Hilfe! ich weiss einfach nicht mehr weiter!! Angst

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09.03.13
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Vor ca. einem halben Jahr ist meine Oma, für mich der wichtigste Mensch, gestorben.
Als mich meine Mutter angerufen und mir das mitgeteilt hat, musste ich sofort auflegen. Ich hab am ganzen Körper gezittert (was ich allerdings erst gar nicht mitbekommen hab), plòtzlich hab ich keine Luft mehr bekommen und da gings los... Ich hatte Angst gleich OHnmächtig zu werden und hatte ganz plötzlich Todesangst, ich hab sldann HErzrasen bekommen das ich deutlich gespuehrt habe daa auxh leicht wehtat... Ich hab dann zu mir selbst gesagt dass ich mich beruhigen muss und dann wars schnell wieder weg. Hab wieder normal Luft bekommen, hab dann nur noch gezittert... Hatte dann aerdinga soforr Angst, dass ich vielleicht einen Herzinfarkt hatte?! Seitdem daa alles passiert ist, vorallem das mit meiner Oma, gehts mir nur noch sxhlecht. Ich hab keine Schmerzeb im Brustbereich, nur sowaa wie eine Beklemmund ab und zu, wenns mir wieder sehr schle ht gwht. Hab auch einen total verspannten Ruexken durch meine Arbeit. Manchmal hab ich Herzstolpern, bekomme aber normal Luft und es ist nur einmal Ich habe am Montag einen Arzttermin aber ich bin so beunruhigt.. Kann es denn auch sein, dass das einfach nur mejne psyche ist? Ich habe nie Schmerzen, mir ist auch nicht Übel... Ich hab einfach totale Angst! :(
Vielen Dank im Vorraus!
 
Hallo Salinasanchez,

der Tod eines Menschen, den man sehr lieb gehabt hat, kann Körper und Seele ganz schön beuteln. Plötzlich ist da ein Loch und das Gefühl, diesen Menschen nie mehr erreichen zu können. Körperlich gesehen stimmt das ja auch - und wahrscheinlich war die Angst, daß er "geht" auch schon da. ABer seelisch/psychisch lebt er ja in mir weiter, nur eben nicht mehr konkret fühlbar. Und selbst das ist für manche nicht so: sie fühlen diesen Menschen, vor allem, wenn sie mit ihm zusammen gelebt haben.

Deine Schilderung klingt für mich nach einer Panikattacke. Trotzdem solltest Du körperlich alle möglichen Werte bestimmen lassen, damit Du nicht auf die "Psycho-Schiene" geschoben wirst und am Ende Medikamente (Psychopharmaka) einnimmst, die Du gar nicht brauchst und die Dir schaden. Es ist auch Deine Entscheidung, ob Du den Tod Deiner Oma als Grund dafür nimmst, z.B. mit einem Psychotherapeuten Trauerarbeit zu machen...

Was für eine Arbeit machst Du? Evtl. verschieben sich bei Dir mal Wirbel, was auch zu Schmerzen im Herzbereich führen kann. Großer STress kann da durchaus Auslöser sein. Da könnten u.a. Entspannungstechniken helfen wie QiGong, TaiChi, Muskelrelaxation usw.

Grüsse,
Oregano
 
Vielen lieben Dank Oregano für deine schnelle Antwort!

Der Tod meiner Oma macht mich einfach noch immer total fertig. Manchmal wirds mir zuviel, dann heule ich auch Nächtelang durch, dann fühl ich mich aber immer etwas befreiter.
Ich hab darüber bis jetzt mit noch niemanden geredet, vielleicht sollte ich das mal tun (mit meiner Famlie). Ich möchte nämlich auf keinen Fall Medikamente nehmen!

Ich arbeite im Büro, sitze also viel. Hab auch eine ganz schlechte Haltung, leider.
Ausserdem jobbe ich bei meiner Mutter in der Bäckerei.. Räum dort unter Anderem ständig die Spühlmaschine aus oder kehre am laufenden Band zusammen, hatte da nach der ersten Woche sehr viele Verspannungen. Ich merke auch, dass das komische Gefühl in der Brust weggeht wenn ich mich strecke oder schwimmen war.

Mir ist noch eingefallen, dass ich vor 3 Jahren einen Reitunfall hatte. Bin vorne über das Pferd gefallen und auf die obere Hälfte der Wirbelsäule geknallt. Konnte mich einige Tage nicht bewegen, seitdem knackst sie auch manchmal... War deshalb dunmerweise nie beim Arzt.
 
Hallo Salinasanchez,

was Du da schreibst über deine Arbeit in der Bäckerei und vor allem über den Reitunfall klingt schon so, als ob Du Krankengymnastik und Entspannung gut brauchen könntest.
Wie wäre es mit dem Besuch bei einem Orthopäden? Übrigens bezahlen manche Krankenkassen in Deutschland inzwischen immerhin ein paar osteopathische Behandlungen!

Und über den Tod Deiner Oma solltest Du wirklich mit Deiner Familie sprechen. Hält die Trauer dann sehr lange und heftig an, wäre evtl. tatsächlich eine Therapie bei einem Psychotherapeuten zu überlegen.
Vorher kannst Du ja zur körperlichen und seelischen Entspannung Spazierengehen, Dich draußen bewegen, Schwimmen, Walken, Dich positiv ablenken. IN einer Gruppe fällt das leichter .

Grüsse,
Oregano
 
Liebe salinasanchez,

eine Oma ist etwas Besonderes und dein Schmerz und deine Trauer verständlich.
Den Verlust eines wichtigen und lieben Menschen zu verstehen und zu verkraften,diese Verarbeitung dauert lange.
Lass sie zu liebe salina....,wenn du weinen musst dann weine,denn wie du schon geschrieben hast,es befreit.
Verschließe dich nicht und wenn du kannst rede darüber,denn oft sind die anderen genauso gefangen in ihrem Schmerz,aber empfinden wie du.
Mir hat immer der Besuch am Grab geholfen,ich nahm immer etwas Persönliches mit,umgab mich mit lieben Erinnerungen,legte Fotoalben an u.u.ich ließ immer den Schmerz zu.

Liebe salinasanchez,irgendwann wenn du früh aufwachst wirst du spüren,du bekommst wieder Luft und es wird leichter .
So hätte es sich deine Omi gewünscht und du weißt,sie ist immer bei dir wenn du es zulässt und passt weiter auf dich auf.In einem schönen Buch hatte ich kürzlich gelesen,unsere Verstorbenen möchten uns heiter und lachend sehen,dann sind sie glücklich.


Was deine Beschwerden angeht,ich habe immer noch nach vielen Jahren die gleichen,die du beschreibst.
Nur die Angst ist weg,denn ich ließ alles abklären.
Bei mir ist es der Brustwirbel der sich bei seelischem Schmerz verkrampft und ähnliche Symptome wie bei einem Herzinfarkt auslöst.
Mir hilft dann Wärme,einige Übungen zur Entspannung und das richtige Durchatmen.
Es dauert aber immer sehr lange,bis ich etwas beschwerdefreier werde.

Nun bin ich in Gedanken bei dir,nehme dich einmal in den Arm und wünsche dir,dass du bald ohne große Trauer an deine Oma denken kannst .
Schau einmal wenn viele Wolken am Himmel sind hinauf und denk an deine Omi,mir hilft es immer sehr und komme ins Träumen.

Liebe Grüße von der Wildaster

Ich habe noch etwas vergessen was mir immer und immer wieder hilft,wenn mich die Traurigkeit gefangen hält und hielt.
Musik die die Seele erreicht!Vieles fand ich hier im Forum mit schönen Videos .Entweder weinte ich dabei sehr,so berührte die Musik mich ,oder ich fühlte mich leicht,irgendwie verstanden.

Nochmals liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Salinasanchez,

ich möchte Dich hier herzlich willkommen heißen und wünsche Dir einen guten Austausch zu Deinem Problem. Mögen die Beiträge Dir helfen.

Alles Gute, Mondvogel
 
Vielen Dank Oregano für Deine Tips!


Vielen lieben Dank Wildaster für Deine lieben Worte!!
Ich war bis jetzt noch nicht am Grab meiner Oma, ich weiß nicht ob ich das ertragen könnte. Die meiste Zeit versuch ich nicht drüber nachzudenken, ich habs einfach absolut nicht akzeptiert. Abends ist es dann meistens am Schlimmsten.

Dieses 'Herzstolpern' habe ich nur wenn ich mir grade wieder viele Gedanken mache. Ich bekomm dann auch eiskalte Hände und Atme total ungleichmäßig...
Ich hab kein Druckgefühl in der Brust, ich würde es eher als Unruhe bezeichnen und ziehen. Es wird aber besser wenn ich mich entspanne oder die Stelle massiere. Meine Schultern und mein Nacken sind auch total Verspannt... Wenn ich zwischen meine Schulterblätter drücke tut es auch ziemlich weh.

Manchmal ist mir auch etwas schwindlig und ich habe einen Druck auf der Stirn. Seitdem ich.meine Haare nicht mehr so streng zurückbinde ist es aber besser geworden. Vielleicht kommtt dieser Druck ja auch vom Nacken oder meinem Kiefer... Meine Weisheitszaehne drücken nämlich ziemlich stark... Und ich muss dazu sagen, dass ich sehr wenig trinke
hab heute den ganzen Tag nichtmal ein Glas getrunken.

Ich werde morgen auf jeden Fall zum Arzt gehen und ihm alles schildern.
Ich danke euch aber wirklich sehr dafür, das hilft mir wirklich sehr viel. :)
 
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