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Die Passionsblume gilt als eine der wichtigsten Heilpflanzen für den Bereich der psychosomatischen Erkrankungen. Besonders bei psychischer Unruhe mit Schlafstörungen gilt sie als Heilpflanze der ersten Wahl.
Betrachtet man sie ganzheitlich, so zeigt sie deutlich, welche wesensgemässe Wirkrichtung sie anbietet: Hildegard und Roger Kalbermatten beschreiben ihr Wesen mit «Herzensruhe, zu sich selbst finden, der ureigene innere Ton».
Ihre Signatur zeigt eine dreidimensionale Betonung ihres Zentrums, der Aussenrand ihrer Blüte wirkt unruhig: sie vermag Menschen zu unterstützen, die ihr Gefühl für sich selbst verloren haben, wieder zu sich selbst zurück zu finden, das eigene Zentrum wieder wahrnehmen zu können. Häufig beschreiben solche Patienten, dass sie sich durch die Anforderungen des Alltags aufgerieben fühlen, und in viele Richtungen gespannt. Gerade Menschen, die einen hohen Perfektionsanspruch an sich selbst stellen, häufig als unbewusste Grundprägung, geraten so in eine biographische Leistungsbereitschaft. Diese treibt sie dazu stets zu versuchen, allen Anforderungen gerecht zu werden, auch wenn das bedeutet, sich selbst aus dem Gewahrsein zu verlieren.
Als Metapher kann man diesen Prozess so verstehen, dass sich diese Menschen von ihrer eigenen Mitte entfernt haben, um vermehrt in ihrer Peripherie, an den Schnittstellen zu ihrer Umwelt wirksam zu werden. Der Fokus ihrer Aufmerksamkeit liegt im Aussen – nicht bei sich selbst.
Die Folge können psychische Unruhe, Sorgen und Schlafstörungen sein. Spannungszustände, von angespannter emotionaler Verfassung bis zu Spannungskopfschmerzen und häufig muskuläre Verspannungen, besonders im Schulter- Nacken-Bereich, können entstehen.
Auch eine Somatisierung in den Herzbereich bis hin zu neurovegetativen Beschwerden (ohne organischen Befund) findet sich auf der physischen Ebene.
Bei Kindern findet man zudem öfter auch motorische Unruhe, evtl. auch emotionalen Rückzug.
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