darm gerade so vor sich geht? Da hat man doch kaum einen Zugang zu...

"Der Brottrunk ist weit besser als das ganze Pillenzeug dass mir Ärzte verschrieben hatten"

-> Wie sehen denn eigentlich genau Deine gesundheitlichen Probleme aus, bzw. in welchen Symptomen manifestieren sie sich?
Welches "Pillenzeug" soll da auch helfen? Prinzipiell ist "Pillenzeug" ja eher nicht darmgesundheitsfördernd, ganz im Gegenteil.

"Ich lese bevorzugt Erfolgsmeldung und richte mit nach Menschen die Erfolg hatten.Warum sollte ich dann keinen Erfolg haben, wenn andere ihn haben"

Die ganze Angelegenheit ist aber individuell verschieden ausgeprägt und so ist auch der Weg zur Heilung mit den zu ergreifenden Maßnahmen jeweils verschiedenartig. Die zugrundliegende Dysbiose kann sehr verschieden sein. Was bringt es zum Beispiel, nur Brottrunk zu konsumieren, wenn Enterokokken im Dünndarm fehlen? Was bringt es, viel auszuprobieren, wenn im Verborgenen eine Laktose- oder Fructoseintoleranz weiterhin die Darmschleimhaut schädigt?

"Und lasse überflüssige Diagnosen weg"

Wie willst Du denn beurteilen können, was "überflüssige Diagnosen" sind, wenn Du selbst eigentlich wenig Ahnung hast?

"Ich habe mein ganzen Leben sehr viel Neues und unbekanntes ausprobiert. Nur das hat mich weitergebracht"

Aha... und nun bist Du aber dennoch krank geworden? So gesehen irgendwie merkwürdig die Aussage. Und an der Stelle nochmal: Was sind genau Deine gesundheitlichen Probleme / Symptome?!
 
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