Ob diese Reifung der B-Zellen wirklich davon abhängt, dass es neben der Impfung auch eine Infektion mit Corona gab, ist aber noch offen. Der Faktor Zeit könnte entscheidender sein, meint Ali Ellebedy, Immunologe an der Washington University in St. Louis, Missouri. Es wundere ihn gar nicht, dass die B-Zellen bei Personen, die sowohl genesen als auch geimpft sind, so viel besser abschneiden. Darunter seien viel mehr Menschen, deren erster Kontakt mit Corona schon viel früher stattgefunden habe als in den Vergleichsgruppen.
Super-Immunität könnte also auch eine Frage der Zeit sein. Dafür sprechen auch Studien, die zeigen, dass die Immunantwort länger anhält, wenn zwischen einzelnen Impfungen mehr Zeit liegt.