Immunität nach SARS-CoV-2-Infektion - Dauer, Mechanismen, Labortests...

Ja, da ist was dran. Zudem ist die Schwelle, ab der ein Mensch Krankheits-Symptome als solche wahrnimmt (oder einfach nur denkt, er habe eben gerade eine unfitte Phase, wegen Stress, weil die Schilddrüse spinnt oder was auch immer) vermutlich sehr individuell.

Gruß
Kate
 
2. kommt die immunität nicht nach einer blossen infektion, sondern nach einer erkrankung.
... ist für mich bislang noch nicht so klar.

Ich würde sagen, Immunität entsteht, wenn das Immunsystem entsprechend auf eine Infektion reagiert / reagieren kann.

Also in irgendeiner Form muss das Immunsystem auf einen Erreger, Virus, Bakterium, reagieren mit bestimmten immunologischen Reaktionen und Stoffen, dann k a n n daraus Immunität gegen einen Erreger, Virus oder Bakterium, werden.
 
Wuhu,
folgendes find ich nun sehr "delikat" - so sollen lt einer Grazer Uni-Studie "C"-Infizierte und -Kranke eine durchschnittliche Immunität lt entsprechend hohen AK-Werten von acht (8) Monaten haben - und, dass Betroffene mit Vorerkrankungen (!) sogar mehr davon hätten (ab ca 11: 30): bitchute.com/video/3aSaULgYkwKt/



medunigraz.at/news/detail/covid-19-studie-zeigt-rund-achtmonatigen-schutz-nach-infektion
 
Auch interessant eine Studie der Uni Innsbruck:

und Retzeks Stellungnahme dazu:
Studie der Uni Innsbruck dreht wieder alles um, was wir bisher gelernt, geglaubt und an die Patienten erklärt haben: bei schweren Verläufen ist tendenziell eher hoher Antikörper-Titer, bei milden Verläufen im Vergleich niedriger Antikörper-Titer und hohe T-Zell-Immunität vorhanden. Ob dies etwas über den Antikörper-Schutz der Impfung aussagt, ist jedoch absolut fraglich.
In der Studie des Hygiene-Instituts der Univ. Innsbruck wird gezeigt
  • dass Patienten mit schlechtem Verlauf (Intensivabteilung) höhere Antikörper vorhanden waren, gleichzeitig auch hoher Spiegel von Komplement-FaktorC3a und C5a
    • diese Gerinnungsfaktoren heissen auch Anaphylatoxine weil sie bei „schockartiger Aktiverung des viralen und bakteriellen Abwehrsystems“ frei werden
  • dass Patienten mit milderem Verlauf (Normal-Station) niedrigere Antikörper aber mehr T-Zell-Immunität CD8+ (zytotoxische T-Zellen, auch Killer-Zellen) vorhanden waren.
Quelle: https://ganzemedizin.at/corona-antikoerperwert
 


Der Titel ist etwas irreführend, denn für einen offiziellen Genesenenstatus reichen ein Antikörpernachweis oder ein Nachweis von spezifischen SARS-CoV-2- T-Zellen nicht, soviel ich weiß.

Wenn man selbst wissen will, ob man eine Infektion durchgemacht hat, wäre ein spezifischer T-Zell-Test das effektivste/sicherste Mittel - dieser kann auch nach Monaten bis 1-2 Jahren danach noch durchgeführt werden.

Impfstoffe sollten eher T-Zell -Antworten aktivieren und dafür wären Totimpfstoffe die bessere Wahl, da T-Zellen auch unabhängiger von Mutationen wären.
 
Gut recherchierter Artikel über "Hybridimmunität" (durch Impfung + Infektion oder umgekehrt):

Auszug:
Mit jedem Mal, bei dem der Körper mit Corona oder Bestandteilen des Virus [auch Impfung!] in Kontakt kommt, nimmt die Zahl der B-Zellen zu. Und damit steigt auch die Zahl der von ihnen produzierten Antikörper. "Sie explodieren förmlich", formulierte es der Immunologe Rishi Goel der Universität Pennsylvania, der Hybrid-Immunität erforscht.

Noch wichtiger als die reine Zahl aber ist, dass die Antikörper immer "stärker" werden: Mit jedem Corona-Kontakt reifen die B-Zellen offenbar und liefern Antikörper von immer höherer Qualität, die mit Mutationen am Virus immer besser zurechtkommen.
Ob diese Reifung der B-Zellen wirklich davon abhängt, dass es neben der Impfung auch eine Infektion mit Corona gab, ist aber noch offen. Der Faktor Zeit könnte entscheidender sein, meint Ali Ellebedy, Immunologe an der Washington University in St. Louis, Missouri. Es wundere ihn gar nicht, dass die B-Zellen bei Personen, die sowohl genesen als auch geimpft sind, so viel besser abschneiden. Darunter seien viel mehr Menschen, deren erster Kontakt mit Corona schon viel früher stattgefunden habe als in den Vergleichsgruppen.

Super-Immunität könnte also auch eine Frage der Zeit sein. Dafür sprechen auch Studien, die zeigen, dass die Immunantwort länger anhält, wenn zwischen einzelnen Impfungen mehr Zeit liegt.
 
Hallo zusammen,
im Dezember 2020 hatte ich ja die C-Infektion mit Krankenhaus Aufenthalt.
Neun Monate später (September 2021) war der ersten Antikörpertest.
Antikörper IgG :111,47 Bau/ml POSITIV Referenzwert : Positiv 7,1 BAU/ml

Nun nach einem Jahr habe ich einen zweiten Antikörpertest machen lassen, der Grund: Eine Erkältung die starke Omikron-Symptome hatte.
Wenn es tatsächlich Omikron war, müssten so dachte ich mir, die Antikörper sich auch erhöht habe.

Leider komme ich mit diesen Resultaten nicht wirklich klar, scheint auch das ein ganz anderer Antikörpertest Test gemacht wurde!?

IgG Anti RBD: 92,3 BAU/ml = POSITIV Referenzwert Positiv: 13 BAU/ml
IgG Anti Spike 1 81,4 BAU/ ml = POSITIV Referenzwert Positiv : 22 BAU/ml ?
IgG Anti Spike 2 8 AU/ml = NEGATIV Referenzwert Positiv : 10 AU/ml
IgG Anti Nukleocapside 55,2 BAU/ml POSITIV Referenzwert Positiv 24 BAU/ml

LG Ory
 
Hallo ory,

ich vermute, dass beim ersten Test nur der IgG auf Spike 1 untersucht wurde - vielleicht kannst Du da nochmal nachschauen im Befund (das ist wohl der meist untersuchte Wert). Beim zweiten dagegen wurden IgGs auf Spike 1 und 2, Rezeptor-bindende-Domain und Nucleocapsid untersucht.

Falls das so stimmt, wäre der IgG S1 gesunken; allerdings wird auch ein anderer Referenzbereich angegeben (anderes Labor? andere Methode?).

Die Begriffserklärungen kann ich Dir nicht aus dem Ärmel schütteln, außer RBD könntest Du diese z.B. auf der Seite des imd nachlesen (https://www.imd-berlin.de/fachinfor...retation-der-sars-cov-2-antikoerperdiagnostik).

Gruß
Kate
 
Welcher Zeitabstand lag denn zwischen der vermuteten Omikron-Infektion/Erkrankung und deinem aktuellen Laborergebnis?
 
ich vermute, dass beim ersten Test nur der IgG auf Spike 1 untersucht wurde.
Hallo Kate,
der erste Test war nur "Antikörper IgG", von Spike 1 oder 2 wurde nichts erwähnt,
der zweite Test, war so wie du erwähnt hast.
allerdings wird auch ein anderer Referenzbereich angegeben (anderes Labor? andere Methode?).
Das ist es was mich nicht durchblicken lässt, ich habe extra im selben Labor den Test machen lassen, aber dem Anschein nach haben sie eine total andere Methode nun verwendet und ich habe nun keinen Vergleich zum ersten Test.

LG Ory

P.S. Danke für den Link
 
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Genaugenommen war es ja noch während deiner Infektion (Primärsymptome), ob nun Omikron oder nicht. Den nötigen Zeitabstand zum Antikörper-Testen hätte ich mir vielleicht noch mal länger vorgestellt (habe mich aber nicht in das Thema eingelesen)...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ory
der erste Test war nur "Antikörper IgG", von Spike 1 oder 2 wurde nichts erwähnt,...
ich habe extra im selben Labor den Test machen lassen, aber dem Anschein nach haben sie eine total andere Methode nun verwendet und ich habe nun keinen Vergleich zum ersten Test.
Könntest Du - oder Dein Arzt - direkt beim Labor nachfragen?

Ich vermute auch, dass der zeitliche Abstand zur Infektion für die Bildung von spezifischen IgGs zu kurz gewesen sein könnte (siehe auch imd - da gibt es u.a. Grafiken dazu).

Gruß
Kate
 
Ich vermute auch, dass der zeitliche Abstand zur Infektion für die Bildung von spezifischen IgGs zu kurz gewesen sein könnte
Eigentlich nicht. Das geht schnell, wenn schon mal Kontakt bestand. Das kann zwar bei Primärinfektion 3 Wochen oder längern dauern, aber die liegt hier ja nicht vor.

Labore können schon immer wieder mal Testkits wechseln, eine Vergleichbarkeit ist dann meist nicht mehr gegeben. Da würde ich im Labor anrufen um mit einem Laborarzt zu sprechen.
 
144 gesammelte Studien zum Thema natürl. Immunität nach Covid-19-Infektion versus Covid-19-Impfung hat Epidemiologe Paul Elias Alexander gesammelt. Eindeutig zugunsten der natürl. Infektion.

Ich habe da auch nicht wirklich so viel Vertrauen in eine natürliche Infektion - wenn Sarscov2 auch EBV und Herpes reaktivieren kann, dann geht das für nicht wenige (neben anderen möglichen schweren Verläufen) auch nicht besonders gut aus.

Möglichst weder geimpft noch infiziert, wäre mir angenehmer ☺️
 
Ich habe da auch nicht wirklich so viel Vertrauen in eine natürliche Infektion - wenn Sarscov2 auch EBV und Herpes reaktivieren kann, dann geht das für nicht wenige (neben anderen möglichen schweren Verläufen) auch nicht besonders gut aus.
Impfung oder Infektion sind dann Pest oder Cholera: beides kann EBV oder Herpes reaktivieren.
Möglichst weder geimpft noch infiziert, wäre mir angenehmer ☺️
Was ist mit Omikron, der geht nicht auf die Lunge? Das wäre eine Chance, das ImSy mit Corona aufzubauen.
 
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Hallo Kate,
ich vermute, dass beim ersten Test nur der IgG auf Spike 1 untersucht wurde -
Beim zweiten dagegen wurden IgGs auf Spike 1 und 2, Rezeptor-bindende-Domain und Nucleocapsid untersucht.

Falls das so stimmt, wäre der IgG S1 gesunken; allerdings wird auch ein anderer Referenzbereich angegeben (anderes Labor? andere Methode?).
Wie du es schon erwähnt hattest ,ist der IgG Spike 1 gesunken, von 111,47 BAU/ml auf 81,4 Bau/ml.

Somit sind nach der C-Infektion (nun 12 Monate) eigentlich relativ viel Antikörper noch vorhanden.

Da ich ja diesen zweiten Test auf Grund von meinem eigenen Verdacht auf Omikron gemacht habe, erklärte mir die Virologin heute morgen, das geimpfte sowie infizierte Patient*innen dem Anschein nach eine geringere Antikörperreaktion gegen Omikron haben, heißt: das dass Virus sich der Erkennung entzieht, aber nicht um Zellen effizienter zu infizieren.
Was wohl soviel bedeutet (nehme ich an) das die Omikron-Variante einen Schutz durch eine frühere SARS-CoV-2-Infektion hervorgerufenen Immunschutz unterlaufen wird!?

LG Ory
 
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