HPU testen lassen - welcher Test?

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Liebes Forum,
ich bin noch fast gänzlich unerfahren, was HPU angeht, habe jetzt aber von einigen LC-Leidensgenossen und -genossinnen gehört, dass sie es testen lassen haben und positiv waren.
Einige Symptome, vor allem die Schwäche, Blässe, chronische Müdigkeit und das ständige Kranksein in der Kindheit, würden genau passen, ebenso meine gelbliche Haut, Neigung zu Migräne, mehrere Nahrungsmittelunverträglichkeiten, usw. Dafür sprechen würden auch niedrige Magnesium- und Zinkwerte im Vollblut trotz jahrelanger Supplementierung, dagegen sprechen allerdings zu niedrige Kupferwerte und hohe Manganwerte im Vollblut.
Was ich bisher so gehört und gelesen habe, bietet nur das Niederländische KEAC-Labor einen HPU-Test an. Andere, leichter erhältliche Tests wie von Medivere, testen nicht HPU, sondern KPU.
Wie ist die Meinung von den erfahrenen HPUlern von euch bzw. eure Erfahrungen? Reicht so ein Medivere-Test, oder sollte man den in den Niederlanden machen? Reicht der Morgenurin, oder sollte es Sammelurin sein? Oder muss man sowieso mehrere Tests machen, um sicher zu sein? War bei euch einer dieser Tests falsch positiv oder falsch negativ? Worauf muss ich achten, außer die Nahrungsergänzungsmittel eine Woche vorher abzusetzen und auf den Menstruationszyklus zu achten?
Bin über eure hilfreichen Tipps sehr dankbar!
Alles Liebe aus Baden bei Wien!
Andrea
 
Hallo Andrea,

u.a. gibt es diesen Test:

Grüsse,
Oregano
 
Danke Oregano, genau den meine ich mit dem KPU-Test. Bei hpuandyou steht zwar, dass es sich um einen HPU-Test handelt, doch ist es ein KPU-Test und nur der in den Niederlanden testet wirklich auf HPU.
Hast du Erfahrungen mit diesem Test gemacht? Die würden mich interessieren. Danke
 
Hallo Andrea,

ich habe vor Jahren den HPU-Test bei KEAC machen lassen. Das Ergebnis war nicht eindeutig bzw. grenzwertig. Deshalb habe ich mehrmals dort angerufen, um klarer zu sehen, wurde aber bald abgewimmelt und habe das Thema dann erst einmal fallen gelassen.

Ich bin dann mehr auf die Problematik „Allergien, Intoleranzen usw.“ umgeschwenkt und habe nach Testung entsprechende NEMs genommen (tue ich immer noch). Wenn ich mich an mein „Wissen“ halte, geht es mir soweit einigermaßen. Wenn ich „sündige“ leide ich entsprechend.

... Diagnostik: HPU-Test 24-Stunden-Urin & HPU-Test Morgenurin

Besteht ein Verdacht auf die Stoffwechselstörung HPU, so wird ein entsprechender Test durchgeführt. Bei diesem können die fehlerhaften Hämopyrrol-Komplexe mit entsprechenden Testsets im Urin des Patienten festgestellt werden. Dabei wird zwischen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen unterschieden:
Kinder und junge Erwachsene bis zum 30. Lebensjahr müssen einmalig Morgenurin in das Labor einschicken. Sie bekommen ein HPU-Morgenurin-Testset für die Durchführung zu Hause.

Erwachsene ab dem 30. Lebensjahr oder auch junge Erwachsene, die nachts häufiger Wasser lassen müssen oder schon länger an chronischen Erkrankungen leiden, sollten einen 24-Stunden-Sammelurin-Test machen. Diese Patienten bekommen ein HPU-24-Stunden-Urin-Testset bestehend aus einem 3-Liter-Sammelurinbehälter und einem 9-ml-Teströhrchen.

Der Test selbst läuft wie folgt ab:
Über 24 Stunden wird sämtlicher Urin vom 2. Morgenurin des ersten Tages bis zum 1. Morgenurin des darauffolgenden Tages in dem 3-Liter-Behälter gesammelt. Aus dem Urinbehälter werden 9 ml des 24-Stunden-Uringemisches in das besagte Teströhrchen gefüllt und nur dieses an das Labor zur Untersuchung eingesendet. Nach ungefähr 3 Wochen erhält der Patient das Laborergebnis.

Was kostet der HPU Test?
HPU-Test Morgenurin: 53,63 €
HPU-Test 24-Stunden-Urin: 65,50 € +7,50 € Versand ...

Grüsse,
Oregano
 
Danke Oregano, für deinen Erfahrungsbericht. Interessant, dass man dort auch abgewimmelt wird, wenn man nachfragen und Informationen einholfen möchte. Das rückt meines Erachtens die ganze HPU-Sache in ein schiefes Licht. Dasselbe habe ich auch von medivere gehört, dem deutschen Anbieter des KPU-Tests, der als "HPU-Test" verkauft wird.
War das also das einzige Mal, dass du HPU hast testen lassen, richtig?
Ich denke, wenn HPU im Verdacht steht, wäre es schon wichtig, sicher zu sein, da die "Therapie" aus Hochdosen von Mangan, Zink und vor allem P5P besteht, und diese Spurenelemente bzw. B6 können bei Hochdosis-Einnahmen, wenn dann doch kein erhöhter Bedarf besteht, auch gesundheitsschädlich sein. B6 z.B. kann sowohl bei Mangel als auch bei Überdosierung zu Nervenschäden führen, Zink ist ein Gegenspieler von Kupfer, das für den Eisenstoffwechsel ist und auf Kupfer soll man bei HPU ja gänzlich verzichten. Mangan ist als Spurenelement wichtig, aber giftig, wenn zuviel davon eingenommen wird. Bei vielen Stoffwechselstörungen ist es nicht so wichtig, zu wissen, was genau nun man hat, meistens kommt es eh auf dasselbe raus: ausgewogene Ernährung, clean eating, keine einfachen Kohlenhydrate, gesunde Fette, viele Antioxidantien. Aber bei Zink, Mangan und B6 in Hochdosen sollte man nicht einfach rumprobieren, denke ich.
LG Andrea
 
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