Der Treibhauseffekt wurde 1824 von dem französischen Mathematiker und Physiker
Joseph Fourier entdeckt, verbunden mit der Annahme, dass die Erdatmosphäre isolierende Eigenschaften besitzt, die einen Teil der einfallenden Wärmestrahlung daran hindert, in den Weltraum reflektiert zu werden.
[2] Im Jahr 1856 untersuchte
Eunice Foote die Treibhauswirkung verschiedener Gase. Foote durfte – als Frau – ihre Ergebnisse nicht selbst bei der "
American Association for the Advancement of Science" vortragen
[3], es gelang ihr aber die Publikation ihrer Forschung im Wissenschaftsjournal „
The American Journal of Science and Arts“
[4]. Foote schloss aus ihren Daten: „Wenn, wie manche annehmen, irgendwann in der Geschichte der Erde der Luft ein größerer Anteil davon [von Kohlendioxid] beigemischt war als heute, dann hätte sich daraus zwangsläufig eine erhöhte Temperatur ergeben müssen.“
[3]Im Jahr 1862 konnte der britische Naturforscher
John Tyndall mittels präziser Messungen einige für den Treibhauseffekt verantwortlichen Gase wie
Wasserdampf und
Kohlenstoffdioxid identifizieren.
Dem schwedischen Physiker und Chemiker
Svante Arrhenius (1859–1927) gelang es in einer 1896 veröffentlichten Publikation, den atmosphärischen Treibhauseffekt unter Berücksichtigung der
Eis-Albedo-Rückkopplung erstmals quantitativ genauer zu beschreiben.
[5] Der erste Nachweis des Anstiegs der atmosphärischen Kohlenstoffdioxid-Konzentration und damit des anthropogenen Treibhauseffekts gelang 1958
Charles D. Keeling. Auf Keelings Initiative wurde eine Vielzahl von Messstationen für Kohlenstoffdioxid aufgebaut; die bekannteste befindet sich auf dem
Mauna Loa auf
Hawaii.
[6] Neben einem
weltweiten Stationsnetz sind mehrere
Erdbeobachtungssatelliten in Betrieb oder in Planung, deren Aufgabe unter anderem darin besteht, Daten zu Treibhausgas-Konzentrationen, Strahlungshaushalt oder
Wolkenbildung beziehungsweise
Aerosolverteilung zu sammeln.