Ich merke, ich sammle schon wieder, obwohl ich doch weiß, es ist ziemlich sinnlos. Aber ich tue es trotzdem mal, damit ich wiederfinde, wenn ich danach noch einmal suchen will.
Dieser Link gefällt mir:
Der Quanten Aktivist und diese möchte ich auch hier haben:
Die Gabe und
Das Lächeln des Universums
Eigentlich gehören auch die
Spuren im Sand hierhin.
Die Spuren im Sand habe ich gefunden, als ich "Spuren" bei you tube eingab. Warum gab ich "Spuren" ein?
Mich hatte eine Aussage in dem Buch "Das Lächeln des Universums" völlig umgehauen: "Unsere Bemühungen als jemand Besonderes gesehen zu werden, hat eine höhere Priorität als die Selbsterhaltung" (S. 87 s.o.).
Das erinnerte mich an eine Erkenntnis, die ich vor einiger Zeit hatte, als ich über die Aussage eines Menschen nachdachte, den ich ganz uns gar nicht mag. Ich kam zu dem Schluss, dass die Tyrannen dieser Welt einen fürchterlichem Irrtum anheimfielen, der ihren entsetzlichen Taten zugrunde lag. Sie wollten bedeutsam sein, Spuren hinterlassen. Ich weiß nicht mehr warum, aber ich hatte plötzlich keinen Hass mehr auf diese Menschen, die in der Geschichte so grausame Spuren hinterließen. Ich empfand Verstehen und sogar Mitgefühl.
Warum empfand ich Mitgefühl? Ich habe es fast vergessen, aber es hing damit zusammen, dass ich plötzlich die Idee hatte, dass dieser Wunsch sogar ein ganz wichtiger Motor des Lebens ist. Ich weiß nicht mehr, wie ich mir das begründete, aber ich verstand es irgenwie. Und als ich jetzt diesen oben genannten Satz las, war ich erschüttert, dass dieser Motor sogar wichtiger als der Selbsterhaltungstrieb ist.
Ich nenne es jetzt die Bestätigung des eigenen Seins durch Zuwendung und Anerkennung. Es gibt, wie die Autorin recherchierte sogar Untersuchungen, die Auskunft darüber geben, dass Menschen, die oft und viel Anerkennung und damit den körpereigenen Wohlfühl-Glücks-Liebes-Cocktail bekommen, länger leben.
Offenbar ist es der Pharmaindustrie noch nicht gelungen, diesen Spezialcocktail nachzubrauen, denn sonst hätten sie wohl beinahe den Stein der Weisen gefunden

Ich fände das garnicht mal schlecht, denn der Cocktail macht ja nicht nur glücklich und verlängert das Leben, er stärkt auch unser Emotionssystem und damit indirekt die Lern- und Denkfähigkeit, insbesondere in den Bereichen soziale Kompetenz, Mitgefühl und ich glaube auch Kreativität (müsste ich noch mal nachlesen, finde aber gerade die Stelle im Buch nicht).
Zurück zu den Spuren. Ich dachte weiterhin an eine Geschichte von Khalil Gibran, einem meiner Lieblingsdichter. Auch da finde ich die Stelle im Buch nicht mehr wieder. Sinngemäß geht es um zwei Männer, der eine erzählt dem anderen, dass er seine Spuren im festen Sand auf ewig hinterlassen hat..( da fehlt etwas...vielleicht das Entscheidende?), der andere erzählt, dass er die seinen im Sand nahe des Wassers hinterließ und dass sie mit der nächsten Flut gelöscht wurden. Weiter stand dort nichts und ich verstand den Sinn dieser Geschichte nicht.
Sie erfüllte dennoch für mich ihren Sinn, denn ich dachte an meine eigenen Spuren, die ich hinterlasse. Es ist völlig egal für mich, ob sie noch lange bestehen, denn je weiter ich gehe, desto kleiner werden sie und irgendwann sind sie hinter dem Horizont verschwunden. Sie sind also nicht bedutungsvoll für mich, da ich sie nicht mehr sehe.
Welche Spuren sind für mich wirklich von Bedeutung? Es sind die Spuren, die andere bei mir hinterließen, die sich wie Wellen fortsetzten und bleibende Eindrücke hinterließen.
Sogar der oben genannte, mir sehr unsympathische Mensch hinterließ mit seinen Aussagen, die mich eher sehr aufbrachten und verärgerten, bei mir in mehreren Fällen deutliche Spuren, interessanterweise sehr positive Spuren und wichtige Erkenntnisse. Ich mag ihn immer noch nicht und seine Ansichten, seine Arbeitsweise, seine Massenveranstaltungen stoßen mich nach wie vor ab, so dass ich ihm nicht mal die Ehre erweisen will, hier an dieser Stelle seinen Namen zu nennen (wer verstehen kann, verstehe), aber ich bin trotzdem dankbar für die Denkanstöße, die ich bekam.
Wer weiß, vielleicht sind es sogar die Gedanken, die uns mit so viel Widerwillen erfüllen und die soviel Abwehr auslösen, diejenigen, die uns am weitesten bringen - auf unserem Pfad.
Vom Glückscocktail, den uns die Liebe beschert zu den Spuren, den Eindrücken, die andere bei uns hinterlassen, und die, welche wir bei anderen hinterlassen, zu den Wellen, die dies bewirken kann.
Dazu fällt mir ein, wie wunderbar es wäre, jeden Tag einen liebevollen "Eindruck" bei jemanden hinterlassen zu können, jeden Tag verantwortlich zu sein für das Auslösen des Liebescocktails bei einem anderen Menschen, wäre das nicht wunderbar und heilsam?
Ich wünsche Euch Glück und jeden Tag mindestens einmal ein glückliches Lächeln.
Lieber Gruß

LieberTee