Klimakrise

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Sehr gut alles erklärt in dem kurzen Video darüber wie der Wald funktioniert.
Ich bin einfach nur sprachlos, weshalb wollen die Regierenden unser Land ruinieren???
Wie sehr sie ihre Macht missbrauchen, mir fehlen die Worte :oops: - ich kann mir logisch lediglich vorstellen, dass sie ein bestimmtes Ziel erreichen möchten mit all der Zerstörung.


Nach diesem Video kommt noch ein Beitrag von Terra X über die Energiewende:

Schaffen wir die Energiewende – und wird Strom billiger?

| Harald Lesch | Terra X Lesch & Co


Es ist Mitte 2023 – ein guter Zeitpunkt, um sich einfach so mal zu fragen: Wie steht es eigentlich um die Energiewende? Haben wir die Energiekrise überwunden? Kommen wir mit dem Ausbau vom Stromnetz überhaupt hinterher? Und wie sieht es mit dem Strompreis aus: Sinkt der wirklich, wenn Erneuerbare ausgebaut werden? Oder ist die gesamte Energiewende sowieso zum Scheitern verurteilt?!

Strom in der Energiewende
 
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So langsam fragt man sich, ob die alle ihren Verstand versoffen haben oder/und geistig völlig retardiert sind
So ein Quatsch, lass mal diese dümmliche Proletelei stecken... Das kann man kontrovers diskutieren, dabei muss man aber nicht ausfallend werden!

Mir scheint aber, als ob der Mann im Video nicht wirklich eine große Ahnung hätte, denn die Erfahrung zeigt etwas anderes. Dürrejahre und Durchforstung gibt es schon lange und die Ergebnisse zeigen:

Im Großen und Ganzen findet sich jedoch eine einheitliche Tendenz. Nicht unerwartet führen Dürrejahre prinzipiell zu rückläufigen Zuwächsen und zwar sowohl in undurchforsteten Beständen als auch in durchforsteten. Danach bestehen jedoch klare graduelle Unterschiede. Während Dürre in undurchforsteten Beständen auch in den Folgejahren markant auf den Zuwachs der Bäume durchschlägt, entwickeln sich gut durchforsteten Beständen in den Folgejahren vergleichsweise zuwachsstabiler

Hier wird auch nochmals genau erklärt, warum dies so ist:

Bei Regen wird ein Teil des Niederschlages im Kronendach zurückgehalten und verdunstet, ohne überhaupt erst auf den Boden zu gelangen (Abb. 2). Diese sogenannte Interzeption kann in Nadelbaumbeständen bis zu 30% des Niederschlags „verschwinden“ lassen, in Laubbaumbestände bis 20%. In von der Durchforstung im Kronendach geschaffenen Lücken entfällt die Interzeption und es kommt so etwas mehr Niederschlagswasser im Boden an.

1693304375397.png

Es gibt noch weitere Schaubilder zu anderen Effekten dazu. Und:

Zusammenfassend kann also gelten: Entgegen gelegentlicher vordergründig abgeleiteter Vermutungen wirken sich Durchforstungen auf gar keinen Fall schädlich für die Wasserversorgung der Bäume aus. Das Gegenteil ist richtig, es ergeben sich tendenzielle Verbesserungen. Allerdings sind die positiven Wirkungen für die Wasserversorgung weder von weltbewegender Größenordnung noch von Dauer. Aber sie wirken in die richtige Richtung und lassen sich nach dem Abklingen durch erneute Durchforstung wiederholen. Deshalb ist konsequentes Durchforsten – gerade im Klimawandel – ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der Wälder.

Und auch ohne diese ganzen Erklärungen dürfte es doch Grundwissen sein, dass zu dichter Bewuchs, die Qualität und Stabilität der Bäume mindert etc.
 
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Wuhu,
Die Klima Sekte schlägt wieder gnadenlos zu:

https://www.youtube.com/watch?v=hYdffUsgbvE&

So langsam fragt man sich, ob die alle ihren Verstand versoffen haben oder/und geistig völlig retardiert sind...🤮

... Mir scheint aber, als ob der Mann im Video nicht wirklich eine große Ahnung hätte,

nö, das ist einer, der nicht nur Theorie weiß, sondern auch Praxis im kleinen Finger hat: peter-wohlleben.de/ueber-mich
Ökologie und Ökonomie
Schon bald musste ich feststellen, dass die klassische Forstwirtschaft unsere Wälder nicht schützt, sondern ausbeutet. Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Gemeinsam mit den Waldbesitzern begann die Suche nach neuen, sanften Wegen. Auf Exkursionen im In- und Ausland lernte ich, dass es durchaus einige wenige Forstbetriebe gibt, die Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Die Gemeinde Wershofen beschloss, mit meiner Hilfe diesen Weg einzuschlagen.
Urwaldähnliche Laubwälder
15 Jahre eines steinigen Weges, gepflastert mit Widerständen der Jagdlobby und Forstverwaltung, führten zum Erfolg: Mein Revier ist heute eines der wenigen, die konsequent den Weg zurück zu urwaldähnlichen Laubwäldern beschreiten. Pferde statt Holzerntemaschinen, Buchen statt Fichten, völliger Verzicht auf Chemieeinsatz, keine Kahlschläge mehr: Die Natur rund um Wershofen atmet auf.
Die Fesseln der Verwaltung
Damit ich weiterhin ohne Kompromisse wirtschaften und auch über die Hintergründe der Mißwirtschaft anderenorts erzählen konnte, kündigte ich am 1. Oktober 2006 meine Beamtenstelle auf Lebenszeit bei der Forstverwaltung. Da zeitgleich auch die Gemeinde Wershofen das staatliche Korsett ablegen wollten, stiegen wir gewissermaßen zusammen aus, wobei ich in ein Angestelltenverhältnis übernommen wurde.
Mit der Sicherheit des Beamtendaseins legte ich zugleich auch die Fesseln einer großen Verwaltung ab. Neue Ideen konnten von nun an noch mehr Raum greifen. So wurde ein uralter Buchenwald unter Schutz gestellt, indem wir ihn zu einem Urnenfriedhof umwidmeten. Der friedliche Urwaldnachfahre wird nun von Naturliebhabern als letzte Ruhestätte genutzt, wodurch die Bäume in den nächsten 100 Jahren nicht mehr angetastet werden können.


de.wikipedia.org/wiki/Peter_Wohlleben


Im Forum gibts sogar einen eigenen Thread dazu:

Das Geheimnis der Bäume - für Genießer!


waldwissen.net/de/wir-ueber-uns
Wir stellen qualitätsgesicherte Fachinformationen zu Wald, Mensch und Forstwirtschaft zur Verfügung und gewährleisten deren Aktualität.

Und auch ohne diese ganzen Erklärungen dürfte es doch Grundwissen sein, dass zu dichter Bewuchs, die Qualität und Stabilität der Bäume mindert etc.

Dieses "Grundwissen" erzeugt nur eins: Krankeits- und schädlings-anfällige Monokulturen für die reine Holz- aka Forst-Wirtschaft zum einfacheren Holz-Abernten... :rolleyes:
 
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Durchforsten bedeutet auch abgestorbene, schwache, verwachsene oder kranke Bäume zu entfernen. Und dann Mischbestände zu fördern.

Andere Ziele der Durchforstung sind auch:

-Förderung von wertvollen bzw. Erhalt von seltenen (i.d.R. konkurrenzschwächeren) Mischbaumarten im Rahmen der Mischwuchsregulierung und des Minderheitenschutzes
-Förderung der Biotopbaumanwärter, die vielen (seltenen) Arten einen Lebensraum bieten. Dies sind Zwiesel, Höhlenbäume, starkastige Bäume (Protze), Individuen mit aufgeplatzer Rinden etc. – also solche Bäume, die einer forstlichen Nutzung entgegenstehen und für gewöhnlich “herausgepflegt” werden.


Ich meine, dass man das schon differenzierter betrachten muss und nicht einfach reduzieren auf, da werden halt Bäume entfernt...

Und wenn langfristige Erfahrungen zeigen, dass ein gepflegter Wald besser gedeiht und weniger anfällig für Krankheiten und für Unwetterkatastrophen ist, also auch widerstandsfähiger gegen den Klimawandel, dann macht das schon Sinn.
 
Wuhu,
... Ich meine, dass ...

nein, Du zeigst hier nur die rein profit-orientierte Seite der Forst-Wirtschaft, das hat mit gesundem Natur-Wald halt nicht mehr viel zu tun...

Auch in Wäldern auf Förster Wohllebens Art kann Holz erwirtschaftet werden, nur eben nicht so "einfach und billig industriell" wie es die Forst-Wirtschafts-Verbände wollen...
 
So langsam fragt man sich, ob die alle ihren Verstand versoffen haben oder/und geistig völlig retardiert sind...:mad:
Das frage ich mich schon lange und ich kann gar nicht mehr aufzählen, wie oft ich von meinen Touren durch die Natur mit solchen Gedanken zurückkam. Denn überall wird Schindluder mit unserer schönen Natur getrieben.

Peter Wohlleben ist ein großes Vorbild für mich und nicht nur für mich - Gott sei Dank!💚 💚 💚
 
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Ich sehe das trotzdem differenzierter. Durchforstung ist nicht per se schlecht und ein Naturwald nicht unbedingt gesünder.

Es kommt auf die Art der Forstwirtschaft an und die kann mit gezielter Pflege einiges tun für den Erhalt der Wälder.
 
Wuhu,
... Es kommt auf die Art der Forstwirtschaft an und die kann mit gezielter Pflege einiges tun für den Erhalt der Wälder.

ja eben, es geht NUR um die Art der Forst-Wirtschaft, so wie es Peter Wohlleben vor wenigen Wochen @ FB meinte: facebook.com/PeterWohlleben.Autor/videos/10009122625794489




Du ziehst doch auch Bio-Anbau statt konventionellem Anbau bei zB Lebensmittel in der Land-Wirtschaft vor, warum meinst Du wäre das beim Wald anders?
 
Er hat nicht über die Art gesprochen, sondern generell über Forstwirtschaft.

Er differenziert das nicht. Auch nicht über die verschiedenen Arten der Durchforstung.

Holz ist nun einmal einer der wichtigsten Rohstoffe in der Industrie und sichert Tausende von Arbeitsplätzen.

Dann müsste man eher die Frage stellen, wie nachhaltig ist die Forstwirtschaft generell in Deutschland?

Es gibt bereits Siegel und Zertifikate für Nachhaltigkeit - das können auch Verbraucher fördern, indem sie auf solche Siegel achten.

Ich bin auch nicht für Kahlschlag und Monokulturen, aber das bedeutet Forstwirtschaft eben auch nicht pauschal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo findet man denn überhaupt die "bösen" Ratschläge, gegen die Wohlleben wettert, zum Nachlesen? (Wahrscheinlich steht dann eh wieder was ganz anderes drin, als was er behauptet ...)
 
Bis jetzt habe ich nur verstanden, dass es ihm (in dem Video) um die Empfehlung des Auslichtens geht.

Aber inwiefern unterscheidet sie sich mit den bisherigen Wald/Forstgesetzen? Es scheint bisher einiges weniger abgeschlagen worden zu sein, als nachwächst (ca. 88 Mill. zu 117 Mill.), so wie es auch dort geschrieben steht.

Müsste dies dann nicht mehr eingehalten werden? (Also dass man mehr abschlagen darf, als nachwüchse?). Das glaube ich nicht.
 
Wuhu,
selbst auf Wikipedia (zuvor verlinkt) sind Wohllebens Werke zum Nachlesen gelistet - und das Gegenteil davon ist das, was ua Laurianna hier zuletzt verlinkte, also "Experten"-Artikel für diese
... [15.05.2023, Autor Kohnle:]
Und auch ohne diese ganzen Erklärungen dürfte es doch Grundwissen sein, dass zu dichter Bewuchs, die Qualität und Stabilität der Bäume mindert etc.

herrschende Forst-Wirtschaft, wie man die aktuellen Profit-Wälder "klima-fit" und trotzdem profitabel machen kann, zB: wirlandwirten.de/dem-wald-muss-geholfen-werden/
30.01.2023 ... Da trotz vorhandener Untersuchungsergebnisse unklar ist, wie die einzelnen Baumarten tatsächlich mit der Dynamik des Klimawandels zurechtkommen werden, empfiehlt Kohnle den Waldeigentümern, verstärkt auf zeitlich begrenzte Mischungen zu setzen.
Generell hält der Fachmann nadelbaumgeprägte Bestände wie im 20. Jahrhundert für zu riskant. Um dennoch Nadelholz erzeugen zu können, sei zum Beispiel denkbar, in – relativ risikoarme – Buchenbestände vorübergehend gezielt Douglasien hineinzupflanzen, die klimaresilienter sind als Fichten und Tannen. Ihnen müssen aber auf jeden Fall mittels Durchforstung genügend Licht, Wasser, Nährstoffe und Platz verschafft werden, um den konkurrenzstarken Buchen nicht zu unterliegen.
Rund 20 Prozent Douglasienbeimischung hält Kohnle für geeignet. Das Ziel sei es, diese schnellwachsende Art zügig im Stammumfang stark werden zu lassen. Dann, nach etwa 60 Jahren, könne man sie nutzen, lange bevor der Hauptbestand hiebsreif sei. „Das ergibt zwar nur Nadelholz mittlerer Qualität, aber es steigert den Flächenerlös trotz des hohen Durchforstungsaufwandes erheblich“, rechnet der Professor vor. Er hält eine Verdoppelung bis Verdreifachung des Reinertrages für möglich. „Ich bin überzeugt: Wer Nadelbäume haben will, kommt um diese Methode nicht herum“, betont Kohnle.


Die "betriebswirtschaftlich" verdorbenen geschulten Professoren und Forst-Wirte bzw Wald-Besitzer sehen den Wald einfach als Betriebsmittel, welches es so stark wie möglich "wirtschaftlich" und profitabel zu gestalten gilt - da hat ein Natur-Wald wie Wohlleben ihn propagiert und vor-lebt eben keinen Platz.

Ich bin auch nicht für Kahlschlag und Monokulturen, aber das bedeutet Forstwirtschaft eben auch nicht pauschal.

Doch, heutzutage ist es überwiegend in den europäischen Ländern leider so, denn das Problem bei der herrschenden Forst-Wirtschaft genau jenes ist, dass wir zu 99 % gar nichts anderes als diese "pauschale" aber eben konventionelle Art kennen, also durchwegs Monokulturen, wo ich auch jene aus zB (von mir nun vereinfachte Zahlen zur Veranschaulichung) nur zu 40 % einer Laubbaum-Art und 50 % einer Nadelbaum-Art (Rest das "diverse" Alibi) dazuzähle, und jeweils schön "aufgeräumt", mit viel "Platz" dort und da, damit die großen Holz-Erntemaschinen rein und raus-fahren können: youtube.com/watch?v=NCGdSoB6vxA


de.wikipedia.org/wiki/Holzvollernter
 
Wohllebens Werke zum Nachlesen
Ich weiß nicht, an wen diese Antwort gerichtet war. Mir ging's um was anderes, nämlich daß er in dem Empörungsvideo sagt "ich verlink das mal", aber kein Link da ist.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man nie glauben soll, was jemand auf Youtube ohne Quellen daherschwafelt.
 
Wuhu,
... Holz ist nun einmal einer der wichtigsten Rohstoffe in der Industrie und sichert Tausende von Arbeitsplätzen.

Dann müsste man eher die Frage stellen, wie nachhaltig ist die Forstwirtschaft generell in Deutschland?

Es gibt bereits Siegel und Zertifikate für Nachhaltigkeit - das können auch Verbraucher fördern, indem sie auf solche Siegel achten...

diese Siegel und Zertifikate sind doch das Papier nicht wert, auf welchem sie gedruckt werden:
Auswirkungen auf die Waldarbeit
Da Vollernter in den Vornutzungsbeständen produktiver und kostengünstiger sind als motormanuelles Vorgehen nimmt ihr Einsatz in Deutschland beständig zu....
Derzeit werden in Europa (inklusive Deutschland) ca. 80 bis 90 % der Holzernte mit Vollerntern nach der Kurzholzmethode ausgeführt. Ein wesentlicher positiver Aspekt neben der sehr viel höheren Wirtschaftlichkeit ist die drastische Reduzierung der Unfälle bei der manuellen Holzernte.[6][7] Der Einsatz der Vollernter führt meist auch zu einem Personalabbau bei den Forstbetrieben ...
Der Waldbesitzer sollte beachten, dass zu niedrig angesetzte Holzerntekosten einer ökonomischen Vorgehensweise widersprechen wenn berücksichtigt wird, welche enormen Schäden ein Vollernter bei reinem Akkord-Denken verursachen kann...
Ökologische Auswirkung
Schäden durch den Einsatz schwerer Maschinen sind Gegenstand von Langzeitstudien.
...
Die Diskussionen über die ökologischen Auswirkungen dauern an.

:rolleyes:
 
Doch, heutzutage ist es überwiegend
Nein, das stimmt nicht, wir haben 11,4 Mill. Hektar Wald in Deutschland und knapp 3 Mill sind Monokulturen, das ist nicht überwiegend, sondern ca. 1/4.

Es ist immer noch zuviel, aber auch der Situation in den Nachkriegszeiten mit geschuldet, wo es um schnelle Produktion ging.

43% des Waldes ist in Privateigentum, einiges Eigentum der Länder, aber nur 3% ist Bundeswald.

Die Waldbesitzer haben teilweise begonnen ihre Wälder anders aufzuforsten, mehr Laubmischwald und mehr globale Artenvielfalt.

Es stimmt, dass der Waldumbau schleppend vorangeht, bisher waren es "nur" 230 000 Hektar. Aber ich sehe auch nicht, dass es jetzt eben überwiegend Monokulturen oder Kahlschlag sein soll und dass es aktuelle Empfehlungen gibt, die so etwas fördern sollen.
 
Wuhu,
Nein, das stimmt nicht, wir haben 11,4 Mill. Hektar Wald in Deutschland und knapp 3 Mill sind Monokulturen, das ist nicht überwiegend, sondern ca. 1/4...
... Monokulturen, wo ich auch jene aus zB (von mir nun vereinfachte Zahlen zur Veranschaulichung) nur zu 40 % einer Laubbaum-Art und 50 % einer Nadelbaum-Art (Rest das "diverse" Alibi) dazuzähle, und jeweils schön "aufgeräumt", mit viel "Platz" dort und da, damit die großen Holz-Erntemaschinen rein und raus-fahren können:
sobald man diese Wälder mit diesen "Harvestern" #1.294 aberntet, zähl ich es zu den Monokulturen:
in Europa (inklusive Deutschland) ca. 80 bis 90 % der Holzernte mit Vollerntern

Ich weiß nicht, an wen diese Antwort gerichtet war. Mir ging's um was anderes, nämlich daß er in dem Empörungsvideo sagt "ich verlink das mal", aber kein Link da ist.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man nie glauben soll, was jemand auf Youtube ohne Quellen daherschwafelt.

Das Video auf Youtube wurde ja nicht von Wohlleben selbst hochgeladen, es stammt von seinem Facebook-Profil - jedenfalls ist Wohlleben selbst darin zu sehen und hören: facebook.com/PeterWohlleben.Autor/videos/rettung-von-laubw%C3%A4ldern-durch-starken-holzeinschlag/648714877126645/




Dort postet er einen Komentar mit Link zu diesem Video: youtube.com/watch?v=NGYmn8XXFpc
11.06.2023 Den Wald retten mit der Motorsäge? Bäume fällen gegen Klimawandel? In Franken soll aus einem dichten Hochwald ein Mittelwald entstehen. Heißt: Motorsäge im Einsatz, Bäume fällen. Kleine und große Buchen fallen der Kettensäge zum Opfer. Doch so soll ein Wald der Zukunft entstehen, bereit für den Klimawandel. Denn der Schnitt hilft, den Buchenwald stabiler zu machen. Bei der großen Baumfäll-Aktion im Landkreis Forchheim werden Dreiviertel aller Buchen abgesägt. Große Bäume bleiben stehen, doch dazwischen wird es licht und kahl. Der Klimawandel und die damit einhergehende Trockenheit und Hitze machen den Schritt notwendig.
Im dichten Hochwald gibt es bei Dürre zu wenig Wasser für zu viele Bäume. Die Bäume verdursten, stehen unter Stress, ihr Wachstum ist eingeschränkt. Wenn man kleinere Buchen als Brennholz fällt und nur große für Bau- und Starkholz stehen lässt, bleiben für die wenigen Bäume mehr Ressourcen: Wasser und Nährstoffe. Ein Wald der Zukunft, der auf alten Ideen beruht: Schon vor Jahrhunderten war der Mittelwald eine typische Waldform, die mehrere Nutzen in sich vereinte.
Doch durch den Umbau des Waldes mit der Säge entsteht ein Forst, der erstmal schlimm aussieht. Baumstümpfe, kahle Flächen, nur noch einzelne Bäume. Vielen Waldfreunden geht der Eingriff in den Forst zu weit. Förster Daniel Schenk bekommt deshalb auf Facebook Shitstorms angesichts der gefällten Bäume. Dabei bietet der Mittelwald auch ökologische Vorteile: im lichten Mittelwald gibt es mehr Biodiversität: Hier tummeln sich Insekten und bedrohte Schmetterlinge. Auch neue Baumarten wie Eiche und Ahorn, die den Wald widerstandsfähiger machen, haben so eine Chance.
Autorin: Kirsten Zesewitz
Aus der Sendung vom 09.06.2023.



Vermutlich ist das gemeint...
 
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Ja, aber was klingt denn nun an dem letzten Video negativ?

Explodierende Artenvielfalt, mehr Mischwald - neben den Buchen dann auch Ahorne etc. Arten, die mehr Licht brauchen, können sich entfalten. Ist das nicht vorteilhafter als ein 90% tiger Buchenwald, den man dann ja eigentlich auch als Monokultur bezeichnen kann?

Und es ist die Rede von uralter (seit Jahrhunderten?) Technik, die sich bewährt hat - ich meine, da zählen doch die Ergebnisse?

Es ist also nicht erst eine neue Empfehlung in Bezug auf Klimawandel, sondern eine altbewährte, unabhängig davon.
 
Ich habe keine Erntemaschine gesehen. Vielleicht mal recherchieren, ob der Mittelwald überhaupt Harvester-geeignet ist? Oder war der Bericht schon wieder viel zu differenziert? Er hat auch überhaupt keine Allgemeinlösung vorgestellt, sondern etwas für die flachgründigen, trockenen, teils steilen Hänge der Fränkischen Schweiz. Oft sieht man an früheren Bewirtschaftungsweisen (hier eben: Mittelwald), was an einem Ort nachhaltig sein kann und was nicht.

Reine Buchenwälder wachsen nicht überall. Das geeignete Klima dafür hatten wir jahrtausendelang. Es zieht jetzt nach Norden weiter. Die Buchen hier werden langfristig leider vertrocknen.
 
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Genau genommen ist in dem Video die Rede von der Umwandlung einer Monokultur (eines Hochwaldes) in einen artenreicheren Mittelwald und davon gibt es nur 1% in Deutschland, die teilweise auch unter Naturschutz stehen, weil sie besondere Ökosysteme bieten.

Früher war der Mittelwald viel mehr verbreitet und dieser Form ist eigentlich die heutige Tier- und Pflanzenvielfalt in den Hochwäldern zu verdanken
Die Mittelwaldwirtschaft ist eine nachhaltige (Nachhaltigkeit) forstliche Betriebsart, bei der das Unterholz alle 15–30 Jahre entnommen wird, während Bäume des Oberholzes als Samenbäume über mehrere Umtriebszeiten (Umtrieb) erhalten bleiben. Die seit dem 13. Jahrhundert nachweisbare Mittelwaldwirtschaft war die typische Betriebsart von Bauernwäldern in West- und Südeuropa. Sie diente als Lieferant von Brenn- und Bauholz und Faschinen und wurde als Waldweide und Viehfutterlieferant (Eichelmast) genutzt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der größte Teil der Mittelwälder in Hochwälder überführt. Heute ist ihre wirtschaftliche Bedeutung in Deutschland unerheblich. Der Anteil an der Gesamtwaldfläche beträgt weniger als 1%. Die Erhaltung verbliebener Mittelwälder als Sicherung einer traditionellen Kulturlandschaft gehört zu den Aufgaben des heutigen Naturschutzes.

Hat das Wohlleben vielleicht falsch verstanden? Es handelt sich in dem Video auf jeden Fall um das Anlegen (Umwandeln eines Hochwaldes) eines Mittelwaldes.
 
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