HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Methode

  • Themenstarter fg14
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HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Met

Hallo Ewa1974.Der Herr von Kopfegelenke.de hat eine Email die lautet:p[email protected] sie noch aktuell ist weiss ich leider nicht.
Ansonsten bei den Beschwerden ab in die HWS Sprechstunde nach Bad-Wildungen(Werner-Wicker-Klinik)die können sicherlich helfen.
 
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Ach übrigens weil mich hier irgendjemand gefragt hat! Ja die weiteren Untersuchungen werden im stehen gemacht!
 
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Ich selbst habe beide Arten der OP´s hinter mir. Einmal die reversible Fixierung, und die Spondylodese mit einem Knochenspan aus dem Beckenkamm! Das was Du beschreibst ist eine Fixierung der Kopfgelenke. Bei mir hat diese Methode leider nicht gehalten. Ich wurde inzwischen mehrfach an der HWS operiert. Ich hatte posttraumatisch auch eine Instabilität der Kopfgelenke, mit Subluxation C1/C2 nebst Bandscheibenschäden im gesamten Bereich der HWS. Ich würde Dir bei Deinem Befund doch zu einer Spondylodese raten, denn meist verschlechtern sich die Symptome, die ja sehr "bunt" sein können. Eine Spondylodese ist nicht reversibel, aber auch am sichersten, gegen Schraubenbrüche, etc.. Da meist Knochenmaterial aus dem Beckenkamm, oder künstliche "Knochenchips" verwendet werden, und somit eine bessere Stabilität erreicht wird!! Solch eine Operation sollte schon gut überlegt sein, denn sie trägt viele Risiken, u.a. hoher Querschnitt, Schraubenfehllage,was zu einer erneuten OP führen kann, u.a.. Eine Kopfneigung oder auch Drehung ist dann im Kopfgelenksbereich nicht mehr möglich, außer in der mittleren und unteren HWS!! Fazit meiner langen "HWS Karriere" ist, daß beide OP Arten kein Spaziergang sind!!
Ich kenne die Seite Kopfgelenke.de auch, und sie ist schon was das Thema Kopfgelenk-Verletzungen/Instabilität anbetrifft, eine gute Adresse!!

Hallo,

ich kann den Erläuterungen von Spondy nur zustimmen. Auch ich habe zunächst die temporäre Versteifung hinter mich gebracht und letzten Endes dann die endgültige Fusion C0- C4 mit Knochenmaterial aus dem Beckenkamm.

@Spondy: In welchem Bereich wurdest du denn versteift? Wann wurde das gemacht? Wie kommst du damit klar?

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
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Hallo,

auf Grund meiner eigenen langen Geschichte -endlos WS-Probleme- verfolge ich auch die vielen Ideen zu künstlichen Bandscheiben, Fixationen, Fusionen usw. Vorab: ca. 80% der durchgeführten OPs an der WS sind überflüssig. Der Problematik ist mit konventionellen Methoden wie Massagen, Gymnastik, Haltungskorrekturen, Wärmebehandlung und insbesondere der Osteopathie sowie weiterer alternativer Methoden wie Atlastherapie usw. beizukommen.

VOR einer OP jeglicher Art an der WS sollte sich der Patient gründlichst über die Funktionsweise und Statik der WS, Nervenbahnenverlauf, Liquor im Wirbelkanal usw. informieren. Betrachtet man insbesondere die Statik, wird schnell klar, daß Fusionen und Fixationen jeglicher Art spätestens nach ein bis zwei Jahren weitere Probleme an anderen Stellen der WS verursachen, meist in den der OP angrenzenden Bereichen. Ursache ist die erhebliche Störung der Statik, die von diesen OPs verursacht wird.

Bei mir wurde an der LWS eine sog. Fensterung vorgenommen, um an die Bandscheibe zwecks Teilentfernung zu gelangen. Das ist eine teilweise Entfernung eines Wirbelbogens. Knapp zwei Jahre später bekam ich schwere Probleme an der HWS und nochmal ein Jahr später an der BWS, weitere drei Jahre später ein massives Hohlkreuz mit starken Schmerzen beim Gehen. Heißt: Statikveränderung an einer Stelle der WS wirkt sich auf die GESAMTE WS aus. Mir half Jahre später, nach zig wenig hilfreichen Orthopäden, endlich ein Osteopath aus der Misere. Ich blieb zwar leicht eingeschränkt, doch ich wurde fast schmerzfrei und blieb beweglich. Ohne wäre ich bald im Rollstuhl gelandet.

Ich habe hier schon verschiedentlich ausführlich zu diesem Thema geschrieben und empfehle u.a. mal in diesen Thread zu schauen:

https://www.symptome.ch/threads/querschnitt-nach-op.106576/

Vor übereifrigen Chirurgen und Orthopäden kann ich nur warnen, auch vor Chiropraktikern, deren Hauruckverfahren besonders an der HWS schon zu mancher Voll-Lähmung führten.

Wenn man versteht wie die eigene WS funktioniert findet man auch selbst die Haltungen heraus, die einem schaden und kann sie vermeiden. Man kann auch selbst viel tun, um Schmerzquellen zu verhindern.

Gute Besserung,
Clematis23
 
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Hallo Clematis,

du hast sicherlich recht und man sollte die Entscheidung für oder gegen eine OP an der Wirbelsäule mit Sorgfalt treffen, sich mehrere Meinungen eingeholt haben und auch die konservativen Therapieoptionen ausgetestet haben. Manchmal lässt sich eine OP aber leider nicht vermeiden. Das Thema Kopfgelenksverletzung bzw. Instabilität is ja ein eher heikles Thema und es gibt nur wenige kompetente Ärzte,die sich damit befassen und die dieses Krankheitsbild auch gegebenenfalls operativ behandeln. Deshalb bin ich in dem Fall der Meinung,dass OP- Indikationen hier eher nicht leichtfertig gestellt werden. OP- Indikationen im Bereich der Bandscheibenproblematik werden sicherlich oftmals etwas zu voreilig gestellt und es lässt sich hier sicherlich einiges mit konservativen Massnahmen ausrichten.

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Met

Das Thema Kopfgelenksverletzung bzw. Instabilität is ja ein eher heikles Thema und es gibt nur wenige kompetente Ärzte,die sich damit befassen und die dieses Krankheitsbild auch gegebenenfalls operativ behandeln. Deshalb bin ich in dem Fall der Meinung,dass OP- Indikationen hier eher nicht leichtfertig gestellt werden.

Hallo HWSkkaputt,

Auch HWS-OPs werden leider ebenso leichtfertig empfohlen wie in anderen Bereichen der WS. Mir wurde das von Orthopäden/Neurologen mindestens dreimal dringend empfohlen. Ich lehnte jedes Mal ab, trotz seinerzeit rasender migräneartiger Dauerkopfschmerzen. Die Osteopathie half mir dann, das Problem in den Griff zu bekommen. Heute, ohne OP, habe ich nur noch höchst selten Kopfschmerzen und auch nur dann, wenn ich vergessen habe, bestimmte Haltungen zu vermeiden.

Zu unterscheiden ist auch die Kopfgelenksverletzung, etwa durch Unfall, wenn Bänder, Sehnen oder Knochen verletzt wurden, von der sog. Instabilität. Bei letzterem handelt es sich im Prinzip um Bänder, Sehnen und Muskeln, die zu schwach sind, um die WS in ihrer natürlichen statischen Form zu halten. In diesen Fällen ist eine konventionelle Therapie angebracht, die diese Bereiche wieder kräftigt. Eine weitere Ursache kann ein "ausgeleiertes" Gelenk sein, dann sollte man Mittel einnehmen, die den Knochenwiederaufbau und die Knorpelwiederherstellung fördern begleitet von sorgfältig auf den Patienten abgestimmter Gymnastik zur Stärkung des Umfeldes.

In allen Fällen ist jedoch bei einer Versteifung davon auszugehen, daß binnen weniger Jahre weitere Beschwerden an anderer Stelle auftreten, weil dort eine Überlastung als Kompensation der fehlenden Beweglichkeit auftritt, die durch eine Fixation verursacht wird. Diese OPs werden also bestenfalls nur eine vorübergehende Erleichterung bringen. Hinzu kommt, daß die OPs besonders im Halsbereich sehr riskant sind, denn die Nervenfasern in diesem Bereich sind kaum sichtbar und das Risiko, daß sie bei der OP verletzt werden ist hoch. Verletzte Nerven verursachen unerträgliche Schmerzen, brauchen um die zwei Jahre zum abheilen und bilden dann meist Narbengewebe, für das in dem engen Raum kein Platz ist, was zusätzlich zu dauerhaften Druckschmerzen führt. Solche Verletzungen können auch bei OPs an anderer Stelle vorkommen, das sagt einem aber kein Arzt.

Die Versuchung solche OPs zu empfehlen wird zudem dadurch erhöht, daß die Krankenhäuser von den Krankenkassen hierfür hohe Fallpauschalen kassieren können und die ausführenden Chirurgen seitens der Krankenkausverwaltungen unter Druck gesetzt werden, möglichst viele solche OPs durchzuführen und einen Bonus für besonders viele OPs erhalten. Da auch Chirurgen nur Menschen sind, ist die Versuchung groß hier mitzuspielen, selbst gegen besseres Wissen. Kürzlich wurde, ich glaube in Frontal 21, von einem Arzt berichtet, der seinen Job im Krankenhaus aufgab, weil er dieses Spiel nicht mehr mit machen wollte. Es ist daher nicht ganz einfach einen Arzt zu finden, der wirklich objektiv und unabhängig ist und von einer OP abrät, die von anderen befürwortet wird.

Für einen von unerträglichen Schmerzen geplagten Patienten ist die Versuchung groß, dem Arzt zu glauben, der da sagt, nach der OP sei alles wie durch ein Wunder wieder in bester Ordnung und der Patient schmerzfrei. Bei solchen Aussagen ist leider größte Skepsis angebracht. Auch ich glaubte den Ärzten. Hätte ich damals z.B. die Osteopathie gekannt (Internet gab es noch nicht), hätte ich mich nicht operieren lassen und mir wären rund 30 Jahre Schmerzen und unsinnige Behandlungen erspart geblieben.

Daher meine Aufforderung, sich genau mit der WS und allem was damit zusammenhängt zu befassen, d.h. fast sein eigener Arzt zu werden, bevor man sich operieren läßt.

Gruß,
Clematis23
 
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Hallo Clematis,

Auch HWS-OPs werden leider ebenso leichtfertig empfohlen wie in anderen Bereichen der WS.

Ich spreche ja nicht von irgendwelchen HWS- OPs, sondern von OPs bei Kopfgelenksverletzungen bzw. Instabilitäten im Bereich der Kopfgelenke. Und hier wird die OP- Indikation nach meinen Erfahrungen sehr streng gestellt. Bandscheiben- OPs o.Ä. auch im Bereich der HWS werden sicherlich deutlich leichtfertiger empfohlen.

Zu unterscheiden ist auch die Kopfgelenksverletzung, etwa durch Unfall, wenn Bänder, Sehnen oder Knochen verletzt wurden, von der sog. Instabilität. Bei letzterem handelt es sich im Prinzip um Bänder, Sehnen und Muskeln, die zu schwach sind, um die WS in ihrer natürlichen statischen Form zu halten.

Deine Definition kann hier nicht ganz richtig sein. Natürlich kann es durch Unfälle mit verletzten Bändern, Knochen etc. im Kopfgelenksbereich zu Instabilitäten kommen.

Daher meine Aufforderung, sich genau mit der WS und allem was damit zusammenhängt zu befassen, d.h. fast sein eigener Arzt zu werden, bevor man sich operieren läßt.

Hier gebe ich dir absolut recht! Jede OP birgt mehr oder weniger große Risiken und man sollte sich sehr gut überlegen, ob es sich lohnt diese Risiken einzugehen. Operationen an der HWS sind natürlich heikel und gerade Versteifungen haben ja recht weitreichende Folgen. Und wenn es irgendwie vermeidbar ist, sollte man sich solchen OPs auf gar keinen Fall aussetzen. Hier muss einfach jeder für sich abwägen. Wie heftig und einschränkend sind die eigenen Symptome? Kann ich mit diesen Symptomen weiter leben? Habe ich konservative Behandlungsmethoden bereits ausgeschöpft? Wie groß ist das OP- Risiko?........Aber manchmal ist eine OP einfach nicht vermeidbar und in der Hoffnung, dass sich vor allem auch die ausgeprägten neurologischen Symptome bessern, die ein annähernd normales Leben unmöglich machen, nimmt man eine Bewegungseinschränkung durch die OP, OP- Risiken und evtl. Spätfolgen in Kauf......Und es gibt durchaus Patienten, denen es eine solche OP wieder mehr Lebensqualität bringt. Eine Garantie auf Heilung gibt es auch durch eine Versteifungs-OP im Kopfgelenksbereich nicht, leider, aber es ist unter Umständen eine Chance auf ein Stück Normalität.
Leider ist dieser Bereich des menschlichen Körpers noch zu unerforscht und nur wenige kompetente Ärzte können die vielfältigen Symptome einer Kopfgelenksverletzung bzw. Instabilität richtig deuten. Auch deshalb werden OP- Indikationen in dem Bereich eher streng gestellt.
Versteifungen an der Wirbelsäule haben natürlich auch Auswirkungen auf die gesamte Statik. Diese Veränderung der Statik durch eine Versteifung kann zu mehr oder weniger großen Problemen in anderen Wirbelsäulenabschnitten führen, muss aber nicht. Wichtig ist in jedem Fall Physiotherapie o.Ä. (z.B. Osteopathie) auch noch lange nach einer Versteifungs- OP, um die einzelnen Wirbelsäulenabschnitte optimal zu stärken. An einer versteiften Wirbelsäule muss man lebenslang arbeiten.

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
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An einer versteiften Wirbelsäule muss man lebenslang arbeiten.

Hallo HWSkaputt,

Deine Argumentation ist durchaus stimmig.
Nicht nur an einer versteiften WS muß man ein Leben lang arbeiten, auch an der WS überhaupt und wenn die Statik irgendwie gestört ist, besonders aber bei einer bewegungsarmen oder einseitig belastenden Berufstätigkeit.

Gruß,
Clematis23
 
HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Met

Hallo Clematis,

Nicht nur an einer versteiften WS muß man ein Leben lang arbeiten, auch an der WS überhaupt und wenn die Statik irgendwie gestört ist, besonders aber bei einer bewegungsarmen oder einseitig belastenden Berufstätigkeit.

Da gebe ich dir absolut recht.

Darf ich fragen, was genau du für Probleme hast?

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
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Darf ich fragen, was genau du für Probleme hast?

Hallo HWSkaputt,

darfst Du... wobei die meisten Probleme der Vergangenheit angehören!

Es ist eine endlose Geschichte, sie begann als ich 16 war, heute schon in Rente. Fehldiagnosen durch Ärzte und Orthopäden ohne Ende. Nach verschiedensten Behandlungen dann OP mit 34. Die Schmerzen waren danach noch schlimmer als vorher, das es so was Starkes gibt hätte ich mir vorher nicht träumen lassen. 2003 mit MRT stellte sich dann heraus, daß bei der OP der Ischias im Bereich LWS3/4 angeschnibbelt worden war, Narbengewebe verengte den Kanal, Dauerdruckschmerz. Obwohl die Schmerzen so ungewöhnlich stark waren, sagte mir keiner, daß bei der OP etwas schief gegangen war. Danach kein Gefühl mehr in der Wade außen und am halben Fuß rechts bis heute. Die Motorik war Gottseidank trotzdem erhalten geblieben. Dann 8 Monate Behandlungen beim Orthopäden, legte mich u.a. auf eine Streckbank (nach OP ist das absolut KONTRAindiziert!), dann eine 8-wöchige Kur, junge engagierte und SEHR gute Ärztin, bei Antritt konnte ich mich kaum bewegen, geschweige denn beugen. Am Ende konnte ich mit den Händen bei gestreckten Beinen den Boden berühren. Ich fühlte mich wie im Himmel, die Ärztin auch - vor Freude lagen wir uns in den Armen. Nur leider hielt das nicht lange vor.

Nach der OP wie bereits geschrieben begannen die Probleme mit der HWS, dann BWS durch Fehlstellungen, die durch die teilweise Entfernung des Wirbelbogens LWS entstanden waren. Geblieben ist ein extremes Hohlkreuz, das mir auch heute noch Probleme macht, wenn ich über ebenen Boden gehe. Bei Überlastung verliere ich teilweise die motorische Kontrolle über meine Beine, schätze z.B. Treppenstufenhöhe falsch ein bzw. hebe die Füße nicht hoch genug an, so legte ich mich mal unfreiwillig auf die Straßenbahnschienen, gestolpert. Ursache ist das Narbengewebe, bei Verspannung drückt es auf den Ischias und die motorischen Nervenfasern, die dann streiken. Heute kenne ich das, beachte es und es passierte seither nichts mehr. Querfeldein keine Probleme was darauf zurückzuführen ist, daß die Belastung dann ständig wechselnde Areale errreicht und Überlastung ausbleibt, nicht so beim Pflastertreten. Fazit dazu: die WS, besonders die Geschädigte, braucht ständig wechselnde Bewegungsabläufe!

Diverse Beschwerden wie etwa Magenkrämpfe, rasende Kopfschmerzen mit Übelkeit, Augenflimmern, teilweise kaum etwas sehen können, starke Schmerzen im Herzbereich ähnlich Herzinfarkt, stellten sich immer als von der WS ausgehend heraus - eingeklemmte Nerven. Das mußte ich aber selbst herausfinden, denn die Magenkrämpfe wurden mit zu viel Magensäure begründet und mit entsprechenden Mitteln behandelt, Kopfschmerzen mit Schmerzmitteln, die einen zum Zombie werden lassen, von Voltaren bekam ich schwere und schmerzhafte Schwellungen unter der Haut, der Arzt winkte ab, das könne nicht sein, daß ich zu der Zeit nichts anderes einnahm ignorierte er, Spritzen mit Belladonna an die HWS und BWS Nervenwurzeln verursachten dort horrende Schmerzen, die ja eigentlich damit behoben werden sollten, vor der OP Spritze mittels Kanüle ins Steißbein führte kurzfristig zur Lähmung, die Schmerzen am Steißbein, wo die Kanüle eingeführt worden war, blieben mir noch viele Jahre erhalten, spüre ich manchmal noch heute auf einem harten Stuhl.

Während der ganzen Jahre war ich voll berufstätig, mit viel Streß und Reisen, Arzttermine nach der Arbeitszeit, selten mal einen Tag oder zwei gefehlt, nur wenn auch mit starken Schmerzmitteln nichts mehr ging.

Dann kam die Osteopathie: übrig blieb nur noch das Hohlkreuz, das ebenfalls wenigstens teilweise damit behoben werden könnte. Aber ich habe keine Lust mehr auf Termine und Behandlungen. Solange ich einigermaßen schmerzfrei zurecht komme, was als Rentnerin erleichtert wird, weil ich mich nur nach meinen eigenen Bedürfnissen richten kann, ist das für mich OK. Es gibt noch mehr zu beachten, doch das sollte als Einblick reichen. Im Winter trage ich stets einen Wollschal und Pulli, auch im geheizten Raum, sonst gibt es leichte Verspannungen und Schmerzen folgen recht schnell, wenn ich es mal vergesse.

Da mir die Ärzte nicht halfen, machte ich mehrere Ausbildungen, auch Osteopathie. Allein die Übungen bei den Lehrgängen verbesserten meinen Zustand erheblich und ich staunte damals, daß das so einfach sein konnte. Für mich zog ich den Schluß: es lohnt sich eine Heilpraktiker-Ausbildung und Osteopathie zu machen, man braucht die Prüfung ja nicht ablegen, wenn man nur sich selber und evtl. Familienangehörigen helfen will. Wichtig ist das Wissen wie der Körper funktioniert, dann können die Ärzte einem nicht so viel weismachen, was dann doch nicht stimmt und die sind beileibe nicht so allwissend, wie sie immer tun, zumal sie ausschließlich Schulmedizin und Pharmakologie lernen, aber nichts über die zahlreichen alternativen Möglichkeiten bei Therapien und Heilmitteln.

Problematisch ist auch die Unterteilung in Fachrichtungen Orthopädie und Neurologie - eigentlich gehören sie bei der WS untrennbar zusammen, der eine kennt das Knochengerüst, der andere das Nervensystem, so kommt es vielfach zu den Fehldiagnosen, denn wo die Wirbel nicht mehr richtig stehen sind immer auch Nerven betroffen und diese wirken sich auf alle Bereiche des Körpers, auch die Organe aus. Also gehört dazu auch das Wissen eines Internisten. Herzschmerzen können von den Nerven kommen, die an der BWS austreten, Ursache ist dann die Fehlstellung eines Wirbels, Bandscheibenvorfall, oder Kalkablagerungen an der WS, oder...

Beispiel Osteopathie: seit den 1930er Jahren in den USA anerkannt, in Frankreich und England seit über 10 Jahren ein eigenständiger medizinischer Beruf mit Kassenzulassung. In D erst seit etwa 3 Jahren anerkannt aber nicht als medizinischer Beruf, der von den Kassen bezahlt wird. Es gibt noch viele ähnlich gelagerte Therapien...

Insoweit ist D eine medizinische Wüste. Das liegt nicht zuletzt an der extremen Macht der Pharmalobby in D, die auch die Ärzteausbildung letztlich kontrolliert. Sog. Naturheilkunde-Seminare an Unis (gibt es z.B. an der medizinischen Fakultät in Homburg/Saarbrücken) dienen bei der Medizinerausbildung dazu diese als nutzlos, wirkungslos darzustellen und haben nur eine Alibifunktion. Ich war als Gasthörer dabei und bekam das kalte Grausen. Dort gab es aber auch einen Professor, der der Meinung war, Heilpraktiker sollten Zugang zur Anatomie haben - Hut ab vor diesem Mann, viele von uns nutzten diese Gelegenheit! Die Neuraltherapie - Spritzen in den WS-Bereich - wird nur von Heilpraktikern ausgeübt, ohne jegliche praktische Anatomieerfahrung, meines Erachtens ist das Wahnsinn! Wie sollen die Wissen wo sie da wirklich hinstechen?

Es gibt inzwischen Ärzte, die mit Heilpraktikern zusammenarbeiten, nicht zuletzt weil sie Patienten hatten, die beim HP die Hilfe fanden, die der Arzt nicht geben konnte und letzterem davon berichteten. Ärzte haben es schwer aus ihrem ausbildungsbedingten Symptome-Denken auszubrechen und dem holistischen HP-Ansatz zu folgen. Kommen sie aber ins Grübeln, ziehen sie oft Konsequenzen daraus, arbeiten mit HPs zusammen, oder machen selbst eine HP-Ausbildung usw.

Als Patienten könnt Ihr den Ärzten zum Umdenken verhelfen, berichtet ihnen, wenn Euch alternative Methoden geholfen haben, mehrere solche Berichte bringen den Arzt dazu seine eigenen Methoden zu hinterfragen und aufgeschlossener zu werden.

Heute sind Ärzte oft aufgeschlossener. Meine Orthos/Neuros waren alles andere als das, damals. Allerdings hatte ich einen Internisten alter Schule, wie man sich die alten Hausärzte vorstellt. Keine Kabinen, nur ein Patient zur Zeit und er nahm sich Zeit, keine überflüssigen Medikamente, er erklärte einem geduldig was los war usw.

Ach, und wenn Euer Arzt die Kabine schon wieder verlassen will, bevor Ihr Eure Frage gestellt habt, haltet ihn einfach am Kittel fest!!! Greifen geht schneller als den Satz formulieren. Hilft garantiert! Mein Orthopäde guckte verdutzt. Meine Frage damals war: können Magenkrämpfe von der Wirbelsäule kommen? Kurzes Grübeln. Schnelle Antwort: JA! Und weg war er! Ich hatte festgestellt, daß die Krämpfe immer auftraten wenn ich etwa 20 Minuten in meinem Schaukelstuhl gesessen hatte, mit gerundeter statt gerader Lehne. Also in gebeugter Haltung war. Ich verbannte den Schaukelstuhl und fortan gab's keine Krämpfe mehr.

Über 30 Jahre Erfahrung und mehrere Ausbildungen haben mich vieles herausfinden lassen. Tut heute etwas weh reicht kurzes Nachdenken, und ich weiß sofort: Aha, da habe ich was falsch gemacht! Gegenübung machen und schon stimmt wieder alles. Etwa bei Schweindelanfällen! Dann habe ich meinen Kopf zu lange nach hinten gehalten, etwa um den Himmel zu betrachten oder beim Decke streichen! Korrektur: leicht nach vorne beugen und dabei strecken. Nicht zu vergessen: emotionale Probleme führen auch zu Verspannungen und diese zu Schmerzen. Also die vergangenen 3-4 Tage Revue passieren lassen. War da was? Problem angehen, Verdrängung verschärft die Symptome und Schmerzen.

Vielleicht verhilft Euch diese Schilderung, die Selbstbeobachtung zu schärfen und dann die eigenen Fehlhaltungen auszumerzen...

Grüße,
Clematis23
 
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Hallo Clematis,

oh man, da hast du ja auch schon einiges hinter dir :-( Aber es ist schön zu lesen, dass du einige Probleme wieder losgeworden bist und einen Weg gefunden hast damit umzugehen.

Es ist eine endlose Geschichte..... Fehldiagnosen durch Ärzte und Orthopäden ohne Ende.

Mir geht es da auch ähnlich. Ich habe lange kämpfen müssen, um einen Arzt zu finden, der mich mit all den vielfältigen Symptomen nach meinem Unfall ernst genommen hat. Ich war bei vielen Ärzten und es gab zig absurde und schlichtweg falsche Diagnosen. Irgendwann habe ich schon selber an mir gezweifelt. Letzten Endes habe ich das nur geschafft, weil ich ganz tolle Menschen ( Physiotherapeuten/ Osteopathen) an meiner Seite hatte und noch immer habe, die mir glaubten und die mit ihren Untersuchungsmethoden die richtige Diagnose stellten und mich dann an einen engagierten Arzt vermittelt haben.

Während der ganzen Jahre war ich voll berufstätig, mit viel Streß und Reisen, Arzttermine nach der Arbeitszeit, selten mal einen Tag oder zwei gefehlt, nur wenn auch mit starken Schmerzmitteln nichts mehr ging.

Auch ich habe zunächst weitergearbeitet. Im Nachhinein gesehen war das eigentlich unverantwortlich und ich hatte Glück, dass mir, Kollegen oder Patienten nichts passiert ist. Ich habe mich zur Arbeit gequält und gebetet, dass nicht viel los sein möge. Manchmal musste ich vor Dienstende abgelöst werden und jedes mal ging es mir nach der Arbeit richtig schlecht. Aber ich habe gearbeitet. Was sollte ich auch tun....? Der damals für mich zuständige Arzt glaubte mir ja nicht...

Dann kam die Osteopathie

Mit Osteopathie habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht und kann nur jedem empfehlen diese alternative Heilmethode auszuprobieren. Leider ist es in meinem Fall nicht möglich gewesen, mir dauerhaft mit konservativen Heilmethoden zu helfen. Aber die Physiotherapie und die Osteopathie waren die Therapien, die mir vor der OP wenigstens immer kurzzeitige Linderung der Symptomatik und Schmerzen brachten. Und auch nach der OP sind sie unverzichtbar für mich. Ich finde es sehr schade, dass diese alternativen Heilmethoden von vielen Ärzten, Krankenkassen etc. noch nicht wirklich ernst genommen werden. Können sie doch so viel bewirken.

Da mir die Ärzte nicht halfen, machte ich mehrere Ausbildungen, auch Osteopathie.

Das würde mich auch sehr reizen. Zumal ich mich beruflich wohl nach einer Alternative zu meinem erlenten Beruf umsehen muss. Durch meine Therapeuten habe ich einiges über Osteopathie erfahren dürfen und finde das sehr interessant und faszinierend. Wo hast du denn die Ausbildung gemacht?

Problematisch ist auch die Unterteilung in Fachrichtungen Orthopädie und Neurologie - eigentlich gehören sie bei der WS untrennbar zusammen

Da hast du absolut recht! Leider habe ich erfahren müssen, dass es kaum einen Orthopäden und noch deutlich weniger Neurologen gibt, die sich gerade auf dem Gebiet der Kopfgelenksverletzungen mit ihren sehr vielfältigen Symptomen auskennen. Ein weiteres Problem der Neurologen ist dazu ja noch, dass sie gerne alles psychiatrisieren. Und ruckzuck bekommt man psychische Probleme angedichtet, die man eigentlich gar nicht hat. Denn wenn es kompliziert wird und der Patient keine 0815 Lehrbuchverletzung oder - krankheit hat, muss es an der Psyche liegen. Leider haben da die wenigsten Ärzte Lust sich mit komplizierteren Fällen auseinander zusetzen. Klar, dann funktioniert ja auch die in den meisten Facharztpraxen übliche Fliessbandarbeit nicht mehr....

Als Patienten könnt Ihr den Ärzten zum Umdenken verhelfen, berichtet ihnen, wenn Euch alternative Methoden geholfen haben, mehrere solche Berichte bringen den Arzt dazu seine eigenen Methoden zu hinterfragen und aufgeschlossener zu werden.

Genau so ist es!

Vielleicht verhilft Euch diese Schilderung, die Selbstbeobachtung zu schärfen und dann die eigenen Fehlhaltungen auszumerzen...

Danke für deine Schilderungen. Gerade wir Lädierten sollten unbedingt genau auf unseren Körper hören und in unseren Körper hineinhören, um unser Leben so optimal wie es eben geht zu gestalten.

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Met

Hallo HWSkaputt,

meine Ausbildung habe ich in D bei Olaf Korpiun gemacht, der es direkt bei Upledger/Sutherland gelernt hatte. Er kam damals regelmäßig von Santa Fe, New Mexiko, herüber, um die Lehrgänge durchzuführen und besonders problematische Fälle, insbesondere Säuglinge und Kleinkinder, zu behandeln. Dabei wurden u.a. die physischen und psychischen Schäden von Zangengeburten korrigiert. Ich bin immer dafür so nah wie möglich vom Entdecker/Entwickler der Methode zu lernen...

Weitere Infos zur Osteopathie hier:
https://www.symptome.ch/threads/einschraenkungen-bei-der-osteopathie.95539/

Neurologen haben zwei Fachrichtungen, die physische und die psychiatrische - also Vorsicht, wenn man eine Überweisung bekommt. Mich wollte man mal versehentlich zum psychiatrischen schicken, obwohl der physische gemeint war. Da mir die Räumlichkeiten/Adresse suspekt war (Bürogebäude und MRT passen nicht zusammen), rief ich vorher dort an. Die physische Sorte arbeitet meist an Kliniken, weil nur diese die teuren Apparaturen und Geräte haben.

Liebe Grüße,
Clematis23
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hallo Cleamtis,

vielen Dank für deine Infos und den Link.

Neurologen haben zwei Fachrichtungen, die physische und die psychiatrische

Ja, das ist wohl richtig. Ich habe allerdings noch nie erlebt, dass Neurologen diese beiden Gebiete so strikt trennen.

Liebe Grüße

HWSkaputt
 
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