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https://www.vnr.de/vnr/pressemeldungen/presse_26510.htmlMänner sind zumindest nach Ansicht von Frauen schlechte Zuhörer. Diesem Vorwurf können Männer mit einem Trick leicht begegnen, berichtet die Bonner Beratungszeitschrift "simplify.de" in ihrer aktuellen Ausgabe. "Wer nur so tut, als ob er zuhört, wird bald feststellen, dass er sich in einen ehrlichen, guten Zuhörer verwandelt."
Alles was Mann dabei tun muss: die Partnerin offen ansehen, häufig bestätigend nicken, gelegentlich zustimmend brummen, ermunternd lächeln, Körperhaltung und Gesichtsausdruck immer wieder mal ändern. Der Effekt, so "simplify.de"-Chefredakteur Werner Tiki Küstenmacher: "Fast unbewusst wächst die Aufmerksamkeit und Sympathie für den anderen."
Nur ein Fehler könne diese positive Entwicklung wieder zerstören: den anderen mit Zwischenfragen oder gar Belehrungen unterbrechen. "Derartiges kann Gespräche dauerhaft sabotieren", warnt Küstenmacher. Das sei genau so schlimm, wie ein Gespräch mit den Worten "Wir müssen reden" zu beginnen. Das klinge nach Verhör und Vorwurf. Der so Angesprochene schalte sofort auf Abwehr und die Chance auf ein konstruktives Gespräch ist dahin.
www.welt.de/data/2006/12/23/1154210.htmlFrauen sprechen sechsmal so viel wie Männer - außer am Handy
Amerikanische Forscher haben herausgefunden: Männer sprechen im Durchschnitt ein Sechstel weniger als Frauen. Die einzige Ausnahme sind Telefonate mit dem Handy.
Von Heike Stüvel
Ohne Worte: Der tschechische Schauspieler Otto Simanek in seiner Rolle als "Pan Tau"
Foto: dpaFrauen sprechen im Schnitt 30.000 Wörter am Tag, Männer 25 000. Nur ein Viertel redet über Sorgen und Probleme. Am Telefon werden Männer redseliger. Sie benutzen ihr Handy häufiger als Frauen und führen damit im Schnitt 88 Telefonate die Woche.
Männer und Frauen sind - was das Kommunizieren betrifft - komplett verschieden. Obwohl Frau und Mann häufig dieselben Worte verwenden, meinen Sie selten das Gleiche. Woher kommt das?
Die US-Neurologin Louann Brizendine fand heraus: Das weibliche Gehirn hat im Sprachzentrum elf Prozent mehr Nervenzellen als das männliche - besonders im Bereich, der für Gefühle und Erinnerungen zuständig ist. Warum Männer oft nicht zuhören, haben Forscher auch herausgefunden: "Frauenstimmen sind aufgrund der Stimmbänder und des Kehlkopfs komplexer und melodiöser als Männerstimmen", so Michael Hunter von der Universität Sheffield.
Männer sind anders
Das Gehirn wird durch die verschiedenen Schallwellen stärker beansprucht - das fordert viel Konzentration und führt bei Männern zur Ermüdung. "Männer sind ganz einfach ungeübt, wenn es darum geht, Gefühle auszudrücken", meint Gratch. Das hat auch einen handfesten genetischen Grund. Das Gehirn des Mannes ist anders strukturiert. Gesprochenes landet bei ihm in der linken, logischen Gehirnhälfte, wo keine Gefühle verarbeitet werden. Denn dafür ist die rechte Hirnhälfte zuständig. Frauen haben es da leichter: Bei ihnen werden immer beide Hälften aktiv.
Und so kommt es regelmäßig zu Dialogen, die ähnlich ablaufen wie dieser: Sie: "Hallo, Schatz, wie war dein Tag?" Er: "Wie immer." "Was sollen wir am Wochenende machen?" Er: "Was du willst." Sie: "Woran denkst du gerade?" Er: "An nichts." Sie: "Liebst du mich noch?" Er: "Natürlich." Wenn seine Miene sich verfinstert, kommt von ihr die Frage: "Hast du was?" Doch er sagt: "Nein, es ist nichts!" Wer hat als Frau nicht schon einmal Sätze formuliert wie: "Ich habe den Eindruck, dass du mir überhaupt nicht richtig zuhörst!" oder "Du verstehst mich nicht!"
Er antwortet folgerichtig: "Natürlich höre ich dir zu! Ich kann dir jedes einzelne Wort wiederholen!" Somit ist eine der großen Herausforderungen für jeden Mann, seine Frau richtig zu verstehen und zu unterstützen, wenn sie über ihre Gefühle spricht.
Männer denken erst nach
Die größte Herausforderung für die Frau hingegen ist es, einen Mann richtig zu interpretieren, wenn er nicht spricht. Letzteres missverstehen Frauen allzu oft.
Der große Unterschied besteht darin, dass Frauen laut nachdenken und ihren inneren Entwicklungsprozess dem Zuhörer mitteilen. Frauen fangen an zu sprechen, obwohl sie noch gar nicht wissen, welche Meinung sie vertreten. Schon Mädchen wurden dazu erzogen, ihre Konflikte verbal zu lösen, während Jungs von klein auf die Fäuste benutzen durften.
Männer verarbeiten Informationen völlig anders. Bevor sie anfangen zu sprechen, denken sie im Stillen über alles nach und versuchen, die für sie nützlichste Reaktion herauszufinden. Ihre Antwort formulieren sie zunächst innerlich vor, bevor sie die laut aussprechen. Dieser Prozess kann etliche Minuten, aber auch Jahre dauern. ....