Eigene Rubrik "Neurostress"

Können wir diese Diskussion nicht abschließen mit dieser Lösung:

Stress als Oberrubrik

mit den Unterrubriken

- Stress im allgemeinen Sinn (Stress bei der Arbeit, Stress in der Familie...)
- nitrosativer Stress (Ansatz Dr. Kuklinski u.a.)
oxidativer Stress (vor allem körperliche Veränderungen durch freie Radikale
(= oxidativer Stress).

Den Neurostress würde ich dann wenigstens zunächst zum nitrosativen Stress dazugeben. Entwickelt sich dieses Thema besonders stark weiter, kann man leicht eine Unterrubrik daraus machen.

Gruss,
Uta
 
Liebe Uta, das finde ich ganz ok (auch: die Diskussion bald abzuschließen ;) )

Meine bevorzugte Stress-Struktur sieht so aus:

  1. Emotionaler Stress ("lebensbedingt" ist vielleicht doch nicht so toll, denn der oxidative/nitrosative ist auch irgendwie lebensbedingt)
  2. Physiologischer Stress
    • Nitrosativer Stress
    • Oxidativer Stress
    • (ggf. andere, z.B. Neurostress... die sich ja auch mit der Zeit entwickeln können)
Die Nummer 1 hätte ich spontan in anderen Forumsrubriken (unter Seele / Geist / Psyche) angesiedelt und mich hier auf Nr. 2 beschränkt, aber letztlich hängt da mein Herz nicht dran. Da ich in der Seele / Psyche / Geist - Rubrik sehr selten bin, kann ich nicht beurteilen in wie weit sich da was überschneidet. -

Lieber Horaz :), wenn ich die geistig-seelischen Beiträge lese, wird mir auch oft ganz schwindlig und ich komme nicht mehr hinterher :eek:) Und wie ich schon sagte, bin auch ich mit den biochemischen Sachen ganz schön gefordert (habe Chemie gehasst in der Schule) und mache es sehr zweckorientiert und nicht zur Entspannung.

Verschwitzte Grüße
Kate

P.S. vom 9. Juni:

Möchte nochmal kurz darauf hinweisen, dass ich den O-Stress (oxidativen Stress) als Extra-Rubrik in meine Gliederung aufnahm, weil das hier mehrfach eingebracht wurde bzw. der Vollständigkeit halber. Denn: 1. gibt es wie schon gesagt begrifflich (wohl?) keine einheitliche Abgrenzung zu NO-Stress und 2. ist mir der O-Stress bisher hauptsächlich im Zusammenhang mit Kuklinskis Ausführungen über NO-Stress begegnet (tritt u.a. als Folge des NO-Stresses auf). - Somit hätte ich jetzt auch spontan nicht die Idee, wie wir mit dem O-Stress anfangen... aber es gibt hier ja noch andere ;) - irgendwie schaffen wir das.
 
Hört sich gut an ... inkl. einem Versuch für die eigene Neuro-Stress-Subrubrik ...

Gruss, Marcel
 
Also: 10 - 9 - 8 - 7 - 6 - 5 - .......................

Nur: warum soll jetzt doch eine extra-Rubrik für den Neurostress dazukommen?

Uta
 
Herzlichen Dank für die neue Rubrik "Neurostress". Ich fand den Begriff vor ein paar Tagen im Forum und habe gestern bereits im Internet recherchiert. Jetzt weiss ich endlich, was mit mir los ist, und das könnte ja der "Anfang vom Anfang..." sein.

Wahrscheinlich komme ich hier ohne ärztliche Hilfe jedoch nicht weiter, habe aber schon eine mögliche Adresse in der Schweiz gefunden. In den letzten Wochen bekam ich 3 Infusionen gegen meine Übersäuerung, bemerke aber bisher keine Linderung der Schmerzen, eher eine Ausbreitung. Wieder eine Sackgasse?

Ich hoffe, dass ich noch viele Beiträge von Euch "alten Hasen" hier im Forum finde, auch wenn dieses Krankheitsbild noch nicht so lange bekannt ist.

Danke an alle
Kathy
 
Hallo Uta

Und im Moment bist Du wohl der einzige, der sich damit auskennt. Vielleicht deshalb die etwas zögerlichen Argumente für eine eigene Rubrik von Neurostress.

Lach..ja, scheint so.. Ist ne Frage der Informationspolitik. Mit den anderen Themen habe ich mich Anfang der 80er jahre auch weit vor der Zeit beschäftigt.

Im Prinzip fände ich das gut, weil dann KPU/HPU (auch?) eingebunden wären in andere Ursachen, was ja immer mehr so zu sein scheint. Die Frage ist, ob damit KPU auf der anderen Seite nicht untergeht in einem neuen Denkansatz. Ist denn schon eindeutig klar, daß die Ansätze von Kamsteeg und anderen tatsächlich dem NStress untergeordnet werden?

Es rangiert m.M nach auf einer Ebene. Das ist auch Ansicht von Dr. Bieger, bzw hält er KPU sogar eher für etwas obsolet.
Insofern: Wenn wir as auf einer Ebene der Neurotransm,itter und Cofaktoten behandeln würden, wäre das doch in Ordnung. B6 ist auf jeden Fall ein bedeutender Cofaktor.
Übrigens auch ein negativer. Auch das sollte mal behandelt werden. Ein kleines Beispiel: Wenn ich B6 jemanden gebe, der Dopamin oder Serotonin verbessern will /muss, dann erreiche ich damit eher das Gegenteil.

Nur noch einmal wiederholt: die Histamin-Intoleranz würde ich bei den Intoleranzen belassen. Im Zweifelsfall könnte man ja Beiträge auch einmal sowohl bei der HI wie auch beim NStress reinstellen.

Das sehe ich auch so. HI ist ja auch eher im pseudo- /allergischen Geschehen das Thema

Finde ich gut, wobei mir nicht ganz klar ist, was nun genau "emotionaler Stress" wäre.
Ich wäre da eher für die Betitelung "Stress im allgemeinen Sinne"; dann da gehörte dann auch Eu-Stress und anderes hin
.

Wir meinen das Gleiche. Stress nach Hans Selye im Sinne von Kampf oder Flucht.
Oder im positiven Sinne: mein Onkel sagte immer: "Stress...kenne ich nicht... heisst bei mir produktive Aktivität! und er meinte damit seinen Eu-Stress.

Lieben Gruß, Thorsten
 
Hallo Thorsten,
B6 ist auf jeden Fall ein bedeutender Cofaktor.
Übrigens auch ein negativer. Auch das sollte mal behandelt werden. Ein kleines Beispiel: Wenn ich B6 jemanden gebe, der Dopamin oder Serotonin verbessern will /muss, dann erreiche ich damit eher das Gegenteil.

Das finde ich hochinteressant.
Wo kann ich da mehr darüber erfahren? Ein Bekannter von mir, der Angstzustände und teilweise auch Depressionen hat (mit einer Vergiftungs-Geschichte hinter sich) frißt B-Vitamine, aber es ändert sich gar nichts.
Aber auch Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und andere Mittel haben nichts verändert.

Gruss,
Uta
 
Hi Uta

Das finde ich hochinteressant.
Wo kann ich da mehr darüber erfahren? Ein Bekannter von mir, der Angstzustände und teilweise auch Depressionen hat (mit einer Vergiftungs-Geschichte hinter sich) frißt B-Vitamine, aber es ändert sich gar nichts.
Aber auch Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und andere Mittel haben nichts verändert.
Also, B6 ist ja ein ganz bedeutender Cofaktor bei ganz vielen Stoffwechselprozessen. Das nur mal vorweg. Wie jetzt die Konstellation bei Deinem Bekannten ist, kann man ja nicht wissen, deshalb braucht es unbedingt die Laboranalyse. Aber soviel habe ich mittlerweile gelernt und beobachtet: Es ist niemals nur ein einziger Transmitter aus der Balance (in schweren Fällen) und dementsprechend passt auch ein SSRI nur in seltenen Fällen, da eben nicht nur Serotonin gestört ist. Bei vielen Depressiven ist gleichzeitig auch Noradrenalin vermindert. Auch da hat die Schulmedizin ein passendes Mittel: ein kombinierter Serotonin- und Noradrenalin Wiederaufnahme Hemmer-. Ja, auch das gibt es!.

Bei Angstzuständen dominieren oft die excitatorischen (erregenden) Neurotransmitter und die müssen gesenkt werden. Dabei helfen dann andere Substanzen aus der Natur, z.B. GABA, Glycin Theanin...

Aber zurück zum B6 am Beispiel von Serotoninmangel. Gebe ich 5-HTP, was ja eine wirklich interessante Alternative gegenüber der SSRIs ist, dann darf ich nicht B6 geben. Warum? Weil sonst die Umwandlung in Serotonin schon in der Peripherie stattfindet und nicht im Hirn. Und in der Preripherie da schadet Serotonin eher, als das es was positives bewirkt. Das Gleiche kennen wir vom Dopamin, bzw L-Dopa. Naja, und beruhigend wirkt B6 auch nicht wirklich..

Gruß, Thorsten
 
Hi zusammen!

Hollmann schrieb:
Gebe ich 5-HTP, was ja eine wirklich interessante Alternative gegenüber der SSRIs ist, dann darf ich nicht B6 geben.
Damit hat sich also 5-HTP für alle mit (nachgewiesenem) B6-Mangel erledigt...?

Hollmann schrieb:
Dr. Bieger, bzw hält er KPU sogar eher für etwas obsolet.
Da habe ich eine andere Formulierung - sinngemäß kurz zusammengefasst in meinen Worten: Aussagekraft und klinische Bedeutung von Pyrrolurie sind bislang ungeklärt. Die Tatsache, dass bestimmte NEMs helfen, beweist nicht die Bedeutung des Pyrroluriefundes. Der Behandlungsversuch ist wertvoller als der Nachweis, der allerdings für die Denkrichtung hilfreich sein kann(!) Dies alles versehen mit einem vorsichtig-realistischen "meines Wissens". Damit kann ich mich spontan anfreunden, gerade auch aufgrund meiner aktuellen Auseinandersetzung mit der Laborchemie (die noch nicht abgeschlossen ist). Es ist ja nicht einmal klar, was durch den KPU-Test gemessen wird und ob der Stoff überhaupt B6 und Zink bindet.

Frage 1: Inwieweit wird den Ursachen des Neurostresses auf den Grund gegangen? (Um vielleicht einen ursächlicheren Ansatz zu finden und nicht einfach nur den akuten Leidensdruck zu nehmen, so dass der Patient in Ruhe seinen eventuell schädlichen Lifestyle fortführen kann.)

Nur als Beispiel(!): Müsste man nicht nach der Feststellung "Neurotransmitter-Muster ist aus der Norm" zunächst u.a.(!) auf NO-Stress untersuchen (Citrullin im Urin...) und zunächst diesen behandeln (soweit möglich an der Quelle reduzieren, ansonsten NO-Gegenspieler wie B12 einnehmen) und dann das Neurotransmitter-Muster erneut kontrollieren?

Einfach Aminosäuren nachlegen, weil die ursprünglich vorhandenen "nitrosiert" wurden und damit funktionsunfähig sind ist ein bisschen wie den Feueralarm abschalten, wenn es brennt. Zumal es Hinweise gibt, dass die nitrosierten Aminosäuren (Kuklinski bringt als Beispiel Nitrotyrosin) Schaden im Körper anrichten, es somit von Interesse ist, die Nitrosierung zu verhindern.

Kuklinski schreibt zur Nitrosierung aromatischer Aminosäuren (in meinen Worten, Zitat aus dem Wiki):

Wiki schrieb:
Das NO-Folgeprodukt Peroxinitrit führt zur NO2-Anlagerung an aromatische Aminosäuren wie Tryptophan und Tyrosin. Diese sind Vorstufen für Neurotransmitter (z.B. Serotonin, Dopamin) und Hormone (z.B. Schilddrüsenhormone), deren Funktionstüchtigkeit durch diesen Prozess beeinträchtigt werden kann. (...)

Frage 2: Über welchen zurückliegenden Zeitraum sagt die Untersuchung der Neurotransmitter im Urin etwas aus? Mich interessiert ja nicht, was die letzten 2-3 Wochen los war... sondern die grundsätzliche Situation. (Die von der anderen Untersuchung, die des US-Labors auf die Kataboliten, wohl eher wiedergegeben wird?) Viele Laborwerte schwanken ganz schön und um's mal plastisch zu machen: Wenn ich gerade zwei Wochen jeden Tag Cashewkerne gefuttert habe, die richtige Tryptophan-Bömbchen sind, bleibt das bestimmt nicht ohne Wirkung...

Gruß
Kate
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Wie immer: Dies hier ist nur meine Meinung als Laie, die auf Angelesenem und eigenen Überlegungen beruht.
 
Hallo

> Damit hat sich also 5-HTP für alle mit (nachgewiesenem) B6-Mangel erledigt...?
5-HTP oder B6 hat seine Berechtigung. Solte aber nicht überstrapaziert werden. Wenn jemand Tyrosin, L-Dopa oder HTP einnimmt ist es kontraindiziert.


Frage 1: Inwieweit wird den Ursachen des Neurostresses auf den Grund gegangen? (Um vielleicht einen ursächlicheren Ansatz zu finden und nicht einfach nur den akuten Leidensdruck zu nehmen, so dass der Patient in Ruhe seinen eventuell schädlichen Lifestyle fortführen kann.)

Das ist eine Frage von Nachfrage und Angebot. Wer Kausalitätsbedürfnis hat, kriegt auch eine Analyse, sofern machbar. Vieles ist nicht geklärt. Das meiste wird nie zu klären sein.
Ursachen:
Der Lebensstil und die persönlichen Werte spielen bestimmt eine Rolle. Mein subjektiver Eindruck von einigen Dutzend Messungen ist der, dass energetisch "über die Verhältnisse" gelebt wird und es dadurch zu vorzeitigen Neurotransmitter-Verbrauchserscheinungen kommt, oder zu einer Überfunktion der Nebenniere durch gestresste Zielsetzungen.


Nur als Beispiel(!): Müsste man nicht nach der Feststellung "Neurotransmitter-Muster ist aus der Norm" zunächst u.a.(!) auf NO-Stress untersuchen (Citrullin im Urin...) und zunächst diesen behandeln (soweit möglich an der Quelle reduzieren, ansonsten NO-Gegenspieler wie B12 einnehmen) und dann das Neurotransmitter-Muster erneut kontrollieren?

Kann man sicher alles machen. Klar. Muss man aber nicht. Und der NO Stress ist ja nicht so furchtbar bedeutend. Und wenn B12 die Lösung aller Hirnprobleme wätre, dann hätte Queen Mum nicht wöchentlich Ozontherapie gemacht. Ich meine, man muß ja auch mal etwas pragmatisch denken. B12 ist etwas, was die letzten Hundert Jahre gesprizt wurde. Aber an den großen Neurostress Problemen hat es rein gar nichts geändert.

Einfach Aminosäuren nachlegen, weil die ursprünglich vorhandenen "nitrosiert" wurden und damit funktionsunfähig sind ist ein bisschen wie den Feueralarm abschalten, wenn es brennt. Zumal es Hinweise gibt, dass die nitrosierten Aminosäuren (Kuklinski bringt als Beispiel Nitrotyrosin) Schaden im Körper anrichten, es somit von Interesse ist, die Nitrosierung zu verhindern
.

Wie gesagt: alles ganz interessant. Nur: Dann fallen mir auch noch 30 weitere "könnte man, sollte man.." Untersuchungen ein und ich kann mir vorstellen, dass sich das die meisten nicht leisten können. Bevor ich das Kuklinski Profil mache, würde ich ganz sicher erst mal die "Vitaminbedarfsanalyse" machen. Deine Argumentation könte ich übrigens umkehren und genauso gegen B6 und Zink argumentieren. Wir bewegen uns doch auf derselben Ebene. Es ist halt etwas differenzierter geworden und wir sind aus den Kinderschuhen von vor 30 Jahren raus.

Über welchen zurückliegenden Zeitraum sagt die Untersuchung der Neurotransmitter im Urin etwas aus? Mich interessiert ja nicht, was die letzten 2-3 Wochen los war... sondern die grundsätzliche Situation.

Das ist schon die Lebenssituation eines Menschen und kein Tagesereignis. Die Korrektur dauert ja auch viele Monate und läuft in mehreren Phasen. Zuerst bessern sich bestimmte Teile des Orchesters und später Andere


Viele Laborwerte schwanken ganz schön und um's mal plastisch zu machen: Wenn ich gerade zwei Wochen jeden Tag Cashewkerne gefuttert habe, die richtige Tryptophan-Bömbchen sind, bleibt das bestimmt nicht ohne Wirkung...

Ist leider nicht leicht zu beeinflussen und Tryptophan gelangt nicht großartig ins Hirn.

Aber schön, dass hier doch soviel Interesse am Thema entsteht, dann kann man ja doch langsam an die Neugliederung denken..

Gruß

Thorsten
 
So, ich habe nun mal einen Raster gemacht, wie er zu 90% hinkommen dürfte.
Einigen wir uns noch kurz über die Titel und über jeweils 1 Satz, welcher kurz und bündig den Zusammenhang/Inhalt erklärt.

Vorschläge?

Gruss, Marcel
 
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