Nyota
... und nun bin ich zurück von einer jahrelangen Reise durch die unterschiedlichsten Institutionen, von denen ich mir Hilfe erhoffte.
Mehrere Psychiater renommierter Kliniken lehnten eine stationäre Aufnahme zur Einstellung auf ein Medikament gegen Depressionen ab. Es hieß sogar einmal: 'Ich bin im Zweifel, ob wir Ihnen überhaupt helfen können.'
Ich vermute, der Gedankengang dieser Fach-Mediziner ist: bei uns herrscht Bettenmangel, und so sollten wir die Alten, die uns um Hilfe bitten, wegschicken.
Nach drei Versuchen gab ich auf.
Und zwar gab ich nicht nur die Absicht auf, "der Psychiater liebstes Kind" zu werden ..., nein -, ich gab mich nun selbst auf.
Ein Professor für Radiologie entdeckte Veränderungen in meiner Lunge und schlug eine erweiterte Diagnostik vor herauszufinden, was sich dort abspiele. Ich lehnte ab: "Ich möchte es nicht wissen. Es macht mir nichts aus, daran zu sterben."
Meine Gynäkologin wollte meine Brust untersuchen. Ich lehnte ab: "Es ist mir egal, ob da drinnen etwas wächst."
Und nach vielen anderen Jammer-Tagen in medizinischen Abteilungen gab ich nun auch diese Versuche auf.
"Sie gehören zu einem Psychiater, nicht zu mir als Kardiologen." - Aha. Aber die Psychiater wollten mich ja nicht behandeln.
Eine Psychotherapeutin sprach von "Erschöpfungs-Depression". Aber ich bin nicht erschöpft. Ich bin voller Angst vor Gegenwärtigem und Zukünftigem. Heute ist man überzeugt, daß uns "Kriegskindern" diese Ängste zustehen. Nun gut -, man kann also nichts dagegen tun.
Ich weiß, was mir helfen würde.
Aber ich habe es kürzlich verloren.
Nun versuche ich noch dies und jenes: Entspannungs-Übungen zum Einschlafen, Akupressur gegen das steinige Gefühl in der Herzgegend, im Bett ein kleines weißes Bärchen in den Armen gegen die Einsamkeit, ein paar Seiten in selektierten, themen-gezielten Büchern lesen, diese aber schnell wieder weglegen ...
Was bleibt, sind Resignation, Trauer, Verzweiflung.
Und doch frage ich mich: weshalb jammere ich eigentlich?
Anderen Menschen geht es doch viel schlechter als mir.
Früher habe ich mich vor mir selbst retten können durch Hobby-Schriftstellerei. In den letzten drei Jahren sind mir unverständlicherweise mein persönlicher Stil und meine schöpferische Phantasie-Welt für Text-Inhalte verloren gegangen. Dieser Verlust ist heftig.
~~~
Ich weiß, hier werden mich viele Menschen zu trösten versuchen.
Doch ich bin starrsinnig geworden: auf meinen Irrwegen (siehe Thema) habe ich Trost gesucht an vielen Stellen. Vergeblich.
JETZT möchte ich nicht mehr getröstet werden.
Mehrere Psychiater renommierter Kliniken lehnten eine stationäre Aufnahme zur Einstellung auf ein Medikament gegen Depressionen ab. Es hieß sogar einmal: 'Ich bin im Zweifel, ob wir Ihnen überhaupt helfen können.'
Ich vermute, der Gedankengang dieser Fach-Mediziner ist: bei uns herrscht Bettenmangel, und so sollten wir die Alten, die uns um Hilfe bitten, wegschicken.
Nach drei Versuchen gab ich auf.
Und zwar gab ich nicht nur die Absicht auf, "der Psychiater liebstes Kind" zu werden ..., nein -, ich gab mich nun selbst auf.
Ein Professor für Radiologie entdeckte Veränderungen in meiner Lunge und schlug eine erweiterte Diagnostik vor herauszufinden, was sich dort abspiele. Ich lehnte ab: "Ich möchte es nicht wissen. Es macht mir nichts aus, daran zu sterben."
Meine Gynäkologin wollte meine Brust untersuchen. Ich lehnte ab: "Es ist mir egal, ob da drinnen etwas wächst."
Und nach vielen anderen Jammer-Tagen in medizinischen Abteilungen gab ich nun auch diese Versuche auf.
"Sie gehören zu einem Psychiater, nicht zu mir als Kardiologen." - Aha. Aber die Psychiater wollten mich ja nicht behandeln.
Eine Psychotherapeutin sprach von "Erschöpfungs-Depression". Aber ich bin nicht erschöpft. Ich bin voller Angst vor Gegenwärtigem und Zukünftigem. Heute ist man überzeugt, daß uns "Kriegskindern" diese Ängste zustehen. Nun gut -, man kann also nichts dagegen tun.
Ich weiß, was mir helfen würde.
Aber ich habe es kürzlich verloren.
Nun versuche ich noch dies und jenes: Entspannungs-Übungen zum Einschlafen, Akupressur gegen das steinige Gefühl in der Herzgegend, im Bett ein kleines weißes Bärchen in den Armen gegen die Einsamkeit, ein paar Seiten in selektierten, themen-gezielten Büchern lesen, diese aber schnell wieder weglegen ...
Was bleibt, sind Resignation, Trauer, Verzweiflung.
Und doch frage ich mich: weshalb jammere ich eigentlich?
Anderen Menschen geht es doch viel schlechter als mir.
Früher habe ich mich vor mir selbst retten können durch Hobby-Schriftstellerei. In den letzten drei Jahren sind mir unverständlicherweise mein persönlicher Stil und meine schöpferische Phantasie-Welt für Text-Inhalte verloren gegangen. Dieser Verlust ist heftig.
~~~
Ich weiß, hier werden mich viele Menschen zu trösten versuchen.
Doch ich bin starrsinnig geworden: auf meinen Irrwegen (siehe Thema) habe ich Trost gesucht an vielen Stellen. Vergeblich.
JETZT möchte ich nicht mehr getröstet werden.