Diverse Symptome Vitamin-Mineralstoffmangel im Blut festgestellt

  • Themenstarter Ju G.
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danke für die info Granit.

bei mir gibt es eher Probleme wenn ich zu viel Methyl zu mir nehme in Form von Methylcobalamin und Methyltetrafolat.Aber ob es tatsächlich an den Methylgruppen liegt ist auch nur eine vermutung, Niacin habe ich, stellt sich nur die fage der Dosierung
Der Gesamtverbrauch an Methylgruppen durch diesen Pfad und das Verhältnis von SAMe/SAH im Großen sind fallspezifisch. Es hat einen Effekt, den man deutlich merken kann.
inwiefern merkt man den Effekt?

LG,
 
inwiefern merkt man den Effekt?
Ich kenne die Effekte von verminderter oder vermehrter Methylisierung erfahrungsmäßig vorwiegend nervlich und unspezifisch, wie u.a. Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Matschigkeit, Trägheit, irgendwie angekratzt/unruhig/angespannt-Sein bzw. die Gegenwirkungen dann Gelassenheit mit erhöhter Klarheit. So richtig sauber kann ich das aber nicht abtrennen. Vor Allem nicht mittelfristig über Anpassungen hinweg. Ich merke die Veränderungen entweder sofort oder über 1-2 Tage. Wenn man mit B-Vitaminen/Komplexen herumspielt kann der Methylgruppenbedarf geradezu explodieren, nebst allen anderen Einflüssen, und Cholin oder Betain kann dann einen nootropen Schub geben.
Im Forum sind dazu riesige Threads.
 
Ich kenne die Effekte von verminderter oder vermehrter Methylisierung
Hab ich das richtig verstanden das du sowohl bei zuviel Methyl als auch zu wenig Methyl die selben Symptome hast wie?
vorwiegend nervlich und unspezifisch, wie u.a. Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Matschigkeit, Trägheit, irgendwie angekratzt/unruhig/angespannt-Sein bzw. die

Gegenwirkungen dann Gelassenheit mit erhöhter Klarheit.
wie ereichst du dann die Gegenwirkung
Wenn man mit B-Vitaminen/Komplexen herumspielt kann der Methylgruppenbedarf geradezu explodieren,
könntest du das konkreter beschreiben?

hast du auch ein HWS Problem?

Im Forum sind dazu riesige Threads.
Ja ich habe schon in einige reingeschaut zb. "Methylisierungszyklus es geht mir besser", das hat einem Hws geschädigten geholfen, aber da bräuchte ich wohl Monate um das durchzuarbeiten. ich würde mir erstmal die biochemischen Grundlagen aneignen, damit ich überhaubt verstehe um was es geht.


Wenn jemand Fachliteratur dazu hat auch zu Grundlagen der Biochemie gerne verlinken, ich hoffe ich kann daduch besser herausfinden was die Ursachen sind für sämtliche meiner Probleme sind.
 
Ich hab gestern 250 Mikrgr. Methylcobalamin genommen, Methylfolat, aktives B2 und B6, B1 und Vitamin D2, den Tagüber hatte ich ich mich weniger erschöpft gefühlt am Abend habe ich da noch Niacinamid genommen, nach dem Essen kam plötzlich ein leistungsknick, die Nase ist zugegangen, habe mich völlig fertig gefühlt. Vor dem schlafen gehen habe ich Zinkbisglycinat 10 mg genommen.
Heute Morgen gerädert aufgewacht mit Schupfengefühl, leeregefühl im kopf,und müde.
Als es mit dem Rad den Berg leicht aufging hab ich schon gepumt und war nach keinem km nassgeschwitz und hatte dann plötzlich Dissoziationsgefühle, als ob ich nicht mehr richtig da bin, habe mir dann ans Gesicht gefasst und es hat sich alles taub angefühlt ganz surreal, dieses Gefühl ist häufiger nach einer B 12 einahme passiert machmal aber auch mit verzögerung von Tagen, bin mir auch nicht ganz sicher ob es von den der hws oder vom B 12 kommt. kennt jemand solche Zustände?
 
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Hab ich das richtig verstanden das du sowohl bei zuviel Methyl als auch zu wenig Methyl die selben Symptome hast wie?
Ähnliche. Zuviel Methylgruppen/zuviel Methylierung ist aber immer relativ zu betrachten zu was der Körper momentan überhaupt verarbeiten kann angesichts der dadurch abgearbeiteten Belastungen/Aufholprozesse und den sonst zur Verfügung stehenden Reserven. Eigentlich ist es dann nicht zu viel Methyl an sich - sondern zu viel für den Moment angesichts der misslichen Lage anderer Faktoren, die und deren Stand es zu erkennen gilt. Ganz ungefähr würde ich es vergleichen mit z.B. Kasein-Ergänzung bei niederliegenden körperlichen Reserven: Das ist dann schlecht und verschlimmert die Lage, weil der Körper dadurch angeregt wird seine Leistungen hochzufahren anstatt langsam mit einem tatsächlich (leidlich) zu bewältigenden Schonpensum weiterzufahren.
wie ereichst du dann die Gegenwirkung
könntest du das konkreter beschreiben?
Mit Einnahme von Betain oder Cholin merke ich die Veränderungen sofort und über 1-2 Tage. Das ist wie wenn ein Schalter umgelegt wird. Mit nur Methylfolat bekomme ich die benötigte Menge an Methylgruppen nicht herein.
Viele Rüben und dergleichen zu essen wäre natürlich eine Lebensmittelquelle für Betain (TMG) und DMG.


Peace out.​
 
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Hallo Granit,

Danke für die Beschreibung, ich muss mich in das Thema Methylierung noch einarbeiten, damit ich das besser verstehe. Wie hast du dir Infos dazu herausgesucht?
Vielleicht liegt bei mir auch Grundsätzlich ein Problem der Verstoffwechslung von Nems vor, ich wurde auf das Thema COMT Gen und noch andere Faktoren aufmerksam gemacht.


LG,
 
Hallo,

was die Methylierung angeht, so habe ich in meinem dicken Buch von Kuklinski wahrscheinlich auch einen (Denk-)fehler gefunden. Die Methylierung bewirkt grundsätzlich, dass Gene stummgeschaltet werden. Und das ist auch gut so. Die meisten Gene, die wir haben, sind wahrscheinlich nur für den Notfall da und abgeschaltet.

Wenn einem die Einnahme von B12 hilft (das tut es z.B. bei mir), dann sind offensichtlich zu viele Gene nicht abgeschaltet. Kuki schreibt aber (was nicht stimmt), dass man mit der Methylierung Gene anregt. Das ist ein Denkfehler. Das habe ich mir so auch immer vorgestellt, bis ich mal einen Artikel über Gene und B12 las und dass es so ist, dass die Methylierung Gene stummschaltet und nicht aktiviert. Aber das ändert in der Praxis eigentlich nichts. Wenn einem B12 hilft, dann merkt man es.


@Granit
Mit Einnahme von Betain oder Cholin merke ich die Veränderungen sofort und über 1-2 Tage. Das ist wie wenn ein Schalter umgelegt wird. Mit nur Methylfolat bekomme ich die benötigte Menge an Methylgruppen nicht herein.
Viele Rüben und dergleichen zu essen wäre natürlich eine Lebensmittelquelle für Betain (TMG) und DMG.

Meintest Du mit "nur Methylfolat plus B12" oder tatsächlich auschliesslich Methylfolat?

Danke für den Tipp, zusätzlich Betain oder Cholin zu nehmen.
Ich habe das letzte Mal, nachdem ich B12 zusammen mit einem B-Komplex plus Biotin nahm, wieder mal nach langer Zeit so eine Überaktivierung erlebt (nächtliches Nichtschlafenkönnen und Herzklopfen, alles sehr unangenehm). Nachdem ich den B-Komplex incl. Folat, Niacin etc. wegließ, war auch das Herzklopfen weg. Könnte dann die zusätzliche Aufnahme von Betain/Cholin diese Symptome verhindern? Auch wenn ich den B-Komplex nicht weglassen würde? Was meinst Du?

@Juggling
Wenn Du einen Energiemangel verspürst, könnte es mit einem intrazellulären ATP-Mangel zusammenhängen.

viele Grüsse
 
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Meintest Du mit "nur Methylfolat plus B12" oder tatsächlich auschliesslich Methylfolat?
Mein Cobalamin-Speicher und Serumspiegel ist so hoch aufgesättigt, dass ich in diesem Zusammenhang praktisch immer von B12 + Methylfolat schreibe.
Ich habe das letzte Mal, nachdem ich B12 zusammen mit einem B-Komplex plus Biotin nahm, wieder mal nach langer Zeit so eine Überaktivierung erlebt (nächtliches Nichtschlafenkönnen und Herzklopfen, alles sehr unangenehm). Nachdem ich den B-Komplex incl. Folat, Niacin etc. wegließ, war auch das Herzklopfen weg. Könnte dann die zusätzliche Aufnahme von Betain/Cholin diese Symptome verhindern? Auch wenn ich den B-Komplex nicht weglassen würde? Was meinst Du?
Das kann sein, ja. Die verbrauchen alle Methylgruppen.

Kaliumhydrogencarbonat morgens nüchtern ist dazu auch ein Gedanke. U.a. das Thiamin (B1) setzt Kalium in die Zellen: Davon kann die B1-assoziierte Wirkung für geschmeidigere/feuchtere/glattere/geschütztere Haut kommen. Wenn die Kaliumversorgung nicht ideal ist (ein zu häufiger "Normal"zustand?) kann man es auch sofort am Herz spüren, wenn man Thiamin i.m. injiziert.

Vitamin-B-Komplexe mit bereits enthaltenem Cholin oder TMG/Betain sind u.a.:
"vitamin b-loges komplett",​
"B-Komplex Köhler intense",​
"Thorne Basic B",​
"Country Life Coenzyme B Complex",​
"Sunday Natural Vitamin B Komplex bioaktiv hochdosiert"​
(Erhältliches "Betain-HCl" ist zusätzlich mit Säuregruppe (Hydrochlorid). Das wird zur Magensäureergänzung genommen (dabei idealerweise mit Pepsin und Löwenzahnextrakt/Galleanregung) und kann wegen der Säure nicht immer geeignet sein.)

Peace out.
 
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Hallo Granit,

Mein Cobalamin-Speicher und Serumspiegel ist so hoch aufgesättigt, dass ich in diesem Zusammenhang praktisch immer von B12 + Methylfolat schreibe.

Dann mußt Du B12 und Methylfolat doch eigentlich nicht mehr nehmen..Kaliumhydrogencarbonat vertrage ich leider nicht, weil durch die Alkalisierung der Blase mit Kaliumhydrogencarbonat (habe ich ausprobiert) bei mir regelmässig irgendwelche ruhenden Keime in der Blase (habe ich seit einer schlimmen Blasenentzündung vor Jahrzehnten) freiwerden und mir dann Schmerzen machen.

Auch wenn Folat äußerst wichtig ist, besonders im Zusammenspiel mit B12, habe ich den Eindruck, dass das Folat im B-Komplex mich so aufputschte. Hier ist vielleicht eine Erklärung dafür:

https://www.vitaminb12.de/methylierung-zyklus/

Eine Therapie mit Vitamin B12 und Methylfolat bringt extrem gute Ergebnisse bei Menschen, die auf gewöhnliche Antidepressiva nicht reagieren. Der Grund ist, das diese Antidepressive als Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer wirken – sie verhindern, dass das Serotonin vom Körper unwirksam gemacht wird. Dies bringt keinen Erfolg bei einem Folat-Mangel, da der Körper kaum Serotonin produzieren kann. Methylfolat bringt hier rasch Besserung. [26-28]

Bei einem gewissen Prozentsatz von Patienten ist dies nicht der Fall, denn Folat wirkt auf zwei verschiedenen Wegen.

  1. Als Teil des Methylierungszyklus
  2. Als epigenetischer Faktor
Die Rolle im Methylierungszyklus wurde bereits eingehend besprochen.

In der Epigenetik hat Folat eine De-Methylierende Wirkung. [25] Es sorgt mittels des Enzyms Lysin-spezifische Demethylase (LSD-1) für eine De-Meythlierung der Histone, wodurch einige Gene verstärkt zur Expression gelangen. Dazu gehört vermutlich auch der Serotonin-Transporter SERT, welcher die Wirkung von Serotonin hemmt.

Bei einer Unter-Methylation könnte dies zu paradoxen Ergebnissen führen: Zwar steiegert Methylfolat die Bildung von Serotonin, gleichzeitig fördert es aber durch die De-Methylierung der ohnhin untermethlierten Histone die Expression von SERT und hemmt damit die Funktion des Serotonin.

Bei schlechten Ergebnissen mit Methylfolat sollten deshalb entweder Megadosen Methlfolat gegeben werden (in Studien wurden bis zu 15 mg eingesetzt), um ausreichend Methylgruppen zur Verfügung zu stellen – oder es kann direkt SAM gegeben werden.


Vielleicht sollte ich deshalb, so meine Überlegung, es auch mal mit SAM, anstelle von Folat, versuchen. Vielleicht würde die doppelte Menge an B12 (erhöht die Methylierung ja ebenso) auch helfen, damit ich gleichzeitig den B-Komplex incl. Folat vertrage. Betain oder Cholin als Methylgruppendonator wäre zusätzlich sicher ebenfalls eine gute Idee.

Heute habe ich B12 + den B-Komplex + Biotin schon eingenommen und merke das Herzklopfen schon jetzt. Hab deshalb Angst, dass es wieder so eine tolle Nacht wird. Na, mal schauen. Da ich nichts anderes als Adenosylcobalamin im Haus habe, werde ich heute abend noch eine weitere Dosis B12 nehmen, um die drohende Unter-Methylation durch das Folat auszugleichen. Hoffentlich klappt es..

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte ich deshalb, so meine Überlegung, es auch mal mit SAM, anstelle von Folat, versuchen. Vielleicht würde die doppelte Menge an B12 (erhöht die Methylierung ja ebenso) auch helfen, damit ich gleichzeitig den B-Komplex incl. Folat vertrage. Betain oder Cholin als Methylgruppendonator wäre zusätzlich sicher ebenfalls eine gute Idee.

Heute habe ich B12 + den B-Komplex + Biotin schon eingenommen und merke das Herzklopfen schon jetzt. Hab deshalb Angst, dass es wieder so eine tolle Nacht wird. Na, mal schauen. Da ich nichts anderes als Adenosylcobalamin im Haus habe, werde ich heute abend noch eine weitere Dosis B12 nehmen, um die drohende Unter-Methylation durch das Folat auszugleichen. Hoffentlich klappt es..

Die entgegengesetzte Direktwirkung von Folat auf die Histone und das Serotonin war mir so nicht bekannt. Vielleicht darf man das auch nicht isoliert überbetonen sondern muss es unter wesentlichen, allgemeinen Regulierungsfunktionen des Folats zusammenfassen?
SAM wäre mir für den von dir beschriebenen Fall bereits zu spezifisch, weil die Methylgruppen eben wie gesagt auch von allen anderen B-Vitaminen und vielfältigen Leberprozessen benötigt werden.
Mit Cholin oder Betain stehen außerdem komplett andere Mengenordnungen zur Verfügung, nämlich im mittleren zweistelligen und mittleren dreistelligen Milligram-Bereich. Mit den üblichen hochdosierten B12- oder Methylfolat-Ergänzungen käme man ins Unermessliche, um die gleiche Wirkung "nebenbei" zu berühren.
Wenn du so starke Effekte von Einzeleinnahmen des B12 spürst, spricht das irgendwo dafür.

Ich nehme nur selten bewusst Methylfolat. Hochhaus überlegen finde ich Folinsäure in Dosierungen von 5-7,5mg 2x täglich ergänzt mit Cholin oder Betain. Kurweise bei hohem Bedarf, u.a. wie bei/nach Antibiotika, und immer zusammen mit einem B-Komplex (2-3x tgl.). Das Methyl, das Folat und die B-Komplexe benötigt man immer. Wesentlich gespeichert wird ja nur das B12.
Ich vermute, dass unter ausreichend (kontinuierlich verfügbarem) B2 (wg. MTHFR) und Methylgruppendonatoren auch die normale, spottbillige Folsäure (5mg Tabletten) nicht so belastet und viel besser taugt als sonst.

Kaliumhydrogencarbonat vertrage ich leider nicht, weil durch die Alkalisierung der Blase mit Kaliumhydrogencarbonat (habe ich ausprobiert) bei mir regelmässig irgendwelche ruhenden Keime in der Blase (habe ich seit einer schlimmen Blasenentzündung vor Jahrzehnten) freiwerden und mir dann Schmerzen machen.
Ohweia. Verstehe. Das scheint mir ein ziemlich fieses Grundleiden. Durch viel Kräuter oder grünes Gemüse müsste das dir dann auch schon jedes Mal so ergehen? Durch Citrate auch? Da hältst du dich in einem ständigen säuerlichen, schwelenden Grundzustand?
Wegen der in der Blasenwand vergrabenen Keime denke ich an eine mögliche Anwendbarkeit von MMS und dem Marshall-Protokoll und kolloidialem Silber und Iodid und Bor. Oder ist das K-Hydrogencarbonat bei dir so wirksam, dass das, was dadurch aus den Nieren durch herauskommt irgendwie zu brutal ist aber per verbesserter Darmausscheidungen durch Zeolith, Flohsamenpulver usw. teilweise abgefangen werden könnte? Vielleicht ein Zyklus aus beidem, Wiederaufflammen und Ausscheidungsbelastung, in den man sich verständlicherweise garnicht hineintraut.
 
Hochhaus überlegen finde ich Folinsäure in Dosierungen von 5-7,5mg 2x täglich ergänzt mit Cholin oder Betain.

Hallo,

zu Folinsäure fand ich das hier:

https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Folinsaeure_1827

In Arzneimitteln kommt Folinsäure auch als das Salz Calciumfolinat zum Einsatz. Calciumfolinat ist das Calciumsalz der 5-Formyltetrahydrofolsäure und aktiver Metabolit der Folinsäure.

Diese ist indiziert um die Toxizität und die Wirkung von Folsäure-Antagonisten wie Methotrexat bei der zytotoxischen Therapie oder Überdosierung bei Erwachsenen und Kindern zu verringern oder ihnen entgegenzuwirken (Calciumfolinat/Leucovorin-Rescue).

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen können Schlafstörungen, allergische Reaktionen oder Fieber sein.

Kontraindikationen

Folinsäure darf nicht angewendet werden bei:
  • Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Folinsäure/Calciumfolinat
  • Perniziöser Anämie oder andere Anämien durch Vitamin B12 -Mangel

Dann würde das doch bedeuten, dass man den Teufel (B12-Mangel) mit Belzebub (Folinsäure) austreibt. Das dann bitte doch nicht. Wußte ich aber bislang auch noch nicht so. Dass Folsäure ein synthethisches Produkt ist, war mir auch nicht bekannt. Man merkt mal wieder, wie wenig man weiß. Allerdings wird es auch von den Methylierungsexperten Amy Yasko/Nancy Mullan unter bestimmten Umständen (keine Ahnung, wann) empfohlen.

Ich hatte gestern Nacht um 24:00 Uhr genug vom Herzklopfen und habe mir eine zweite B12 (Adenosylcobalamin) genehmigt plus ein- oder zwei Stunden vorher Magnesium. Das half und ich konnte bis ca. 6:00 Uhr und ein paar Zerquetschte durchschlafen. :)

SAM wäre mir für den von dir beschriebenen Fall bereits zu spezifisch, weil die Methylgruppen eben wie gesagt auch von allen anderen B-Vitaminen und vielfältigen Leberprozessen benötigt werden.

Aber SAM ist doch auch ein sehr guter Methylgruppenspender. Ich hätte höchstens deshalb Bedenken, weil in S-Adenosylmethionin auch das Methionin steckt. Wer viel Methionin (steckt in Fleisch) konsumiert, altert schneller. Das habe ich so im Kopf. Habe allerdings keine Ahnung, ob das SAM tatsächlich zur Erhöhung des Methionins beiträgt oder nicht.

Hier eine Art Steckbrief von SAM:

https://flexikon.doccheck.com/de/S-Adenosylmethionin

1. Eigenschaften
S-Adenosylmethionin, kurz SAM, ist ein aktiviertes Methionin und der wichtigste Methylgruppendonator im Stoffwechsel.

2. Biosynthese
S-Adenosylmethionin wird aus ATP und der essentiellen Aminosäure Methionin unter Abspaltung von Pyrophosphat und Phosphat gebildet

Demnach könnte die Einnahme von SAM mehr Energie und mehr Methylierung bedeuten.

Mal eine Frage in die Runde: Hat jemand hier Erfahrungen mit der Einnahme von SAM?

Ich möchte in diesem Zusammenhang aber noch darauf hinweisen, dass nicht jeder an einer Untermethylierung leiden muss.

So gibt es auch das Gegenteil, also die Übermethylierung. Die soll häufig z.B. vor allem bei beruflich erfolgreichen Menschen auftreten, die an Depressionen leiden. Die Quelle dazu habe ich leider nicht (mehr).

Zu Betain und Cholin könnt ich an dieser Stelle auch eine Menge schreiben (nur Gutes), allerdings wird es hier zu lang. Vielleicht an anderer Stelle...

Ich vermute, dass unter ausreichend (kontinuierlich verfügbarem) B2 (wg. MTHFR) und Methylgruppendonatoren auch die normale, spottbillige Folsäure (5mg Tabletten) nicht so belastet und viel besser taugt als sonst.

Das könnte sein. Das kann man ausprobieren. Eventuell belastet die Folsäure deshalb weniger, weil sie vorher noch verstoffwechselt werden muss und dadurch im Endeffekt weniger davon ankommt, als wenn man das aktive Folat nimmt.

Wär nur schlecht, wenn der Körper aufgrund eines MTHFR-Defekts die Folsäure nicht verstoffwechseln kann und sie sich dann ansammelt. Ich weiß nicht, ob Vitamin B2 das wirklich gut ausgleichen könnte. Bei mir hat sich durch die Supplementation von B2 (alleine) im Grunde nichts getan. Aber vielleicht habe ich auch keine MTHFR-Mutation. Wär allerdings überraschend, da diese MTHFR-Mutationen nicht so selten sein sollen.

Das mit der Blase wäre jetzt Off-Topic. Ich werde Dir in einem gesonderten Beitrag darauf antworten.

viele Grüsse
 
Das scheint mir ein ziemlich fieses Grundleiden. Durch viel Kräuter oder grünes Gemüse müsste das dir dann auch schon jedes Mal so ergehen? Durch Citrate auch? Da hältst du dich in einem ständigen säuerlichen, schwelenden Grundzustand?

@Granit
Im Grunde funktioniert meine Blase einwandfrei. Mein Urologe sagte mir damals, dass ich die Keime nie mehr ganz los werden kann und dass ich meine Blase nie werde vollständig leeren können..Ich merke allerdings nichts davon, außer ich probiere Kaliumhydrogencarbonat oder irgendwas mit Brennesseln. Von Gemüse kann ich jede Menge essen...Citrate vertrage ich aber nicht, auch Obst nur in kleineren Portionen. Das hatte ich aber, meine ich, schon vor dieser Blasenentzündung.

Da hältst du dich in einem ständigen säuerlichen, schwelenden Grundzustand?

Wie gesagt, ich kann damit leben. Überprüfst Du Deinen Urin-pH von Zeit zu Zeit? Ich mache das eigentlich nicht. Wenn man kein Veganer ist, dann wird, denke ich, der Urin-pH öfter sauer sein.

MMS und das Marshall Protokoll, da müsste ich mich erst ein bißchen einlesen. Allerdings möchte ich auch keine schlafenden Hunde wecken. Jod und Bor gehen nicht. Flohsamen leider auch nicht. Aber ich werde, das, was Du erwähntest, mal im Auge behalten und auch berücksichtigen.

LG
 
Hallo,

möchte hier noch was zu Betain und Cholin einstellen. Vielleicht sind sie ja die besseren Alternativen zu S-Adenosyl-Methionin.

Unten steht was zu Cholin und seine Rolle als Phospholipid in der Mitochondrienmembran, als Neurotransmitter Acetylcholin und als Vorläufer des universellen Methyl-Donators SAM. Betain entsteht aus Cholin. Der Link unten enthält ausschliesslich Produktwerbung (bitte übersehen):

https://edubily.de/products/pure-cholin-als-cdp-cholin

Sowohl in der Nahrung als auch in unserem Körper liegt Cholin selten als freie Form vor, sondern meistens als s. g. Phospholipid (auch Lecithin genannt). Dabei wird Cholin mit Fettsäuren verknüpft. In dieser Rolle ist Cholin immens wichtig, in erster Linie als Bestandteil von Zellmembranen, Mitochondrienmembranen oder als Lipoprotein, die von der Leber gebildet werden und Fette bzw. Cholesterin transportieren. Darüber hinaus wird aus Cholin der Neurotransmitter Acetylcholin gebildet, der vor allem bei der Nerv-Muskel-Kommunikation, Gedächtnis und neuronale Entwicklung eine wichtige Rolle spielt, und S-Adenosylmethionin, der "universelle Methyl-Donor".

Hier was zu Cholin (Wirkung, Bedarf, Mangel):
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/inhaltsstoffe/cholin

Eine Tabelle s.u. aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Betain
zum Betaingehalt einiger Nahrungsmittel[6]

ProduktBetain
[mg/100 g]
Quinoa roh630
Weißer Gänsefuß330
Rote Bete, konserviert, abgetropft250
Roggen150
Spinat100
Weizen70
Süßkartoffel35
Rindfleisch15–35
Hühnerleber15
Pilze10

Hier auch, aber teilweise andere Gehalte:

https://swolverine-com.translate.go...l=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
EssensgegenstandBetain-Gehalt
Milligramm/100 Gramm
Weizenkleie1339
Weizenkeim1241
Spinat600-645
Rüben114-297
Spaghetti500
Brezeln237
Garnele219
Weizenbrot201
Cracker49-199

Menschen nehmen Betain aus Lebensmitteln auf, die entweder Betain oder Cholin enthalten. Betain ist reich an Lebensmitteln wie Weizenkleie, Weizenkeimen, Spinat, Rüben und Vollkornprodukten, obwohl die genauen Werte je nach Lebensmittelquelle und Kochmethode variieren.

Im Gegensatz zu Aminosäuren oder beliebten Pre-Workout-Zutaten wie Kreatin, Beta-Alanin und Taurin sind Fleisch, Geflügel und Nüsse im Allgemeinen keine guten Quellen für Betain. Gebackene Produkte wie Brot, Brezeln und Cracker tragen wesentlich zur Betainaufnahme bei, die in einer konventionellen Ernährung gefunden wird [ Beleg ]. In Anbetracht der Quellen für betainreiche Lebensmittel wird eine Betainergänzung empfohlen, um eine optimale Körperzusammensetzung ohne zusätzliche Kalorien zu erzielen. Eine Supplementierung mit Betain kann auch bei Weizen- oder Glutenunverträglichkeiten helfen.

Die durchschnittliche Betainaufnahme liegt bei etwa 100–400 mg/Tag [ Beleg ], um jedoch die ergogenen Vorteile von Betain zu erzielen, sind 2500 mg oder mehr erforderlich.

Spinat enthält nach der zweiten Tabelle mehr Betain (600 - 645) als "Rüben"(114 - 297). In der ersten Tabelle enthält rote Bete konserviert 250 mg und Spinat 100 mg. Stellt sich die Frage, wer richtig gemessen hat und in welcher Form das Gemüse vorbehandelt war. Beide Gemüsearten enthalten allerdings auch viel Oxalsäure.

viele Grüsse
 
hab mal ne Frage. Wieviel Betain nimmst Du pro Tag?
Hallo.
Ich nehme garnicht viel auf den Tag umgelegt. Weil ich momentan nur noch die HCl-Form vorrätig habe, ich nicht immer daran denke, und die unmittelbar spürbare Wirkung so schnell einsetzt bin ich da nicht so konsequent wie es vermutlich optimal wäre. Vielleicht ein Mal die Woche 1-2x 650mg. Oder mehrere Tage lang 1-2x 650mg und dann wieder für längere Zeit garnichts.
Ich habe mir Gedanken gemacht, wie sich die mitenthaltenen Betain/Cholin-Dosierungen in den genannten B-Komplexen dazu vergleichen. Das wäre zeitlich eben auch immer gleichzeitig und bequem. Bei langfristiger Einnahme, nach anfänglichem Schub, wäre ich wahrscheinlich mit +-100mg 2x tgl. ausreichend versorgt.
Oder mit einer separaten 450/500/600mg Kapsel per Tag oder einer halbierten 500mg Tablette oder einfach ein kleiner Messlöffel puren Pulvers.
Viel Rüben tragen subjektiv bei mir positiv bei. Ausgenommen Rote Beete, die ich meistens irgendwie "anstrengend" und selten lecker finde. Erfahrungsgemäß erübrigen mir Spaghetti, Weizen oder Spinat nach o.g. Tabellen keine Ergänzung mit Cholin/Betain. Solche Lebensmittel überlagern vermutlich oft außerdem gegensätzliche und andersartige Wirkungen; KH-Schub von Spaghetti bei relativer "Nährwert-Leere" z.B., oder auch das:
Beide Gemüsearten enthalten allerdings auch viel Oxalsäure.

Welche Form/Dosis hast du gefunden und überlegt?

Peace out.
 
Hallo Granit,

wenn ich ein Pulver nehme, wie das von Moleqlar, dann könnte ich so dosieren, wie es für mich optimal wäre. Allerdings habe ich einen empfindlichen Magen-/Darm und weiß nicht, wie es schmeckt oder ob es nach irgendwas (vielleicht sogar säuerlich?) schmeckt.

Von Sundays gibt es Kapseln, aber die enthalten höchstens 500 mg. Ich las mal, dass man besser 1000 mg nehmen sollte, vor allem, wenn man damit den Homocysteinwert (ich kenne meinen nicht) senken möchte. Bis 2000 mg soll es ungefährlich sein. Aber so viel braucht es vielleicht nicht.

Viel Rüben tragen subjektiv bei mir positiv bei. Ausgenommen Rote Beete, die ich meistens irgendwie "anstrengend" und selten lecker finde.

Die gelbe Rübe mag ich auch. Ich vertrage sie sogar roh. Wenn man sie in Bio kauft, schmeckt sie noch um einiges besser und das Fruchtfleisch leuchtet innen viel gelber. Viele mögen die rote Beete wegen Ihres erdigen Geschmacks nicht. Möglicherweise ist sie auch nicht so leicht verdaulich.

viele Grüsse
 
Meiner Erfahrung ist das gut verträglich, nicht säuerlich, und ähnlich zu Glycin, welches eher magenbekömmlich ist und süß schmeckt.
Vergleichsweise war ich dann bisher vielleicht zu zurückhaltend mit dem Betain/TMG. Habe das soeben auch erstmalig bei den Proteinpulver-Fitness-Läden mit ähnlichen Einnahmeempfehlungen von ca. 2g entdeckt.

Noch größere extra Mengen an (TM)Glycin, wie es manche Sportler nehmen und empfehlen, wären zwar gut für die Haut, das Kollagen u.a. aber würde ich nicht nehmen, da es die intrazelluläre Immunabwehr und insbesondere Abwehr/Unterdrückung von Viren signifikant mindert; entgegen der Wirkung von Lysin sozusagen. Weswegen Glycin zum Süßen von Essen keine Option darstellt.

Viele mögen die rote Beete wegen Ihres erdigen Geschmacks nicht. Möglicherweise ist sie auch nicht so leicht verdaulich.
Das kann sein, weil rote Beete als Pulver sehr gute Wirkungen haben kann.
Ich meine, dass die Anbau- und Bodenqualität bei allen Rüben sehr deutlich zu Tage treten kann.
Meinst du mit gelber Rübe gewöhnliche Karotten oder die Knollenförmige? Letztere sehe ich fast nie, aber würde die dann gerne auch probieren.
Peace out.​
 
Meiner Erfahrung ist das gut verträglich, nicht säuerlich, und ähnlich zu Glycin, welches eher magenbekömmlich ist und süß schmeckt.

Danke für die Info. Das macht mir Mut, das Pulver zu bestellen.
aber würde ich nicht nehmen, da es die intrazelluläre Immunabwehr und insbesondere Abwehr/Unterdrückung von Viren signifikant mindert; entgegen der Wirkung von Lysin sozusagen.

Das war mir nicht mehr so präsent. Aber ich las es auch. Nee, das möchte man ja nicht unbedingt. Ich würde mich mit der Menge herantasten und auch nicht gleich die hohe Dosierung nehmen. Glycin ohne alles hatte ich schon mal ausprobiert. Aber es machte mich komischerweise immer benommen (am nächsten Morgen).

Rote Beete als Pulver wär ja vielleicht eine Alternative. Frage mich, ob die Oxalsäure dann im getrockneten Pulver noch enthalten ist?

Ich meine, dass die Anbau- und Bodenqualität bei allen Rüben sehr deutlich zu Tage treten kann.
Meinst du mit gelber Rübe gewöhnliche Karotten oder die Knollenförmige?

Ja, das stimmt wohl. Einmal hatte ich eine auch gut schmeckende Nicht-Bio-Steckrübe (gelbe Rübe, Kohlrübe), die aber leider auch einen leichten Beigeschmack von altem, abgelagertem Kohl hatte. Mittlerweile gibt es die Steckrübe zum Glück auch in kleineren Ausführungen, was den Umfang angeht...

Karotten/Möhren meinte ich nicht. Die gelbe Rübe oder Steckrübe sieht ja äußerlich überhaupt nicht schön und nur von innen leuchtend gelb aus. Hat eben vor allem innere Qualitäten, die man äußerlich kaum erkennt...

viele Grüsse
 
wenn ich ein Pulver nehme, wie das von Moleqlar, dann könnte ich so dosieren, wie es für mich optimal wäre.
Hast du das TMG Pulver inzwischen ausprobiert?
Das Moleqlar scheint ganz i.O. zu sein. Man findet seltsamerweise auch nur das Moleqlar oder das von Bulk Powders. Am ersten und zweiten Tag bemerke ich wirklich die stärkste Wirkung. Nach zwei Wochen dann kaum noch etwas. Das können gute Nachrichten sein im Sinne, dass in zwei Wochen die Methylierungsungleichgewicht weitgehend gerichtet werden kann. Ich glaube mich zu erinnern, dass dieser Zeitrahmen auch in Mangelstudien irgendwo Erwähnung fand.

Das Betain-Pulver war jedenfalls eine gute Idee und lässt kontinuierliche/größere Mengen B3 vertragen.

Das Niacin so richtig konsequent langfristig >6 Monate jeweils zu den Mahlzeiten könnte auch für dich interessant sein mit deiner beschriebenen Kachexie/Wasting Syndrome/Ausmergelung, deinen Gedanken hinsichtlich ATP und Mitochondrien und damit auch stets das NAD & NADH sowie auch insbesondere hinsichtlich deiner Glutenunverträglichkeit.

In dem Zusammenhang hast du in einem anderen Thread auch Überlegungen zu mehr/gelungener Protonenübertragung aufgeworfen. Da waren zwar mehrere Schreibfehler in den verwendeten Quellen drin (anaerob=sauerstoffunabhängig wäre richtig). Hinsichtlich der besseren Protonenübertragung auf subzellulärer Ebene der ATPasen und Protonenpumpen (da fuchst dann selbst der Deuteriumgehalt des Trinkwassers und der Nahrungsmittel hinein) kann jedenfalls molekularer Wasserstoff eine Möglichkeit darstellen. Im Wasser gelöst getrunken oder inhaliert. Wirkt außerdem sowohl wunderbar reduzierend als auch zugleich mitohormesisch.

Überdies könntest du recherchieren, ggf. auch das Nichtvitamin D3 sowie die mehrfach ungesättigten Fette wegzulassen bzw. auf gesunderhaltene 0,5% der täglichen Kalorienzufuhr zu begrenzen. +- 0,5% wären irre geringe circa 2g Saaten- oder Olivenöl am Tag. Vermehrter Membranverbau der körpereigenen n-9 Fettsäure (Mead'sche Säure) ist interessant.

Peace out.
 
Hast du das TMG Pulver inzwischen ausprobiert?

Hallo Granit,

ja, das habe ich. Ich nahm, soweit ich mich noch erinnere, einen Teelöffel davon in einem Glas Wasser. Es schmeckte tatsächlich weder sauer, noch scharf, eigentlich nach gar nichts. So weit war es o.k.. Aber in der Nacht darauf schlief ich fast überhaupt nicht. Ich schliesse daraus, dass ich Betain nicht gut verstoffwechseln kann. Ich kenne diese Überangeregtheit und Schlaflosigkeit schon von anderen NEMs bei mir und habe deshalb auch keinen weiteren Versuch mehr gewagt.

Die Nancy Mullan schrieb, glaube ich, auch so was, dass manche diesen Shortcut als Abkürzung im Zitronensäurezyklus für sich nutzen können (durch Einnahme von Betain) und andere nicht. Irgendwelche Vorraussetzungen fehlen da wahrscheinlich, wenn es nicht funktioniert. Das Niacin würde ich eigentlich nur dann supplementieren, wenn es nach Untersuchung im Mangel ist.

Das Niacin so richtig konsequent langfristig >6 Monate jeweils zu den Mahlzeiten könnte auch für dich interessant sein mit deiner beschriebenen Kachexie/Wasting Syndrome/Ausmergelung, deinen Gedanken hinsichtlich ATP und Mitochondrien und damit auch stets das NAD & NADH sowie auch insbesondere hinsichtlich deiner Glutenunverträglichkeit.

Verstehe nicht so ganz, wie Du das meinst. Wird die Gluten-Unverträglichkeit besser, wenn man Niacin nimmt?

Meintest Du das rote im Text in dem anderen Thread:
https://www.narayana-verlag.de/homo...Heinrich-Kremer.06884_1Inhaltsverzeichnis.pdf

Die Studien beweisen Folgendes: Da bereits kurzfristige Sauerstoffnot (Hypoxie oder Pseudohypoxie) bei anaeroben Bewegungsprogrammen gesunder Versuchspersonen zur Inaktivierung der Atmungskette der Mitochondrien führt (ATP kann nicht gespeichert werden, also muss auf aerobe Glykolyse, sauerstoff-unabhängige enzymatische ATP-Produktion im Zellplasma umgeschaltet werden) wird das archae-bakterielle genetische Notfallprogramm ausgelöst mit der Folge der Mobilisierung der Proteinreserven in der Skelettmuskulatur zum Umbau der Aminosäuren in Pyruvat/Glukose für den stark erhöhten Zuckerbedarf bei der Glykolyse.

Ich bin da auch drüber gestolpert, habe dann aber nicht gewagt, es zu verbessern, weil es ja ein Zitat ist. Könnte es aber auch noch nachträglich verbessern. Dachte eigentlich auch, dass die Archaea eher anaerob leben bzw. dass es dann wohl so auch gemeint ist und es der Leser auch so verstehen wird.

kann jedenfalls molekularer Wasserstoff eine Möglichkeit darstellen. Im Wasser gelöst getrunken oder inhaliert. Wirkt außerdem sowohl wunderbar reduzierend als auch zugleich mitohormesisch.

Steh auf dem Schlauch. Wie meinst Du das? Stellst Du Dir den Wasserstoff selbst her mittels Elektrolyse?? Ich glaube, die Elektronen vom Wasserstoff würden nicht mal in Wasser gelöst lange alleine bleiben und wenn doch, dann die Magenpassage nicht überleben. Weiß es aber nicht genau. Ich glaube, freie Elektronen gibt es im Körper eher nicht und wenn, dann nur ganz kurz.

circa 2g Saaten- oder Olivenöl am Tag

Mit Olivenöl, das würde gehen, das vertrage ich. Manchmal übergieße ich den Reis, wenn er nicht mehr allzu warm ist oder andere Lebensmittel mit ein- bis drei Eßlöffel davon. Zumindest unterliegt Olivensäure nicht der Oxidation, so wie die anderen mehrfach- und einfach-ungesättigten Fettsäuren.

https://www.wolfs-apotheke.de/gesundheitsbibliothek/index/fettsaeuren/

Die unterschiedlichen Fettsäurekategorien

Die Kohlenstoffatome gehen bei gesättigten Fettsäuren keine Doppelverbindungen ein, bei ungesättigten hingegen mindestens eine. Man spricht von einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Längenklassen sind eigentlich nur für gesättigte Fette interessant, da ungesättigte Fettsäuren fast ausschließlich langkettig auftreten. Die wichtigsten essentiellen Fettsäuren sind die Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure und die Linolsäure, eine Omega-6-Fettsäure.

Omega-9-Fettsäuren

Einfach ungesättigte Fettsäuren und dazu zählen auch die Omega-9-Fettsäuren können vom Körper selbst aus gesättigten Fettsäuren hergestellt werden und sind daher nicht essentiell. Die sogenannte Ölsäure ist dennoch gesund. Sie wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und reguliert beispielsweise den Cholesterinspiegel. Dabei verringert Ölsäure den Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel, während die HDL-Cholesterin-Werte nahezu unbeeinflusst bleiben. Sie vermindert zudem die Speicherung von gesättigten Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren in die Zellmembran. So werden die Elastizität der Blutgefäße, die Kommunikationsfähigkeit der Nervenzellen und die Geschmeidigkeit der Haut gefördert. Insbesondere Olivenöl enthält höhere Konzentrationen von Omega-9-Fettsäuren und geringe Anteile von Omega-6-Fettsäuren.

Butter, Kokos-Öl und Olivenöl sind meine bevorzugten Öle. Linolsäure eher nicht.

Vermehrter Membranverbau der körpereigenen n-9 Fettsäure (Mead'sche Säure) ist interessant.

Hhm...das Wort "Meadsche Säure" kenne ich noch nicht. Ist der vermehrte Membraneinbau jetzt positiv gemeint? Was hat das Ganze für eine Relevanz? Was ich dazu fand, ist leider verwirrend.

viele Grüsse
 
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