HPU/KPU ist keine Krankheit, sondern nur ein Marker

Hallo,

wer sich darüber Gedanken macht, ob KPU/HPU eine Krankheit ist oder nicht, sollte sich auch mal den Thread hier ansehen:
https://www.symptome.ch/threads/kpu-vs-morbus-wilson.16320/
Ich, die ich M. Wilson habe und die ich nach dem Fragebogen von KEAC die Höchstpunktzahl erreichen würde, behaupte, dass sicher einige, die glauben, sie hätten KPU/HPU, einen M. Wilson haben oder zumindest Genträger auf M. Wilson sind.
M. Wilson wird u. a. mit hochdosiert Zink behandelt.

Im Übrigen:
Zinkmangel ist ein typisches Zeichen einer -oft unerkannten- Leberkrankheit (es muss nicht unbedingt der M. Wilson also sein).
Kupfer wird bei jeder Leberkrankheit in der Leber gespeichert, so dass ein Leberkranker immer einen Kupferüberschuss im Körper hat.

Und es ist bekannt, dass bei Leberkrankheiten die Dunkelziffer sehr hoch ist, einfach schon deshalb, weil die Leberwerte erst dann hochgehen, wenn die Leber schon fast kaputt ist und oft nur auf die Leberwerte geschaut wird, wenn man wissen will, ob jemand leberkrank ist.

Lg
margie
 
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margie:

Ich, die ich M. Wilson habe und die ich nach dem Fragebogen von KEAC die Höchstpunktzahl erreichen würde, behaupte, dass sicher einige, die glauben, sie hätten KPU/HPU, einen M. Wilson haben oder zumindest Genträger auf M. Wilson sind.

M. Wilson wird u. a. mit hochdosiert Zink behandelt.

Im Übrigen:
Zinkmangel ist ein typisches Zeichen einer -oft unerkannten- Leberkrankheit (es muss nicht unbedingt der M. Wilson also sein).
Kupfer wird bei jeder Leberkrankheit in der Leber gespeichert, so dass ein Leberkranker immer einen Kupferüberschuss im Körper hat.

Gibt es denn einen Unterschied zwischen HPU und MW? Wer weiß das schon? Vielleicht betrachten wir hier ein und dieselbe Sache. So unwahrscheinlich finde ich das nicht.

Hochdosierte Zinktherapie hilft vielleicht kurzzeitig, einmalig, für eine bestimmte Dauer, um den enormen Zinkmangel möglichst rasch aufzufüllen.

Dauerhaft würde ich mir nicht hochdosiert Zink geben, weil das nie das Problem lösen kann, sondern nur das Symptom therapiert, und das oft nur "schwach". Denn kerngesund wird man durch Zink/B6/Mangan-Gaben sicher nicht ! Viele geben sich mit einer Milderung zufrieden - für mich kann es das nicht sein.

Da frage ich, woher kommt der Kupferüberschuss? Vom Zinkmangel? Von der Zinkausscheidung bei HPU? Woher kommt die HPU? Wenn ich diese Ursache finde und therapiere, dann wäre das Heilung von MW bzw. HPU. Und ein Leben im kerngesunden Zustand, und ohne Substitutionen. Ein Leben in Freiheit bei voller Gesundheit.

Ich bspw. habe einen Test auf Schwermetalle bei Agenki gemacht. Dieser zeigte, dass ich sehr hohe Kupferwerte habe. 2 positive HPU-Tests habe ich ja. Jetzt habe ich es auch noch schwarz auf weiß, dass ich sehr viel Kupfer im Körper habe. Dieses wird vermehrt in der Leber sein. Ich habe auch enorme Beschwerden bei der Entgiftung durch Rohkost. Weiters habe ich auch Quecksilber, Blei und Arsen in beachtenswerten Mengen im Körper.

99% der Threads hier drehen sich um die KEAC-Pillen, und Zink/B6-Substitution. Das ist für mich doch keine Lösung, sondern eine symptomatische Therapie, und diese hilft unter Umständen nur leicht mildernd bis gar nicht. Vielleicht hilfreich, für mich aber nicht akzeptabel, und niemals heilend.

Von Pferden las ich (Tierheilpraktiker_in?), dass die HPU durch die Ausheilung von Darmproblemen verschwindet. Gute Fütterung reicht hier oft aus.

Nun kommt ein weiteres Puzzle-Teil ins Spiel: Vor 2 Jahren habe ich einen Stuhlproben-Test gemacht zur Feststellung des Darmflora-Zustandes. Ich erwartete mir, dass das ganz okay sein musste, da ich ja nie "Bauchprobleme" hatte. Meine Freundin hingegen hatte permanent Verdauungsprobleme, Gastritis, enormste Blähungen usw. ... Dann erhielt als erstes meine Freundin den Befund. Gemessen wurden aerobe und anaerobe Kulturen der "Leitkeimflora" ... also die quasi größten und wichtigsten Vertreter da unten im Darm. Der Befund meiner Freundin war "nicht soo schlecht". Aber mein Befund war katastrophal, bei mir waren alle gemessenen Kulturen der aeroben und anaeroben Stämme unter der Nachweisgrenze !!!

Wir sind nun keine Pferde, und haben vermutlich einen anderen Geist, ein anderes Konsumerhalten (Gifte, Säuren). Daher wird es bei uns Menschen weit schwieriger sein, aber die (Mit-)Ursache könnte auch hier im Darm liegen.

Ich versuche jedenfalls die HPU zu heilen, vollständig und für immer; auch so dass ich jeden Tag Traumerinnerungen habe, was ein gutes Zeichen ist. Mein Körper müsste dann theoretisch auch anders funktionieren, vor allem der Muskelaufbau und mein Gewicht. Ich halte euch am Laufenden, wenn sich was tut.

Traumerinnerungen habe ich schon fast täglich, und das ohne B6-Gaben ! ;)

Grüße,
Markus
 
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Hi, Markus,

schau' dir mal DAS hier an: Akupressur!
Du machtest eine4n Verweis auf Akupunktur.
HIER: Akupressur
sind Stresspunkte genannt UND andere Punkte, die das endokrinologische System, und u.a. das zentrale und veg. Nervensystem sowie organbezogene Punkte nennen.
Du, Ihr könnt auch meine heutigen Kommentare im thread "ein neuer Gedanke" dazu lesen
 
KPU ist keine Krankheit sondern eine Stoffwechselstörung.
Die unerkannt und ohne Therapie durchaus zu den schlimmsten
Krankheitsformen führen kann.

Heute kann ich die ganze Symptomen und somit auch das
Krankheitsbild besser verstehen. Es ändert jedoch nix an den
Tatsachen, dass unsere Medizin viel zu rückständig ist um Abhilfe zu schaffen.

Auffallend findet man KPU bei Borreliose und Co Infektionen
sowie bei CFS Betroffenen vor.

Vergiftungen spielen in den meisten Fällen eine wesentliche Rolle,
sei es durch Quecksilber, Schwermetalle oder Toxine.

Auch die Nahrung und Kosmetik haben Inhaltstoffe,
die schwer Kranken Menschen schaden.

Histamin - Gluten - Laktose Intoleranz sind die Folgen
auch diese Allergien können weiter Krankheiten auslösen.

Den Teufelskreis zu unterbrechen, ist nicht einfach!

Gute Besserung :)
 
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@Hausel:
HPU ist keine Krankheit wie es in dem Link behauptet wird.
Es ist die Folge von anderen Störungen.
Z. B. ein Eisenmangel führt zu einem pos. HPU-Test.
 
Hallo Pit,

hier meine Antwort auf einen Beitrag in einem anderen Thread zu diesem Thema:
https://www.symptome.ch/threads/die...ine-valide-diagnose.17399/page-2#post-1142446
Merkwürdigerweise haben viele, die hier schreiben, sie haben HPU gleichzeitig einen Eisenmangel.
Da ich selbst das Zinkprotoporphyrin als Marker für den Eisenmangel nutze, habe ich dazu öfters gegoogelt und versucht, den Zusammenhang zwischen Zinkmangel bei HPU, dem Porphyrinstoffwechsel und dem Eisenmangel zu erklären.
Merkwürdigerweise wird auch öfters Eisenmangel als "Symptom" einer HPU genannt. Ich sage, es ist eine der möglichen Ursachen.

Ob nun der Eisenmangel zuerst da war und dann die HPU entstand oder ob es umgekehrt ist, ist nämlich kum zu unterscheiden bzw. zu beweisen.
Für mich ist es logischer, dass der Eisenmangel zuerst da war.

lg
margie
 
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Danke

Hm also nur Eisen Messen lassen ?

Oder gibts spezeile Werte.

Bin mir nicht sicher aber glaube Babesia machen auch Eisenmangel ?

Danke Pit
 
Hallo zusammen,

ich habe einen normalen Eisenwert, manchmal ist dieser eher etwas zu hoch.
Seit 2004 habe ich einen positiven HPU Bescheid.

An eine eigenständige Erkrankung glaube ich zwischenzeitlich nicht mehr, eher an eine Begleiterscheinung, z.B. bei Borreliose, die ich definitiv gehabt habe oder irgendetwas in Richtung Porphyrie.

Nun sicher ist, dass hier nichts sicher ist - früher haben sich die Gelehrten auch vor Lachen auf die Schenkel geklopft, als die Vermutung laut wurde, dass Magengeschwüre durch ein Bakterium verursacht werden könnten; heute hat man die Gewissheit.

Mal sehen

Grüße von Kayen
 
Hallo zusammen,

auch in diesem Thread möchte ich klarstellen, dass ich den Eisenmangel nicht als ausschließliche Ursache einer HPU sehe - ich schrieb oben auch "z. B. ein Eisenmangel", sondern ihn für eine der möglichen Ursachen halte.
Da Frauen viel häufiger als Männer von HPU betroffen sind und Eisenmangel bei Frauen auch viel häufiger vorkommt, spräche auch das zusätzlich noch für den Eisenmangel als eine der möglichen Ursachen.

Ich vermute, dass auch andere Mängel noch in Betracht kommen bzw. womöglich alle Störungen, die zu einem Zinkmangel führen können:
Das ist nicht nur der Eisenmangel,
das kann ein Kupferüberschuss sein, weil zuviel Kupfer einen Zinkmangel verursachen kann,
das könnten auch Störungen der Leber sein, weil man bei Lebererkrankungen oft einen Zinkmangel findet, etc. etc.

Da man bei HPU oft einen Zinkmangel vorfindet, wäre vielleicht die eigentliche Frage:
Was kann zu einem Zinkmangel führen?
Wenn man das alles bei sich durchcheckt, hat man womöglich auch die Ursache der HPU.

Abraten würde ich IMMER von Mangan.
Mangan soll, wie zuviel Ammoniak auch, die sog. hepatische Enzephalopathie begünstigen können. Ich würde daher solche Substanzen nicht zuführen, die solche negative Eigenschaften haben können.
In dieser Quelle ist dazu etwas ausgesagt:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/1...pie-der-minimalen-hepatischen-Enzephalopathie


lg
margie
 
Hallo,

ich werde das Gefühl nicht los, daß hier zwei Dinge vermischt werden:

- Die HPU/KPU, wie sie z.B. vom KEAC festgestellt wird, und
- Die Porphyrie, wie sie in der Schulmedizin festgestellt wird.

Hier wird doch so gut wie immer von der HPU vom Labor KEAC geschrieben; die schulmedizinischen Porphyrien werden gar nicht wirklich angesprochen. Margie scheint allerdings mehr von den Porphyrien auszugehen.
Das kann doch eigentlich gar nicht zu einer Einigung führen :eek:)?
(Ich weiß: Wikipedia ist nicht immer eine perfekte Informationsquelle...)

...
Formen der Porphyrie
Es existieren sieben Formen genetisch bedingter Porphyrien:

Die Häm-Gruppe (des roten Blutfarbstoffs) wird in acht Schritten aus einfachen Vorstufen aufgebaut, jeder Schritt wird von einem spezifischen Enzym katalysiert (Abb. unter[1]) Je nachdem, welches der Enzyme eine eingeschränkte Aktivität zeigt, reichert sich ein anderes Stoffwechselprodukt an und verursacht die jeweiligen Symptome. Man unterteilt die Porphyrieformen aufgrund ihrer Hauptsymptome in zwei Gruppen, zwischen denen es aber Überschneidungen der Symptome gibt.

Die akuten oder akuten hepatischen Porphyrien gehen mit Attacken plötzlicher starker Bauchschmerzen einher, je nach Erkrankung und Schweregrad treten Leberprobleme und neurologische Ausfälle auf.
Kutane Porphyrien zeigen eine schmerzhafte Lichtempfindlichkeit, auch hierbei kann die Leber in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine andere Unterscheidung der Porphyrien in erythropoetische (die Bildung der roten Blutkörperchen betreffende) und hepatische (die Leber betreffende) Formen bezieht sich auf den Bildungsort des Häms, in dem der Enzymmangel die meisten Probleme verursacht.
...
Die Orthomolekulare Medizin behauptet, die Hämopyrrollaktamurie, auch genannt Pyrrolurie oder Kryptopyrrolurie, entdeckt zu haben, für deren Existenz jedoch keine Belege existieren. Die Hämopyrrollaktamurie soll mehr psychische Symptome haben als die anderen Formen.

Erworbene Porphyrien
Vergiftungen z. B. mit Blei, Quecksilber oder bestimmten Pflanzenschutzmitteln schädigen Enzyme der Häm-Biosynthese und verursachen die gleichen Symptome wie die jeweilige genetisch bedingte Porphyrie.
...
https://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrie

Grüsse,
Oregano

PS: hier läuft parallel eine sehr ähnliche Diskussion:
https://www.symptome.ch/threads/die...der-umweltmedizin-eine-valide-diagnose.17399/
 
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Ob nun der Eisenmangel zuerst da war und dann die HPU entstand oder ob es umgekehrt ist, ist nämlich kum zu unterscheiden bzw. zu beweisen.
Für mich ist es logischer, dass der Eisenmangel zuerst da war.

vielleicht war ja zuerst eine Vergiftung (Schwermetalle, Pestizide, Fluoride..) da, eventuell schon angeboren, dann Parasiten, dann der Eisenmangel und dann HPU?
 
Hallo Ullika,

für Dich sind es immer die Gifte, für andere andere Ursachen. Es können ja auch genetische Anlagen vorhanden sein, die dann durch ungünstige Umstände eben aktiv werden. Und zu diesen "Umständen"können Gifte gehören. Nicht ohne Grund ist Amalgam so ein großes Thema, weil da eben meistens über lange Zeit ein Gift ständig direkt in den Menschen abgegeben wird.
Wenn dann noch eine mangelhafte Entgiftungsfähigkeit dazu kommt, ist der Schaden schnell da.

Trotzdem: ich finde in letzter Zeit, daß Deine Gedanken anscheinend nur noch in Richtung Gifte gehen. DAs ist ja ok, nur zerschießt Du teilweise damit Themen und nimmst die Möglichkeit, sie ausführlicher zu betrachten.
Einmal ist der Hinweis auf Gifte immer wichtig! Viele Male in verschiedenen Threads vielleicht nicht in diesem Ausmaß.

Nix für ungut...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Ullika,

für Dich sind es immer die Gifte, für andere andere Ursachen...



Es kann doch hier jeder andere auch seine Ursachen schreiben, für manche ist es immer die Leber, für andere Gluten oder andere Unverträglichkeiten, Schilddrüse....

Ich hab eben eine gemeinsame Ursache, die alles andere zur Folge hat, auch die Parasiten, die ich anfangs für die Ursache hielt, sie sind aber auch meistens eine Folge.

Vielleicht hab ich ja auch damit recht und es will keiner recht glauben, weil meine Theorie viel eigene Arbeit macht - sich gesund ernähren und selber kochen?

Immerhin bin ich mit meiner Theorie wieder gesund geworden, andere hier, die Ratschläge geben, sind noch immer krank - wollte ich nur so am Rande erwähnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich werde das Gefühl nicht los, daß hier zwei Dinge vermischt werden:

- Die HPU/KPU, wie sie z.B. vom KEAC festgestellt wird, und
- Die Porphyrie, wie sie in der Schulmedizin festgestellt wird.

Hier wird doch so gut wie immer von der HPU vom Labor KEAC geschrieben; die schulmedizinischen Porphyrien werden gar nicht wirklich angesprochen. Margie scheint allerdings mehr von den Porphyrien auszugehen.
Das kann doch eigentlich gar nicht zu einer Einigung führen :eek:)?
https://www.symptome.ch/threads/die...der-umweltmedizin-eine-valide-diagnose.17399/

Hallo Oregano,

hier möchte ich margie zustimmen:

tatsächlich bestehen Berührungspunkte zwischen der Pyrrollurie und Porphyrie, so steht es jedenfalls im Wälzer von Dr. Kamsteeg.

Die Annahme, dass Pyrrolurie oder HPU eine Form von Porphyrie ist, scheint für ihn sogar sehr gut vertretbar.

Seine Erklärung dazu:

Bei einer hohen Ausscheidung von Pyrrolen, wie etwa dem HPL Komplex, ist nämlich zugleich eine relativ erhöhte Ausscheidung von Porphyrinen und Coproporphyrinogen zu beobachten.
Auf Grundlage dieser Beobachtung kann festgehalten werden, dass HPU zu den Porphyrinurien gehört.
Diese Gruppe von Krankheiten ist in die offizielle Krankheitsklassifikation der WHO unter Nr. E 80.260 toxic induced porphyria (toxische Porphyrie) aufgenommen worden. (Quasi als einer der vielen "Unterarten" der Porphyrie)
Unter diesem Aspekt kann man HPU möglicherweise doch als die Krankheit Porphyrienurie oder toxische Porphyrie bezeichnen.

Quelle: Buch Dr. Kamsteeg

Beste Grüße von Kayen
 
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Oregano schrieb:
ich werde das Gefühl nicht los, daß hier zwei Dinge vermischt werden:

- Die HPU/KPU, wie sie z.B. vom KEAC festgestellt wird, und
- Die Porphyrie, wie sie in der Schulmedizin festgestellt wird.


HPU ist eine Störung im Porphyrinstoffwechsel:
Porphyrien
HPU gehört zu den sogenannten Porphyrinopathien, dies sind Störungen des Porphyrinstoffwechsels.
HPU - Krankheit
Daher versuche ich die Zusammenhänge zum Porphyrinstoffwechsel herzustellen.
Da eben bei Eisenmangel das Zinkprotoporpyhrin ansteigt, weil bei Eisenmangel anstelle von Hämoglobin Zink in das Protoporphyrin eingebaut wird, sehe ich einen Zusammenhang zwischen Eisenmangel und dem Porphyrinstoffwechsel:
Zinkprotoporphyrin - DocCheck Flexikon
Bei einem Eisenmangel kommt es während der Erythropoese zu einem ersatzweisen Einbau von Zink in den Protoporphyrin-Komplex

Mir ist es daher logisch, wenn ein Eisenmangel dann zu einem pos. HPU-Test führt.
 
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Hallo Kayen, hallo Margie,

danke für Eure Erklärungen, die mir einleuchten.
Allerdings: viele der HPU-Diagnostizierten haben zwar sehr unangenehme und ständige Beschwerden, aber doch keine so starken wie bei den Porphyrikern (heißt das so?).
Wenn also die HPU einer Art der Porphyrie entspräche, müßte es doch eigentlich möglich sein, zu einem Arzt, der sich damit auskennt, zu gehen, um das abzuklären und möglichst auch behandeln zu lassen.
Das wäre zum ersten wahrscheinlich billiger als die Tests beim KEAC und zweitens eben dann auch im Rahmen der Möglichkeiten behandelbar?
Welcher Facharzt wäre denn da zuständig?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

Porphyrien scheinen nicht sehr bekannt bei den Ärzten zu sein. Ich habe mal ein paar Werte bei mir aus dem Porphyrinstoffwechsel bestimmen lassen. Die waren teils schon auffällig.
Doch wenn ich nach Experten googelte, fand ich so gut wie keine.
Hier sind ein paar Adressen genannt:
akute Porphyrie
Auch hier sind 2 Adressen:
Porphyrie

Ich vermute, dass sich ein normaler Internist nicht gut damit auskennt, wenn überhaupt.

lg
margie
 
Hallo Kayen, hallo Margie,

danke für Eure Erklärungen, die mir einleuchten.
Allerdings: viele der HPU-Diagnostizierten haben zwar sehr unangenehme und ständige Beschwerden, aber doch keine so starken wie bei den Porphyrikern (heißt das so?).
Wenn also die HPU einer Art der Porphyrie entspräche, müßte es doch eigentlich möglich sein, zu einem Arzt, der sich damit auskennt, zu gehen, um das abzuklären und möglichst auch behandeln zu lassen.
Das wäre zum ersten wahrscheinlich billiger als die Tests beim KEAC und zweitens eben dann auch im Rahmen der Möglichkeiten behandelbar?
Welcher Facharzt wäre denn da zuständig?


Oregano


Hallo Oregano,

es gibt eine akute Porphyrie mit einem schweren Krankheitsverlauf und chronische oder subklinische Verläufe , deren Beschwerden manchmal so gering erscheinen, dass nie eine Diagnose gestellt wurde.

Quelle:

https://www.dr-gumpert.de/html/porphyrien.html

Dr. Kamsteeg schreibt es ähnlich in seinem Buch. "Es ist auffallend, dass Menschen mit HPU gelegentlich im Anfangsstadium Beschwerden aufweisen, die später wieder verschwinden. Irgendwann tauchen diese Beschwerden dann wieder auf und verschwinden dann nicht mehr. Dies wird auch häufig bei der Porphyrie beobachtet. Dabei ist es oft die Einnahme von Medikamenten, die das Auftreten der Beschwerden auslöst. Oft handelt es sich um Medikamente, die zu den porphyrinogen Verbindungen gehören. Stressoren gehören ebenso dazu "

Vor längerer Zeit habe ich mich auf Porphyrie testen lassen. Die Werte waren damals grenzwertig.
Diese Testung fand leider in einem beschwerdefreien Zeitpunkt statt und kann deswegen nicht gewertet werden, weil der Test nur im akuten Zustand oder nach Provokation mt porphyrinogen Verbindungen aussagekräftig ist.
Diese Provokation schlug mir mein Arzt damals vor; ich habe abgelehnt, da ich gerade das Buch "Paula von Isabell Allende" gelesen hatte und mich dann schon in so einem Porphyrie Wachkoma gesehen habe, falls die Provokation zu stark auf mich wirkt.

Letztendlich gibt es keine schulmedizinischen Therapien. Soweit ich weiß, werden bei akuten Situationen jede Menge Kohlenhydratinfusionen verabreicht.
Also sehe ich schon aufgrund dessen keine Veranlassung irgendetwas zu provozieren; es sei denn es würde sowieso eine ernsthafte Symptomatik dahingehend auftreten.
Also ob man nun die Diagnose Porphyrie oder HPU hat, es ändert sich ja nischt.

Hier noch ein Link von der Uni Düsseldorf, die sich evtl. auskennen könnten. Hier wird bei chronischen Verläufen ein gesichteter Eisenüberschuss erwähnt, den ich zumeist auch habe.

Porphyrien

Beste Grüße von Kayen
 
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