Hallo, liebe Manuela!

Schreiben hilft wirklich gut beim Bewältigen. Gerade Tod und Sterben kann einem mächtig zusetzen. Manchmal hatte ich das Gefühl, selber kaputt zu gehen. Aber bei dem Gedicht etwas weiter oben da war ich schon sehr fertig. Man kämpft und hofft und sieht irgendwann nur noch die Systeme zusammenbrechen.

Meistens ist es aber eher diese Güteklasse, was ich schreibe:

Was die Natur mich lehrt

Wenn ich in den Himmel sehe, bist du mir ganz nah,
was ich schon verloren glaubte, ist dann wieder da.
Hab in manchen stillen Stunden,
Herr, zu Dir zurückgefunden.
Doch ich bin zu mancher Zeit
für die Stille nicht bereit.

Fürchte, dass ich dich nicht finde, wenn ich in der Irre geh
und im Strudel der Gefühle oft die Wahrheit nicht mehr seh.
Ich hab ja in meinem Leben so viel schon an Leid gesehn
und doch konnte stets Dein Atem es aus meinem Herzen wehn.

Warum findet in der Stille immer wieder es zurück?
Weiß ich doch, nur im Vergessen liegt für mich der Weg ins Glück.
Also lauf ich fort von Dir, der Du in der Stille wohnst,
und doch bist Du meine Liebe, der Du über Engeln thronst.

Fühl mich oft von Dir verlassen, bis das zarte Grün ich seh,
denn dann weiß ich, dass im Leben stets an Deiner Hand ich geh.
Ich war nie von Dir verlassen, keinen noch so trüben Tag.
Niemand kann mich von Dir trennen, ganz gleich, was auch kommen mag.

Und doch quält mich oft Dein Schweigen.
Herr, was willst Du mir nur zeigen,
wenn in allertiefster Nacht,
die ich klagend zugebracht,
nichts mir bleibt als nur der Schmerz?
Vater, es zerreißt mein Herz!

Möcht so gerne Hilfe finden hier in meiner Traurigkeit
und ich schreie zu Dir, Vater, schon so furchtbar lange Zeit.
Meine Zeit, mein guter Vater, steht in Deiner lieben Hand.
Warum hast Du nicht schon lange Hilfe für Dein Kind gesandt?

Du allein kannst mir das geben,
was mir Freude schenkt am Leben.
Sicher liegt ein Sinn darin,
dass ich jetzt so traurig bin.
Werde einst den Engeln gleich
fröhlich sein in Deinem Reich.

Werde über alles lachen, was mir jetzt das Herz beschwert,
war doch alle schweren Tage stets Dein Herz mir zugekehrt.
Niemals bin ich je allein, mag´s auch anders scheinen,
mag ich auch in Zukunft noch viele Nächte weinen,

und vielleicht ist Hilfe schon auf dem Weg zu mir,
bringt mir doch der Sterne Glanz einen Gruß von Dir.
Herr, im Mondschein weiß ich sicher, Du bist mir für immer treu.
Danke, dass in Deiner Nähe ich mich auf die Zukunft freu.​



Magst du nicht auch mal wieder was hier reinsetzen? Ich würde mich freuen! Ich liebe es, eure Gedichte hier zu lesen!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Wintergefühle

Kürzer werden die Tage,
die Sonne zeigt nur noch selten ihr Licht.
Ich stelle mir eine Frage,
wann wohl die kalte Zeit einbricht.

Das Laub in bunten Farben,
zeigt mir es ist soweit.
Wie gerne möchte ich sagen:
"Ich liebe diese Zeit."

Wenn es immer kälter wird
und erste Flocken fliegen.
Wenn man draußen wieder friert
und die kahlen Äste unter der Last sich biegen.

Dann ist die Zeit wie jedes Jahr,
sehr lang und auch sehr wundervoll.
Er wirbelt durch mein kurzes Haar,
das Wintersäuseln finde ich toll.

Der Winter klingt wie ein Gedicht,
ich fühle ihn mit allen Sinnen.
Es ist für ihn wie eine Pflicht,
mir das Säuseln zu überbringen.


Viele liebe Grüße Manuela
 
Hallo Manuela!

Toll, wie sich immer erst die übernächste Zeile reimt. Das ist ganz schön schwer!

Jedenfalls - wenn ich das so lese, werde ich am Ende auch noch ein Fan dieser Zeit! Jogi hatte ja auch schon so liebevolle Worte dafür!

Vielleicht lohnt es sich ja doch, dass immer mal wieder Herbst/Winter kommt, bevor mein geliebter Sommer wieder da ist. :D

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Für alle

Im Forum hier-ja das ist toll
herrscht ein reges Treiben.
Die Userliste ist richtig voll
so soll es für immer bleiben.

Es weihnachtet sehr,
Genießt diese Zeit.
Das neue Jahr
ist nicht mehr weit.

Lasst uns zusammen nach vorne schauen
und uns gegenseitig vertrauen.
Wir schöpfen Hoffnung, bekommen Mut.
Der Austausch im Forum tut uns gut.

Jedem Mitglied hier wünsche ich das Allerbeste.
Für das baldige Weihnachtsfeste.
Kommt alle gesund ins neue Jahr hinein.
Hier im Forum seid ihr nie allein.

Auf diesem Weg-gebt ihr mir Recht?
Mal läuft es gut-mal läuft es schlecht.
Gebt die Hoffnung niemals auf.
So nimmt alles seinen guten Lauf.

Liebe weihnachtliche Grüße von Manuela :wave:
 
Hallo Manuela!

Dir auch weihnachtliche Grüße! :kiss:
Es tat richtig gut, dein Gedicht zu lesen!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Es ist sicher kein Gedicht , aber es ist ein Gedanke , meine Gedanken ...obwohl ich nicht weiß ob Ihr meine Gedankengänge nachvollziehen könnt ? Mit einer Bitte , gebt den Text nicht weiter - es sollen meine Gedanken bleiben.





Der Mensch hat eine Seele , aber er hat sie verkauft ,

Auch der Hund hat eine Seele , aber sie ist voller Unschuld.



Der Mensch hat Liebe , aber kann er sie auch geben ?

Auch der Hund hat Liebe , aber er gibt sie ehrlich ohne Forderung.



Der Mensch hat Gefühle , aber nur für sich .

Auch der Hund hat Gefühle , aber er teilt sie .



Der Mensch kann Leiden , aber nur mit dem Kopf.

Auch der Hund kann leiden , aber er leidet ehrlich

und mit seinem kleinen Herzen und mit dir.



Meine Frage: - warum rührt es mich nicht Mensch, wenn Du leidest ?



Meine Antwort: - Du hast kein Herz mehr


- Du weißt nicht mehr was ein ehrliches Gefühl ist



- Du kannst nicht mehr fühlen

- Du merkst nicht mehr wenn meine Seele nach verstehen schreit

- Du merkst nicht mehr von alleine wenn ich in Traurigkeit ertrinke

- Du bist nicht mehr unvoreingenommen ehrlich.



Nimmst Du meine Hand ? Nein – Du berührst sich nicht , aus Angst vor Gefühlen.

Mein Hund berührt sie nur mit der Nase , aber er berührt damit mein Herz , mein Gefühl und meine Seele und das was Gutes in mir ist.

Du gibst mir nur ein wenig – aber meiner verhungerten SEELE gibt er so viel.



Mensch - ich mag mich abwenden von Dir – Du brauchst mich nicht –ABER SIE – mit ihrer unschuldigen Seele.
 
Hallo, My Rose!

Fühl dich mal ganz fest in den Arm genommen! :kiss:

Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo, ihr Lieben!

Über Manuelas Weihnachtsgedicht habe ich mich so gefreut, dass ich zum neuen Jahr auch eins für euch machen wollte!

Liebe Grüße :wave:
Sonora




Gott sei mit euch an jedem Ort, | das Jahr neigt sich dem Ende,
es sei mit euch Sein Segenswort, |das allen Schaden wende.
Was euch tief im Herzen quält, | sei bald überwunden,
und stattdessen sei von euch | Licht und Glück gefunden.

Das neue Jahr ist nicht mehr fern, | was kommt, ist nicht zu sehen,
zum guten Ende geh' für euch, | was immer mag geschehen.
Freude sei mit hellem Schein | stets auf euren Wegen,
Gottes Hand mög' ruh'n auf auf euch, | es schütze euch Sein Segen.​
 
Hallo Sonora,

ein wunderschön gelungenes Gedicht, welches Du verfasst hast.

Komme gut ins neue Jahr, vor allem gesund. Das wünsche ich Dir.:)

Liebe Grüße Manuela
 
Gesang der Bäume


Wir leben mit Euch
in dieser Welt.

Wir atmen, sehen,
hören mit Euch.

Langsam wachsen wir,
sind viel behäbiger als Ihr.

Deshalb lebt Ihr mit
hoher Geschwindigkeit

an uns vorbei,
überholt uns im Leben

und lasst uns
hinter Euch.

Ihr verschwindet,
wir bleiben.



Herzliche Grüße von
Leòn
 
Leòn, das ist SO schön!!! Danke!

Darf ich das ausdrucken und mir offiziell hier ins Büro hängen?!?

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

danke für die nette Antwort. Also: von mir aus gerne!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Kein Gedicht, nur Gedanken :)

auf der Suche nach Frieden,
auf der Suche nach Glück,
schaute ich nach aussen,
versuchte ich dort zu verändern,
zu korrigieren, zu manipulieren.

Hat nichts genützt,
Glück kam und ging wie es wollte,
und lies mich haltlos stehen.
Es wurde immer lauter, immer hektischer.

Ich suchte innen,
begann dort zu schauen, zu lernen
und zu verstehen.
ich fand Zusammenhänge,
ich fand Erklärungen ich fand Aufgaben.

Und ich fand Stille, Frieden und Glück,
ganz ohne äussere Bedingungen.


liebe grüße von hexe :hexe:
 
Hallo ihr lieben,

ich habe das Gedicht hier selbst geschrieben. Aber ich weiß nicht ob es so ganz hier rein passt...



Manchmal wünsch ich mich zurück in vergangene Stunden,
meist wenn ich spür die offenen Wunden.
Wunden die einfach nicht verheilen,
da sind, immer bleiben, ewig in mir verweilen.
Wünsch mir her die schöne Zeit,
doch muss ich feststellen das ich immer nur in Richtung Zukunft schreit.
Zurück ich kann niemals gehen,
werd innerlich nur danach können flehen.
Die Zeit kann ich nicht zum stehen bringen,
mich nur kann zum nach vorn schaun zwingen.
So wie jetzt in dem Moment,
ich innerlich mich fühl beklemmt.
Die Angst vor dem was kommt wird groß,
ich denk ans davon laufen bloß.
Angst vor der Zukunft,
Angst vorm Versagen,
die hab ich an so vielen Tagen.
Doch was ich fühl gerade eben,
Ist die pure Angst vorm Leben!


Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo fallenangel1604!

Du hast für das, was ich auch in mir fühle, wunderschöne Worte gefunden. Das hat mich sehr berührt. Danke!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
hallo fallenangel,

du hast dir genau den richtigen Platz für dein Gedicht ausgesucht.:)
Es drückt ganz tiefe Gefühle aus, ich kann sie fast spühren wenn ich das Gedicht lese.
Danke fallenangel.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Schön das euch gefällt. Ich schreibe sehr gerne Gedichte...einfach Gedanken in einer besonderen Form. Habe hier noch eins:

Warum bin ich noch hier?

Warum bin ich noch hier,
ich weiß es nicht;
komm sag es mir!
Morgens steh ich auf und denke,
schon wieder so ein Tag an dem ich mich verrenke.
Verrenke für die andren um mich rum,
ich weiß das ist total dumm.
Doch würden sie mich kennen,
würde ich die Probleme beim Namen nennen.
Ihnen zeigen wies aussieht in mir drin,
sie würden sagen das ich spinn.
Würden sie wissen das ich ritze,
immer wieder meine Fleisch aufschlitze.
Oder so oft denk ans verschwinden,
keiner mich würde je wieder finden.
Was denken sie dann von mir,
ich weiß es nicht,
komm sag es mir!
Deswegen ich ziehe abermals die Maske auf,
doch lang geht’s nicht mehr,
das in mir bricht bald aus.
Jedes mal ich schluck es wieder,
jedes mal es macht mich nieder.
Bald ist es soweit,
dann kann ich nicht mehr,
dann wünsch ich mir wieder die Klinge her.
Keiner wird’s merken,
keiner wird mich stärken.
Keiner kann es verstehen,
ich könnt also auch gehen!
Und wieder taucht die Frage auf in diesem Gedicht;
Warum bin ich noch hier?
Ich weiß es nicht!!!

Ich hoffe das ist nicht zu themenbezogen oder so...weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Vielleicht ist es etwas überspitzt, das Gedicht, aber in dem Moment als ich es schrieb habe ich so gedacht.

Bis bald...
 
Hallo fallenangel!

Zum GLÜCK bist du noch hier! Sonst könntest du doch nicht deine Gedichte mit uns teilen!

Fühl dich umarmt! :kiss:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
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