De stü´ste Stund

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De stü´ste Stund
von Richter


So zwisch´n ans und zwa in da Fruah,
waun ollas stü´h is, si afoch nix mehr riahrt,
daunn waund´s gspiast dei Gfüh gibt da ka ruah,
liegst do und denkst, du warast so gern nur miad.

Kana do der da hüft, allan bist in der stüll´n Stund,
groß dei Aungst das´di verirrst, den Weg nimma finds´d,
ollas so schwer, tiaf und finsta is der grausige Schlund,
am End siachst a bizarre Frotz´n, de nur widerlich grinst.

Die Nocht hod millionen Lichter, doch deins find´st ned,
da Himme wird groß, bedrohlich schworz und stingat,
du reißt no amoi de Aug´n auf, doch längst wast es is z´spät,
und ned amoi a Engal is zum hörn, der a klan´s Halleluja für di singat.​


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Ohhhh Rudi,:freu:

oh, unglaublich toll.
Das müsste ein Lied werden! :)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo, mien lieve Jung,

dat kann ick Di seggen: do hest mol wedder 'n scheune Riemels geschrieven! ;)

Und da mein Plattdüütsch nicht so gut ist, wie Dein Wienerisch, sich mein Wienerisch aber auf "baba" beschränkt ist, wozu jetzt noch nicht die Zeit ist ;), mache ich mal op Hochdüütsch wedder.

Rudi, das Gedicht hat mir sofort unglaublich gut gefallen. Wobei ich der Erhlichkeit halber sagen muss, dass ich es ein zweites Mal lesen musste, um des ganz zu erfassen. Dann war aber sofort eine Melodie in meinem Kopf und ich dachte: Wow (das ist kein Hochdeutsch :D): das müsste gesungen werden. Also, wenn Du das nicht selbst übernehmen willst, könntest Du ja mal den Ludwig Hirsch fragen ... ;).

So und nun kommt, das versprochene Bild. Aber zur Erinnerung:

De stü´ste Stund
von Richter


So zwisch´n ans und zwa in da Fruah,
waun ollas stü´h is, si afoch nix mehr riahrt,
daunn waund´s gspiast dei Gfüh gibt da ka ruah,
liegst do und denkst, du warast so gern nur miad.

Kana do der da hüft, allan bist in der stüll´n Stund,
groß dei Aungst das´di verirrst, den Weg nimma finds´d,
ollas so schwer, tiaf und finsta is der grausige Schlund,
am End siachst a bizarre Frotz´n, de nur widerlich grinst.

Die Nocht hod millionen Lichter, doch deins find´st ned,
da Himme wird groß, bedrohlich schworz und stingat,
du reißt no amoi de Aug´n auf, doch längst wast es is z´spät,
und ned amoi a Engal is zum hörn, der a klan´s Halleluja für di singat.
https://www.symptome.ch/threads/eigene-gedichte.5230/page-25#post-458446

Herzliche Grüße von
Leòn,
:schock:Ich meinte "Baba" :D
 
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Das Leben

Stets auf der Suche nach
Glück und Geborgenheit,
sie brachten nie
wirklich Zufriedenheit.
Dein Weg war steinig und öde
niemand erkannte deine Nöte.
Sehnsucht nach Wärme und Liebe
was ist davon geblieben.
Leid und Tränen sind vorbei
alles ist Vergangenheit.
© B.D.


img11.imageshack.us/img11/7971/schweizsamstag.jpg




Der Stern am Himmelszelt

Ich schaue zum Himmelszelt
der Stern der mir gefällt
soll deinen Namen tragen.
Er soll dich stets begleiten,
niemals sollst Du
traurig sein und weinen.
Dein Stern er leuchtet
Dir Tag ein und aus.
So bringt er Ruhe
wie Frieden, ins Haus.
Er leuchtet nur für dich allein
sollst froh und glücklich sein.
© B.D.





 
Hallo Leon!


langsam erkenne ich ein system dahinter......



um so düsterer mein gedicht, um so heller das bild!



großartig, und auch dass dir das gedicht gefallen hat.


freut mich sehr.



schöne grüße
rudi
 
Hallo Rudi,
langsam erkenne ich ein system dahinter......



um so düsterer mein gedicht, um so heller das bild!

ist Dir die Wolke nicht düster genug? ;) Aber na ja - "There's a light at the end of the tunnel ..." :D.

Also, was ist jetzt, kriegt's der Hirsch oder muss ich es selber singen? :D

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Deine Gedichte und das schöne Bild dazu haben mich sehr berührt, Dora:)!

Die Suche nach dem Sinn, des Lebens.


Auf der Suche nach dem Lebenssinn
steht man oft vor einem Neubeginn.
Man sucht nach Fragen, warum das so ist
obgleich es dafür gar keine Antwort gibt.

Der Sinn im Leben liegt darin,
dass Du es nimmst als Ganzes hin.
Drum suche nicht nach Arm und Reich
vor Gott sind wir doch alle gleich.
© B.D.​
 
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Hallo Pita,

Ja Leòn, das wäre wirklich ein "dunkelgraues Lied", aber wenn der Hirsch nicht will, dann bin ich auf jeden Fall auf die Leòn-Variante gespannt .
Demnächst auf youtube?

Nichts mit You-Tube, das wird gnadenlos vermarktet! :D
Aver dat mut wer för mie op Pläddütsch oversetten! :D

:schock: Oh je, ja - aber das Bild passt schon mal!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Demagogie
von Richter






Sie treiben Dich, sie hetzen Dich, sie schreien Dich an:

"Lauf"

Sie machen Dir Angst, sie drohen Dir alles zu nehmen:

"Kauf"




Sie sagen Dir, wir alleine geben geben Dir Sicherheit:

"Job"

Sie stacheln Dich an, geben Dir einen wehrlosen Feind:

"Mob"




Sie machen Dich müde, legen Dich in schwere Ketten:

"Stau"

Sie lenken Dich ab, vertreiben Dir all Deine Langeweile:

"Tv"




Sie beobachten Dich, haben Dich fest in ihrem Visier:

"Blick"

Sie umgarnen Dich, wenn Du einmal wankelmütig wirst:

"Schick"




Sie schlagen zu, wenn sie nicht mehr weiter wissen:

"Nöte"

Sie treiben Dich, sie hetzen Dich, sie schreien Dich an:

"Töte"




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Hallo Rudi,

oh, das ist anders. Und auch wieder "verstörend".

Und diesmal bin ich vorbereitet!;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rudi,

Dein Gedicht hat mich zum Nachdenken angeregt. Du hast treffend in Worte gefaßt, woran Vieles heute krankt.
Danke

Gruß Sidisch
 
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Demagogie
von Richter






Sie treiben Dich, sie hetzen Dich, sie schreien Dich an:

"Lauf"

Sie machen Dir Angst, sie drohen Dir alles zu nehmen:

"Kauf"




Sie sagen Dir, wir alleine geben geben Dir Sicherheit:

"Job"

Sie stacheln Dich an, geben Dir einen wehrlosen Feind:

"Mob"




Sie machen Dich müde, legen Dich in schwere Ketten:

"Stau"

Sie lenken Dich ab, vertreiben Dir all Deine Langeweile:

"Tv"




Sie beobachten Dich, haben Dich fest in ihrem Visier:

"Blick"

Sie umgarnen Dich, wenn Du einmal wankelmütig wirst:

"Schick"




Sie schlagen zu, wenn sie nicht mehr weiter wissen:

"Nöte"

Sie treiben Dich, sie hetzen Dich, sie schreien Dich an:

"Töte"




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wie wahr!

leider sind SIE.......WIR!


1 hitler?
1ne mutter theresa?

kein eines ohne sein zweites
keine ausnahme ohne regel

ein helles... braucht sein dunkles
das häßliche...das schöne
das rohe... das sanfte
der krieg... den frieden

nur ein sklave sucht die freiheit.
nur der friedlose sucht den frieden.

suche ich nichts....sucht mich nichts.
bestimme ich nichts....bestimmt auch mich nichts.
lasse ich los....hält mich nichts.

such ich den frieden...erschaffe ich krieg

kein eines ....ohne sein zweites

freier wille?
 
Ihr seid so erfahren, so lange schon hier
und ich schüchtern Frischling verkniff es mir
bis heute mich hier einzubringen.

Doch ich liebe Gedanken, vom Wissen und Hoffen,
sie legen des Denkers Seele offen,
frei, unverklemmt, ungehemmt.

Hab 20 Jahre nicht mehr geschrieben,
die Zeit vertan, folgsam getrieben,
vergessen, was mir wichtig war.

Werd grad wieder wach und verspreche mir,
nie mehr zu vergessen Stift und Papier,
werd Pflichten beschränken und leben.



Eure Beiträge hier sind aufmunternd, nachdenklich stimmend, schön, traurig, herzlich, belebend.
Nun kann ich mich nicht zurückhalten, meinen melancholischen Erguss von gestern Abend hier auszuschütten.

Liebe Grüße
Annie


Fassade

Schließe ich die Augen, sehe ich mich. Eine Frau, empfindsam, offen, geistreich und wortgewandt, mit Freude am Leben, mit helfender Hand wo sie benötigt, mit frohen Gedanken, mit Anrecht aufs geliebt werden.
Doch hat sich lange Zeit wie zäher Kleister Übel um mich gelegt und eine Fassade gebaut, die nun für alle sichtbar ist, die nur mit den Augen schauen.
Krankheit, Traurigkeit, Einsamkeit, Schwäche und Selbstmitleid kleben an mir, wenig dringt noch von mir nach außen.
Öffne ich die Augen, sehe ich die Welt – aber die Welt sieht nicht mich.
Doch nun bin ich wach und der Kleister trocknet, bröckelt, langsam aber stetig.
Bald schon werde ich ohne Fassade durch die Welt gehen und mich an körperlicher und geistiger Freiheit erfreuen.
Bald schon werden alle sehen, wie stark ich bin, wer ich bin.
 
Ein altes hab' ich noch für heute:

Lange gewartet, dich begehrt und verehrt,
war blind, den Blick nur gerichtet auf dich.
Und dann dieser Abend - eher Zufall war's -
wolltest du Spaß, doch wolltest du mich?
Ein paar Augenblicke war ich noch fasziniert,
dann hat deine Kälte mich sehr irritiert.
Ohne Gefühl – grobe Pflicht,
meine Träume zerplatzt, das wollte ich nicht.
Dann fand ich mich wieder, beschämt über mich.
Wie konnt' ich so dumm sein für einen wie dich.
Schon oft konnte Sehnsucht Vernunft ersticken,
doch ist's das nicht wert für einmal schlecht …!
Annie
 



Gedanken

Was ich nicht begreife,
darüber ich am liebsten schweige.
Lass Anderen ihren Glauben
sie würden mir nur
unnötig meine Nerven rauben.
Das Leben ist hart genug
besteht oft aus Lug und Betrug.
Es kostet unnötig viel Kraft
die man irgendwann, ja nicht mehr hat.
©

Positiv Denken

Die Lebensweise
ist eine ständige Reise.
Mal geht es einem gut
dann wieder fehlt der Mut.
Die Tage sind nicht gleich
mit etwas Glück fühlt man sich reich.
Das Barometer steigt und fällt
doch lieben wir
die bunte Vielzahl, dieser Welt.
©


Bewusst Leben

In jeder Krise steckt eine Chance.
Nimm dich an, so wie Du bist
Lebe dein Leben, so wie es ist.
Vertraue auf deine Stärke
und mache das Unmögliche möglich.
©



img144.imageshack.us/img144/7418/00002082.gif





 
Hallo Wolkengucker67,

herzlich Willkommen auch in dieser Rubrik.
Nun bin ich sehr gespannt auf "mehr"!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Richter, ich möchte die Hausördnung nicht stören.


Ich wünsche einen schönen sonnigen Ostermontag, Dora:wave:
 
Danke Leòn,
da kommt bestimmt noch mehr, es geht ja wieder.

Hier was neues, hab's gerade geschrieben als hätte ich gestammelt. Bekomme es nicht stimmig, liegt an meiner Stimmung. Ich leg mich wohl gleich wieder hin.

Liebe Grüße
Annie

Gestern hatte ich zwischen den Lippen
meine fünfzehn letzten Kippen.
Ein paar halbe, damit es reicht,
man macht sich ja das Aufhören leicht,
indem man Rituale pflegt
und das Ende nach Morgen verlegt.
Heute ist Morgen, bin zwei Stunden wach,
hatte wie jeden Tag gleich Verlangen danach.
Mein Frühstück ging nicht gut zu schlucken,
im Kiefer ein ständiges Zucken.
Kann nicht richtig atmen, fühl mich daneben,
der Magen verkrampft, möchte aufgeben.
Drehendes Hirn und eiskalte Hände,
grad mal zwei Stunden, fühl mich am Ende.
Will loslaufen – Kippen kaufen – wie ich mich dafür hasse.
Ich weiß genau, wie blöd ich bin, wenn ich es heute nicht lasse.
Während ich schreibe mit wackligen Fingern,
denk ich Verdammt, nur Gift in den Dingern.
 
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