Es waren alles Irrwege ...,

Ich meine jene Menschen, deren Geist - aus gesundheitlichen oder Alters-Gründen - so eingeschränkt ist, daß Denkschwächen kein Grübeln aufkommen lassen.
Liebe Darkness,

Du sprichst hier Demenz an, aber ich kann aus Erfahrung im Freundeskreis sagen, dass der Weg in die geistige Dunkelheit ein schmerzlicher und verzweifelter ist. Was sich wirklich im Seelenleben eines Menschen abspielt, der unter Demenz leidet (im fortgeschrittenen Stadium) können wir kaum noch erfahren, da die Möglichkeiten, sich zu reflektieren und nach außen kund zu tun, dann sehr eingeschränkt sind.

Wünsche es Dir nicht und wünsche es niemand!

Ich bin für meinen Teil sehr dankbar, dass dieses "Werkzeug" bis auf einige Ausfälle wie Unkonzentriertheit, mir dient und hoffe, dass es auch noch lange der Fall sein wird. Nichts stelle ich mir schlimmer vor, als in die geistige Dumpfheit sehenden Auges zu versinken.

Manche tun das allerdings ohne an Demenz zu leiden und auch noch freiwillig, da sie vor der Wirklichkeit flüchten, die ihnen unerträglich erscheint.

Ich habe vor, im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte einst dem Tod in Auge blicken zu können. Ich bin nämlich unersättlich neugierig.;) Und im Moment erstreckt sich diese Neugier noch immer auf das Leben. Es hat jeden Tag neue Farben, die ich entdecken will. Solange ich lebe!

Lieben Gruß
LieberTee
 
Ich wiederhole:

"Wohl dem, der aufgrund eines eingeschränkten Geistes-Zustandes nicht ... grübeln - und Freudlosigkeit nicht als Blockade und als körperlichen Schmerz empfinden muß."

Ich habe hierbei nicht ausschließlich an Demenz gedacht.
Aber mir fehlt es an Selbstbewußtsein, mich darüber explizierter zu äußern.
 
Liebe Darkness,

Dein neues Benutzerbild gefällt mir. Zwar sind Wolken zu sehen, aber auch ein kleines bißchen blauer Himmel.

Warum hast Du zu wenig Selbstbewußtsein?

Lieben Gruß
LieberTee
 
Liebe Darkness
ich weis im Moment nicht was ich Dir schreiben kann, aber ich sah das neue Bild von Dir, und möchte sagen, es gefällt mir sehr.

Wolken sind sehr faszinierend.

Sie können eine Mauer bilden,
Sie können wie Inseln sein
Sie treiben mit dem Wind in ferne Länder
Sie können sich auflösen ins Nichts
Sie können es Regnen lassen
Sie können die Sonne verdecken
etc.
aber irgendwie verändern sie sich immer

wünsche Dir.... das was Du Dir wünschst

LG KARDE
 

Vor und bei Gewittern habe ich Zeit meines Lebens Angst gehabt.


Nicht das Gewitter ist gefährlich, sondern der Blitzschlag. Im übertragenen Sinne kann er Dich sowohl verbrennen als auch "erleuchten". Zumindest habe ich vor kurzem etwas über den Zusammenhang von blitzartig und "Erleuchtung" gelesen.

Vor allem hat ein Gewitter etwas reinigendes. Vielleicht musst Du Deiner Wut mal Ausdruck verleihen?

:kiss:
LieberTee
 
Dieses Foto heißt auf meinem Notebook "Bedrohung".

Ich fotografierte vor einem Gewitter.
Vor und bei Gewittern habe ich Zeit meines Lebens Angst gehabt.

Liebe Darkness

Die drohende Bedrohung die sich da in den Wolken anbahnt --- geht vorbei, nach jedem Gewitter wird die Luft irgendwann besser.
Auch meine Grossmutter hatte sehr sehr Angst vor Gewittern, und lies immer eine Kerze brennen... und betete.
Ich bekam Respekt vor den Urgewalten der Natur.
Ich hatte selten Angst, bete einfach dass die Gewalt sich an Orten auslebt wo wenig Schaden an der Natur, Mensch und Tier gemacht wird.
... vor allem wenn hier der Hagel kommt, dann kommen mir die Tränen, und ich bin traurig, wie es danach aussieht. Aber ich lernte an der Natur erkennen, wie sie sich wieder regenieren kann von Naturgewalten.
Von Gewalt die ihr die Menschen antun mit Gift etc. kann sie sich nur sehr schwer erholen.

Früher schaute ich mit einer Sonnenbrille gebannt am Fenster den Blitzen zu, das faszinierte mich sehr, was da am Himmel geschah, vor allem Nachts.
Freue mich wenn Du wieder Fotos zeigst, die Du machst.

Liebe Grüsse
KARDE
 
hallo Darkness,

ich kann nur schreiben, dass mich der ganze thread tief bewegt - zu Tränen rührt....wahrscheinlich, weil ich diese (oder ähnliche) Gefühle gut kenne...

Was mir gut in Erinnerung blieb, ist, dass Du beklagst, deine Kreativität (bezüglich des Schreibens) verloren zu haben...das ist wirklich schrecklich; leider geht es mir ganz ähnlich. Bis vor ein paar Monaten fand ich mich auch in Maßen "kreativ" - und im Moment bin ich froh, wenn ich mit dem Alltäglichen zurecht komme.

Ich denke, das ist Teil der "Depression" - die zehrt und verbraucht sehr viel Kraft - die man doch so nötig bräuchte....

Dies war jetzt wirklich keine "Hilfe" - wollte mich "nur" mitteilen...

Ganz liebe Grüße...mb
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Darkness,

ich kann nur schreiben, dass mich der ganze thread tief bewegt - zu Tränen rührt....wahrscheinlich, weil ich diese (oder ähnliche) Gefühle gut kenne...

Was mir gut in Erinnerung blieb, ist, dass Du beklagst, deine Kreativität (bezüglich des Schreibens) verloren zu haben...das ist wirklich schrecklich; leider geht es mir ganz ähnlich. Bis vor ein paar Monaten fand ich mich auch in Maßen "kreativ" - und im Moment bin ich froh, wen ich mit dem Alltäglichen zurecht komme.

Ich denke, das ist Teil der "Depression" - die zehrt und verbraucht sehr viel Kraft - die man doch so nötig bräuchte....

Dies war jetzt wirklich keine "Hilfe" - wollte mich "nur" mitteilen...

Ganz liebe Grüße...mb


Danke - monsterbird, Du hast eine sehr schöne Anteilnahme formuliert.

Manchmal frage ich mich, ob ich zu anspruchsvoll bin, mir unberechtigt zu viel Zuwendung und Verständnis wünsche. Zufrieden sein sollte - mit dem, was mir gegönnt ist.
Vielleicht bin ich gar nicht depressiv, -- sondern nur egozentrisch, anspruchsvoll , - gefallsüchtig ...

Stehe ich mir selbst im Wege?
Und wie finde ich da heraus?

Selbsterkenntnis sei der erste Weg ..., - heißt es.
Doch wie sich erkennen, wenn einen Verzweiflung am Denken hindert -, wenn alles so de-real ist?
 
Hallo Darkness,

auffallend gut gefallen mir deine farbigen Texte....:)

Vielleicht bin ich gar nicht depressiv, -- sondern nur egozentrisch, anspruchsvoll , - gefallsüchtig ...

Stehe ich mir selbst im Wege?


Hm...das weiß ich natürlich nicht (huch, auch so schön blau:D). Das weißt Du am besten. Wie wär's mit einer bunten Mischung? (An anderer Stelle schreibst Du über Dein mangelndes Selbstbewusstsein - für mich passt das nicht ganz mit "egozentrisch" zusammen....


Und wie finde ich da heraus?
MMn weißt Du das sicherlich bereits...aber diese Eigenschaften setzen sich immer wieder neu zusammen....(Und ich finde, es sind durchaus menschliche Eigenschaften...die man mal mehr mal weniger gut im Griff hat....

Eine Frage: ich weiß nicht wie gut Du körperlich dran bist...

sonst ist natürlich in größter Not ein Spaziergang meistens eine Hilfe und kappt - bei mir - oft den "Verzweiflungsgipfel".

So mach's erst mal gut, mb
 
Mein innigster Wunsch ist, daß es einen Mechanismus gäbe, mit dem man (bestimmte) Erinnerungen abschalten kann. Dann würde so manches Grübeln aufhören.
 
Hallo Darkness

Bitte lies doch mal das hier: Anleitung zum effektiven Grübeln

Vielleicht hilft es dir zu sortieren und gewisse Gedanken auch mal eine Weile in der Schublade ruhen zu lassen.

Liebe Grüsse
pita
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Darkness
Bei mir ist es so, dass ich bestimmte Erinnerungen nicht löschen kann, aber die damals in einem Trauma gespeicherte Energie konnte ich lösen, und somit die Erinnerung vom schmerzhaften Emotionalen Geschehen befreien.
Hast Du schon einmal etwas mit Mal-, Trauma- oder Körpertherapie gemacht
(nicht in der Klinik, sondern bei Traumaspezialisierten Therapeuten, denn die gibt es) ?
Herzliche Grüsse
KARDE
 
hallo Darkness,

Meine Erfahrung ist, dass schlimme Erinnerungen am besten durch postive Erlebnisse zwar nicht "gelöscht" aber abgeschwächt und überdeckt werden können...durch schöne Momente in der Natur z.B....

Dafür müsste man sich allerdings wenigstens so gut fühlen, dass man den 1. Schritt nach "irgendwohin", weg vom Grübeln schafft... Manchmal schaffe ich das, manchmal nicht. Manchmal durch den eigenen "Tritt" in den Hintern ; manchmal mit Hilfe anderer Menschen, die mich ganz ahnungslos mitziehen....

Ich kenne dieses sich im Kreisdrehen zur Genüge und für mich ist es immer wieder wichtig zu merken, dass ich mich etwas bemühen muss, um etwas "Distanz" zu bekommen.

Bist du denn körperlich einigermaßen fit und unabhängig?

Gruß mb,
 
das tut mir Leid,

Du brauchst vielleicht eine Krücke; vielleicht musst du noch ein Brot/ T-shirt/ keine Ahnung... einkaufen am anderen Ende der Stadt/ deines Ortes...das klingt jetzt vielleicht lächerlich....aber ich habe solche Dinge gemacht... und vielleicht hilft es über die 1. schlimme Hürde hinweg. (Du könntest merken, dass du es doch schaffst rauszugehen....)

ich weiß auch nicht.....mb:)
 
Gefällt es Dir in deiner Wohnung ?
Dann könntest Du evtl. drinn etwas machen zb. auch für Dich, zusätzlich Duschen oder Baden, oder isst Du gerne Kuchen, dann könntest Du ein neues Rezept versuchen.

Verzeih wenn ich so drauflosplappere, hoffe Du verstehst mich richtig.
Liebe Grüsse :kiss:
KARDE
 
Zitat mb:
"Du brauchst vielleicht eine Krücke ..."

Diese Krücke habe ich wieder abschaffen müssen, als mir ein (gemäßigter) Kaufrausch, von dem ich dachte, er könne eine Ersatz-Befriedigung sein, zu teuer wurde.
 
Gefällt es Dir in deiner Wohnung ?
Dann könntest Du evtl. drinn etwas machen ...
KARDE

Ich verstehe, was Du meinst.

Da diese Wohnung aber in der irrigen Meinung eingerichtet worden war, jemand Bestimmtes würde sie mit mir (stundenweise) teilen, gefällt sie mir nicht (mehr).
Ich räume zwar -, aber hauptsächlich, um Vieles zu ändern, was mich an jene Person erinnert.
Freude macht das nicht.
 
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