Wuhu,
Nicht nur die Kirchensteuern, Mara. Die Friedhöfe ist Kirchenvermögen und die Friedhofsgebühren, die man für Begräbnisse bzw. für die Gräber bezahlt, erzielen die Kirchen als Einkünfte.
naja, die meisten Friedhöfe (zumindest in Ö) sind Gemeinde-Angelegenheit (Dorf/Stadt/Verwaltung), die haben mit der Kirche verwaltungs- und einnahmen-technisch also nichts zu tun; Den Begräbnis-Service, den die Kirche auf den Friedhöfen anbietet (Requiem etc pp), kostet auch nichts, wenn die/der zu Beerdigende Kirchen-Mitglied war und Kirchen-Steuern bezahlte; Kirchen-Steuer (
Lohn-Zehntel) aber ist (@Ö) eindeutig nur Kirchen-Angelegenheit, doch da verlässt sich die Kirche schon auch schon mal sehr gern auf die exekutive Gewalt des Staates (nicht nur, wenn nicht gezahlt wird)...
Das meiste Einkommen generiert die Kirche (zumindest offiziell, einige "dunkle" Kanäle gibts bei denen ja ebenso

) also einerseits aus den Kirchen-Steuern, die aber Durchlauf-Posten (Pfarrer-Gehalt etc pp) darstellen, den großen Rest sind es die Einkünfte aus Immobilien (Gebäude) und Verpachtungen (div, auch Land- und Forst-Wirtschaft) - und eben aus den selbst betriebenen Land-, Forst- und Wein-Wirtschaften, Legate & Erbschaften usw usf...
kirchenfinanzierung.katholisch.at/faq
Ist die Kirche reich? Was geschieht mit dem Kirchenbeitrag? Die Website bietet alle Infos rund um's Thema Kirche in Österreich & Geld
kirchenfinanzierung.katholisch.at
Dass historisch begründet etliche Eigentümer/Besitzungen der Kirche auf hohe Kirchen-Leute von damals zurückgeht, die gleichzeitg wie weltliche Herrscher (Fürsten) agierten, tut ihr eigenes dazu bei, aus diesem Grund gibt es in D auch aktuell die Diskussion, ob noch immer Entschädigungen an die Kirche bezahlt werden müsse; Und die Sache mit den Kirchen-Steuern bzw staatliche "Wiedergutmachungszahlungen" in unseren Ländern aufgrund faschistischer Regierungen sind ja auch etwas Spezielles...
de.wikipedia.org/wiki/Kirchenfinanzierung
Neben der Kirchensteuer gibt es jedoch seit über zwei Jahrhunderten eine direkte Finanzierung durch den Staat: Durch den Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 wurden die geistlichen Fürstentümer größtenteils aufgelöst, um damit weltliche Fürsten zu entschädigen. Der im Zuge der Säkularisation von ehemaligen kaiserlichen Lehen vereinbarte Ausgleich ist insofern eine deutsche Besonderheit, als sich der Staat verpflichtete, künftig teilweise für die Gehälter der Geistlichen aufzukommen, und zwar ohne zeitliche Begrenzung. Die Diskussion, ob die Kirchen tatsächlich entschädigungsberechtigt waren und ob nicht nach über 200 Jahren bereits eine Überkompensation stattgefunden hat, hält, auch angesichts der zunehmenden Säkularisierung der Bevölkerung, an.
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Also in D zahlt teilweise auch der Staat selbst an die Kirche, somit jede/r Steuerzahler/in auch über die "normalen" Steuern mit; Die Eigentume/Besitzungen schaffen aber nicht nur Profite:
de.wikipedia.org/wiki/Kirchenfinanzierung#Kirchenfinanzierung_in_%C3%96sterreich
Die finanzielle Situation der römisch-katholischen Kirche in Österreich ist durch die „Kulturlasten“ sehr angespannt, ungefähr 70 % der denkmalgeschützten Bauten Österreichs befinden sich im Besitz der römisch-katholischen Kirche, und damit die gesetzliche Pflicht zu deren „baugemäßer“ Erhaltung.
Naja, altes, langes, breites Thema...