Ernährung bei Nitrostress nach Kuklinski
Hallo zusammen, ich hoffe, Ihr habt die Walpurgisnacht gut überstanden
Rudi Ratlos schrieb:
Das logische Denken und Erfassen von Mustern waren besonders ausgeprägt.
Da haben wir eine Parallele
Erika, Du hast vollkommen recht, dass Dr. K. LOGI empfiehlt. Ich habe inzwischen die ersten 50 Minuten des in einem anderen Thread (
https://www.symptome.ch/threads/mue...osomatisch-kuklinski-vortrag-als-video.21229/) verlinkten Vortrags angesehen. Dort gibt Dr. K. einige Details seiner Sicht preis:
- Zuviel Eiweiß ist auch nicht gut - 500 g-Steaks hält er für nicht angeraten. In diesem Zusammenhang wird der Name Atkins erwähnt, wobei nicht klar wird, auf welche der "Stufen" (siehe ADos Beitrag) er sich bezieht.
- Kartoffeln sind ok (er argumentiert hier mit der geringen Kaloriendichte, aus der auch eine vergleichsweise geringe Kohlenhydratdichte folgt - 70 kKal pro 100 g im Vergleich zu etwa 240 kKal bei Nudeln). Allerdings steht dagegen meine Erfahrung, dass drei große Kartoffeln abends zumindest für mich nicht ideal sind (die ganze Nacht Unterzuckerung). Aber vielleicht ist eine Kartoffel, in einer Gemüsemischung, ja ok.
- Der Begriff "Mittelmeerkost" fällt, wobei er da wohl nicht die Pizza- und Pasta-Nation Italien meint (ich hatte Mitte der 90er in bella Firenze erhebliche Schwierigkeiten, in einem Hotel Vollkornbrot zum Frühstück zu bekommen, der Küchenchef fand mich einfach nur "una grande katastrophe").
- Er führt interessanter Weise die Ernährung unseres Vorfahren homo erectus vor etwa 300.000 Jahren an*, diese bestand nach derzeitigem Erkenntnisstand aus Pflanzen (alle Teile, also Früchte, Samen, Blätter, Stängel, Wurzeln), Eiern, Fleisch und Fisch - letzteres in Zusammensetzung und Menge nach Verfügbarkeit.
* Kleine Abschweifung: Das hat mich auch deshalb frappiert, weil ich mich damit gerade etwas beschäftigt habe anlässlich eines
sensationellen Fundes aus der Mitte der 90er, der die Sicht auf unseren Vorfahren stark verändert hat. Der war viel weiter, als wir bisher dachten (kein "Halbaffe", der in gebückter Haltung grunzend durch die Gegend hoppelte), vom Körperbau her nur von Experten von uns zu unterscheiden, die Hirngröße kaum kleiner als unsere. Er muss schon eine Sprache gehabt haben, da er komplizierte Jagdaktionen in Gruppe planen konnte. Er hat dafür Speere geschnitzt, deren Bau und Flugeigenschaften starke Ähnlichkeit mit heutigen Wettkampfspeeren haben. Und nicht zuletzt: Nach heutigen Erkenntnissen war das ein sehr gesundes Kerlchen (man kann so etwas anhand von Knochen untersuchen)
Was er allerdings nicht gegessen hat, sind Milchprodukte und an diesem Aspekt von K.'s Ernährungsempfehlungen habe ich ehrlich gesagt auch Zweifel. Das Nahrungsfett muss der homo erectus aus Samen, Eiern, Fleisch und Fisch bezogen haben. Und den Fisch kann er auch nicht in extra Fett gebraten haben, sondern in seinem eigenen Fett im Feuer geröstet.
Kuklinski führt in seinem Vortrag einige beeindruckende Fallbeispiele an (darunter auch ein Diabetiker), bei denen durch LOGI-Kost und einige wenige Nahrungsergänzungen in teilweise relativ kurzen Zeitspannen (2 Monate) erhebliche Besserungen der Symptomatik erzielt wurden.
ADo schrieb:
Der Fettgehalt bei LC muss jetzt nicht durch "Öltrinken" erhöht werden. Er steigt ganz automatisch, weil keine fettreduzierten Sachen gegessen werden sollen und ein Salat z.B. mit Öl (und Essig) angemacht wird, statt "light-Dressing". Auch braucht man keine Angst vor knuspriger Hühnerhaut oder fettmarmoriertem Fleisch zu haben oder fettreichen Fischsorten.
Demnach bräuchte ich - außer ggf. einer weiteren Reduktion der Kohlenhydrate - garnichts zu ändern. Light-Produkte waren allenfalls im Alter um die 20 mal ein Thema, als ich magersüchtige Ambitionen hatte. Seit ich mich - wenig später - bewusst mit Ernährung auseinandergesetzt habe, sind das für mich keine Nahrungsmittel mehr. Seit einigen Jahren kämpfe ich sowieso um jedes Kilo, das mir nicht noch von den Rippen fällt.
ADo schrieb:
Zur Portionsgröße: eine Portion ist das, was du in eine Hand nehmen kannst. Da soll wohl die Handgröße irgendwie mit der Magengröße und/oder dem Bedarf korrelieren. (Meine Hände sind ziemlich klein :traurig
Aber ADo, das ist doch kein Grund zum Weinen
Die Zahl ist doch keine Begrenzung nach oben, Du darfst also ruhig mehr davon essen
Danke jedenfalls für die Info. Ich finde diese "Faustregel für's Volk" immer noch lustig: Diese Menge schaffe ich mit einer Mahlzeit weg. Gemüse ist ja nun mal nicht so sättigend. Ausnahme ist das Frühstück, da ist es nur eine kleine Schale voll (Gurkenscheiben, Radieschen o.ä.). (Der Normalesser findet wiederum meinen Kühlschrankinhalt lustig: Da ist fast nur Gemüse drin.)
Also Pulver? Das ist unseres auch - Pulver aus Nahrungsmitteln. Umrühren reicht nicht. Das muss man im Schüttelbecher schütteln oder mit Mixer verrühren. Kannst ja mal probieren mit dem Schüttelbecher / Mixer und mit Öl und Sahne.
Bei Aminas geht es darum, dass das Pulver - wie auch immer - auf schnellstem Wege durch den nüchternen Magen direkt in den Dünndarm gelangt. D.h. es spielt keine Rolle, ob es dabei komplett gelöst ist, es muss nur ziemlich zeitgleich mit mindestens 400 ml Flüssigkeit runtergespült werden. Dabei schätze ich das Öl physiologisch eher als hinderlich ein (neben dem Aspekt, dass ich mich möglicherweise übergeben müsste, wenn Leinöl drin wäre). Zitate dazu:
Der feine wässrige Nahrungsfilm, den die AMINAS® Vitalkost mit den zugleich und danach aufgenommenen Flüssigkeiten bildet, wird auf den großen Innenflächen des Dünndarms in bereits einer guten halben Stunde voll verstoffwechselt. Bis dahin macht es Sinn, auf neue Nahrung zu verzichten.
Aus: aminas.de/fragen-und-antworten/Allgemeine-Fragen-and-Antworten/41.html
Es ist ohnehin eine gute Möglichkeit, vor dem Verzehr von AMINAS® Vitalkost ein Glas Wasser zu trinken. Denn das verringert die Konzentration der Magensäure.
Aus: aminas.de/fragen-und-antworten/Allgemeine-Fragen-and-Antworten/40.html
ErikaC schrieb:
Ich werde mir noch das LOGI-Kochbuch Amazon.de: Das große LOGI Kochbuch. 120 raffinierte Rezepte zur Ernährungsrevolution von D. Nicolai Worm.: Franca Mangiameli: Bücher zulegen. Kennt das jemand?
Kochbücher - welch ein Luxus, Erika
Ich kann das schon lange vergessen, bei den vielen Unverträglichkeiten. Ich muss die Rezepte dann so abändern, dass ich auch gleich selbst kreativ sein kann. Also, insofern kann ich Dir da auch nicht raten. Aber vielleicht jemand anders?
ErikaC schrieb:
Cashewmus? Welch ein Luxus ! Schmeckt das und wie machst du das?
Ich finde, das schmeckt super. Pur auf Brot oder mit Butter drunter (bei mir werden im Moment die Brotscheiben immer dünner, der Belag immer dicker...). Ich mache es, indem ich einfach Cashews in meine
SoloStar kippe
Da die weich sind, muss ich sie nicht mal (wie Mandeln) vorher einweichen. Die Konsistenz des so hergestellten Muses ist nicht so cremig, deshalb mische ich in einer kleinen Schüssel noch Öl darunter, z.B. Sonnenblumenöl und etwas Leinöl (bis zur "Geschmacksgrenze"). Ich dachte bisher, das enthaltene Öl würde beim Pressvorgang von allein austreten, aber zumindest bei mir klappt das nicht. Wie das bei den Fertigprodukten gemacht wird, weiß ich nicht, evtl. wird da auch Öl zugesetzt.
Einen schönen Maifeiertag wünscht Euch
Kate