Gedichte

Hallo Rudi,

da ist noch keine :tuer: . Das ist die Dämmerung! :)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zwei Schmetterlings Gedichte

Schmetterlings Kind

war einen Sommer lang
eine wunderschöne Raupe gewesen
Im Herbst war ihm vor der Kälte bang
sah es Blumen und Blätter verwesen

Um seine Seele wuchs ein schützendes Kleid
Geborgen im Schutz von Mutter Erde
fernab von allem Leid
träumte es dem Frühling entgegen

Es sah die Welt wieder bunter werden
Die Dunkelheit gebar das Licht
in seiner Seele wuchsen Mut, Vertrauen
Kraft und kindliche Zuversicht

Es träumte den Traum vom Fliegen
das kleine Schmetterlingskind
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SchmetterlingFreiheit

Wunerschöner Schmetterling
wer nahm dich gefangen?
berührte deine Flügel und wusste nicht,
dass er keine liebende Tat begangen?

Flieg in die schützende Nacht hinaus!
Sternenstaub wird deine Flügel heilen.
Morgen schenkt Vater Sonne dir Farben.
Dann kannst Du mit Elfen die Freiheit teilen.​

C: JoAb
 
Gedichte

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Mein Licht
von Richter


Du bist mein Fixstern in tiefschwarzer Nacht,
auf den Olymp der Gefühle hast du mich gehoben.
Nie mehr erlischt das Feuer der Liebe das du hast entfacht,
für Immer bleibt mein Ich unzertrennlich mit dir verwoben.

Der Takt meines Herzens sind all meine Gedanken an dich,
den Weg zum Glück, deutlicher konnt ich ihn niemals sehen.
Alle Schatten hast du vertrieben, nichts mehr befürchte ich,
mit dir an meiner Seite werde ich unverzagt bis ans Ende gehen.


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Gedichte

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Mein Licht
von Richter


Du bist mein Fixstern in tiefschwarzer Nacht,
auf den Olymp der Gefühle hast du mich gehoben.
Nie mehr erlischt das Feuer der Liebe das du hast entfacht,
für Immer bleibt mein Ich unzertrennlich mit dir verwoben.

Der Takt meines Herzens sind all meine Gedanken an dich,
den Weg zum Glück, deutlicher konnt ich ihn niemals sehen.
Alle Schatten hast du vertrieben, nichts mehr befürchte ich,
mit dir an meiner Seite werde ich unverzagt bis ans Ende gehen.


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:fans::fans::fans: Das tut ja gar nicht weh, Rudi! Wie schöööön. :kraft::kraft::kraft:
 
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starrysky.jpg
 
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I Steh auf di!
von Richter


Madl waunn i di nur sich daunn drah i fost durch,
mei Herz mechats zreiss´n, es klopf wia varruckt.
dei Schenheit haut mi jedesmoi aus die Schuach
bei dein Aunblick is, wie waunn mi a Biltz durchzuckt.

Doch leida i siach du fiachst di wegn dein Oid`n,
kumm zu mir und i hoi da jed´n Stern wos du wüst
wos nur kaun di denn bei so an Ungust´l no hoidn ?
olle Engaln loss i fia di singan waunn du mi küsst.

Pfeiff drauf waunse de Leut die Goschn zareissen,
kumm gib da an Stessa, trau di und loss earm alla.
Wos kümmern uns di aundern de wern´s a no gneissen,
oba leida bist du so Kniawach, des wird nix mit uns zwa.

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Erstarrtes Licht
von Richter


Das Lächeln kristallin, Tränen aus Stein,
das Boot der Hoffnung am Horizont entschwunden.
Zum Dasein gezwungen, endlose Pein,
dunkle Gedanken drehen immer die selben Runden.

Der Zukunft entsagt, das Gestern verloren,
dem Missmut einen prächtigen Thron erbaut.
Die Zeit steht still, Gegenwart ist festgefroren,
unbedacht der Bitterkeit die Seele anvertraut.

Im Hass gefangen, unfruchtbare Weiten,
das unbewohnte Herz erfüllt nur sinnlose Pflicht.
Schon stehen Schatten bereit um dich zu begleiten,
und mit dem Schuss erstarrt auch das Licht.

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Welt unter
von Richter


Die Welt wird umschlungen von Ignoranz und Gewalt,
die Selbstsucht hat keine weißen Flecken hinterlassen.
Der Terror ist ohne Gnade und macht auch vor Kinder nicht halt,
nicht einmal dass Millionen verhungern kümmert die Massen.

Familienbande sind schon längst durch Eigennutz ersetzt,
Geborgenheit und Liebe finden keinen Platz, zu knapp ist die Zeit.
ohne den Blick für den nächsten wird durchs Leben gehetzt,
innere Werte sind passé, nur noch wichtig ist die Äußerlichkeit.

Die Natur wird geschändet, zu Wasser und zu Lande,
ungehört verstummen die, die sich um all das sorgen.
Wie wir uns benehmen ist eine einzige Schande,
und so machen wir eben weiter als gäbe es kein Morgen.​


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Hallo Rudi

Es ist gut, dass du uns immer wieder anstösst und den Finger in die Wunden piekst. :traurig: Sonst :sleep:
 
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hallo Leon!

ich bin immer wieder auf´s neue erstaunt wie etwas so schreckliches so schön sein kann.


schöne grüße
rudi
 
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Der Dichter

Licht wirbelt über Autobahnen.
Licht bricht sich in tausend Spiegeln.
Arme Seelen trachten nach Verstehehn, auf trüben Inseln, in Dunkelheit.
Scheinwerferblitze erhellen das Dunkel nicht, betonen es nur.
Verängstigte Gestalten bewegen sich langsam am Straßenrand.
Der Tag hat sich abgeschminkt.
Dort steht sie, nackt und kalt: die Nacht!
Die Blumen des Bösen wuchern feurig blühend,
glühend, giftig leuchtend in den dunkelsten Ecken!

Alptraummonster werfen ihre mächtigen
Schatten über die, von Ängstlichen, hellerleuchteten Hallen,
in denen die Menschen verschüchtet zusammen hocken und
sich flüsternd Märchen von den Ungeheuern
der Finsternis erzählen.
In der verräucherten kleinen Kaschemme
springt der Dichter auf. Der, den sie alle für verrückt erklärt,
den die Kritiker als unfähig, die ordnenden Kräfte als
„subversiv veranlagt “ aber „harmlos“ bezeichnet haben.


Er steht da und sieht, mit wilden – von Rauch
und Alkohol gerötetem Augen – in die Runde.
Das lange Haar hängt ihm in die Stirn.
„Ich will nicht von Euch geliebt werden!“ ruft
der Dichter in die Runde.

„Eure Sympathie interressiert mich nicht!“
„Ich will,“ so fährt er fort, „nur einen Tritt
in den verfetteten Hintern geben!“ Und er fegt,
mit einer Handbewegung, das halbvolle Glas vom Tisch.
„Ich will,“ruft er, „Euch aufrütteln, aus
Eurer Lethargie, ich will Euch Feuer schütten in den
verfaulten Fraß, den Ihr verschlingt! Ich will
Euch Glut geben in die Galle, die Ihr
tagtäglich sauft!

Ihr sollt das Kotzen kriegen, wenn
Ihr mich nur seht, geschweige denn meine
Bücher lest, ja in den Spiegel seht, aus dem
Ihr Euch selbst entgegen blickt!
Ja, spuckt nur alles aus!
All den Schmutz und Unrat, der sich in
all den vielen Jahren die Ihr blöd und
tot auf Euren Hintern hockend und
vor euch hinstarrend, verbrachtet,
angesammelt habt!
Würgt sie hinaus, die Dummheit,
den Kadavergehorsam, die Naivität,
die Ignoranz, mit der Ihr ins Verderben trottet.

Seht Euch an! - Seht Euch um!
Erkennt Eure Schlachter, die Euch
Mit vielen schmeichelnden Worten
und Versprechungen, mit Friedens –
Beteuerungen und Wohlstand mästen!
Erkennt sie und nehmt ihnen
Die Messer weg, bevor Ihr
Endgültig in Agonie erstarrt,
bevor sie Euch zu Tausenden
an ihre Fronten karren!
Wacht auf und verschanzt Euch
Nicht länger in Euerer Arglosigkeit!
Tut doch nicht so, als ginge euch
Der ganze Wahnsinn nichts an,
der um Euch tobt!

Verharmlost nicht die fleisch-
gewordenen Mordgedanken,
die sich als Bomben und Raketen
um Euch türmen!
Ihr werdet wütend? Gut so!
Ja, ich will Euch wütend machen!
Wütend auf mich. Wütend auf Euch!
Und daraus wird werden eine Wut
Gegen die Schlachter!
Doch die Wut muss in
Bahnen sich geleiten lassen,
muss Ziel werden und Plan,
muss sich wandeln und werden Gesetz!“


Dem Dichter gegenüber hat ein Mann
Sich nun erhoben. Ein großer schwerer Mann,
mit kahlem Haupt und grimmigen Gesicht.

Die alten Embleme auf seiner Jacke
sind noch nicht verblasst.
Die alten und neuen, schneidigen
Marschrhytmen klingen laut in seiner Brust!

Er geht auf den Dichter zu und schlägt
Die grobe Faust ihm mitten ins Gesicht.
Dann schlägt er auf ihn ein, reißt
Mit großer Wut zu Boden ihn.
Der Dichter rührt sich nun nicht mehr.

Draußen ballt sich die Dunkelheit und
baut hohe, schwarze Türme aus
endloser, auswegloser und
ewiger Finsternis!
 
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Leuchtturm
von Richter


Steif bläst der Wind mir ins Gesicht,
unendliche Weiten liegen vor mir.
Entzünde am Felsen für mich dein Licht
nur so kann ich wenden und finde zu dir.

Schwarz und einsam erscheint die Nacht,
das Schiff schwankt bedrohlich im Sturm.
Mein Ziel ist das Feuer das du hast entfacht,
und du hältst die Wache oben am Turm.

So kehre ich Heim, denn frei ist nur der Wind,
der sichere Hafen er ist schon so nah.
Der Kahn der Liebe er trägt mich geschwind
und nie warst du schöner als ich dich wiedersah.


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Verdammnis
von Richter



Die Sträflingskleidung vermag deine Seele nicht abzustreifen,
in den Strudel der Verderbnis geraten und längst ertrunken.
Deiner Psyche selbst entrückt, niemand wird es je begreifen,
in die tiefsten Abründe gestiegen und dann darin versunken.

Qual und Schmerz scheint die einzige Quelle deiner Kraft,
dem Inferno ständig die allerhöchste Pacht entrichtet.
All deine fatalen Begierden nahm das Abscheuliche in Haft,
und nichts führt zurück, einzig nur dem Bösen verpflichtet.

Ein Strom aus Tränen folgt unaufhörlich deinen Schritten,
doch weder Wut noch blanker Hass wird dich vernichten.
Vor keiner Instanz kannst du jemals um Vergebung bitten,
und die Schatten die du erschaffen, sie werden dich richten.​


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