Instabile HWS-Bänder - Diagnostik, konservative Therapien

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----- Anm. Kate -----

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HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Methode, Beitrag #33

----- Ende Anm. Kate -----



Hallo HWSkkaputt,

Zu unterscheiden ist auch die Kopfgelenksverletzung, etwa durch Unfall, wenn Bänder, Sehnen oder Knochen verletzt wurden, von der sog. Instabilität. Bei letzterem handelt es sich im Prinzip um Bänder, Sehnen und Muskeln, die zu schwach sind, um die WS in ihrer natürlichen statischen Form zu halten. In diesen Fällen ist eine konventionelle Therapie angebracht, die diese Bereiche wieder kräftigt. Eine weitere Ursache kann ein "ausgeleiertes" Gelenk sein, dann sollte man Mittel einnehmen, die den Knochenwiederaufbau und die Knorpelwiederherstellung fördern begleitet von sorgfältig auf den Patienten abgestimmter Gymnastik zur Stärkung des Umfeldes.

Hallo Clematis,

bei meinen Problemen (Spannungs-/Druckgefühl am Kopf, verstärkter Tinnitus, Schleimbildung, Schwellung der Schleimhäute, Ohrendruck, Geräuschempflndlichkeit, Müdigkeit, Blasendruck) bin ich über Nitrostress zur HWS-Geschichte gestoßen. Zeitlich würde es passen, weil ich im November kurz vor Beginn der Probleme einen Sportunfall hatte und ein paar Tage später auch ewig beim Zahnarzt überstreckt am Stuhl lag.

Allerdings hatte ich diese Problematiken teilweise in den Jahren 2007/2008 und ganz schlimm in 2013/2014 schon mal. Mit der Zeit und vielen Behandlungsversuchen wurde ich aber immer wieder beschwerdefrei.

Bereits in 2001 hatte ich einen heftigeren Autounfall mit Überschlag.

Nun stelle ich mir die Frage, ob ich einen in ein Rubrik von HWS-Instabilität fallen könnte; entweder verletzte Bänder oder generelle Instabilität.

Zu erwähnen ist, dass ich den guten Jahren 2015/2016 keine Probleme hatte, trotzdem viel Sport (Joggen/MTB) was für die HWS auch nicht förderlich ist. Bei verletzten Bändern hätte sich das doch sicher auch negativ bemerkbar gemacht oder? Damals im März 2015 hatte ich eine Atlas-Behandlung nach Atlontotec was mich extrem vorwärtsgebracht hat und alle Probleme gelöst hat.

Diese Therapie hatte ich nun vor einer Woche wiederholt, leider diesmal eher mit negativem Effekt bzw. vllt habe ich mir zu viel versprochen.

Nun meine Fragen:

Gibt es für Varianten (verletzte Bänder nach Unfall und generell instabile Bänder) gute konservative Methoden (Osteopathie)?

Welche diagnostischen Möglichkeiten würdest du angehen und in welcher Reihenfolge?

- MRT (3T) zur Sichtung der Bandstrukturen
- Röntgen
- Upright MRT der HWS
- DVT zur Atlasstellung

Ich würde mich sehr freuen, weil mein Leben derzeit einfach wieder Hölle ist.

Grüße
 
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HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Met

Ja, das ist wohl richtig. Ich habe allerdings noch nie erlebt, dass Neurologen diese beiden Gebiete so strikt trennen.
Hallo,

das sollte aber der Patient beachten, sonst könnte man mit einem Bruch inkl. neurologischen Schäden beim Psychiater landen, der dann wie der Ochs vor'm Berg steht! De facto sind es zwei verschiedene Berufsbilder und auch grundverschiedene Ausbildungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Facharzt_für_Psychiatrie_und_Psychotherapie
https://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Heilberufe/Neurologen/Artikel/9368.php

Gruß,
Clematis
 
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HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Met

Nun stelle ich mir die Frage, ob ich einen in ein Rubrik von HWS-Instabilität fallen könnte; entweder verletzte Bänder oder generelle Instabilität.
Hallo Vinyard,

eine genaue Abgrenzung ist hier m.E. recht schwierig, da es hier um ein Gesamtsystem geht. Meine Antwort würde also lauten ja, aber auch die andere Richtung beachten und behandeln.
Zu erwähnen ist, dass ich den guten Jahren 2015/2016 keine Probleme hatte, trotzdem viel Sport (Joggen/MTB) was für die HWS auch nicht förderlich ist. Bei verletzten Bändern hätte sich das doch sicher auch negativ bemerkbar gemacht oder?
Das kann individuell, je nach Schädigung, sehr unterschiedlich sein. Zum Joggen: verträglicher wird es für die gesamte Wirbelsäule, wenn Du Joggen in der Ballengang-Technik durchführst. Schau hier mal unter Ballengang.
Gibt es für Varianten (verletzte Bänder nach Unfall und generell instabile Bänder) gute konservative Methoden (Osteopathie)?
M.E. ist Osteopathie sehr gut geeignet. Aber auch die Therapie von Kuklinski u.a. Versorgung mit Mikronährstoffen kann da hilfreich sein.

Und sehr wichtig ist gemäß meiner Erfahrung sich ständig selbst zu beobachten, wie Haltungen, Ergonomie, welche Dauerhaltung verschlechtert? Dann kann man sehr vieles vermeiden, was zu erneuten Problemen führt oder zu Verschlimmerungen.
Welche diagnostischen Möglichkeiten würdest du angehen und in welcher Reihenfolge?
- MRT (3T) zur Sichtung der Bandstrukturen
- Röntgen
- Upright MRT der HWS
- DVT zur Atlasstellung
Bandstrukturen und anderes sind auf MRT usw. kaum oder nicht zu erkennen. Röntgen zeigt ausschl. Knochen. Die Auswertungen sind oft zweifelhaft. Meist läuft es darauf hinaus, daß wenig oder nichts gesehen wird, es sei denn die Knochen stehen Kopf oder die Bandscheiben weisen einen großen Prolaps auf. Kleinere, aber oftmals die wichtigsten Anzeichen, werden als irrelevant abgetan. Bevor Du dafür also viel Geld ausgibst, wäre der Osteopath angesagt, der so etwas mit seinen Händen, ganz ohne teure Maschinen, ertasten und meist auch behandeln kann.

Wenn, dann würde ich ein Upright MRT der HWS, inkl. Atlas, in verschiedenen Hals-/Kopfstellungen als das aussagekräftigere betrachten, vorausgesetzt die Aufnahmen werden richtig gemacht und der auswertende Röntgenspezi versteht sein Handwerk.

Gruß,
Clematis
 
HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Methode

Danke schon mal!

Ich will definitiv in dieser Sache am Ball bleiben. Upright MRT würde ich ggf. bei Förg in München machen; der wird ja sehr gelobt und ist für mich nicht weit. Zusätzlich werde ich mein Kiefergelenk noch bezüglich CMD begutachten. Das kann ja ähnliche Probleme verursachen.

Zusätzlich triggert Stress natürlich das Ganze und den mache ich mir leider derzeit! :(

Micronährstoffe bzw. B12 etc. nehme ich derzeit schon und hat zumindest etwas Verbesserung gebracht. Aber die Ursache will ich jetzt trotzdem mal wissen. Alle paar Jahre erwischt es mich diesbezüglich und nun würde ich wirklich gerne mal den Auslöser kennen und Bescheid wissen ob durch das Kiefergelenk und die HWS Probleme entstehen oder nur durch psychischen Stress.

Wie erkennt man einen guten Osteopathen?
 
HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Methode

würde ich wirklich gerne mal den Auslöser kennen und Bescheid wissen ob durch das Kiefergelenk und die HWS Probleme entstehen oder nur durch psychischen Stress.
Hallo Vinyard,

daß ausschl. Streß die Ursache ist, ist sehr unwahrscheinlich, er verschlimmert aber durch unwillkürliche Verspannungen die Symptomatik und Schmerzen. Stress könnte aber am Anfang gestanden haben - bei den ersten Symptomen, da Verkrampfungen und Fehlhaltungen dann auch zu Wirbelfehlstellung usw. führen. Besteht das aber, wie bei Dir, jetzt schon über Jahre, dann ist er nicht mehr allein schuldig ;).
Wie erkennt man einen guten Osteopathen?
Indem Du Dir genau anschaust welche Ausbildung er gemacht hat - die volle dauert ca. 5-6 Jahre, wieviel Erfahrung er hat. Wenn nach ca. 3-5 Behandlungen eine Besserung eintritt, dabei berücksichtigen, daß die Schmerzen anfangs zunehmen können, weil sich Muskeln, Bänder entkrampfen und in eine neue Position begeben müssen.

Gruß,
Clematis
 
HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Methode

Stimme Dir zu; ein Hardwarefehler liegt auch in irgend einer Form vor. Bei guter Gesamtsituation bin ich vielleicht locker genug das zu verarbeiten. Wenn ich dann mal wieder im Teufelskreis bin, dann ist es schwierig auszubrechen.

Kiefer habe ich zumindest ganz oben auf der Watchlist. Die Schleimbildung hat irgendwo da hinten im Rachen seinen Ausgangspunkt. Auch die direkte Wirkung auf das verstopfte Ohr kann durch kauen/schlucken verändert bzw. entspannt werden. Manchmal verschlimmert aber Essen auch drastisch die Schleimproduktion. In schlechten Phasen ist daher durchaus an eine HIT zu denken. Wobei Wein (eigentlich ganz oben auf der Verbotsliste) bei mir keine großen Auswirkungen hat. Vielleicht weil der getrunken wird. Daher muss doch wieder an das Kauen als Auslöser gedacht werden. Was mir über all die Jahre aufgefallen ist: Kälte/Winter begünstigt einen Ausbruch. Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals im Sommer gestartet hätte.

Bezüglich CMD habe ich eine sehr gute Adresse in München erhalten. Ich versuche schnellstmöglich einen Termin zu bekommen.

Und parallel möchte ich aber auch die HWS-Geschichte klären lassen; ggf. durch Upright. Dieses Mal möchte ich ein für alle Mal Fakten auf dem Tisch haben.

Nochmal zu Wein und HIT. Wein habe ich jahrein jahraus getrunken. Mir ist nie ein Zusammenhang aufgefallen. Im Gegenteil, es entspannt mich meistens sogar und lässt mich am Abend hin locker werden. PS: Nein, ich bin kein Säufer, aber trinke meistens 1/4 Rotwein vor dem Bett gehen.

Bezüglich Osteopathie ist dies dann praktisch nicht der schlechteste Werdegang:

- Examinierte Krankenschwester
- Heilpraktikerin
- Fünfjähriges Studium an der International Academy of Osteopathy (IAO)
- Kinderosteopathieausbildung am Osteopathiezentrum Rhein-Main, Dr. Thomas Kia
- Intensivlehrgang in Neuraltherapie über den Verband deutscher Heilpraktiker
- Mitglied im Landesverband des Fachverbandes deutscher Heilpraktiker e.V.
- Mitglied im Verband wissenschaftlicher Osteopathen Deutschlands e.V. (VWOD)
- Mitglied im Bundesverband Osteopathie e.V. (BVO)

Die Frau wäre in meiner Nähe; ich habe noch nichts schlechtes gehört. Zusätzlicher Stress durch weite Fahrten könnten hier auch vermieden werden.

Grüße und einen schönen Abend nach Frankreich + vielen Dank für die bisherigen Antworten! :)
 
HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Methode

Kälte/Winter begünstigt einen Ausbruch. Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals im Sommer gestartet hätte.
Hallo Vinyard,

das ist insofern erklärbar: Kälte verkrampft. Der Körper zieht die Blutgefäße zusammen, damit das Blut warm bleibt - sehr laienhaft ausgedrückt ;)
Alkohol entspannt die Gefäße und lockert daher alles.

Mit HIT kenne ich mich nicht aus... Da ist der Rat anderer User gefragt.

- Examinierte Krankenschwester
- Heilpraktikerin
- Fünfjähriges Studium an der International Academy of Osteopathy (IAO)
- Kinderosteopathieausbildung am Osteopathiezentrum Rhein-Main, Dr. Thomas Kia
So weit sehr gut...
- Intensivlehrgang in Neuraltherapie über den Verband deutscher Heilpraktiker
Das wird meist von Produktherstellern durchgeführt, die in erster Linie ihr Produkt bewerben - wenig Ausbildung. Neuraltherapie - da wäre ich vorsichtig. Wenn die Nadel einen Nerv streift/trifft, was sehr leicht passiert, kommt es zu Verschlimmerungen.
- Mitglied im Landesverband des Fachverbandes deutscher Heilpraktiker e.V.
- Mitglied im Verband wissenschaftlicher Osteopathen Deutschlands e.V. (VWOD)
- Mitglied im Bundesverband Osteopathie e.V. (BVO)
Verbandsmitgliedschaft sagt nichts über die Qualifikation/Erfahrung aus, ganz besonders der HP-Verband nicht...
VWOD und Osteo e.V. können eine Anlaufstelle für Beschwerden über Behandler sein.

Dir ebenfalls einen schönen Abend.
Liebe Grüße,
Clematis
 
HWS-Versteifungs-/Fixations-/Fusions-OP - neue reversible Methode

Und parallel möchte ich aber auch die HWS-Geschichte klären lassen; ggf. durch Upright. Dieses Mal möchte ich ein für alle Mal Fakten auf dem Tisch haben.
Hallo Vinyard, sag gibts irgendwas Neues von Deiner Seite, zB zum Thema Atlas ...? :wave: Aurelius
 
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