Themenstarter
- Beitritt
- 15.09.12
- Beiträge
- 119
Hallo Kate,
super, danke Dir.
Lysaya, Dir wollte ich eigentlich auch noch antworten.
Zu EDS gibt es noch ganz viel Forschungsbedarf. Es ist aber schon so, dass es Hinweise darauf gibt, dass bei EDS manche Komplikationen wahrscheinlicher sind und auch das Risiko für manches, was als selten angesehen wird, bei EDS erhöht ist.
Orthopäden sind für Chiari Malformation eigentlich nicht die richtigen Ansprechpartner, denke ich, sondern Neurochirurgen (genauso bei Liquorlecks). Bei EDS kann es aber sein, dass eine Instabilität der oberen HWS die Sache verkompliziert - das würde ich vor einer eventuellen OP auf jeden Fall ansprechen wollen.
Bist Du fit auf englisch?
Ganz aktuell ist zum Beispiel diese Publikation zu neurologischen und Wirbelsäulenbeschwerden bei hypermobilen Bindegewebserkrankungen. Dabei werden unter anderem auch atlantoaxiale Instabilitäten, kraniozervikale Instabilitäten und Chiari Malformation erwähnt:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28220607
Mitte März sollen weitere Publikationen zu EDS erscheinen.
Die in der Publikation empfohlenen Messungen sind auf der Seite der NIH/NINDS inzwischen in die Common Data Elements aufgenommen worden - also als Empfehlung, das bei Studien zum Thema Chiari Malformation zu messen, damit besser erforscht werden kann, inwiefern eine hypermobile Bindegewebserkrankung oder Instabilität der oberen HWS vorliegt:
https://www.commondataelements.ninds.nih.gov/CM.aspx#tab=Data_Standards
Leider gibt es meines Wissens bisher in Deutschland kein Zentrum für seltene Erkrankungen, das auf EDS spezialisiert ist. Wenn Du hier private Nachrichten schreiben kannst, kann ich Dir vielleicht noch eine Neurologin empfehlen, die am Thema interessiert ist - Ärzteempfehlungen will ich ohne Einverständnis der Ärzte aber nicht öffentlich schreiben.
Vielleicht kannst Du ja auch zur Veranstaltung nach Frankfurt kommen?
Mir hat die Diagnose schon weitergeholfen - ich werde ernster genommen, und das ist wichtig. Das heisst noch nicht, dass nun klar wäre, wie die Behandlung ablaufen sollte, und ein Großteil des Managements und der Recherchen, wohin ich mich am besten wende, liegt nach wie vor bei mir. Aber Ärzte zu finden, die einen ernst nehmen und bereit sind, mit einem zusammen und am Fall zu lernen, ist wirklich wichtig und tut gut. Auch den Austausch mit anderen Patienten finde ich wichtig und hilfreich.
Letztens habe ich einen sehr guten englischen TED-Talk eines Arztes gehört, der eine andere seltene Erkrankung behandelt - darin beschreibt er gut, was für eine Einstellung man als Patient mit einer seltenen Erkrankung bei seinen Ärzten suchen sollte:
https://www.ted.com/talks/kevin_b_jones_why_curiosity_is_the_key_to_science_and_medicine
Viele Grüße,
odyssina
super, danke Dir.
Lysaya, Dir wollte ich eigentlich auch noch antworten.
Zu EDS gibt es noch ganz viel Forschungsbedarf. Es ist aber schon so, dass es Hinweise darauf gibt, dass bei EDS manche Komplikationen wahrscheinlicher sind und auch das Risiko für manches, was als selten angesehen wird, bei EDS erhöht ist.
Orthopäden sind für Chiari Malformation eigentlich nicht die richtigen Ansprechpartner, denke ich, sondern Neurochirurgen (genauso bei Liquorlecks). Bei EDS kann es aber sein, dass eine Instabilität der oberen HWS die Sache verkompliziert - das würde ich vor einer eventuellen OP auf jeden Fall ansprechen wollen.
Bist Du fit auf englisch?
Ganz aktuell ist zum Beispiel diese Publikation zu neurologischen und Wirbelsäulenbeschwerden bei hypermobilen Bindegewebserkrankungen. Dabei werden unter anderem auch atlantoaxiale Instabilitäten, kraniozervikale Instabilitäten und Chiari Malformation erwähnt:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28220607
Mitte März sollen weitere Publikationen zu EDS erscheinen.
Die in der Publikation empfohlenen Messungen sind auf der Seite der NIH/NINDS inzwischen in die Common Data Elements aufgenommen worden - also als Empfehlung, das bei Studien zum Thema Chiari Malformation zu messen, damit besser erforscht werden kann, inwiefern eine hypermobile Bindegewebserkrankung oder Instabilität der oberen HWS vorliegt:
https://www.commondataelements.ninds.nih.gov/CM.aspx#tab=Data_Standards
Leider gibt es meines Wissens bisher in Deutschland kein Zentrum für seltene Erkrankungen, das auf EDS spezialisiert ist. Wenn Du hier private Nachrichten schreiben kannst, kann ich Dir vielleicht noch eine Neurologin empfehlen, die am Thema interessiert ist - Ärzteempfehlungen will ich ohne Einverständnis der Ärzte aber nicht öffentlich schreiben.
Vielleicht kannst Du ja auch zur Veranstaltung nach Frankfurt kommen?
Mir hat die Diagnose schon weitergeholfen - ich werde ernster genommen, und das ist wichtig. Das heisst noch nicht, dass nun klar wäre, wie die Behandlung ablaufen sollte, und ein Großteil des Managements und der Recherchen, wohin ich mich am besten wende, liegt nach wie vor bei mir. Aber Ärzte zu finden, die einen ernst nehmen und bereit sind, mit einem zusammen und am Fall zu lernen, ist wirklich wichtig und tut gut. Auch den Austausch mit anderen Patienten finde ich wichtig und hilfreich.
Letztens habe ich einen sehr guten englischen TED-Talk eines Arztes gehört, der eine andere seltene Erkrankung behandelt - darin beschreibt er gut, was für eine Einstellung man als Patient mit einer seltenen Erkrankung bei seinen Ärzten suchen sollte:
https://www.ted.com/talks/kevin_b_jones_why_curiosity_is_the_key_to_science_and_medicine
Viele Grüße,
odyssina