Klimakrise

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Vermutlich nicht, aber Wohlleben hat nun mal in jeder Hinsicht sehr eigenwillige Ansichten und eine große Fangemeinde.
Da läßt man schon mal seinen Ärger raus, wenn es andere Fachleute gibt, die andere Ansichten haben. ;)

Immer wieder das Gleiche, wenn jemand nicht so in eure Gedankenwelt hineinpasst, auf Missstände hinweist, dann wird er platt gemacht.

Schon lange gehöre ich zu seiner Fangemeinschaft und bewundere ihn für sein unermüdlichen Einsatz für die Lebenswelt "Wald".

 
Immer wieder das Gleiche, wenn jemand nicht so in eure Gedankenwelt hineinpasst, auf Missstände hinweist, dann wird er platt gemacht.
Das ist es doch garnicht, wieso verzerrst du das?

Keiner von uns hat behauptet, dass es keine Missstände gäbe, aber das verlinkte Video im Zusammenhang mit Kahlschlag oder Monokulturen ist doch daneben. Da ist die Rede von einem Mittelwald, das ist etwas anderes.

Wieso benutzt er das, das verstehe ich nicht.

Und ich verstehe auch nicht warum er generell das Durchforsten schlecht macht oder es so formuliert, als ob es nur bedeuten würde, dass quasi auf Teufel komm raus nun wegen dem Klimawandel ausgelichtet wird, bzw. die Empfehlung so lauten würde..

Mir gefällt diese Undifferenziertheit nicht, die wieder Keile treibt, wo es so nicht sein müsste...
 
Jedenfalls zeigt das mal wieder, wie diese mediale Erregung funktioniert: Der BR macht einen sehr vernünftigen Bericht, in dem die Kritik auch schon zu Wort kommt; der Wohlleben macht dazu einen überkritischen Kommentar, der nur aus eigener Meinung besteht und den Bericht völlig verkürzt; geneigte Kreise lassen das in den sozialen Medien kursieren und am Ende kommt maximale Empörung raus:
So langsam fragt man sich, ob die alle ihren Verstand versoffen haben oder/und geistig völlig retardiert sind...:mad::poop:🤮
Die Klima Sekte schlägt wieder gnadenlos zu:

Wer genau hat hier eigentlich seinen Verstand versoffen? Und wie kann man sich anmaßen, als Außenstehender und Fachfremder besser wissen zu wollen, was für den Wald am Walberla gut ist als der zuständige Förster, wenn der seine Pläne ziemlich gut und auch ökologisch begründen kann? (Damit meine ich natürlich nicht den Wohlleben, denn der ist nicht fachfremd.)
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem verlinkten Artikel sagt er:

Deutschland verliert derzeit nach offiziellen Angaben pro Jahr ein bis anderthalb Prozent seiner Waldfläche, de facto ist es wahrscheinlich noch deutlich mehr.

Die offiziellen Stellen sagen das nicht sondern:


Und soll 2022 sogar bei 32% liegen. Was stimmt denn nun?
 
Kann sein, daß beide Angaben richtig sind. Eine abgestorbene Fläche bleibt ja Waldfläche. Wir haben 11 Millionen Hektar Waldfläche, davon waren schon Ende 2020 fast 300.000 Hektar so geschädigt, daß sie kein Wald mehr sind.
 
Wuhu,
Ich habe keine Erntemaschine gesehen. Vielleicht mal recherchieren, ob der Mittelwald überhaupt Harvester-geeignet ist? Oder war der Bericht schon wieder viel zu differenziert? Er hat auch überhaupt keine Allgemeinlösung vorgestellt, sondern etwas für die flachgründigen, trockenen, teils steilen Hänge der Fränkischen Schweiz. Oft sieht man an früheren Bewirtschaftungsweisen (hier eben: Mittelwald), was an einem Ort nachhaltig sein kann und was nicht.

tja, dann würd dieses Wäldchen wohl tatsächlich nicht zu jenen Wäldern #1.294
in Europa (inklusive Deutschland) ca. 80 bis 90 % der Holzernte mit Vollerntern
zählen, aber dann dürfte er auch nicht stellvertretend für den großen Rest als Werbe-Green-Wash der Holz-Industrie via Bayern-Funk präsentiert werden... ;)

Reine Buchenwälder wachsen nicht überall. Das geeignete Klima dafür hatten wir jahrtausendelang. Es zieht jetzt nach Norden weiter. Die Buchen hier werden langfristig leider vertrocknen.

Wer fordert denn bitte "reine Buchenwälder"?! :oops:

Es gibt viele verschiedene Laubbäume, die ebenso besser Hitze/Trockenheit vertragen wie auch entsprechend Nadelbäume, also das ist ja nicht das Problem - und mit solchen Baum-Arten könn(t)en auch in Zukunft echte gemischte Natur- oder sogar Ur-Wälder (wieder/erneut, mehr als jetzt) in Europa wachsen und gedeihen... wenn man sie wachsen ließe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Holzeinschlag ist letztes Jahr wieder gesunken:

Screenshot_2023-08-29-20-33-49-02_40deb401b9ffe8e1df2f1cc5ba480b12.jpg


Vor allem die Energiegewinnung aus Holz müsste zurück- und andere erneuerbare Energien hochfahren.

Der Anteil des Schadholzeinschlags ist durch Trockenheit und Insektenbefall in den letzten Jahren stark angestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer fordert denn bitte "reine Buchenwälder"?!
Naja, eben der Wohlleben, wenn er sich aufregt, daß in einem reinen Buchenwald Bäume rausgenommen werden. Buchenwälder haben nämlich die Neigung (das lernt man bei uns in der Grundschule), alles zu unterdrücken, was nicht Buche ist. Ein Buchenwald verjüngt sich also nicht von selbst oder baut sich von selbst zum Mischwald um. Da muß der Waldbesitzer schon nachhelfen, wenn er nicht abwarten will, bis die ersten Buchen von selbst tot sind. Dann natürlich entsteht Mischwald auch von selbst.

Wenn man also will (was vernünftig ist), daß da auch andere Bäume wachsen, die mehr Trockenheit vertragen, dann muß man vielleicht genau das tut, was in dem BR-Film gezeigt wird.

Wenn du das schon als
Werbe-Green-Wash der Holz-Industrie
empfindest, über was für eine Holznutzung dürfte man denn dann unverdächtig berichten?
 
Wuhu,
Naja, eben der Wohlleben, wenn er sich aufregt, daß in einem reinen Buchenwald Bäume rausgenommen werden. Buchenwälder haben nämlich die Neigung (das lernt man bei uns in der Grundschule), alles zu unterdrücken, was nicht Buche ist. Ein Buchenwald verjüngt sich also nicht von selbst oder baut sich von selbst zum Mischwald um. Da muß der Waldbesitzer schon nachhelfen, wenn er nicht abwarten will, bis die ersten Buchen von selbst tot sind. Dann natürlich entsteht Mischwald auch von selbst.

nein, muss nicht - siehe zB einer der letzten echten Ur-Wälder Mittel-Europas, wo seit tausenden (!) von Jahren keine anthrope Nutzung oder irgendein Eingreifen statt fand: wildnisgebiet.at/wildnisgebiet
In Mitteleuropa gibt es nur wenige Gebiete, die den Schutz naturbelassener Lebensräume dienen. Mit dem Urwald Rothwald beherbergt das Weltnaturerbe Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal den größten Zusammenhängenden Fichten-Tannen-Buchen-Urwald Mitteleuropas. Dieser Urwald wurde seit der letzten Eiszeit keiner forstlichen Nutzung unterzogen und ist das Ergebnis einer ungestörten, natürlichen Entwicklung. Er weist eine Artenvielfalt auf, die in unseren Wirtschaftswäldern nicht mehr zu finden ist. Besonders der Totholzreichtum und die mächtigen, alten Baumbestände des Wildnisgebietes bieten geeignete Lebensräume für einzigartige Flora und Fauna.


Laut der von Dir hier weiterverbreiteten Wunschvorstellung "betriebswirtschaftsgelehrter" Grundschul-Lehrer, Professoren und Forst-Wirte dürfte es in diesem Ur-Wald keine Fichten oder Tannen mehr geben... ;)

Wenn man also will (was vernünftig ist), daß da auch andere Bäume wachsen, die mehr Trockenheit vertragen, dann muß man vielleicht genau das tut, was in dem BR-Film gezeigt wird.

Wenn solche Ur-Wälder wie zuvor verlinkt die Anzeichen zeigen, dass sie vertrocknen würden, könnten solche resistentere Laub- und Nadel-Bäume teilweise am Rand des Ur-Waldes gesetzt werden, die Natur würde dann ihre "Arbeit" spielend verrichten, es würden sich die "fitteren" Bäume mehr und mehr durchsetzen und die nicht anpassbaren Fichten, Tannen und Buchen ersetzen - über den entsprechenden Zeitraum; Das würde, wenn es sein müsste, wohl auch Wohlleben so sehen...

Wenn du das schon als
...
empfindest, über was für eine Holznutzung dürfte man denn dann unverdächtig berichten?

Es ist wie gesagt:
... schön-färbend selbst-beweihräuchernd ...
weil
... wir zu 99 % gar nichts anderes als diese "pauschale" aber eben konventionelle Art kennen, also durchwegs Monokulturen, wo ich auch jene aus zB (von mir nun vereinfachte Zahlen zur Veranschaulichung) nur zu 40 % einer Laubbaum-Art und 50 % einer Nadelbaum-Art (Rest das "diverse" Alibi) dazuzähle, und jeweils schön "aufgeräumt", mit viel "Platz" dort und da, damit die großen Holz-Erntemaschinen rein und raus-fahren können: ...
Da diese Situation zu 99 % vorherrscht, kann so ein "volksnahes" ÖR-Magazin ja gar nicht anders - sie tun es vermutlich nicht einmal absichtlich, das "Grün-waschen"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut der von Dir hier weiterverbreiteten Wunschvorstellung "betriebswirtschaftsgelehrter" Grundschul-Lehrer, Professoren und Forst-Wirte dürfte es in diesem Ur-Wald keine Fichten oder Tannen mehr geben...
Ebenfalls in der Grundschule wird gelehrt, daß die Zusammensetzung eines Waldes vom Boden, Wetter etc. abhängt. Was da wächst, dürfte ein Bergmischwald sein:
Bergmischwald ist ein üblicher Begriff für Mischwälder aus Fichte, Tanne und Rotbuche (oft unter Beteiligung weiterer Arten) in der montanen Höhenstufe der süddeutschen Mittelgebirge und der Alpen
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mischwald

Der klassische reine Buchenwald wächst im Tiefland und Mittelgebirge:
Unter natürlichen Bedingungen gelten reine Buchenwälder oder Buchenmischwälder als die typische potentielle natürliche Vegetation (Klimaxvegetation) im größten Teil der Tiefländer Westeuropas und auch in Deutschland
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbuche

weil es dort für die Buche optimal ist.

Aber die Frage ist umstritten (Zitat ebenfalls von dort):
Auf extensiv beweideten Flächen ist die Rotbuche der Traubeneiche (Quercus petraea) unterlegen. Nach der umstrittenen Megaherbivorenhypothese, die davon ausgeht, dass große Pflanzenfresser (wie Wisente, Auerochsen, Rothirsche und Wildpferde) die Vegetation Mitteleuropas in prähistorischen Zeiten entscheidend beeinflussten, ist die Dominanz der Rotbuche nicht als natürlich anzusehen. Die natürliche Vegetation Mitteleuropas war dieser Hypothese zufolge auch nicht von dichten, geschlossenen Wäldern, sondern von halboffenen Wäldern geprägt, wie man sie bis in die frühe Neuzeit großflächig in Hutewäldern vorfand.
Halboffene Wälder! Au weia! Darf ja mal gar nicht!
 
Das frage ich mich schon lange und ich kann gar nicht mehr aufzählen, wie oft ich von meinen Touren durch die Natur mit solchen Gedanken zurückkam. Denn überall wird Schindluder mit unserer schönen Natur getrieben.

selbst auf Wikipedia (zuvor verlinkt) sind Wohllebens Werke zum Nachlesen gelistet - und das Gegenteil davon ist das, was ua Laurianna hier zuletzt verlinkte,

siehe zB einer der letzten echten Ur-Wälder Mittel-Europas, wo seit tausenden (!) von Jahren keine anthrope Nutzung oder irgendein Eingreifen statt fand: wildnisgebiet.at/wildnisgebiet

Wenn solche Ur-Wälder wie zuvor verlinkt die Anzeichen zeigen, dass sie vertrocknen würden, könnten solche resistentere Laub- und Nadel-Bäume teilweise am Rand des Ur-Waldes gesetzt werden, die Natur würde dann ihre "Arbeit" spielend verrichten, es würden sich die "fitteren" Bäume mehr und mehr durchsetzen und die nicht anpassbaren Fichten, Tannen und Buchen ersetzen - über den entsprechenden Zeitraum; Das würde, wenn es sein müsste, wohl auch Wohlleben so sehen...

Ich danke euch herzlich für die Aufklärung und auch die genaue Beschreibung was Wohlleben meinte bzw. wer er ist und für was er sich einsetzt!



----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Erstaunlich aber auch, wie sich hier ein ganz spezielles "Dream"team wirklich allergrößte Mühe gibt... und mit Verlaub, mit "trägem und blutleerem Eifer" versucht, zu diskreditieren....

Frustra legis auxilium quaerit, qui in legem committit .....
 
hier noch eine Doku in der ARD Mediathek zum Thema Wald

Das brutale Geschäft der Holzmafia​

17.07.2023

Illegaler Holzhandel ist ein Milliardengeschäft. Hohe Renditen und geringer Verfolgungsdruck ziehen die organisierte Kriminalität magisch an. Allein im vergangenen Jahr gab es in Europa für 120 Millionen Tonnen Holz keinen Herkunftsnachweis. Gleichzeitig ist Entwaldung eine der größten Ursachen für das Klimaproblem mit dem Treibhausgas CO2. Johannes Musial begibt sich auf eine riskante Recherche in Kambodscha, Rumänien und Deutschland – zweimal kommt Musial gerade noch mit heiler Haut davon.

 
Immer wieder das Gleiche, wenn jemand nicht so in eure Gedankenwelt hineinpasst, auf Missstände hinweist, dann wird er platt gemacht.

Schon lange gehöre ich zu seiner Fangemeinschaft und bewundere ihn für sein unermüdlichen Einsatz für die Lebenswelt "Wald".
Wie dramatisch der Fleischkonsum ist, ist hier auch wieder mal Thema in diesem Video.
Wir, hier im Westen sind alle überflutet von Nahrungsangebot, traurig, andere werden für den Westen ausgebeutet und müssen hungern und die Natur wird ruiniert.
 
Der Rothwald ist ein montaner Bergmischwald und wahrscheinlich auch nicht vergleichbar mit dem üblichen Waldbestand in Deutschland.

und mit Verlaub, mit "trägem und blutleerem Eifer" versucht, zu diskreditieren....

Wie passend zu deiner Proletelei, nur mit solchen Brillen zu sehen ...

Ich habe nichts gegen den Herr Wohlleben, nur ärgern mich undifferenzierte Aussagen, die zu solch medialen Aufschreien ausartet und Gräben vertieft, wie man zu den Kommentaren des anderen Försters auch sieht, der ungerechtfertigt mit Schlächter des Waldes und anderen bösartigen Schimpfkanonaden bombardiert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... dieser Hypothese zufolge ...
... Halboffene Wälder! ...

ja, hypothetisch, wie Du selbst im Zitat anführst; Passend zu diesen Hutewäldern (die sicher nur ein kleinerer Teil an der Gesamt-Flora anno dazumal darstellten): Ein Problem im Alpenraum sind die nicht mehr bewirtschafteten Almen, also auf kleineren und höheren Bergen gelegene Wiesen, wo Nutz-Tiere (Kühe, Schafe, Ziegen) weide/te/n; Die halten durch ihr Fressverhalten diese Almen nämlich tatsächlich busch- und baum-frei, jetzt, da sich fast niemand mehr diese Arbeit des Hütens und Sennens antun möchte, verwildern sprich verwalden diese Almen: de.wikipedia.org/wiki/Alm_(Bergweide)#Almwirtschaft
Der amtliche Naturschutz hat ein großes Interesse am Erhalt von Almflächen, da diese eine überdurchschnittlich hohe Biodiversität besitzen. In den vergangenen Jahrzehnten wurden viele für den Naturschutz wertvolle Almflächen aufgegeben. Werden diese Almen nicht mehr genutzt, dominieren zunehmend monotone Grasfluren statt artenreiche und schützenswerte Vegetationsbestände.[10] In einem späteren Stadium setzt die Wiederbewaldung ein, dadurch gehen wertvolle Kulturlandschaften und ein Teil der Biodiversität verloren,[11] denn sie verganden und verbuschen innerhalb von ein bis zwei Generationen (30–60 Jahre), so dass zur Erhaltung der Fernsicht eine künstliche Offenhaltung erforderlich würde.


09.02.2021 n-tv.de/wissen/Bayerische-Alpen-verwalden-zunehmend-article22348436.html

Derselbe Artikel nochmal dort:
09.02.2021 derwesten.de/reise/baeume-auf-dem-vormarsch-die-alpen-verwalden-id231520599.html
Bayerns Berge verwalden: In den vergangenen fast 100 Jahren sind ungeachtet der fortschreitenden Zersiedlung im Flachland gut 3000 Quadratkilometer [= 420.000 Fußballfelder, Anm von mir] neue Wälder auf ehemaligen Wiesen, Weiden und Äckern gewachsen.

15.07.2021 de/br-fernsehen/sendungen/unter-unserem-himmel/unter-unserem-himmel-almwirtschaft-im-wandel-ganze-sendung-oktober2021-100.html
Damit nirgends Büsche und Bäume hochkommen und die Almwiesen verwalden.

27.06.2022 tirol.at/blog/magazin/alte-almen
Sobald die Almwirtschaft aufgegeben wird, verwalden die Flächen wieder.


Dass das nur in den bergigen und gebirgigen Alpen so sein soll, ist halt einfach unwahrscheinlich - ich denke da nur an div unbenutzte/verlassene/verwilderte Grundstücke (in meiner Umgebung, also nicht am Berg/im Gebirge, sondern) in der Tief-Ebene oder gar in Dörfern/Städten, die ebenso nach einigen Jahren bereits mittels Kettenssäge von der "bösen" überwuchernden Natur "befreit" werden müssen (weil zB ein Gebäude am Grundstück saniert oder neu gebaut werden soll)...


... Ich habe nichts gegen den Herr Wohlleben, nur ärgern mich undifferenzierte Aussagen, die zu solch medialen Aufschreien ausartet und Gräben vertieft, wie man zu den Kommentaren des anderen Försters auch sieht, der ungerechtfertigt mit Schlächter des Waldes und anderen bösartigen Schimpfkanonaden bombardiert wird.

Ja, schon interessant, wenn verschiedene Maßstäbe angelegt werden - da ein minimal-invasiver natur-schützender aufzeigend/warnender Förster, dort ein forst-wirtschaft-philer, der die Betriebs-Wälder als konzentrierte Massen-Zuchten nur für "gerade" Bäume diese mit riesigen Maschinen abschlachten abernten und alles andere an Unterholz wortwörtlich ausschlachten lässt... ungerechtfertigte Wortwahl sieht da anders aus, aber ja, irgenwelchen Beschimpfungen muss sich keiner hingeben, kann ja auch ignoriert werden, wie jene Vorschläge a la Wohlleben...

Der größte Waldbesitzer in Deutschland, vor allem im Süden, ist neben dem Staat die Kirche ...

Auch in Ö ist das so - und, "die Kirche" ist in dem Fall idR auch nur Forst-Wirt, der den Wald profitabelst haben möchte, "wilde Romantik" oder einfach Natur pur geht da leider äußerst selten... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben